08. Noch kein deutscher Titel (Blackjack) (2016)
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Autor Thema: 08. Noch kein deutscher Titel (Blackjack) (2016)  (Gelesen 3387 mal) Durchschnittliche Bewertung: 4
Seamus
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« am: 19. Mai 2015, 13:42:10 »

Cover:

folgt

Inhalt:

Appaloosa, the hometown of Territorial Marshals Virgil Cole and Everett Hitch, continues to prosper, but with prosperity comes a slew of new trouble: carpetbaggers, gamblers, migrants, peddlers, drifters, thieves, and whores, all boiling in a cauldron of excess and greed. And there’s a new menace in town: a wealthy, handsome easterner—and the owner of Appaloosa’s new casino—Boston Bill Black.
           
Boston Bill is flashy and bigger than life. He’s a prankster and a notorious womanizer, and with eight notches on the handle of his Colt, he’s rumored quick on the draw. When he finds himself wanted for a series of murders, he quickly vanishes. Cole and Hitch locate and arrest him, but Boston Bill escapes once again. Another murder sets the duo on his trail, eventually taking them back to Appaloosa—where one woman in particular may, or may not, prove to be the apple of Boston Bill’s eye.

---

Erscheint voraussichtlich am 2. Februar 2016.

Quelle:

http://www.amazon.com/Robert-Parkers-Blackjack-Hitch-Novel/dp/1101982535/ref=sr_1_8?ie=UTF8&qid=1432035262&sr=8-8&keywords=robert+knott



Klasse dass die beiden nun in Appaloosa eine Heimat gefunden haben. Dieses ständige Reisen durch halb Texas hat mir in den Roman 2-3 und 5-6 ja nicht immer so gefallen. Der Plot klingt schon mal gut und auf wen der Charakter "Boston Bill" wohl anspielt?

Interessant das Knott nun mit Parker gleichgezogen hat. Beide haben nun jeweils 4 Romane zur Reihe geschrieben.
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« Antworten #1 am: 10. August 2015, 15:24:57 »

Seit einer Woche gibt es nun endlich zu diesem Roman auch ein Cover:

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« Antworten #2 am: 10. August 2015, 15:31:18 »

Schön, dass es auch mit dieser Reihe weitergeht.
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« Antworten #3 am: 11. August 2015, 12:27:05 »

Schön, dass es auch mit dieser Reihe weitergeht.

Auf jedenfall fröhlich

Hoffentlich auch mal mit "Sunny Randall"...aber daraus wird wohl nichts, denke ich.
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« Antworten #4 am: 11. August 2015, 14:50:52 »

Hoffentlich auch mal mit "Sunny Randall"...aber daraus wird wohl nichts, denke ich.

Monatlich schreiben Parker-Fans auf der FB-Seite des Estates, wann denn die Reihe endlich durch einen anderen Autor fortgesetzt wird. Das Estate (Dan Parker oder Mel Farman) antwortet dann immer dass es derzeit noch keine Pläne gibt.

Atkins hat wohl wie er selbst schon gesagt hat, keine Zeit für eine 3. Reihe. Er hat mit Spenser und Quinn Colson schon viel zu tun und demnächst erscheint dann auch ein Comicband seiner Nick Travers Reihe.

Und Helen Brann ist mit 82 Jahren inzwischen wohl zu alt um noch einen Roman zu schreiben.
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« Antworten #5 am: 22. Januar 2017, 11:21:23 »

Weil in Kürze der 9. Roman der Reihe erscheint, wollte ich kurz davor nochmal den 8. Roman "Blackjack". Den habe ich aus Recherchegründen für meine Seite in Windeseile gelesen und zu der Zeit blieb ich auch dem Forum fern, weshalb bisher ein Review von mir, immer ausblieb.

Der 7. Roman "The Bridge" gehört zu meinen Favoriten der Reihe und den finde ich sogar stärker als den Debutroman Appaloosa, weil er mal so völlig von der Norm abwich. Der Antagonist, die Handlung, der Humor unterschied sich grundlegend von den anderen und er war spannender zu lesen als jeder den Parker geschrieben hat, vor allem weil das Ende nicht so abrupt wieder vorbei war.

Aber von diesen Roman kann ich das nicht behaupten. Der Bösewicht aus diesen Roman hätte auch von Parker stammen können. Boston Bill Black erinnert mich von der Art her stark an Bragg und ist schon wieder einer von der Sorte Kotzbrocken die in den frühen Romanen bereits existierte.

Schön finde ich das Allie hier wieder dauerhaft mitmischt, in den Romanen 5 und 6 war sie ja absent. Ich kann sie zwar nicht leiden, aber eines muss man ihr lassen, sie sorgt doch immer für Humor.

So ein Manhunt finde ich spannend zu lesen, aber irgendwie fehlt mir hier etwas die Originalität die man von Knott gewohnt war.

Was ich aber loben muss, ist, das Knott nun auf die F-Wörter verzichtet hat. ENDLICH, kann ich da nur sagen! Parker hat es zu sehr übertrieben, bei ihm las man das Wort ja fast in jedem Kapitel vor (was natürlich dem deutschen Leser nicht negativ auffällt), was gar nicht in die Zeit passt, in der der Roman spielt. Keiner kann mir erzählen das die Menschen aus dem wilden Westen die Wörter fuck, fucking oder fucked derart häufig benutzt haben.
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« Antworten #6 am: 22. Januar 2017, 18:35:06 »

Sehr interessant....dieser kleine Vorgucker. Auch wegen Allie.

Was die F-Wörter angeht....wir können ja nicht wissen, ob sowas zur damaligen zeit wirklich oft verwendet wurde. Schaut man sich die guten alten Western von früher an - so hört man sowas freilich nie - aber bei neueren Western-Filme wie "Deadwood" oder jüngst "The Hatful 8" oder "Hell on Wheels" war dies ja auch recht häufig gewesen. Welche Arten nun recht hatten - keine Ahnung. Aber da früher im Wilden Westen Umgangsformen eher seltener waren, würde ich fast eher dazu plädieren, das die neuere Art stimmt

sorry, für dieses kleine Off Topic zwinkern
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« Antworten #7 am: 24. Januar 2017, 13:24:10 »

Was die F-Wörter angeht....wir können ja nicht wissen, ob sowas zur damaligen zeit wirklich oft verwendet wurde. Schaut man sich die guten alten Western von früher an - so hört man sowas freilich nie - aber bei neueren Western-Filme wie "Deadwood" oder jüngst "The Hatful 8" oder "Hell on Wheels" war dies ja auch recht häufig gewesen. Welche Arten nun recht hatten - keine Ahnung. Aber da früher im Wilden Westen Umgangsformen eher seltener waren, würde ich fast eher dazu plädieren, das die neuere Art stimmt

Also, ich habe vor 2 Jahren mir mal ein Buch von der örtlichen Bücherei ausgeliehen, das sich mit der Geschichte des american-english befasst hat. Da wurde erwähnt, dass das Wort "fuck" erstmals im Jahr 1860 oder um den Dreh rum in einer Zeitung aufgetaucht ist. In der Alltagssprache haben die Bewohner des wilden Westen eher andere Kraftausdrücke benutzt, wie "ding" oder "bally" (das F-Word im wilden Westen schlechthin), die man in der heutigen Zeit kaum oder gar nicht mehr kennt.

Erst um 1880 rum soll sich "fuck" dann im Sprachgebrauch eingebürgert haben, glaubt man der Lektüre.

Diese Fäkalsprache ist mit ein Grund warum mir viele neueren Westernfilme/Serien/Romane auch nicht so gefallen. Ich kann einfach nicht glauben dass die Menschen damals so geredet haben. Da schaue ich doch lieber meine guten alten Westernserien wie "Rifleman", "Rawhide", oder "Cheyenne", als sowas. Da muss ich mich hinterher wenigstens nicht über die Dialoge aufregen.

Habe nun die ersten 20 Kapitel wieder gelesen. Besonders gut gefällt mir hier auch, dass Knott dem Leser verschiedene Kartenspiele vorgestellt hat. Glückspiele sind hier ein zentrales Thema in dem Roman und auch Virgil, Everett und Allie vergnügen sich bei einer Partie Kartenspiele. Ich wusste zum Beispiel auch nicht, dass das Spiel Blackjack noch so viele andere Namen hat.

Ein sehr interessanter Charakter ist Hollis Pritchard der den berüchtigten Mörder Bill Black bei sich eingestellt hat. Pritchard erinnert mich stark an den noblen Geschäftsmann aus dem vorhergehenden Roman The Bridge. Dieser verfolgt ähnliche Pläne und will Appaloosa in ein Vergnügungszentrum mit dutzenden Saloon's und Bordellen verwandeln. Was den Mitarbeitern des Boston House wie Willis oder Tilda natürlich gar nicht gefällt.  grins

Man lernt hier mit Benson City nun auch eine neue Location kennen, wo die beiden noch nie Halt gemacht haben. Habe dazu auch ein paar Details eingepflegt, auf meiner Seite:
https://appaloosa-livery.jimdo.com/locations/benson-city/
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« Antworten #8 am: 25. Januar 2017, 01:36:10 »

Wie gesagt....keine Ahnung, wie es das mit der Sprache war. Aber es wird sicher so sein, wie du recherchiert hast.

das Buch klingt wirklich interessant....werde jetzt schon neidisch grins
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« Antworten #9 am: 27. Januar 2017, 14:37:29 »

50% des Buches habe ich bereits gelesen, was viel ist, da die Romane aus Knott's Feder einen größeren Seitenumfang haben als die Parker's.

Die Story gefällt mir weiterhin sehr gut, besonders die Kapitel 21 - 25 waren spannend zu lesen, da Cole & Hitch in einer echten Zwickmühle gesteckt haben. Einerseits wollten sie den Gefolgsmann von Boston Bill Black nach Appaloosa zurückbringen, wo er dann wegen (kaltblütigen) Mordes hingerichtet worden wäre, andererseits hätten sie dann aber wohl die Spur zu Black und Shirley verloren.

So mussten sie weiterziehen und die 3 Leichen vorerst zurücklassen. Es hat mich schon sehr überrascht, das Skinny Jack hier dran glauben musste. Für mich war er eine Art Nachfolger von Stringer und es kommt ja generell nicht so häufig vor, dass ein wiederkehrender Charakter in einer Parker-Reihe ums Leben kommt. Ich mochte Skinny Jack, obwohl er im Vergleich zu anderen Polizeicharakteren etwas farblos war, Knott hätte ihm etwas mehr Profil geben können. Zumindest bekam er aber im 29. Kapitel ein angemessenes Begräbnis. Er wurde neben seiner Mutter beerdigt.

Shirley konnten sie bereits in Gewahrsam nehmen, nur von Black fehlt weiter jede Spur. Ihm ziehen ja Casino's magisch an, wie die Motten das Licht.

Shirley haben sie ja in der real existierenden Stadt "Socorro" (Texas) nahe der mexikanischen Grenze geschnappt und es fühlte sich so an, als wäre Black auch nicht sehr weit.

Ich bin gespannt wie es weiter geht, habe doch einiges in der Zwischenzeit wieder vergessen.

Allie geht mir mit ihrem Sufragetten-Geschwätz etwas auf die Nerven. Sie sorgt zwar immer für Humor, aber manchmal wäre Weniger Allie, ein mehr. Und eine echte Wohltat.  grins
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« Antworten #10 am: 01. Februar 2017, 14:11:12 »

Hab's nun gestern Abend auslesen können und bleibe bei meiner Wertung mit 4 Sternen. Loben muss ich vor allem das Ende, das war der pure Nervenkitzel. Knott ist ein prima Geschichtenerzähler, und insgesamt lesen sich seine Romane sogar spannender als jene von Parker, weil, ja weil....das Finish sich über mehrere Kapitel erstreckt. Bei Parker endeten die letzten Szenen stets zu abrupt. Die waren zu schnell wieder vorbei, was ich immer schade fand. Bei Knott fühlt man sich im Gegensatz immer wie mittendrin, statt nur dabei. Und das ist ein großer Pluspunkt.

Alles in allem ein sehr starker Band, der sich vor den Parker's nicht zu verstecken braucht. Einzig mit dem Antagonisten konnte ich mich nicht so sehr anfreunden, weil dieser zu sehr an die Bösen Buben von Parker erinnert. Reicht leider nicht an den Schurken des 7. Roman's heran.

Ich bewerte mal folgendermaßen:

Handlung:  gut
Humor:  sehr gut
Spannung:  Genial
Sprache:  gut
Ende:  sehr gut

Macht insgesamt dann  sehr gut
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« Antworten #11 am: 01. Februar 2017, 19:14:37 »

Ui, so eine gute Wertung fröhlich, der Roman scheint ja wirklich was zu taugen.
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« Antworten #12 am: 04. Februar 2017, 01:40:19 »

Hört sich alles sehr vielversprechend an.....mal sehen, vllt. kommen wir "Deutschen" ja auch irgendwann mal in den Genuss fröhlich
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« Antworten #13 am: 04. Februar 2017, 02:06:31 »

Hört sich alles sehr vielversprechend an.....mal sehen, vllt. kommen wir "Deutschen" ja auch irgendwann mal in den Genuss fröhlich

Die Hoffnung sollte man nie aufgeben, aber realistisch betrachtet ist es unwahrscheinlich, das dieses Werk jemals den Weg in die deutschen Buchhandlungen finden wird. Leider.
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