Wenn Frauen morden

Dokumentation in 3 Teilen

Deutsche Erstausstrahlung: ab 12.01.2009 (Das Erste)

Frauen tten meistens aus einer Situation der Schwche heraus, um sich oder ihre Familie in einer als unertrglich empfundenen Situation zu schtzen. Hat die Tat Erfolg, weil sie unentdeckt geblieben ist, wird die Verlockung gro, diesen scheinbar so einfachen Weg der Konfliktlsung erneut zu beschreiten. Zudem erlebt eine Frau, die sich immer als schwach und als Opfer empfunden hatte, beim Morden ein Gefhl der Macht: Sie wird zur Herrin ber Leben und Tod in ihrem Umfeld.
Bis heute knnen sich Mrderinnen einer deutlich hheren Aufmerksamkeit sicher sein als ihre mnnlichen "Kollegen". Eine gewisse erstaunte Faszination ber die Raffinesse oder die Kaltbltigkeit bleibt in vielen Fllen.
Die Ursachen der Taten reichen meist bis tief in die Kindheit der Tterin hinein. Hufig entldt sich in einer solch grausamen Tat die in langjhrigem Martyrium aufgestaute negative Energie. Dass durch die in Kindheit und Jugend erlebten Dramen auch uerst egozentrische, gefhlskalte und gewaltttige Frauen geformt werden knnen, die nur aus Habgier oder Mordlust tten, kann nicht verwundern - ebensowenig, dass das Motiv nur allzu hufig in einer gescheiterten Mann-Frau-Beziehung zu finden ist. Zwei Drittel aller Mordopfer von Frauen sind Mnner.

Die Reihe "Wenn Frauen morden" erzhlt die Geschichten von drei deutschen Frauen, die in den vergangenen Jahrzehnten in Deutschland gemordet haben. Alle drei Flle haben zu ihrer Zeit aus verschiedenen Grnden in der (Medien-)ffentlichkeit groes Interesse geweckt. Und immer hat diese Reaktion, der "ffentliche Aufschrei", auch etwas ber das Innenleben der Gesellschaft insgesamt ausgesagt.
(ARD)