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Autor Thema: Der Streit zwischen Laurel & Hardy  (Gelesen 5782 mal) Durchschnittliche Bewertung: 0
Spenser
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« am: 17. September 2005, 06:12:59 »

Gegen Ende ihrer Karriere bekam sich das beliebte Komiker-Duo ja arg in die Wolle, ein Streit der sich durch Hardys Tod 1958 nie wieder schlichtete. Laurel soll sehr darunter gelitten haben, dass dieser Streit nie beigelegt wurde, dass der die letzten Jahre bis zu seinem Tod 1965 nicht drber weg gekommen ist. Das traurige Ende eines lustigen Duos!  

Die Spannungen merkte man ja auch ihren letzten gemeinsamen Film "Atoll K" an, der bei weitem nicht mehr an die Originalitt und dem Humor herankam.
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Spenser: "Es braucht schon einen harten Mann, um ein zartes Hühnchen zuzubereiten"
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« Antworten #1 am: 17. September 2005, 06:13:20 »

Diane schrieb:

Was war denn das Problem?
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« Antworten #2 am: 17. September 2005, 06:13:37 »

Es soll da wohl um Geld gegangen sein, weil Laurel mehr verdiente als Hardy...
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Spenser: "Es braucht schon einen harten Mann, um ein zartes Hühnchen zuzubereiten"
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Hello Newman...



« Antworten #3 am: 29. Januar 2006, 13:34:22 »

Ich meine auch schon mal irgendsoetwas gehrt zu haben, gings da auch nicht darum, da die Leute eher Laurel als den tragenden Part gesehen haben, und da dadurch auch die Gehaltsdifferenzen aufftrat?
Allerdings denke ich, da es ganz normal ist, da man sich als Partner die so lange zusammen gearbeitet haben, irgendwann mal frchterlich in die Haare bekommt, da der Streit allerdings nicht bis zum Tod einer der beiden geklrt wurde ist sehr bedauerlich.
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« Antworten #4 am: 29. Juni 2011, 04:07:16 »

Mittlerweile habe ich aus verschiedenen Quellen gehört, dass es diesen Streit garnicht gab und es andere Gründe gab, warum der letzte Film "Dick und Doof erben eine Insel" so dermaßen in die Hose ging:


Ende 1949 erhielten Stan und Olli ein Angebot zu Dreharbeiten in Frankreich. Weil sie Geld brauchten, reisten sie nach Paris, wo sie ein ungeschriebenes Drehbuch, eine hoffnungslos uneffiziente Produktions-Firma, und ein total überforderter Regisseur erwarteten. Trotzdem begannen im August 1950, im Hafen von Marseille, die Dreharbeiten zu Atoll K, dem letzten Film mit Stan Laurel und Oliver Hardy.

Stark gealtert und von schwerer Krankheit gezeichnet (Stan war schwer zuckerkrank und bei Olli zeigten sich die ersten Anzeichen seiner Herzprobleme), fernab des „Dick und Doof-Mythos“, versuchten unsere Helden ein Image ihrer selbst aufrechtzuerhalten, das vom Leben schon längst eingeholt wurde.

Der Film sollte in zwölf Wochen abgedreht sein, die Dreharbeiten zogen sich jedoch über ein Jahr lang hin. Die ebenfalls verpflichteten französischen Komiker Fernadel (Don Camillo) und Totó (Große Vögel, kleine Vögel) waren inzwischen abgesprungen und durch unbekannte Darsteller ersetzt worden. Suzy Delair (Die Abenteuer des Rabbi Jacob), die weibliche Heldin, wurde sogar erst wenige Tage vor Beginn der Dreharbeiten unter Vertrag genommen.

Während der Dreharbeiten musste Laurel wegen einer Geschwulst an der Prostata im Pariser US-Krankenhaus operiert werden. Er überstand die Produktion nur unter Schmerzen und war gezwungen, nach spätestens einer Stunde Arbeit eine Ruhepause einzulegen. Gleichzeitig hatte Hardy wegen der ungewohnten Hitze an der Riviera ernsthafte Kreislaufprobleme.

Erhebliche Differenzen gab es schließlich mit dem Regisseur Leo Joannon, der zwar ein versierter Filmemacher war, aber noch nie eine Komödie gedreht hatte. Darüber hinaus sprach er nur französisch, was die Arbeit mit der vielsprachigen Crew nicht einfacher machte. Laurel erinnerte sich später: „Der Film war ein Fehlschlag. Ein Teil der Schauspieler sprach französisch, einige italienisch, und wir beide sprachen nur englisch. Niemand, weder der Regisseur noch wir, wussten Bescheid, was zum Teufel eigentlich los war.“ Stan rief letztlich Alfred Goulding zu Hilfe, den Regisseur von A Chump at Oxford, der die chaotischen Produktionsbedingungen entwirren sollte und fortan die Szenen mit Laurel und Hardy in die Hand nahm.

Trotz der unzähligen Schwierigkeiten verfügt Atoll K stellenweise über den typischen Humor von Laurel und Hardy. Der Film bietet wenig Slapstick, sondern versteht sich eher als Satire mit leichten politischen Untertönen.

Nach Abschluss der Dreharbeiten erholten sich beide jedoch hinreichend, um 1952 erneut in England auf Tournee zu gehen. Stan hatte einige neue Bühnensketche geschrieben, die mit großem Erfolg aufgeführt wurden. Der Impressario Bernard Delfont lud sie für das Jahr 1953 wieder ein, aber es sollte für beide der letzte öffentliche Auftritt gewesen sein.

Nach ihrer Rückkehr in die USA planten sie eine Reihe von Kinderfilmen: The Fables of Laurel & Hardy bei Roach jr., für die Stan die Gesamtleitung übernehmen sollte. Diese Pläne zerschlugen sich, als Babe 1954 einen schweren Herzinfarkt erlitt. Es war sein zweiter, und die Ärzte bestanden auf einer Gewichtsreduzierung. Babe nahm innerhalb weniger Monate 68 Kilo ab und verwandelte sich in ein bloßes Handtuch. Kurz darauf wurde Stan von einem Schlaganfall ereilt, der sowohl sein Gehirn, als auch seinen Bewegungsapparat schädigte.

Stan kam wieder einigermaßen auf die Beine und hoffte, dass auch Babe wieder der alte Olli würde, aber das Ende von Laurel & Hardy war eingeläutet. Weihnachten 1955 hatte Babe seinen dritten Herzinfarkt, kurz danach einen Schlaganfall, und war danach ein hilfloser Invalide, wurde aber zuhause von seiner Frau Lucille Jones, die er 1940 heiratete, liebevoll versorgt. Als Babe am 7. August 1957 im Krankenhaus starb, zählte er sein 64. Lebensjahr. Als Stan von Oliver Hardys Tod erfuhr, konnte er tagelang nicht mehr sprechen, und seine Ärzte untersagten ihm, an der Beerdigung teilzunehmen.

Im hohen Alter schien sich Stans Gesundheitszustand wieder zu stabilisieren. Er genoss einen ruhigen Lebensabend in Santa Monica, den seine fünfte Ehefrau Ida Kitaewa Raphael, die er 1946 geheiratet hatte, gegen unerwünschte Eindringlinge abschirmte. Trotzdem wurde Stan von Fanpost überschwemmt. Den größten Spaß bereiteten ihm die Erinnerungen an die „gute alte Zeit bei Roach“. Stan schrieb noch jahrelang Laurel & Hardy-Sketche, aber er ist nie wieder auf der Leinwand oder auf der Bühne erschienen. Natürlich wusste er, dass er ohne Oliver Hardy nur noch einen kleinen Teil des größten Komikerpaares der Welt repräsentieren kann.

Im Februar 1965 erlitt Stan mit 74 Jahren einen Herzinfarkt, und es wurde schnell klar, dass er sich davon nicht mehr erholen würde. Noch im Bett liegend scherzte er am 23. Februar 1965 mit einer Krankenschwester: „Ich sollte wohl eher Ski laufen, als das hier machen“. – „Können Sie denn Ski laufen, Herr Laurel?“ frage die Krankenschwester zurück. „Nein“, antwortete Laurel, „aber es wäre besser, als hier zu sterben. Und sollte jemand auf meiner Beerdigung ein trauriges Gesicht ziehen, rede ich nie wieder mit ihm.“ Sein Sinn für Humor blieb wach bis zum Schluss. Wenige Minuten später war er tot.

Quelle:
http://laurel-hardy.repage6.de/
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Spenser: "Es braucht schon einen harten Mann, um ein zartes Hühnchen zuzubereiten"
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« Antworten #5 am: 29. Juni 2011, 15:08:24 »

Bin jedenfalls froh, dass es den Streit doch nicht gab. Danke für die Info.

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« Antworten #6 am: 29. Juni 2011, 19:34:24 »

Ich meine in einer Dokumentation (auf DVD) erfahren zu haben, dass es schon einen Streit gab und die beiden sich trennten. Die Trennung hielt aber nicht lange an und nach der Versöhnung hatten die beiden den Atoll-Film gemacht. Der Tod von Stan wurde so begründet, dass er den Tod von Oliver nicht verkraftet hat, da dessen Tod die zweite und unwiderrufliche Trennung war. Aber seine Gebrechen und Krankheiten haben wohl den größten Teil dazu beigetragen.  heulen
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Spenser
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« Antworten #7 am: 29. Juni 2011, 22:31:11 »

Ich denke auch, dass es wohl ein Mittelweg letztenbdlich war, der erste Streit könnte zwische 1947 - 1950 gegangen sein, dort wurde ja auch kein gemeinsamer Film gedreht - obwohl das natürlikch auch andere Gründe haben kann. Es steht ja auch geschrieben, dass nach der Hal Roach Ära vieles nicht mehr so war wie vorher...
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