Spenser
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« Antworten #1 am: 03. Juni 2009, 20:56:12 » |
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Trümmerteile im Atlantik geortet Luftwaffe entdeckt Kerosin-Spuren und Flugzeugsitze
Das Absturz-Drama des Fluges Air France 447 über dem Atlantik: Die brasilianische Luftwaffe hat einige Hundert Kilometer vor der Küste Brasiliens Wrackteile der Todes-Maschine gesichtet!
Ein Flugzeugsitz, Rettungswesten und metallische Gegenstände schwimmen im Wasser. Außerdem wurden Schlieren gesehen, die auf Öl oder das Flugzeugbenzin Kerosin schließen lassen, wie die brasilianische Luftwaffe am Dienstag erklärte.
Oberst Jorge Amaral von der Luftwaffe im „O Estado de S. Paulo“: „Es wurden ungefähr 160 Kilometer voneinander entfernt Teile gefunden, darunter ein Flugzeugsitz, eine orangefarbene Boje und Reste von Öl und Kerosin.”
Man könne allerdings nicht bestätigen, dass es sich um die Air-France-Maschine handle, weil es notwendig sei, ein Wrackteil zu bergen, auf dem die Identifikations-Nummer der Maschine vermerkt ist.
Heißt: Mit der Bestätigung des Absturzes ist erst zu rechnen, wenn Schiffe an der Fundstelle eingetroffen sind.
Bergungsschiffe sollen das Gebiet rund 650 Kilometer nördlich der Inselgruppe Fernando de Noronha erst am Mittwoch erreichen, sagte Luftwaffensprecher Jorge Amaral. Die Stelle stimmt mit dem Bericht des TAM-Piloten überein, der aus der Luft orange Farbe – möglicherweise Flammen – auf dem Meer gesehen haben will.
Die Fundstelle der Trümmer lasse es möglich erscheinen, dass der Pilot angesichts der Schlechtwetterfront noch umzudrehen versucht hatte, sagte Amaral.
Brasilien hat mehrere Flieger der Luftwaffe, zwei Helikopter und drei Marineschiffe in die Region rund 1100 Kilometer vor der nordöstlichen Küste Brasiliens entsandt, wo der Airbus A330 verschwunden war. Auch ein französisches Flugzeug und US-Satelliten sind an der Suche beteiligt. Schlechtes Wetter erschwerte den Einsatz jedoch.
„Wir müssen immer von der Möglichkeit ausgehen, dass es Überlebende gibt“, zitiert die Onlineausgabe der brasilianischen Zeitung „G1“ Jorge Amaral von der brasilianischen Luftwaffe. Sie dürften die Suche nicht aufgeben. Es könnte sich jemand an irgendetwas festgehalten haben.
Die Chance, Überlebende zu finden, ist laut Frankreichs Präsident Nicolas Sarkozy jedoch „sehr gering“.
Auch die Suche nach dem Airbus drängt, weil die Signale der „Black Box“ mit dem Flugschreiber nach 30 Tagen erlöschen. Das Gerät könnte in großer Tiefe liegen, sagte der Sprecher des Generalstabs der französischen Streitkräfte, Christophe Prazuck. Das Meer sei dort stellenweise gut 4000 Meter tief. Die Trümmerteile könnten zudem „über ein großes Gebiet verteilt sein“, sagte Prazuck.
Noch immer gibt es Rätsel über die Identität der Passagiere!
Laut der brasilianischen Luftfahrtbehörde ANAC gibt es Probleme, die Insassen der Maschine zu identifizieren. Einige sollen noch im Terminal den Flug getauscht haben. An Bord der Unglücksmaschine befanden sich 216 Passagiere und eine zwölfköpfige Crew.
Die Zahl der vermissten deutschen Passagiere steht nach Angaben von Bundesaußenminister Frank-Walter Steinmeier noch nicht fest. Er wolle keine Zahlen nennen, bevor es „hundertprozentige Gewissheit“ gebe.
Man müsse von einer „fürchterlichen Katastrophe“ ausgehen, sagte Steinmeier. Der Krisenstab des Auswärtigen Amtes stehe in enger Verbindung mit den französischen Behörden. „Es ist eine schwere Stunde für uns alle“, sagte Steinmeier und sprach den Angehörigen der Opfer sein Mitgefühl aus.
26 Deutsche sollen sich nach bisherigen Erkenntnissen unter den Vermissten befinden, darunter Thyssen-Krupp-Manager Erich H. (41) und mehrere deutsche Urlauber.
Auch Musical-Sängerin Juliana de Aquino ist laut „G1“ unter den Opfern. Die Sängerin („Wicked“, „König der Löwen“) wohnte in Stuttgart, lebte seit sechs Jahren in Deutschland.
Die Ursache der Katastrophe bleibt unklar!
„Es ist noch zu früh, um zu rekonstruieren, was wirklich passiert ist“, sagte der Flugexperte François Grangier dem französischen Sender i-tele. Es sei ungewöhnlich, dass es derart wenige Anhaltspunkte gebe.
Die Maschine des Flugs AF 447 war auf dem Weg von Rio de Janeiro nach Paris in der Nacht zum Montag von den Radarschirmen verschwunden.
Die Fluggesellschaft hatte recht früh von einem Blitzeinschlag gesprochen, doch die Spekulationen gehen weiter.
„Schlimmer als Blitze sind die Turbulenzen, in denen beispielsweise die Flügel des Flugzeugs abbrechen können“, erläuterte Grangier. Möglicherweise seien im Sturm auch die Antennen und das Radar der Maschine zerstört worden.
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