Die erste namentliche Erwähnung des wohl bekanntesten Enterichs der Welt fand im Jahre 1931 statt, in einem Bilderbuch namens
The Adventures of Mickey Mouse.
Am 9. Juni 1934 erschien
Die kluge kleine Henne (
The Wise Little Hen), der erste Zeichentrickfilm mit Donald Duck, in dem er aber nur eine Nebenfigur ist.
Danach folgten weitere Nebenrollen in den Micky-Maus-Trickfilmen, bis Donald seine eigene Reihe bekam. Der erste Kurzfilm dieser Reihe,
Don Donald, wurde am 9. Januar 1937 uraufgeführt.
1936 erhielt Donald eine eigene Comic-Serie, die als täglicher Streifen und sonntägliche Seite in zahlreichen Tageszeitungen erschien. Gezeichnet wurden die Strips von Al Taliaferro, die Texte stammten von Bob Karp.
Später erhielt Donald eine eigene Comicreihe, in der zunächst die Al Taliaferro Strips nachgedruckt wurden, danach auch längere neue Geschichten die meist aus der Feder von Carl Barks stammten. Die Donald Comics und Trickfilme waren ein großer Erfolg und wurden nicht nur in Amerika veröffentlicht, sondern auch in anderen Ländern, teilweise wurden in diesen auch Lizenzen für eigene Donald Duck Comics vergeben
Bis heute hält die Erfolgsgeschichte an und die Zahl der Donald Duck Zeichner und Schreiber ist fast unüberschaubar. Dabei ist es natürlich klar, dass nicht alle von der gleichen Qualität sein können.
Im folgenden nun meine persönlichen Lieblingszeichner / -autoren:
Carl Barks Biographie bei wikipediaSeine Geschichten und Zeichnungen heben sich durch eine besondere Qualität von den anderen ab. Er zeichnete nicht einfach nur irgendwelche Geschichten, sondern er erschuf einen kompletten Mini-Kosmos, der in sich stimmig ist. Auch führte er eine Vielzahl neuer Figuren ein, nicht zuletzt auch Donald Onkel Dagobert (Scrooge McDuck), die Panzerknacker (Beagle Boys) und viele mehr. In vielen siener Geschichten übte er subtile Kritik an Politik und Gesellschaft, sein Humor war oft recht bissig und seine Zeichnungen detailverliebt und mit vielen oft versteckten Anspielungen. Von 1942 bis 1966 entanden über 850 Comics aus seiner Feder
Schade fand ich immer, dass er erst sehr spät in den Genuss des ihm zustehenden Ruhms kam, da es zu der Zeit üblich war, dass die Zeichner der Comics nicht genannt wurden, sondern alles unter dem Namen Walt Disney erschien. Dennoch hob sich sein Werk so von dem der anderen ab, dass viele Fans seien Comics erkannten und lange Zeit war er als
the good artist (der gute Zeichner) bekannt. Erst Ende der 1950er Jahre gelang es einem Fan namens Malcolm Willis, seine Identität herauszufinden und 1960 waren es die Brüder John und Bill Spicer, die als erste Kontakt mit ihm aufnahmen.
In der Folge wurde Carl Barks zu einem der berühmtesten Comic-Künstler der Welt. Er begann auch Ölgemälde der Ducks anzufertigen, die heute sehr teuer gehandelt werden
In Deutschland erschienen seine Comics zunächst in der
Micky Maus, meist in der kongenialen Übersetzung von
Dr. Erika Fuchs. Gesamtausgaben seines Werkes liegt zB auch in der
Carl Barks Library vor.
Hier mal ein Bespiel für die Ausdrucksstärke der Bark’schen Zeichnungen. Ich finde es faszinierend, wie es ihm gelingt, den Wechsel von Donald’s Emotionen so schnell und so überzeugend darzustellen:
Don Rosa Biographie bei wikipediaDon Rosa ist so etwas wie der Erbe von Carl Barks. Da er selbst ein Fan von Carl Barks ist, orientierte er sich bei seinen Werken oft an dessen Geschichten, griff sie vielfach auch wieder auf und schrieb Fortsetzungen zu diesen. Sein bekanntestes Werk ist sicherlich die Biographie des reichsten Erpels der Welt: Onkel Dagobert – Sein Leben, seine Milliarden (The Life and Times of $crooge McDuck), für die er als Quellen die Bark'schen Berichte über das Leben Dagobert's herangezogen und diese mit Details ausgeschmückt hat
Auch seine Zeichnungen weisen diese besondere Detailvielfalt auf , oft mit versteckten Gags im Hintergrund.
Weitere Zeichner, die ich sehr schätze sind Daniel Braca Romano Scarpa William Van Horn Vicar Duck Comics in DeutschlandEinige Geschichten von Donald Duck wurden 1938 in Deutschland in der Zeitschrift "Lustige Blätter" unter dem Titel „Hanns der Enterich“ veröffentlicht
In der seit 1951 im Ehapa-Verlag erscheinenden Heftreihe "Micky Maus" nimmt Donald von Anfang an (und meiner meinung nach völlig zu Recht) mehr Seiten ein als die titelgebende Maus. Seit 1967 werden die Abenteuer von Donald Duck und Micky Maus auch sehr erfolgreich als
Lustiges Taschenbuch herausgegeben.
Die tollsten Geschichten von Donald Duck – Sonderheft, für die Nummern 105 bis 166 offiziell mit
Donald Duck Sonderheft betitelt, ist ein seit 1965 im Ehapa-Verlag erscheinendes deutschsprachiges Comic-Magazin. Es beschränkt sich hauptsächlich auf Comics aus dem Duck-Universum. Die meist 68 Seiten umfassenden Hefte erscheinen seit 2002 monatlich.
Das hundertseitige Taschenbuch
Donald Duck, auch bekannt als Der bunte 100-Seiten Spaß, erschien von 1974 bis 1998. Es erschienen insgesamt 529 Ausgaben sowie vier Testausgaben. Der Preis für Nr. 1 betrug DM 1.80 und stieg bis zur letzten Ausgabe auf DM 4.50.
Mickyvision (später
MV Comix) war ein deutschsprachiges Disneycomicmagazin. Die Heftreihe erschien zwischen 1962 und 1993 und hatte 34 Seiten pro Ausgabe. Zunächst erschien die Reihe monatlich, ab 1965 dann zweiwöchentlich. Während
Mickyvision 1967-68 auf Wochenrhytmus wechselte, begann man eine gleichnamige Nebenserie, die auch nach der Einstellung der Ursprungsserie - die mittlerweile
MV Comix hieß - im Jahre 1977 weiter erschien. 1993 wurde schließlich auch das neue Monatsheft - inzwischen unter dem Namen
Mickyvision plus - eingestellt
Die
Carl Barks Library genannt, ist der Name einer Comicalbenreihe, die von 1992 bis 2004 bei Ehapa erschienen ist und in der die Gesammelten Werke von Carl Barks, von 1942 bis zum Ruhestand 1966 geschrieben und gezeichnet, erstmals vollständig auf Deutsch veröffentlicht wurden.
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Okay, über das Thema
Donald Duck könnte ich ganze Abhandlungen schreiben (hey, dass ich ein Fan bin, wusstet ihr schon, oder?), und ich gestehe, es fiel mir nicht leicht, mich halbwegs kurz zu fassen. Das Wichtigste dürfet jetzt drin stehen und seid vorgewarnt, dass ich wahrscheinlich noch längere Abhandlungen zu einzelnen Punkten schreiben werde (wenn ich die nötige Zeit habe).
Die Duck Comics dürften mt zu dem ersten gehören, was ich je gelesen habe und einige der von Frau Dr. Fuchs verwendeten Wörter und Redewendungen sind in meinen Sprachgebrauch übergegangen (ich sage zB gerne "wohlfeil" wenn andere "günstig" oder "billig" sagen.
Die Barks Library besitze ich sowohl in gedruckter als auch in diegitaler Form, selbiges gilt auch für die Don Rosa Comics. Darüberhinaus habe ch jede Menge Micky Maus-Hefte, DD-taschenbücher und LTBs. Allerdings habe ich vor einiger zeit aufgehört, die LTBs zu lesen, da ich mit den Geschichten nichts merh anfangen kann. Ihnen fehlt das Besondere, es sind einfach nur Massenware die ebenso mit anderen Charakteren funktionieren würden ud oft auch dem eigentlichen Charakter Donalds widersprechen.
Die alten Geschichetn liebe ich jedoch heiß und inniglich. Die Geschichetn von Barks, Rosa und den anderen von mir obn genannten Zeichnern sind im wahrsten Sinne des Wotes Klassiker, die auch heute noch funktionieren (ebenso wie zB die Stücke von Shakespeare).
Man kann auch sagen, dass ich durch Donald zum aktiven Fan geworden bin, denn die erste Fan-Organisation, bei der ich Mitglied wurde, war die
D.O.N.A.L.D., kurz darauf wurde ich auch Mitglied im
Carl Barks Fan Club