Die Shaft - Reihe von Ernest Tidyman
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Autor Thema: Die Shaft - Reihe von Ernest Tidyman  (Gelesen 1400 mal) Durchschnittliche Bewertung: 3
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« am: 28. Februar 2011, 09:52:11 »

Unser Mitglied apollo-star, alias Herausgeber und Chef des Pendragon Buchverlags hat eine Seite zu "Shaft":

http://shaft-krimis.de/

Shaft wurde auch filmisch dargestellt. In den 70ger Jahren entstanden 3 sehr bekannte Kinofilme, die zu Kultfilmen avnachierten. Richard Roundtree verkörperte den ultracoolen schwarzen Privatdetektiv John Shaft und machte Roundtree damit quasi über Nacht zum Kult-Star. Nach dem Kinofilmen entstand eine siebenteilige TV-Serie, worin Roundtree ebenfalls wieder die Titelrolle spielte. Die TV-Serie war allerdings entschärfter, was Action und pikante Szenen anging, eben einfach "TV-tauglich für den 70ger Jahre Krimi Standard". Eine Folge hatte eine Spieldauer von ca. 70 Minuten.

Die Romane sind bereits in Deutschland in den 70ger Jahren veröffentlicht wurden, allerdings in einer stark gekürzten Fassung. Erst ab 2002, wo sich der Pendragon Verlag der Buchreihe annahm, erschienen die Romane erstmals ungekürzt in deutscher Sprache. Im Pendragon Verlag erschienen die Romane zudem nicht nur ungekürzt, sondern erstmals auch vollständig - alle Romane, die Ernest Tidyman geschrieben hat, liegen mittlerweile komplett vor.

Titelübersicht:

Ernest Tidyman
Shaft und das Drogenkartell
Shafts erster Fall
2002
ISBN 978-3-934872-38-7

Ernest Tidyman
Shaft beim Kongress der Totengräber
Shafts zweiter Fall
2003
ISBN 978-3-934872-36-3

Ernest Tidyman
Shaft und die sieben Rabbiner
Shafts dritter Fall
2003
ISBN 978-3-934872-35-6

Ernest Tidyman
Shaft und das Mordkomplott
Shafts vierter Fall
2004
ISBN 978-3-934872-37-0

Ernest Tidyman
Shaft und die verlorenen Söhne
Shafts fünfter Fall
2004
ISBN 978-3-934872-38-7

Ernest Tidymann
Shaft und der Karneval für Killer
Shafts sechter Fall
2007
ISBN 978-3-934872-39-4

Ernest Tidymann
Shaft und die Geldwäscher
Shafts siebter Fall
2008
ISBN 978-3-86532-132-9


Quelle:
(www.shaft-krimis.de)

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« Antworten #1 am: 15. März 2011, 10:12:10 »

Hier meine kleine Rezension zu dem von mir im Gewinnspiel erhaltenen Taschenbuch „SHAFT und das Drogenkartell“ aus dem Pendragon Verlag.

Im Jahre 1970 erfand der Autor und  Drehbuchschreiber (u.a. Oscar für French Connection) Ernest Tidyman die Figur des schwarzen Privatdetektivs JOHN SHAFT. Hollywood nutze die Romane für eine erfolgreiche Filmreihe die erstmals einen starken und erfolgreichen schwarzen Privatdetektiv zeigte, der sich mit jedem anlegt, der sich ihm in den Weg stellt. Die Handlung des  ersten Films beruht auf dem oben genannten Romantitel.

Interessanterweise gab es bereits 1972 eine Veröffentlichung des Shaft Romans in Deutschland, damals jedoch in einer gekürzten/ zensierten Übersetzung. Der Pendragon Verlag hat erstmals die Krimis neu und ungekürzt übersetzen lassen. Beim ersten Durchblättern ist mir sofort positiv aufgefallen, das es kompletten Hinweise auf Originaltitel und bisher erschienene Ausgaben gibt. Absolut vorbildlich, da ich derartige Infos sehr oft bei deutschen Buchausgaben vermisse.

Die Hauptfigur John Shaft ist gerade mal 28 Jahre alt und ist nach schwerer Kindheit als Waisenkind und kleinkrimineller Jugendlicher von einem Gericht letztlich vor die Wahl zwischen Gefängnis oder Vietnameinsatz gestellt worden. Shaft entschied sich für die Armee und musste dies mit einer schweren Verwundung, die ihm beinahe das Leben kostete, bezahlen. Er entschied sich sein Glück als Privatdetektiv in New York zu probieren, vor allem wohl, weil er dort sein eigener Chef sein kann. In der Regel hat er es mit Fällen von untreuen Ehepartnern oder der Aufklärung von Diebstählen für Versicherungen  zu tun. Er hat so gut wie kein Privatleben und seine hauptsächliche Freizeitbeschäftigung sind Frauen.
Er hat zwar Kontakte zur Polizei, wobei diese aber offensichtlich versuchen ihn zu benutzen um Informationen aus den schwarzen Vierteln New Yorks zu bekommen. Von einem Moment auf den anderen versucht ein großer Gangsterboss Kontakt zu Shaft zu bekommen da er ihn in einer sehr persönlichen Angelegenheit benötigt. Ab diesem Zeitpunkt steckt Shaft mitten in einem Machtkampf der Unterwelt.........

Da das Buch bereits 1970 entstand befindet man sich in einem Amerika der Rassenkonflikte, Polizeibrutalität und militanter Bürgerrechtsbewegungen. Die Figur des John Shaft ist ein skrupelloser Mensch, vor allem wenn es um den Umgang mit Gangstern geht und schmeißt auch ohne mit der Wimper zu zucken einen Menschen ohne nachvollziehbarem Grund aus dem Fenster in den Tod. Dieses rücksichtslose Vorgehen zieht sich wie ein roter Faden durch die Geschichte und ein wütender John Shaft ist wie ein Raubtier auf Beutezug.

Der Autor benutzt sehr oft blumige und komplizierte Sätze um die Umgebung zu beschreiben, so dass das ganze teilweise altmodisch oder übertrieben wirkt. Daneben benutzt er sehr oft Zeitsprünge in denen Dinge geschehen die dem Leser verborgen bleiben und erst nach und nach auf den folgenden Seiten aufgedeckt werden. Anfangs hat mich dies ziemlich gestört, andererseits wurde so Spannung aufgebaut.
Wenn man sich beim lesen bewusst bleibt, das die Geschichte bereits im Jahr 1970 entstand, und man daher eine gesellschaftliche Situation hat die einem heute als eigenartig und überholt vorkommt, dann bleibt eine spannende Geschichte mit einer Hauptfigur die viele Ecken und Kanten hat. Als Gesamtfazit kann man Krimifans einen Blick in die Bücher empfehlen und ich werde mir auf jeden Fall noch einen weiteren Band ansehen, wobei mir aber die Figur John Shaft immer etwas gleichgültig bleiben wird, da sie mir vermutlich niemals so sympathisch wie Spenser/ Hawk oder andere Privatdetektive werden wird. Als Fan der Spenser Romane kommt einem natürlich sofort ein Vergleich zwischen Shaft und Hawk in den Sinn und John Shaft könnte ohne weiteres der Vater von Hawks dunkler Seite sein, aber ich vermisse bei Shaft die Ansätze eines „moralischen Kompasses“ der bei Hawk auf jeden Fall noch vorhanden ist.
Ich habe bisher noch keine Shaft Verfilmung gesehen, werde aber bei einer der nächsten Fernsehwiederholungen auf jeden Fall einschalten, da ich gespannt bin wie viel vom Roman übernommen wurde.

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« Antworten #2 am: 20. März 2011, 21:45:35 »

Die TV-Serie wird nun auf dem Pay TV Sender RTL Crime ab April wiederholt, nachdem sie seit knapp 15 Jahren nicht mehr ausgestrahlt wurde.

Das die Dialoge manchmal blumig wirken, lioegt mit daran, dass die Romane von Tidyman schon Ende der 60ger Jahre geschrieben wurden, der heutige Stil ist da ja etwas anders. Obwohl dies auch nicht immer so sein muß. Mickey Spillane schrieb viele Mike Hammer Romane in den 40gern und 50ger Jahren, und da war kein blumiger Stil drin, allerdings hatte diesen blumigen Stil auch etwas Dashiell Hammet gehabt.
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« Antworten #3 am: 04. Mai 2011, 22:58:33 »

Seit letztem Freitag läuft die TV-Serie wieder. Und zwar beim Pay TV Sender RTL Crime. Die 7 Folgen liefen seit über 12 Jahren nicht mehr im TV. Endlich kann ich meine schäbigen VHS Aufnahmen durch digitale Mitschnitte ersetzen.
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