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Autor Thema: Der groe Diktator  (Gelesen 1718 mal) Durchschnittliche Bewertung: 4
Libuda
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« am: 07. Juni 2008, 10:46:15 »

Der groe Diktator
(The Great Dictator)

Komdie, USA 1940, Regie: Charlie Chaplin, Buch: Charlie Chaplin, Bob Meltzer, Wheeler Dryden, Kamera: Karl Struss und Roland H. Totheroh, Musik: Charlie Chaplin und Meredith Willson, Produzent: Charlie Chaplin. Mit: Charlie Chaplin, Jack Oackie, Reginald Gardiner, Jack Oakie, Chester Conklin, Billy Gilbert, Henry Daniell, Maurice Moskovich, Paulette Goddard, Emma Dunn.

Zitat
Adenoid Hynkel herrscht in Tomanien, einer Mischung aus Operetten- und Polizeistaat mit jdischen Ghettos, und plant den Einmarsch ins Nachbarland Austerlich. Dagegen formiert sich in Gestalt des altgedienten Offiziers Schultz heimlicher Widerstand. Schultz sucht gerade im jdischen Ghetto Untersttzung fr seine Attentatsplne. Der kleine Barbier, der dem Diktator zum Verwechseln hnlich sieht, soll dabei eine entscheidende Rolle spielen...

Charlie Chaplin in der Rolle des Diktators Hynkel und des jdischen Barbiers, der zufllig ein Doppelgnger des Despoten ist und in die Rolle des Machtbessenen schlpft. Als Regent gibt der Barbier einen enthusiastischen Appell fr Menschlichkeit, Frieden und Gerechtigkeit zum Besten. Ein geniales Meisterwerk der Satire, nicht nur wegen der vortrefflichen Karikierung Hitlers. Seinerzeit liefen die Konservativen ganz Amerikas gegen die Produktion des Films Sturm, denn sie hielten Hitler fr einen groen Politiker. Als dann tatschlich der Krieg ausbrach, dauerte den gleichen Leuten die Nachproduktion zu lange. Spter geriet Chaplin in die Fngen des Kommunistenjgers Joseph McCarthy und wurde des Landes verwiesen.


(prisma-online.de)

Es gibt Filme, die man gesehen haben "muss", weil sie zum allgemeinen Kulturgut gehren. Dieser Chaplin-Klassiker gehrt unbedingt dazu!

Samstag, 7. Juni 2008
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Ich habe viel von meinem Geld fr Alkohol, Weiber und schnelle Autos ausgegeben. Den Rest habe ich einfach verprasst.

(George Best- gestorben am 25.11.05)
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« Antworten #1 am: 07. Juni 2008, 11:27:32 »

Ich habe den Film gesehen und kenne auch den Wirbel darum. Der Film selbst ist nett anzusehen, haut mich aber nicht SO aus den Socken.

Das Drumherum zu dem Film ist aber sehr interessant.

Da steht als erstes die Aussage, dass Chaplin den Film nie gemacht htte, wenn er gewusst htte, was ber Hitler spter alles beknnt wurde.

Dann steht die Tatsache, dass Chaplin immer unzufrieden war mit den Szenen. Er verbrachte tagelang im Schneideraum, schnitt hin und her und lie am Ende die Szenen doch neu drehen. Sets mussten stndig auf- und abgebaut werden.

Das Ende des Films gehrte dazu. Das war zuerst anders geplant. Aber selbst dafr mussten andere Szenen mitten im Film nochmals neu gedreht werden.

Die Ansprache am Ende vom Film wird auch nicht von einem Charakte aus dem Film (Barbier, Despot) gehalten, sondern von Chaplin als Chaplin. Er schauspilert da nicht, sondern sagt das, was er denkt, und nicht was seine Filmrolle denkt.

Etwas umstritten ist die Rolle des Films bei der Nazi-Fhrung. Es gibt Belege, dass sich Hitler und andere Gren den Film fters bestellt oder sogar angesehen haben. Leider wurde nicht ganz geklrt, was Hitler zu sagte.

Einige gehen davon aus, dass Hitler sich durchaus amsiert haben knnte, weil er Selbstironie mochte, mglicherweise hat man auch berlegt, wie man den Film als vorteilhafte Propaganda einsetzen konnte ...
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« Antworten #2 am: 07. Juni 2008, 11:55:17 »

Fr mich ganz klar der beste Film von Chaplin.

Bei so einem Thema gezielte Lacher unterzubringen und dabei das Ganze nicht zu bagatellisieren gelingt wirklich nur den Groen wie Chaplin oder auch Lubitsch.
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Mak28
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« Antworten #3 am: 10. Juni 2008, 22:58:13 »

Mit Sicherheit ein legendres Werk und was Steve da beschreibt, habe ich mir letztens auch in einer Doku beim Historychannel angesehen. Schon ne krasse Sache wie oft der Szenen gedreht hat, alles wieder abgeblasen und die Leute nach Hause geschickt hat etc.

Dennoch muss ich sagen, so ein Film ist nichts fr mich. Das ist einfach kein zeitgemer Humor mehr. Mir fllt es schon schwer ber Heinz-Erhard so zu lachen, wie es ihm gebhrt, von daher ist Chaplin fr mich einfach zu weit weg. Anerkennen kann ich diese herausragende Leistung aber trotzdem, daher kann ich auch sagen groe Klasse was er hier geleistet hat. Fr die damalige Zeit ein richtiger Kracher.
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Col. Steve Austin
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« Antworten #4 am: 10. Juni 2008, 23:21:48 »

Chaplin hatte ja auch lange Zeit Vorbehalte gegen Tonfilme. Er war ja berzeugt, dass der Tonfilm keine Zukunft hat. Er dreht ja auch nur 3 Ton-Filme.

Muss ihn sicher auch irgendwie geschockt haben, vermute ich mal, dass dieser Film dann ein groer Erfolg wurde.
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« Antworten #5 am: 18. April 2009, 10:24:12 »

@Libuda: Absolut meiner Meinung. Ein groer Filmklassiker mit einem einzigartigen Chaplin in einer seiner besten Leistungen. Hier stimmt einfach alles! Nach Filmende kann man nur aufstehen und applaudieren.
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Frher war alles besser! Happy
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