Habe den Roman gestern Abend ausgelesen und war ganz überrascht, wie sehr sich vor allem Jesse gewandelt hat. Das Ende mit der
hat sich wie eher wie eine Szene in einem Actionfilm angefühlt, als ein Kriminalroman. Als Leser habe ich richtig mit Jesse gelitten als er im Krankenhaus war und hier in diesem Buch zeigte sich mal wieder Coleman's erzählerische Stärke. Ja, die Romane aus seiner Feder sind doppelt so lange wie ein typischer Parker, aber nicht minder spannend. Im Gegenteil, dieser kann es locker mit den sehr guten ersten vier Novels der Reihe aufnehmen.
Das beste an dem Buch und der Grund warum es jeder Jesse-Fan gelesen haben sollte, ist Jesse's Sohn. Ja, ihr lest richtig, Jesse ist Vater geworden! Ab etwa der Hälfte des Roman's habe ich geahnt, das der mysteriöse Cole Slayton aus Los Angeles nur sein Sohn sein kann und die Art wie er sich um Cole gekümmert hat, erinnerte stark an die Beziehung zwischen Spenser und Paul. Die Segmente mit Jesse und Cole waren rührend aber auch spannend zu lesen, da man sich Jesse in seiner neuen Rolle noch nicht so richtig vorstellen kann.
Ich hätte 5 Sterne gegeben, aber da im Mittelteil zu wenig passiert ist (viel zu viel Fillermaterial) und der Humor bei dem zugegeben heiklen Thema etwas zu kurz jam, verteile ich gute 4 Sterne.