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Autor Thema: Nierenstein, nein danke....!  (Gelesen 3817 mal)
SilverLion
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"There Out there!"



« am: 07. Oktober 2011, 10:01:27 »

War ja die lezten 3-4 Tage nicht so oft im Forum, warum das wo war erzähle ich mal eben:

Bin mit höllischen Schmerzen am Montag (03.10.2011, ca. 9 Uhr) ins Krankenhaus, da ich aber mal wieder an einem Feiertag ein ernstes Problem hatte, war nur die Notaufnahme da, die haben mich erstmal mit den Schmerzen warten lassen, die mich auf die Knie gezwungen haben, als ich endlich dran kam, wurde mir eine Infusion angelegt und mir Schmerzmittel eingeflößt. Damit ging es ein wenig besser, aber sie emfpahlen mir ins nächst größere Krankenhaus zu gehen, da die dort eine Urologie Station hätten.  
ich also nachhause ein paar Sachen eingepackt (Weil wohl eine stationäre Aufnahme unvermeidlich wäre) und dann ab ins große Krankenhaus, da kam ich glücklicherweise gleich dran und Doktor Jykell (Nenne den jetzt mal so, da ich mir seinen ausländichen Namen nicht merken kann und der ziemlich brutal war...) hat dann erstmal mit dem Sono-Dingi (Eine Art Ultraschall) nachgesehen ob etwas zu finden ist, dabei hat er so fest in ich mich reingestochen, das ich ich langsam verrückt wurde. Naja, er fand wohl nichts, aber die Symptome liesen auf Nierenstein schliessen. Wurde auch gleich eingewiesen auf die Urologie Station. dank dem Schmerzmittel ging es erstmal besser. Doctor Jekyll kam sehr spöt abends nochmal zu mir ins Zimmer und sagte mir das morgen ein CT (Computertomographie) gemacht werden wird und falls da ein Nierenstein zu finden sei würde man ihn dann am selben Tag noch rausnehmen per OP.  

Am nächsten Morgen (04.10.2011) wurde mir bei der Visite dann auch nochmal gesagt das ich gleich zur CT geschickt werde und falls ein Stein gefunden wird ihn dann auch am selben Tag noch entfernt bekomme. Ich glaube nicht an Gott und so weiter, aber habe trotzdem mal alle mir heiligen Personen angefunkt, das ja kein Stein zu finden sein soll und das sich das Problem ohne OP lösen lässt - Am Arsch! Wurde natürlich ein Stein entdeckt, also durfte ich mich auf eine OP gefasst machen, die war dank Vollnarkose kein Problem, aber die Zeit nach der OP ist die Hölle, erstmal durfte ich von Vormittags bis zum nächsen Morgen mit einen Schlauch an meinem "dritten Bein" im Bett liegen und das machte mich fast wahnsinnig. Die Nacht war kaum zu schaffen, aber die haben mir dann irgendwelche Drogen gegeben und damit habe ich dann Stückchenweise die Nacht überstanden.

Am nächsten Tag (05.10.2011) sagte das Rudel Ärzte, die zur Visite kam, das ich noch am Morgen den Katheterschlauch abbekommmen würde, so schnell wie möglich (So schnell wie möglich = 3 Stunden später). Jetzt wo ich wieder eigenständig auf die Toilette gehen konnte, dachte ich schon jetzt hast du das schlimmste überstanden (Das sagten mir ja alle vorher...), aber beim Versuch zu pinkeln kam ein höllischer Schmerz wieder, nahezu so start wie am Montag mit dem Stein drin (Schmerzskala: 8 von 10 [Montag 10 von 10]). So gleich gefragt was da los ist, aber nachdem die Pfleger den Arzt kontaktiert hatten, meinten die nur das sei normal in den nächsten Tagen, der schmerz würde schnell wieder vergehen (War durch die Operation ja auch alles etwas gereizt und Wund...).
Naja, schnell ist bei mir doch was anderes, den der Schmerz brauchte locker 45-60 Minuten um auf ein erträglichen Schmerz runterzukommen. Der Schmerz wurde nach einigen Malen etwas besser, so das ich es am Nachmittag einigermassen aushielt, musste aber immer noch mich einfach mal hinlegen, bis der schmerz etwas weniger wurde.
Naja, hatte am dem Tag ja auch schon Besuch von meiner Schwester, die mir ein paar Stunden die Langeweile vertrieben hatte. Als sie ja dann weg war, habe ich die meiste Zeit mit schlafen verbracht (In der Hoffnung das dies nur ein verdammter Alptraum ist...).
Als der Arzt bei meinen Bettnachbar eine Untersuchung machte, fragte ich ihn wie ein Nierenstein enstehen kann und er sagte darauf das es durch zu wenig trinken ensteht. Ich trinke eigentlich recht viel, so um die 2 Liter pro Tag, aber halt eher Mist wie Cola, Dr. Pepper, Fanta, Sprite usw. Bin eigentlich nicht der Wasser oder Teetrinker. Das hat sich aber nun geändert momentan sauf ich das ekelhafte Zeug ständig um die Nieren durchzuspülen usw. Wie auch immer, als er mich dann fragte wie es mir geht sagte ich ihn zwar das ich noch einige Schmerzen habe, beim Stuhlgang und beim pinkeln, er bat mich pinkeln zu gehen und als ich zurückkam untersuchte er mich mit so einem Sono-Dingi (Ultraschallartig) ob er was sieht, sah aber dem Umständen nach gut aus. Dann so nebenbei sagte er mir das ich nach Hause gehen könnte (Dabei dachte ich ich müsste noch eine Nacht in dem Krankenhaus bleiben), ich also gleich auf mein Handy gestürzt und meine Mutter gebeten, das mich einer abholt. Ich packte derweil schon mein Kram zusammen, sogar einen Morgenmantel den ich noch nie gesehen hatte (Besitze sowas wie einen Morgenmantel garnicht, schlafe mit Boxershorts und wenn ich aufstehe wasch ich mich gleich und zieh mich an, also kein Bedarf für einen Morgenmantel...), fragte meine Schwester ob sie den kenne und sie sagte mir dann, das sie mir extra einen gekauft hatte am Vortag. Ich dann noch schnell meine Schmerzdrogen und den Arztbrief abgeholt und ab nach Hause.

Die schmerzen beim pinkeln und beim Stuhlgang sind immer noch da und das bis noch heute (07.10.2011). Werde gleich mal einen Termin beim Krankenhaus machen für nächste Woche, da wird dann nämlich diese Nierenschiene wieder herrausgenommen, die verhindern soll, das es zuschwillt. Das wird bestimmt wieder schmerzhaft das Ding rausgenommen zu bekommen. Das schlimme ist momentan echt das pinkeln, den der Schmerz danach ist manchmal echt heftig und ich muss auch noch vermehrt pinkeln, wegen dem vielen Wasser und Tee, u.a. auch zum Pillen schlucken, Nieren durchspülen usw. Auf Essen verzichte ich soweit es geht, da der Stuhlgang noch mehr schmerzen als das pinkeln verursacht, weil es eben länger dauert und der Schmerz mehr Zeit hat um sich auszubreiten.
Heute konnte ich wenigstens nach 4 tagen endlich mal wieder 5 Stunden am Stück schlafen.

Die Symptome sind u.a.:
- Druck- und Krampfartige beschwerden, links oder rechts entweder vorne im Unterbauch oder hinten in der Leiste (Als würde jemand einen was aus dem Leib ziehen...)
- Hitzewallungen (Man fängt an zu schwitzen wie Schwein vor schmerz...)
- Erbrechen

Also Leute denkt daran, viel triken, damit ihr niemals einen Nierenstein bekommt und die Höllenquallen durchmachen müsst die ich momentan durchmache. Übrigens ist der Schmerz eines Nierensteines gleichstark unerträglich wie Z.B. Zahnscherzen, die schmerzen sollen auch vergleichbar mit einer Geburt sein.  Schockiert

« Letzte Änderung: 07. Oktober 2011, 19:18:01 von SilverLion » Gespeichert


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« Antworten #1 am: 07. Oktober 2011, 11:33:26 »

Aua ...

... nein, im Ernst, du hast mein volles Mitgefühl. Nicht, dass ich schon mal einen Nierenstein gehabt hätte (kann auch gerne drauf verzichten!!!), aber mit Schmerzen kenne ich mich schon aus ... auch mit "liebenswerten und gefühlvollen" Ärzten ...

Hoffe, du hast jetzt das schlimmste überstanden und es kommt nichts mehr nach!
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« Antworten #2 am: 07. Oktober 2011, 14:34:14 »

Das klingt echt übel. Ein Freund von mir hatte Anfang des Jahres auch einen Nierenstein und dem ging es auch sehr schlecht.

Hoffe, das es dir bald wieder besser geht und alles normal "läuft".
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« Antworten #3 am: 07. Oktober 2011, 16:25:11 »

Herzliches Beileid und gute Besserung!
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« Antworten #4 am: 07. Oktober 2011, 16:38:33 »

WOW, dass war ja ein wahrer Höllenritt gewesen, den du hinter dir hattest. Alleine vom Durchlesen stockte mir schon der Atem. Das müssen ungemein  fiese Schmerzen sein. Gut, dass du auch geschrieben hast, wie sowas entstehen kann. Ich trinke zum Glück auch recht viel, auch Tee, wenn auch "nur" zuckerfreien Eistee.

Ich habe zwar auch einen Morgenmantel, tage den aber zuhause auch nie, der ist eigentlich auch nur zu Krankenhauszwecken, damit man gerüstet ist.

Und ich hatte mir schon Sorgen gemacht, da eine solche Forenabwesenheit von dirt, seit dem wir uns kennen, sehr unüblich ist.

Es freut mich, dass du wieder auf dem Weg zur Besserung bist und wünsche dir weiterhin eine gute Genesung!
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« Antworten #5 am: 07. Oktober 2011, 17:55:42 »

Echt ne heftige Sache so ein Nierenstein, hatte ein Arbeitskollege vor ein paar Monaten, der hat nen ähnlichen Bericht abgeliefert, wobei es bei ihm aber wohl etwas schneller weniger mit den Schmerzen wurde.
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« Antworten #6 am: 07. Oktober 2011, 19:26:29 »

Oh je, das hört sich echt bescheiden an. Dagegen ist ein Zahnarztbesuch mit Zahn ziehen wahrscheinlich gar nichts.
Wünsche dir gute Besserung.
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« Antworten #7 am: 14. Oktober 2011, 15:02:45 »

(Donnerstag, den 13.10.2011)
So, gestern war ich zur Vorbereitung im Krankenhaus, war erst mal ein Abenteuer, den wir wurden mehrmals hoch und runter geschickt, einmal die falschen Papiere, einmal am falschen Ort gewartet, usw. Grinsen
Naja, nachdem ich ein paar Fragen beantwortet hatte und einen Fragebogen ausgefüllt hatte und das anschliessende Ultraschall über mich ergehen lassen musste (Der drückte mir fast die inneren Orange bis zum geht nicht mehr ein, gut das dann die Knochen kamen sonst wäre er vermutlich noch tiefer rein gegangen!)  konnte ich auch wieder gehen.
Der Arzt erklärte mir dann noch recht kurz wie vorgegangen wird, bei der entnahme der Nierenschiene (Genannt DJ Schiene). Hörte sich alles nicht so toll an.
Sollte nochmal um 17 Uhr im Krankenhaus anrufen, um die genaue Zeit für die Ambulante OP am nachfolgendem Tag, zu erfahren, die sagten mir die OP wäre um 10, sollte aber eine Stunde vorher schon da sein, also 9:00 Uhr.

(Freitag, den 14.10.2011)
Oh, mann heute war es dann soweit, ich und meine Schwester (Hat mich gefahren und war auch zum Händchenhalten dabei! Grinsen ) sind um kurz nach 8:00 Uhr losgefahren, damit wir pünktlich im Krankenhaus waren.
Wir schnurstrags zur Urologie Station, haben uns gleich zum warten geschickt, ca. 1 Stunde später durfte ich dann in ein Zimmer, wo ich so ein schickes OP Kleidchen anziehen musste und dann hiess es warten, warten, warten, .... In den ganzen 3,5 Stunden die ich warten durfte (Für mich kam es einer Psychologischen Folter gleich...) wurde gerade mal die Temperatur, der Puls und der Blutdruck gemessen.
Auf jedenfall ging es dann los wurde samt Bett in den OP Bereich geschoben und da durfte ich noch mal ein moment warten um dann in den OP zu gehen. Dort musste ich mich wieder auf diese Frauenarzt Liege (Beine gespreizt in Hochlage...) legen, wie an dem Tag wo ich meinen Nierenstein rausbekam. Ich frierte und zitterte da ein weinig. bis dann ein Arzt mir dieses betäubungsgel in meinen Schniedel spritzte, darauf wurden noch meine Beine und Bauch mit sterilen Tüchern abgedeckt und so musste ich mit meinen Schniedel in freier Luft erst mal ein paar Minuten aushaaren bis die Betäubung wirkt, ich zitterte immer noch unkonntroliierbar (Ich weiss bin ein totales Weichei, wenn es um Krankenhaus geht...). Und dann kam eine Ärztin und legte los, der Arzt vom Vortag sagte mir ja schon das es so ca. 1 Minute dauern wird. also ich die Zähne zusammengebissen und die Ärztin legte los, fühlte sich als ob sie mir den Schniedel abreissen wollte. Als dann die Schiene draussen war, brandte mein kleiner Willy erstmal etwas und danach hatte ich ständig das Gefühl das ich auf die Toilette muss. Als ich dann wieder zurück in mein Zimmer mit dem Bett geschoben wurde bin ich gleich als ich wieder im Zimmer war auf die Toilette, glaube aber da kam nur das Gel Zeug (Rückstände ?) raus, danach kamen auch noch 2-3 Tropfen Urin und das brandte dann ziemlich stark. Ich durfte mich dann wieder anziehen und zum abschliessendem Ultraschall gehen. Das wars danach konnte ich wieder nach Hause, im Grunde lag ich da über 3 Stunden im Bett, im OP Kleidchen rum für eine 15 Minütige OP (Der eigentlich e Eingriff dauerte ca. 1-1,5 Minutenn, die 15 Minuten setzten sich aus den ganzen Vorbereitungen zusammen) durchführen zu lassen.

Da ich ja Nüchtern bleiben sollte, habe ich bis jetzt seit über 17 Stunden nichts mehr gegessen oder getrunken, werde ich aber gleich mal machen.

Wenn ich jetzt richtig pinkeln muss heute im laufe des Tages, werden dann sicherlich schreckliche Schmerzen werden, mein Schniedel wird elendisch brennen. *heul*

Ich wünschte ich hätte eine Zeitmaschine um eine Woche in die Zukunft zu reisen.

Ich muss mir jetzt echt angewöhnen mehr zu trinken, 2,5 Liter pro Tag ist das minimale was ich trinken soll, aber ich habe schon Probleme 2 Liter hinzubekommen, keine Ahnung wie die Leute das schaffen, da ist man ja nur am saufen und pis...en. Und vor allem muss ich jetzt mehr Wasser und Tee trinken (Widerlich!).

 
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« Antworten #8 am: 14. Oktober 2011, 21:43:01 »

Oh jw, das sind ja ganz schöne Torturen!

Danke für "The SilverLion Diaries" Happy

Das mit den OP-Hemden kenne ich, der Ar*** grüßt den Rest der Welt quasi Grinsen

Das ist aber nett von deiner Schwester, dass sie dir so zur Seite steht. Ist sicher schon vorgekommen, dass die im Krankenhaus dachten, ihr seit ein Paar, oder? Grinsen

Oh je, ich möchte nicht mit dir tauschen...alleine von deiner Beschreibung her tun mir schon selbige Körperteile weh Huch
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« Antworten #9 am: 15. Oktober 2011, 03:18:33 »

Autsch! Das tut ja schon beim lesen weh.  Traurig

Hoffentlich ist bald alles wieder in Ordnung. Wünsche dir gute Besserung.
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« Antworten #10 am: 23. Dezember 2011, 14:04:59 »

Ohje Silver... da haste ja ganz schön was durchgemacht. Tat mir auch beim Lesen weh. Schockiert Ich hoffe,dass alles wieder gut ist und Du nicht nochmal damit geplagt wirst.
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« Antworten #11 am: 23. Dezember 2011, 19:48:00 »

Ja, alles wieder in Ordnung, seitdem tinke ich ja jedemange Wasser und Tee am Tag, den sowas will ich nicht mehr erleben.
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