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Autor Thema: Lee Child - Jack Reacher Reihe  (Gelesen 4247 mal) Durchschnittliche Bewertung: 4
wbohm
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#DontKillSeanBean




« am: 15. Januar 2015, 18:41:36 »

Jack Reacher (geboren am 29. Oktober 1960 auf einer US-Militärbasis in West-Berlin) war von Anfang an als Serienheld geplant. Da Child überzeugt ist, dass der Held im Lesergedächtnis bleibt und nicht die jeweilige Handlung, in die er verstrickt ist, liegt das Hauptgewicht auf Reacher als Person, die in fünf Teilen der Romane als Ich-Erzähler in Erscheinung tritt.

Child wollte einen Protagonisten schaffen, der nicht die seiner Meinung nach inzwischen zur Krimikonvention gewordenen Depressionen, eine unverarbeitete Vergangenheit oder Alkoholismus aufwies. Sein Held sollte normal, unkompliziert und anständig sein. Einen amerikanischen Helden habe er sich aus pragmatischen Gründen ausgesucht: weil der US-Markt größer sei. Außerdem eröffne die amerikanische Geografie, mit ihrer Weite und den darin enthaltenen Enklaven, für ihn ideale Handlungsschauplätze – eine weitere Analogie zum Western.

Im Kontrast zu seinen positiven Eigenschaften (Intelligenz, Belastbarkeit, körperliche Attraktivität, Körperkraft, Führungs- und Willensstärke sowie unbedingtes Eintreten für Schwächere) steht Reachers Lebenswandel: Er hat keinen festen Wohnsitz, geht keine länger dauernden Beziehungen ein und verfügt seit der Ermordung seines Bruders über keinerlei familiäre Bindungen. Sein einziger ständiger Begleiter ist eine zusammenklappbare Reisezahnbürste. Seit der Verschärfung der Sicherheitsbestimmungen in den USA nach den Terroranschlägen des 11. September 2001 führt er außerdem gezwungenermaßen ein Ausweisdokument und eine Geldautomaten-Karte mit sich. Er bemüht sich, bei seinen Reisen quer durch die USA so wenig Spuren wie möglich zu hinterlassen, und bevorzugt deshalb billige, anonyme Unterkünfte, in denen er unter falschem Namen absteigen kann.

Erst in dem 2007 erschienenen Band Bad Luck and Trouble beginnt Reacher, seinen eigenen unsteten Lebensstil kritisch zu hinterfragen, als er erfährt, dass mehrere Kameraden aus seiner ehemaligen Militärpolizei-Einheit inzwischen ein bürgerliches Leben führen und es teilweise zu beträchtlichen Vermögen gebracht haben. Schließlich entscheidet er sich aber trotzdem dafür, sein Dasein als Einzelgänger und ewiger Wanderer bis auf weiteres fortzusetzen.

Seine Gegner tötet Reacher ohne Gewissensbisse, weil die Trennung zwischen Gut und Böse für ihn sehr klar ist. So erklärt er einmal auf die schockierte Frage, warum es ihm offenkundig überhaupt nichts ausmache, soeben fünf Verbrecher getötet zu haben, es mache einem ja schließlich auch nichts aus, Anti-Kakerlaken-Pulver auszustreuen. Für seine Fälle tut er sich – absichtlich oder gezwungenermaßen – mit Polizei oder Geheimdienst zusammen.

Die genauen Gründe für Reachers Abschied aus der US-Armee, auf deren überall in der Welt verstreuten Basen er als Sohn eines Marine-Corps-Offiziers aufwuchs, werden im Buch The Affair (erschienen 2011) beschrieben. Meist wird von ihm selbst die Verkleinerung der US-Streitkräfte nach dem Fall des Eisernen Vorhangs angegeben. Allerdings wird auch an mehreren Stellen deutlich, dass er sich gegen Ende seiner Dienstzeit innerlich zunehmend von der Armee distanziert hatte und sein Ausscheiden daher nicht unbedingt bedauerte. Im Roman Die Abschussliste, der während Reachers Militärzeit spielt, wird außerdem geschildert, wie er wegen seines kompromisslosen Gerechtigkeitsempfindens immer wieder mit Vorgesetzten in Konflikt gerät und schließlich sogar vom Major zum Captain degradiert wird. Als er 1997 nach seiner insgesamt 13-jährigen Dienstzeit ehrenhaft entlassen wird, ist er allerdings wieder Major. Eine seiner letzten Aufgaben während seiner aktiven Zeit bestand darin, eine Eliteeinheit der Militärpolizei zusammenzustellen und zu leiten.

Am 3. Januar 2013 startete der Film Jack Reacher mit Tom Cruise in der Titelrolle in den deutschen Kinos. Er basiert auf dem neunten Buch Sniper.
Romane

    1997 Killing Floor
        Größenwahn, 1. Reacher-Buch, dt. von Marie Rahn, München: Heyne 1998. ISBN 3-453-87957-0
    1998 Die Trying
        Ausgeliefert, 2. Reacher-Buch, dt. von Heinz Zwack, München: Heyne 2000. ISBN 3-453-17867-X
    1999 Tripwire
        Sein wahres Gesicht, 3. Reacher-Buch, dt. von Wulf Bergner, München: Goldmann 2002. ISBN 3-442-35692-X
    2000 The Visitor – US-Titel: Running Blind
        Zeit der Rache, 4. Reacher-Buch, dt. von Georg Schmidt, München: Goldmann 2002. ISBN 3-442-35715-2
    2001 Echo Burning
        In letzter Sekunde, 5. Reacher-Buch, dt. von Wulf Bergner, München: Goldmann 2003. ISBN 3-442-35577-X
    2002 Without Fail
        Tödliche Absicht, 6. Reacher-Buch, dt. von Wulf Bergner, München: Goldmann 2003. ISBN 3-7645-0164-2
    2003 Persuader
        Der Janusmann, 7. Reacher-Buch, dt. von Wulf Bergner, München: Goldmann 2005. ISBN 3-7645-0181-2
    2004 The Enemy
        Die Abschussliste, 8. Reacher-Buch, dt. von Wulf Bergner, München: Goldmann 2006. ISBN 3-7645-0182-0
    2005 One Shot
        Sniper, 9. Reacher-Buch, dt. von Wulf Bergner, München: Goldmann 2008. ISBN 3-7645-0237-1
    2006 The Hard Way
        Way Out, 10. Reacher-Buch, dt. von Wulf Bergner; München: Blanvalet 2009. ISBN 978-3-7645-0238-6
    2007 Bad Luck and Trouble
        Trouble, 11. Reacher-Buch, dt. von Wulf Bergner; München: Blanvalet 2010. ISBN 978-3-7645-0355-0
    2008 Nothing to Lose
        Outlaw, 12. Reacher-Buch, dt. von Wulf Bergner; München: Blanvalet 2011. ISBN 978-3-7645-0420-5
    2009 Gone Tomorrow
        Underground, 13. Reacher-Buch, dt. von Wulf Bergner; München: Blanvalet 2012. ISBN 978-3-7645-0368-0
    2010 61 Hours
        61 Stunden, 14. Reacher-Buch, 1. Buch der Susan-Turner-Tetralogie, dt. von Wulf Bergner; München: Blanvalet 2013. ISBN 978-3-7645-0418-2
    2010 Worth Dying For
        Wespennest, (15. Reacher-Buch, 2. Buch der Susan-Turner-Tetralogie), dt. von Wulf Bergner; München: Blanvalet 2014. ISBN 978-3764504199
    2011 Second Son (Kurzgeschichte, Story-Chronologie: Jack Reacher als Jugendlicher – veröffentlicht als E-Book und als Teil einer Paperback-Ausgabe von "The Affair")
    2011 The Affair (16. Reacher-Buch, Story-Chronologie: Jack Reachers letzter Fall in der Armee [zeitlich zwischen The Enemy und Killing Floor])
    2012 Deep Down (Story-Chronologie: Jack Reachers Fall in der Armee [zeitlich vermutlich zwischen Second Son und The Enemy], – veröffentlicht als E-Book und als Teil einer Paperback-Ausgabe von "The Affair")
    2012 A Wanted Man (17. Reacher-Buch, 3. Buch der Susan-Turner-Tetralogie, zeitlich nach Worth Dying For), ISBN 978-0593065730
    2013 High Heat (Kurzgeschichte, Story-Chronologie: Jack Reacher als Jugendlicher [zeitlich zwischen Second Son und Deep Down] – veröffentlicht als E-Book und als Teil der Paperback-Ausgabe von "A Wanted Man")
    2013 Never go back (18. Reacher-Buch, 4. Buch der Susan-Turner-Tetralogie)
    2014 Personal (19. Reacher-Buch)

Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Lee_Child
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« Antworten #1 am: 15. Januar 2015, 18:47:25 »

Bisher noch nichts von gelesen. Könnte aber interessant sein - und wenn du es masgt, kann es ja eigentlich nur gut sein zwinkern

Behalte ich mal im Hinterkopf Happy

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wbohm
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#DontKillSeanBean




« Antworten #2 am: 15. Januar 2015, 18:57:14 »

Größenwahn (Killing Floor) (Band 1)




Vor kurzem habe ich mit dem obigen 1.Band der Jack Reacher Reihe begonnen. Gefällt mir bisher sehr gut der Charakter. Der Roman beginnt schon mal ganz gut. Reacher, ehemaliger Militärpolizist sitzt in einem typischen US Südstaatenkaff in einem Imbiss und futtert sein Frühstück. Plötzlich wird er von der lokalen Polizei verhaftet, weil in der Gegend ein Mord stattfand. Er sieht aus wie ein Vagabund und wird natürlich sofort verhaftet, weil ihn angeblich jemand gesehen hat. Aber die Polizisten gehen äusserst korrekt vor und so lässt sich Reacher erstmal ohne Gegenwehr verhaften. Und redet dabei kein Wort. Auch nicht als der typische übergewichtige, inkompetente (und wahrscheinlich auch korrupte) Polizeichef in in seinem Büro erstmal übelst beleidigt. Reacher denkt sich nur seinen Teil auch als er die neugebaute Polizeistation sieht, wo alles mit Teppichboden ausgelegt ist, selbst die Arrestzellen (Zitat Reacher: Ich habe schon schlechter ausgestattete Chefzimmer in Schweizer Banken gesehen)

Wie Reacher dann dem zuständigen Ermittler erstmal klarmacht, dass er die Tat unmöglich begangen haben konnte, ist schon klasse. Bin schon gespannt, wie sich der Charakter entwickelt.

P.S Den Jack Reacher Kinofilm von 2012 habe ich übrigens nicht gesehen. Der Grund dürfte klar sein (Stichwort: Hauptdarsteller).


edit: Ups, während ich mir hier einen Text aus den Fingern gesogen habe, gab's schon eine Antwort von Dan
« Letzte Änderung: 15. Januar 2015, 18:58:58 von wbohm » Gespeichert

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« Antworten #3 am: 15. Januar 2015, 19:11:39 »


edit: Ups, während ich mir hier einen Text aus den Fingern gesogen habe, gab's schon eine Antwort von Dan

Ich bin der Mann, der schneller schreibt als Dein Schatten totlachen

Klingt wirklich nicht übel...wie gesagt, merke ich mir vor Happy
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Annette55
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« Antworten #4 am: 15. Januar 2015, 19:16:03 »

 Cool Ich habe bis zum Buch "Outlaw" alle Bände..Beim vierten bin ich stecken geblieben und seither
stehen sie im Regal..Vielleicht biete ich sie demnächst bei Ebay zum Kauf an..! Gut geschrieben,aber
ich finde,dieser Jack Reacher ist nur was für Männer. Sorry wbohm...Aber wenn das immer so weitergeht,
dass der ziellos durchs Land zieht,in Schwierigkeiten gerät,weiter zieht..Das ist stellenweise etwas langatmig.
Meist beginnen die Story´s damit,dass Jack in irgend einem Motel oder sonstigem Lokal am staubigen Highway hockt
und er verdächtigt wird...Eigentlich wollte ich mir trotzdem im letzten Jahr das neue Buch holen,mit der Knast Revolte..
Aber das könnte zu brutal ausarten..! Wenn Lee Child(ist ja ein Künstlername) vorhat,den Typ die nächsten Jahre so
weiter herumziehen zu lassen,wird mir das echt zu langweilig..sorry..
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wbohm
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#DontKillSeanBean




« Antworten #5 am: 15. Januar 2015, 19:22:23 »

Gut geschrieben,aber ich finde,dieser Jack Reacher ist nur was für Männer. Sorry wbohm.

Darf ich den jetzt nicht weiterlesen, weil er nur für Männer ist?  totlachen

Nein, ich weiß schon wie du es meinst. Und unrecht hast du nicht. Die Reihe wird ja wohl auch von ultrakonservativen gern gelesen (etwas das ich nun überhaupt nicht bin und niemals sein möchte) und von "Rednecks" (also, das möchte ich schon garnicht sein  totlachen) eben weil Jack Reacher wohl knallhart ist (steht auch irgendwo in dem wiki-Artikel)

Ich habe mir jetzt noch keinen umfassenden Überblick über seinen Charakter gemacht (habe ja erst ca 50 Seiten gelesen), aber bisher gefällt mir was ich lese. Ob ich die ganze Reihe lese und nicht irgendwann genug habe, weiß ich jetzt noch nicht.

P.S: Warum schreibst du eigentlich so oft "sorry" wenn du deine Meinung mitteilst. Du musst dich doch nicht dafür entschuldigen, wenn du etwas nicht magst.



edit: Ich habe die Stelle mal aus dem kompletten wiki-Artikel rausgesucht (oben habe ich ja nur Auszüge gepostet), wo das steht

Zitat
Die Arbeit am ersten Reacher-Roman begann Child, als klar wurde, dass sich Granada von ihm trennen würde. Dieser Debütroman The Killing Floor wurde sofort ein Erfolg und erhielt zwei renommierte Literaturauszeichnungen. Inzwischen hat Lee Child weltweit eine große Fangemeinde, die sich als Reacher Creatures bezeichnet.

Dass seine Bücher bei den US-amerikanischen „Rednecks“, also den Ultrakonservativen im Südwesten, Renner sind, weiß er, obwohl Reacher sich auch für Unterprivilegierte engagiert, die für diese Zielgruppe verachtenswert sind. Sein gewerkschaftliches Engagement bei Granada Television nennt Child seinen Reacher moment, also den Punkt, in dem er und sein Protagonist die größte Gemeinsamkeit haben: das Interesse, Gerechtigkeit um jeden Preis – selbst den der eigenen Existenz – durchzusetzen.
« Letzte Änderung: 15. Januar 2015, 19:38:17 von wbohm » Gespeichert

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« Antworten #6 am: 15. Januar 2015, 20:51:43 »

Sorry wbohm...Aber wenn das immer so weitergeht,
dass der ziellos durchs Land zieht,in Schwierigkeiten gerät,weiter zieht..Das ist stellenweise etwas langatmig.


hmm...klingt ja nach Kwai Chang Caine Grinsen
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wbohm
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« Antworten #7 am: 18. Januar 2015, 13:08:45 »

Auf jeden Fall kann Jack Reacher sich ebenso gut verteidigen wie seinerzeit Kwai Chang Caine Grinsen

Es wird immer mysteriöser im 1.Roman:

Obwohl die Unschuld von Jack Reacher mittlerweile klar ist, werden er und ein anderer Verdächtiger trotzdem über's Wochenende in das Staatsgefängnis überstellt, in U-Haft wie man Ihnen sagt.
Dort angekommen werden sie spätabends vom Vize-Gefängnisdirektor persönlich in die U-Haft Zellen gebracht. Am anderen Morgen kommt ein ca 80-jähriger Gefängnisinsasse (sitzt seit ca 60 Jahren)  der die Gänge saubermacht an ihrer Zelle vorbei und wundert sich, warum sie Zivilklamotten tragen. Reacher sagt ihm, dass man in der U-Haft keine orange Gefängniskluft anzuziehen braucht

"Aber ihr seid hier nicht im U-Haft Trakt sondern bei den Schwerverbrechern und Lebenslänglichen"  Schockiert

Und dieser Trakt wird von 2 rivalisierenden Gangs den Red Boys und der sogenannten "arischen Bruderschaft", widerlichem Rassistenpack, die es ja leider wirklich gibt, beherrscht.
Plötzlich gehen die Zellen automatisch auf und schon kommen die Red Boys und sehen in Reachers Mitgefangenen "Frischfleisch", aber Reacher rammt dem Oberboss kurzerhand erstmal seine Stirn ins Gesicht und zerquetscht ihm die Nase.  "Status aufbessern" nennt er das Grinsen

Später im Waschraum bekommt er es aufeinmal mit 5 dieser "arischen Bruderschaft" zu tun. Einer packt ihn von hinten und drückt im die Luft ab, ein weiterer will gleichzeitig zu einem tödlichen Schlag ausholen.

Und Lee Childs schildert solche Ereignisse immer sehr (oder zu?) plastisch:  Dem Schläger von vorn tritt Reacher mit voller Wucht in den Unterleib, so als wolle er "einen Fußball aus dem Stadion schiessen"....Autsch  Hinterlistig
Der Würger von hinten macht laut Reacher den fatalen Fehler beim Würgen die Finger nicht zu krümmen, woraufhin Reacher im jeden einzelnen brechen kann als würde er "Hühnchenknochen knacken"... nochmal Autsch
Bleiben noch 3, dem einen der so fett ist, dass Reacher keinen Angriffspunkt an Muskeln sieht, dreht er mit dem Daumen das Auge aus der Höhle  Schockiert  und dann sind's nur noch zwei und damit hat Reacher laut eigener Aussage "noch nie ein Problem gehabt" Grinsen

Dieser Überfall wurde wohl auch vom Direktor initiiert, der jetzt allerdings Panik bekommt und Reacher aus diesem Trakt herausholt und ihn endlich in den ruhigen U-Haft Trakt steckt. Reacher rätselt, warum man ihn umbringen will, keiner kennt ihn hier und er kennt auch keinen.

Wie gesagt, die Schilderungen von Lee Childs sind sehr plastisch, manchmal zu plastisch (gerade beim Brechen der Finger hat's mich schon geschüttelt, weil man sich das so deutlich vorstellen kann), aber jetzt auch (noch) nicht über den Grenzen des Geschmacks. Man weiß ja, wie brutal es in solchen Anstalten mit Schwerverbrechern zugehen kann, da beschmeisst man sich nicht mit Wattebäuschchen. zwinkern

Auch wenn ich nochnichtmal 100 Seiten gelesen habe, so bekommt dieser Roman doch schon jetzt  Sehr guter Film/Serie von mir.
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« Antworten #8 am: 18. Januar 2015, 13:44:41 »

 Grinsen Ich weiss,erinnere mich an diese Zeilen(weil ich ja bereits ein paar Bände gelesen hatte..  Happy )
Das ist wirklich alles sehr krass und grausig,wenn man so will..Aber ich stelle mir dann immer extrem böse
und fiese Typen vor,denen ich seit meiner Schulzeit so begegnet bin(einschliesslich diversen Personalchefs beim Casting..  totlachen )...
Wenn die da jetzt vom Jack Reacher lädiert würden..!!!!  Freuen Mensch,wbohm..bin ich heute wieder ein böses Mädel..  totlachen
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« Antworten #9 am: 18. Januar 2015, 18:27:40 »

Aber ich stelle mir dann immer extrem böse
und fiese Typen

die von der "arischen Bruderschaft" ?  Die Muskel (oder Fett) bepackten hirnlosen Idioten, die, wie Lee Child schreibt, entweder ihr Hakenkreuz auf dem kahlen Schädel, der Stirn und unter den Augen eintätowiert (bzw eingeritzt) haben? Das sind doch bestimmt richtige "Softies" zwinkern
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« Antworten #10 am: 18. Januar 2015, 19:18:22 »

Aber ich stelle mir dann immer extrem böse
und fiese Typen

die von der "arischen Bruderschaft" ?  Die Muskel (oder Fett) bepackten hirnlosen Idioten, die, wie Lee Child schreibt, entweder ihr Hakenkreuz auf dem kahlen Schädel, der Stirn und unter den Augen eintätowiert (bzw eingeritzt) haben? Das sind doch bestimmt richtige "Softies" zwinkern

Sowie meine Klassenlehrerin von 1975(!!)...Trat auf wie eine KZ-Aufseherin..!! (Sowie Nachbarn,Schulkameraden usw..  totlachen )
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« Antworten #11 am: 18. Januar 2015, 19:29:35 »

Sowie meine Klassenlehrerin von 1975(!!)...Trat auf wie eine KZ-Aufseherin..!! (Sowie Nachbarn,Schulkameraden usw..  totlachen )

Ja, solche Typen kenne ich auch aus meiner Schulzeit am Gymnasium in den 70ern. Unser Französischlehrer in der 7. bis 9. Klasse erzählte uns immer wieder von seiner Wehrmachtszeit, als er im Frankreich-Feldzug als junger Soldat erstmals mit dem "Französischen" Grinsen in Berührung kam. Ein alter Kommiss-Kopp, der schwache Schüler richtiggehend demütigte (da ich fremdsprachlich einigermassen begabt war (aber zu faul), war ich davon nicht betroffen, aber natürlich entsetzt)
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« Antworten #12 am: 24. Februar 2015, 12:12:17 »

In dem Baldacci-Roman "Doppelspiel" gabs eine herrliche Anbspielung,. Protogonist Shaw wartete in einem Hotel auf die Geschehnisse und las nebenbei einen Lee-Child-Roman Grinsen Fand ich irgendwie witzig...Baldaacci wollte wohl keine Eigenwerbung machen. Outete er sich somit als Child-Fan? Grinsen
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« Antworten #13 am: 24. Februar 2015, 12:21:07 »

So, den 1.Jack Reacher habe ich mittlerweile durch. Der Hauptplot war originell

Spoiler  :
Das ganze Dorf wurde von der sogenannten "Kliner Stiftung" finanziell unterstützt. Keiner fragte woher das (Falsch-) Geld stammt, fast alle haben die 1000 Dollar wöchentlich gern genommen.  Diese Kliner Typen waren nicht nur Fälscher sondern grauenhafte Psychopathen. Wer nicht spurte, wurde gnadenlos umgebracht. Nicht einfach so, sondern auf brutalste Art und Weise, da kam es mir schon manchmal hoch als ich das las', bei der Vorstellung dessen, was sie mit den Verrätern machten, muß man ganz schön schlucken. Nicht nur der Mann wurde dann hingerichtet sondern die ganze Familie.

Die Grundidee bei diesen Fälschern war, dass man 1 Dollarnoten im ganzen Land sammelte und mittels spezieller Bleichmittel den aufgedruckten Wert wegbleichte und daraus dann 100 Dollarnoten machte. Das spezielle Papier für die Dollarnoten ist nämlich nicht anders zu bekommen. Zugute kommt den Fälschern, dass  alle Banknoten die gleiche Größe haben, egal ob 1 Dollar oder 100 Dollar. In den USA wird nicht (oder kaum noch) gefälscht. Die 1 Dollarnoten werden nach Venezuela verschifft und dort dann gebleicht und neubedruckt und zurück in die USA geschmuggelt


Reacher ist wirklich ein knallharter Hund und er hat sich bei der Aufklärung des Falls (der Mord an seinem Bruder, der dort für das Finanzministerium ermittelte wegen Geldfälschung) mit einer Polizistin eingelassen und sich verliebt. Aber nach dem alles in einem furiosen Finale aufgeklärt wurde, zieht er dennoch weiter, weil er weiß, dass die Ermittler, die die ganzen Geschehnisse im nachhinein aufarbeiten, unangenehme Fragen stellen könnten. Eigentlich schade, denn solch eine Frau verlässt man nicht einfach, wenn man das Glück hat so jemanden zu finden.

....also ist er wieder "on the road again"...

Ich mache jetzt erstmal eine Krimi-Pause (habe ja parallel noch den 11. Club der Ermitterinnen Roman fertiggelesen und den 1.Lincoln Rhyme Roman. Jetzt begebe ich mich erstmal wieder mit Dunkelelf Drizzt Do'Urden in die Forgotten Realms, ich muß mal schauen, was da momentan wieder abgeht. Habe sie jetzt ein paar Wochen vernachlässigt Grinsen


edit: Wie macht "er" das bloss? Wieder ein Posting direkt vor mir, nach wochenlanger Ruhe hier  Grinsen
« Letzte Änderung: 24. Februar 2015, 12:23:13 von wbohm » Gespeichert

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« Antworten #14 am: 24. Februar 2015, 12:32:55 »


edit: Wie macht "er" das bloss? Wieder ein Posting direkt vor mir, nach wochenlanger Ruhe hier  Grinsen

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