Spenser
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***FORENBOSS***
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« am: 27. Januar 2006, 15:39:48 » |
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Hans Philipp August Albers (* 22. September 1891 in Hamburg; 24. Juli 1960 in Kempfenhausen bei Starnberg) war ein deutscher Schauspieler und Snger.
Hans Albers wurde als Sohn des Schlachtermeisters Philipp Albers und dessen Frau Johanna in der Langen Reihe im Hamburger Stadtteil St. Georg geboren. Er begann zuerst eine Kaufmannslehre, brach diese aber bald wieder ab und versuchte sich am Theater, anfangs aber mit migem Erfolg. Er nahm ohne Wissen seiner Eltern privaten Schauspielunterricht.
Als Soldat im Ersten Weltkrieg wurde Hans Albers an die Westfront eingezogen (1915),kehrte mit einer Beinveletzung vorzeitig aus dem Krieg zurck. Man wollte ihm das veletzte Bein amputieren, was er aber zu seinem Glck ablehnte. Sein verletztes Bein verheilte und Hans entwickelte sich im laufe der kommenden Jahre zum bestverdienenden Schauspieler Deutschlands.
Nach dem Ersten Weltkrieg spielte Albers an verschiedenen Berliner Theatern und an der Komischen Oper vor allem komische Rollen. Sein erster groer Erfolg war die Rolle eines Kellners im Stck Die Verbrecher.
Nach ber hundert Stummfilmrollen spielte er 1929 im ersten deutschen Tonfilm Die Nacht gehrt uns mit, und kurz darauf an der Seite von Marlene Dietrich in Der blaue Engel. 1930 drehte er unter der Regie des spteren Prsidenten der Reichsfilmkammer, Carl Froelich, die Komdie Hans Dampf in allen Gassen.
Nach der Machtbernahme der Nationalsozialisten zog er sich mit seiner Lebensgefhrtin, der jdischen Schauspielerin Hansi Burg, ab 1933,an den Starnberger See zurck. Er drehte weiterhin erfolgreich Filme, wenngleich er bis 1945 nicht mehr ans Theater ging, um sich den Nazis zu entziehen. Die nationalsozialistischen Machthaber drngten ihn zur Trennung von seiner Lebensgefhrtin, sie emigrierte ber die Schweiz nach London und kehrte erst nach dem Kriegsende wieder nach Garatshausen an den Starnberger See zurck.
1943 brachte der Film Mnchhausen wiederum einen groen Publikumserfolg wie auch eine hohe Gage. Obwohl Hans Albers bemht war, sich nicht an der Seite hoher Nazi-Funktionre zu zeigen, lie sich der Schauspieler fr seine Film- Engagements stets gut bezahlen.
Ebenfalls 1943 drehte er gemeinsam mit Ilse Werner den Film Groe Freiheit Nr. 7: die Dreharbeiten mussten wegen der Bombenangriffe auf Berlin in Prag fortgesetzt werden.
Nach dem Zweiten Weltkrieg wirkte er in einigen erfolgreichen Filmen mit (u. a. mit Heinz Rhmann), und auch seine Lieder hatten groen Erfolg, Lieder, in denen er sich 1932 als Haudegen (Flieger, gr? mir die Sonne), als Seemann (Der Wind und das Meer) oder als Kavalier (Komm auf die Schaukel, Luise) darstellte. Er lebte seit 1933 in Garatshausen bei Tutzing am Starnberger See, in seiner Rosen-Villa mit einem 27.000 qm groen Grundstck.
Durch seiner stetigen Filmprsenz konnte er an die Publikumserfolge der Vorkriegs- und Kriegszeit immer mehr anknpfen. Eines seiner Probleme in den 1950er Jahren war lediglich seine zunehmende Alkoholabhngigkeit. Er sagte selbst ber sich: "Was ich man so im Leben getrunken habe, da knnt ein Panzerkreuzer drauf schwimmen!"
Am 24. Juli 1960 an einem Sonntagmorgen,starb er im Sanatorium Kempfenhausen am Starnberger See infolge schwerer innerer Blutungen.
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