Spenser
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« am: 29. November 2010, 21:57:49 » |
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Rachel Wallace ist eine radikale Feministin. Unbeirrt prangert sie die Missstände der Männergesellschaft an. Nennt die Verantwortlichen beim Namen. Als die streitbare Dame Morddrohungen erhält, wird ausgerechnet Spenser, der überzeugte Macho zu ihrem Schutz eingestellt. Prompt gibt es Krach zwischen der Schriftstellerin und dem Schnüffler. Nun haben die Mörder ferie Bahn...
142 Seiten
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Spenser
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« Antworten #1 am: 29. November 2010, 21:59:12 » |
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Einer meiner Lieblingsromane. Die Dialoge zwischen Spenser und Rachel Wallace...einfach herrlich
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Seamus
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« Antworten #2 am: 12. Oktober 2012, 09:02:01 » |
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Bin gestern mit dem Roman fertig geworden und fand ihn überdurschnittlich gut. Schade fand ich nur das Hawk diesmal nicht wirklich "dabei" war, sondern nur von Quirk und Spenser erwähnt wurde. Ich hatte ja auf Seite 190 gehofft er würde noch auftauchen weil Spenser schon verkündigt hatte, er würde ihn aufsuchen.....doch leider Fehlanzeige. :-( Aber die Dialoge waren auch ohne ihn klasse. Allein die Gespräche mit der Freundin von Rachel, "Julie", waren sehr lesenswert. Einer meiner Lieblingsromane. Die Dialoge zwischen Spenser und Rachel Wallace...einfach herrlich Lieblingsromane und "NUR" 3 Sterne? Sicher ein Tippfehler, oder? Ich gebe 4 Sterne.
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Peter Berg (Spenser Confidential) on Marc Maron's Podcast: "The books were all written by Ace Atkins. The author died in the seventies. The series has around 700 books in it."
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Spenser
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« Antworten #3 am: 14. Oktober 2012, 21:52:23 » |
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Hoppla...natürlich! 3 Sternbe von mir Sollte natürlich 5 sein. Gleich mal korrigiert Rachel Wallace beehrt uns übrigens noch in 2 weiteren Romanen
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Seamus
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« Antworten #4 am: 16. März 2016, 16:35:35 » |
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Der Roman beginnt im Locke-Ober, einem Lokal das Spenser schon viele Male besucht hat. Dieses Mal bestellte er sich einen Hummer Savannah, das klang schon von der Beschreibung her so lecker, das ich erstmal nach einem Rezept googeln musste. Er trank dazu ein Heineken und erzählte wieder von Joe Walcott der ihm die Nase brach. Interessanterweise erschienen in den USA schon mehrere feministische Bücher und Essay's die im Titel das Wort "Tyranny" trugen. Auch Rachel's neuestes Werk sollte diesen einprägsamen Namen haben. Schon im 2. Kapitel ging es rund, als Spenser und Rachel erstmals aufeinandertrafen. Man merkte schon in den Dialogen wie sehr sich die beiden voneinander unterschieden, kaum haben sie sich einander vorgestellt, teilte sie ihm mit dass sie keinen Spaß versteht, was man bei ihrer Lage natürlich verstehen kann. Das Rosalie's aus dem 4. Kapitel hat seine Pfoten schon vor längerer Zeit geschlossen. An gleicher Stelle in Marblehead steht heute ein französisches Restaurant namens "5 Corners Kitchen". Hier eine Street View Aufnahme: Das Zitat "The very sight of you makes my heart sing like an April day on the wings of spring" bezieht sich wohl auf den Song "My One And Only Love" welches unter anderem von Louis Armstrong vorgetragen wurde. "The very thought of you makes my heart sing like an April breeze on the wings of spring". Klasse war auch wie Rachel, Susan über Spenser ausfrägt. Da kamen einige lustige Dialoge drin vor. Von Susan musste er sich ja auch einiges anhören, zB dass er manchmal eine richtige Nervensäge sein kann und von Feminismus nicht so viel versteht. Aber es war ja im Rahmen und sie meinte es wohl auch nicht allzu ernst. Erste 5 Kapitel sind gelesen, zu mehr bin ich bisher nicht gekommen. Weiter geht es heute Abend.
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Spenser
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« Antworten #5 am: 17. März 2016, 03:03:27 » |
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Genial.....was du gemacht hast! Vllt. sollten wir solche Views bei jedem Roman machen.....wäre aber natürlich viel zuviel Arbeit....ich weiß!
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Seamus
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« Antworten #6 am: 17. März 2016, 12:00:40 » |
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Genial.....was du gemacht hast! Vllt. sollten wir solche Views bei jedem Roman machen.....wäre aber natürlich viel zuviel Arbeit....ich weiß! Danke! Wäre schon eine Überlegung wert und so etwas ähnliches plane ich schon seit längerer Zeit, aber ich denke es wäre besser ich würde im "Spenser's Boston" Unterforum einen separaten Thread dazu aufmachen. Da passt es, finde ich, besser hin.
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Mr. Stepinfatchit
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« Antworten #7 am: 19. März 2016, 22:41:43 » |
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Harte Woche, hartes Leben! Bin in den letzten Tagen nun endlich dazu gekommen, die Neuübersetzung von " Looking for Rachel Wallace" anzufangen. Mein erster Eindruck: Ich war ein wenig enttäuscht, nichts Neues entdeckt zu haben, aber das liegt ja nur an mir. Die Erstübersetzung muss also in diesem Einzelfall schon wirklich gut gewesen sein, denn ich bin inzwischen bei über der Hälfte des Buches gelandet und bislang sind mir keine wesentlichen Diskrepanzen zur Vorübersetzuung aufgefallen. Sicher, es gibt immer mal wieder behutsame Verbesserungen und Aktualisierungen, aber bis auf die Einfügungen von mal ein bis zwei Zeilen gibt es keine wesentlichen Veränderungen. Was ich aber doch total aus den Augen verloren hatte, ist, dass der Roman wohl "Hawk-frei" ist und sich trotzdem gut lesen lässt. Im Roman wird ja immer vom "Rosalie´s" geschwärmt, aber da muss die Küche wohl wirklich überragend gut gewesen sein, denn am Ambiente kann es ja wohl nicht gelegen haben, man achte nur auf das zugemauerte Fenster, schick geht anders!
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Seamus
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« Antworten #8 am: 21. März 2016, 13:30:00 » |
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Fand es sehr schön wie Parker die Fahrt über die Mass Ave Bridge im 9. Kapitel beschrieben hat. Alles hat er so detailliert erzählt das man ein richtiges Bild im Kopf hatte und es hat auch beim Lesen sehr viel Spaß gemacht, sich da hineinzuversetzen. In jenem Kapitel erwähnte Spenser ja auch den Song "Zing Went the Strings Of My Heart" von Judy Garland. Für regnerische Tage oder Nächte passt so ein Jazz-Song wunderbar zur Atmosphäre.
Es war doch eine sehr gute Entscheidung diesen Roman nochmal zu lesen. Habe nämlich im 10. Kapitel einen Song entdeckt, der noch auf meiner Playlist fehlte. "Memphis in June" von Johnny Mercer. Spenser sang auch noch ein weiteres Mercer-Lied, "Midnight Sun", doch das hatte ich ja vor einem Jahr schon gefunden.
In diesem Roman debutiere ja ein weiterer, wiederkehrender Charakter - Callahan. Er beehrt uns ja noch zwei, drei weitere Male in den folgenden Romanen.
I agree - Für einen Roman in dem Hawk nicht auftaucht, ist dieser wirklich außerordentlich gut! Für viele Fans gehört dieser Roman ja zur "Heiligen Trinität" des gesamten Spenser-Kanon's (zusammen mit Judas Goat und Early Autumn). Viele meinen dass das Parker's Glanzzeit war und so richtig verneinen kann ich es nicht, auch wenn mMn kein Spenser Werk an "God Save The Child" rankommt. Aber diese 3 sind schon eine Klasse für sich und das sieht die Mehrheit aller Spenseristen sicher ähnlich.
Zu der Zeit war ja noch nicht jedem Fan klar das Hawk in den späteren Romanen nochmal auftauchen würde, da ihn viele ja eher als Antagonist sahen, der Spenser gefährlich werden könnte. Aber ahnen konnte man es schon, da Spenser ihn ja in dem Gespräch mit Callahan erwähnte. Aber es fiel wirklich nicht so sehr auf, das er hier nicht zugegen war, da die Dialoge zwischen Spenser und Rachel im Grunde die gleiche Qualität hatten, wie diese mit Hawk.
Ich frage mich ob Julie Wells, wie die Julie die wir von der Sunny Randall-Reihe her kennen, auch auf Julie Farman basiert, der Ex-Frau von Mel Farman. Sie war ja eine gute Freundin der Parker-Familie und habe mich mit ihr ja auch schon desöfteren auf youtube per PN unterhalten. Eine sehr freundliche Frau. Müsste sie mal fragen ob es noch weitere Charaktere gibt, die Parker ihr gewidmet hat.
Ich habe nun 16 Kapitel gelesen, wegen dem Fußballwochenende habe ich leider nicht mehr geschafft. Werde heute Abend versuchen die restlichen zu schaffen und glaube, spätestens ihn am Mittwoch ausgelesen zu haben.
Wie weit bist du denn inzwischen, lieber Stepin (wenn ich fragen darf)?
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Mr. Stepinfatchit
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« Antworten #9 am: 21. März 2016, 15:50:49 » |
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Fragen darfst Du gern, leider kann ich es Dir gar nicht richtig beantworten, da ich nicht auf die Kapitelzahl geachtet habe. Nach der deutschen Seitenzählung bin ich jedoch im letzten Viertel, da ich etwas über 170 Seiten gelesen habe, und der Roman wohl so etwas über 200 Seiten hat. Inzwischen hat Spenser seinen Verbindungsmann zum Klan, Manfred, unter Druck gesetzt und ausgequetscht und hat eine ungefähre Ahnung, wer Rachel entführt haben könnte. Mal sehen, wann ich zum Rest des Romans komme, da es sich aber um eine keine große Seitenzahl mehr handelt, hoffe ich, dass ich den Roman noch irgendwo dazwischenschieben kann.
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Seamus
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« Antworten #10 am: 22. März 2016, 14:05:19 » |
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Ich hab den Roman auch bald ausgelesen, vornehmen muss ich mir noch 6 Kapitel.
Manfred Roy ist schon ein interessanter Charakter. Mich wundert es schon warum Parker hier erneut einen rassistischen Charakter mit ins Spiel gebracht, wo wir doch in Judas Goat schon einige dieser Dumpfbacken kennenlernen durften. Der hellste ist Manfred ja nicht gerade, aber es ist schon stark wie Spenser ihn unter Druck setzt, weil er viel von seiner Vergangenheit weiß.
Im 18. Kapitel hat Spenser wieder mein Lieblingszitat aus der Reihe erwähnt, welches sich schon seit langer Zeit in meiner Signatur befindet - Eternal vigilance is the price of liberty.
Junge, Junge, Spenser trank hier ziemlich viel Bier. Darunter Beck's und Heineken. Es ist schon sehr auffallend wie sehr sich sein Alkoholkonsum im Laufe der Jahre und der Romane verändert hat.
Der Roman macht auf jedenfalls sehr viel Spaß und ich bin gespannt auf die letzten Seiten. Ich bleibe bei meiner Meinung und finde das ist ein Top-10 Spenser.
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Mr. Stepinfatchit
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« Antworten #11 am: 26. März 2016, 12:03:20 » |
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So, inzwischen konnte ich auch den Roman beenden und stimme Seamus zu, das Buch ist schon richtig klasse! Rein persönlich war ich ein wenig enttäuscht, dass ich nicht so viel Neues entdeckt habe, aber das zeigt ja nur, wie gut in diesem Fall ausnahmsweise schon die Erstübersetzung war. Nach der Rettung von Rachel sind die Gespräche zwischen Spenser, Susan und Rachel ein wenig umfangreicher als in der Erstausgabe, aber das war es dann schon an Veränderungen. Insgesamt wirklich ein tolles Buch!
Freue mich nun schon auf das neuübersetzte "Finale im Herbst"!
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Seamus
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« Antworten #12 am: 26. März 2016, 14:05:10 » |
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Habe den Roman am Mittwoch ausgelesen und fand vor allem das Ende sehr schön. Besser kann man einen ohnehin schon perfekten Roman nicht ausklingen lassen. Die Anspielung auf das Lied "Joltin' Joe DiMaggio" kurz vor Schluss hat mir gut gefallen, da ich erst vor ein paar Monaten die Biografie geschrieben von Richard Cramer gelesen habe. Eigentlich wäre es mal an der Zeit, das jemand Spenser zu Ehren, auch so einen Kultsong schreibt.
Es gab eigentlich nichts negatives am Roman, ich fand es nur schade das man nicht mehr erfährt was aus Julie wurde. Eigentlich finde ich es ja nie schlimm wenn Parker offene Fragen hinterlässt, da man ja dann stets selbst rätseln kann was mit dem oder der geschehen ist, aber hier hätte er Julie gerne nochmal auftauchen lassen können. Sie war ja schon ein interessanter Charakter.
Das gilt auch für Foley, ich hatte an anderer Stelle in einem Umfrage Thread schon angeschrieben dass er einer meiner Lieblingspolizeicharaktere im Spenser-Universum ist.
Ich weiß gar nicht mehr warum ich 2012 als ich den Roman zum ersten Mal gelesen, nur 4 Sterne verteilt habe. Das musste ich umgehend ändern, denn Looking For Rachel Wallace verdient die Höchstpunktzahl!
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Mr. Stepinfatchit
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« Antworten #13 am: 26. März 2016, 19:41:51 » |
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Ja, ich kann immer wieder nur bestätigen, der Roman ist so gut konstruiert, dass man gar nicht merkt, dass Hawk nicht auftaucht und ihn auch nicht, im Gegensatz zu manch späterem Roman, auch nicht vermisst.
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Seamus
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« Antworten #14 am: 26. März 2016, 21:13:30 » |
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Das ist wahr. In den späteren Romanen wo Hawk fehlte, hatte ihn Parker immer in exotische Länder wie Burma oder Kambodscha "geschickt", aber diese Abwesenheitsgründe fand ich doch oft unbefriedigend. Da fragte ich mich immer was er da nur zu suchen hat. Man bekam schon recht schnell immer "Heimweh" nach ihm.
Aber Looking For Rachel Wallace stellt da echt eine erfrischende Ausnahme dar, die Handlung, die Dialoge, einfach alles ist so packend, das man an Hawk gar nicht denkt (nicht groß jedenfalls).
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