Habe heute abend damit begonnen den Roman zu lesen und hänge gerade im 5. Kapitel.
The Redeemers gefällt mir wie die anderen Romane der Reihe, bislang außerordentlich gut. Wie zuvor beim 4. Band beginnt auch diese Geschichte wieder mit den Antagonisten. Atkins hat die beiden Schurken gut eingeführt, man bekam ein gutes Bild von den finsteren Kerlen.
Noch im gleichen Kapitel treffen wir wieder auf 2 alte Bekannte - Hauptprotagonist Quinn Colson, der inzwischen arbeitslos ist und seine frühere Kollegin Lillie Virgil, die immer noch als Sheriff im örtlichen Polizeirevier arbeitet.
Er erzählt ihr im Auto eine traurige (zu Beginn noch fröhliche) Geschichte die er in Afghanistan erlebt hat, als er dort noch als Ranger im Einsatz war. Die Story von den 4 Kindern erzählt er so locker und beeindruckend - ich dachte ich wäre mittendrin im Geschehen. Die 4 afghanischen Kinder fand ich gleich sympathisch und habe ich alle lieb gewonnen, doch dann kam der Schock - 2 Jungs und ein Mädchen sind bei einem Selbstmordattentat ums Leben gekommen.
Nur Abdullah, eines der Kinder hat überlebt. Die Schattenseiten des Kriegs nennt man das wohl, hat mich echt mitgenommen! Packender kann man Kriegserlebnisse einfach nicht schildern!
In Jericho ticken die Uhren wieder. Die Nachwirkungen des Hurricanes sind im fiktiven kleinen Ort im Bundesstaat Mississippi immer noch spürbar, aber so langsam normalisiert sich das Leben der meisten Bewohner wieder.
Lillie und Quinn müssen mal wieder Caddy retten, seine nervige Schwester. Im letzten Roman hat sie sich ja schon mit den schmierigsten White Trash Typen rumgeschlagen und ihr Männergeschmack wird imme schlimmer. Quinn sorgt sich liebevoll um sie und hofft natürlich dass sich seine Junkie Schwester bessert und nicht mehr auf die schiefe Bahn gerät. Aber bei Caddy scheinen wohl Hopfen und Malz verloren.
Mit Rusty, dem neuen Sheriff kann ich nix anfangen. Ist so ein typischer Südstaaten Redneck der nach jedem Tier und jeden Farbigen schießt (damit spricht Atkins ja ein hochaktuelles und heikles Thema an).
Der Roman hat echt stark begonnen. So wie ich Atkins kenne, wird's bis zum Ende auch so spannend bleiben. Der Schreibstil ist leicht und flüssig und die Handlung verspricht wieder viel ACTION.