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Autor Thema: Jack Klugman kritisiert heutige Krimiserien  (Gelesen 1948 mal) Durchschnittliche Bewertung: 0
Dan Tanna Spenser
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« am: 08. Februar 2009, 21:51:51 »

"Quincy" kritisiert aktuelle Krimiserien

"Quincy"-Darsteller Jack Klugman findet keinen Gefallen an heutigen Krimiserien: "Ich hatte vor einigen Jahren einen Gastauftritt in 'Crossing Jordan'. Am Set haben sie die Leiche blau angemalt! Und sie haben ganz genau gezeigt, wie die knstliche Haut aufgeschnitten wird und das Blut rausschiet! Warum? Das muss man nicht zeigen, wenn man ein gutes Drehbuch hat", sagte der inzwischen 86-jhrige Schauspieler im "Spiegel"-Interview.

Produzenten berschtzen das Interesse des Zuschauers an immer spektakulreren Bildern: "Ich glaube nicht, dass die Zuschauer die Detailaufnahmen der Leichen vermissen wrden, wenn das Fernsehen sie ihnen nicht mehr bieten wrde. Als das Fernsehen aufkam, hatten wir sehr gute Serien. Und die Leute haben gern zugeschaut. Bei uns ging es damals nicht vorrangig um die Toten. Wir haben uns mehr um die Lebenden gekmmert. Aber dann setzten sich immer mehr die Extravaganzen von Hollywood durch." An Serien wie "CSI" findet Klugman dementsprechend keinen Gefallen: "Ich mag die Serie nicht. Ich habe sie vielleicht zweimal gesehen. Das sind alles gute Schauspieler. Aber die Serie entspricht nicht meiner Vorstellung von Gerichtsmedizin im Fernsehen."

rgerlich ist fr Klugman auch die Gagenentwicklung: "Ich bekam anfangs 35.000 Dollar pro Folge. Wir hatten ja berhaupt keine Ahnung, wie viel Geld die Studios und die Sender mit uns machten. Jahrzehnte spter wusste eine Jennifer Aniston natrlich, wie viel Geld 'Friends' einbrachte. Deshalb verlangte sie gegen Ende eine Million Dollar pro Folge - und bekam die auch." Das mache ihn bse, erklrt Klugman, denn "die Serienschauspieler von heute mssen nicht so hart arbeiten wie wir damals".

Im vergangenen Jahr verklagte Klugman den Sender NBC, um rckwirkend an den Gewinnen aus Serien-Wiederholungen und DVD-Verkufen beteiligt zu werden. "Aber ich befrchte, dass ich keine Aussicht auf Erfolg habe. Studios und Sender wissen immer besser, was sie tun, als die Schauspieler."


Quellen:
wunschliste.de
spiegel-online.de
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Goliath
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« Antworten #1 am: 09. Februar 2009, 11:01:55 »

Man muss einfach mal verstehen, dass Jack Klugman bis zu 20 Stunden pro Tag an Quincy gearbeitet hat und im Verhltnis zu seinen Kollegen nicht viel Geld bekommen hat. Und das obwohl dies eine der erfolgreichsten Serien der Welt ist. Um eine kleine Beteiligung muss er noch vor Gericht kmpfen, obwohl im diese ganz klar zusteht.

Und ganz unrecht hat er auch nicht. Ich finde zwar CSI NY sehr gut, aber ich kann mir kaum eine Folge ansehen, weil es einfach zu extrem ist. Auch CSI Las Vergas hat sich sehr gesteigert. Da darf man erbrochenes anschauen, abgeschnittene Krperteile und es wird schn analysiert oder was weiss ich. Zum Glck ist das bei CSI Miami nicht so.

Generell geht es einfach immer weiter. Immer mehr, immer brutaler. Fr mich muss das nicht sein. Und als Freund der 70s-TV-Crime-Serien brauche ich das sowieso nicht. Ich bin zwar "vorbelastet"  [13] , aber ich muss Jack Klugman zustimmen.
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Dan Tanna Spenser
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« Antworten #2 am: 10. Februar 2009, 02:59:48 »

Absolut deiner Meinung. Is schon ein harter Job gewesen...20 Stunden tglichst fr eine Serie dagewesen zu sein...und dann mit einerm Butterbrot abgefertigt zu werden von NBC. Sicher... 35.000 Dollar waren damals viel Geld, damals war ja auch alles billiger, aber dennoch...
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Goliath
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« Antworten #3 am: 10. Februar 2009, 13:00:52 »

Manche denken nun, ja aber 35'000 war doch ein toller Lohn. Sicher. Aber wenn man es eben vergleicht mit einer Million, ist es lcherlich. Klar andere Zeiten... Schon klar.  

Und da Jack heute sicher nicht mehr im Geld schwimmt, weil er ja sogar um seine Beteiligung von Quincy kmpfen muss, macht es sicher nicht glcklich. Aber mit zwei Top-Serien sollte man bis ans Lebensende gut davon leben knnen.
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Sam Chen
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« Antworten #4 am: 10. Februar 2009, 13:15:09 »

Zitat
Goliath schrieb am 10.02.2009 13:00 Uhr:
Aber mit zwei Top-Serien sollte man bis ans Lebensende gut davon leben knnen.

Das stimmt auf jeden Fall - zumal sie ja immer in irgendeinem Land gesendet werden, die DVDs werden verkauft - das bringt natrlich unterm Strich schon einiges.

Aber es geht ja auch ums Prinzip.
Es ist einfach rgerlich, wenn man solche Statements liest wie in dem erwhnten Forum, wo Leute was schreiben von Dann hat er eben Pech gehabt, wenn er sich nicht frher drum gekmmert hat... und dergleichen. Heute haben die Knstler Agenten und Vermgensverwalter und was wei ich, die sich - hoffentlich - gut und gewissenhaft um die Interessen ihrer Schtzlinge kmmern. Aber damals waren die Schauspieler sicher noch nicht so abgesichert und wahrscheinlich auch vertrauensseliger als heute. Das sieht man ja auch an dem Vertrag ber seine Beteiligung, der einfach weg ist, und man lsst ihn mit leeren Hnden einfach so im Regen stehen.

Und was die heutigen Krimi-Serien mit der Gewalt, dem Blut usw. angeht: ich sehe zwar etliche von den modernen Serien gern - aber ich kann auch verstehen, wenn jemand das nicht sehen mchte. Vor allem muss man einfach die Meinung von jemandem akzeptieren, der ja selber erlebt hat, dass es auch anders geht. Seine Meinung einfach damit wegzuwischen, dass er ja keine Ahnung hat, finde ich da schon ganz schn platt.

Immerhin gilt in diesem Fall wie so oft: "Der Erfolg gibt ihm recht!"
Wenn niemand mehr heutzutage Krimis ohne Blut und Leichen sehen will, wrde wohl kaum jemand mehr die "Quincy"-DVDs kaufen, und dann wrden auch nicht so viele Leute sehnschtig auf die weiteren Staffeln von "Quincy" auf DVD warten.
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Wo kämen wir hin, wenn alle sagten, wo kämen wir hin, und niemand ginge, um zu schauen, wohin man käme, wenn man ginge. (Kurt Marti)
Goliath
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« Antworten #5 am: 10. Februar 2009, 19:10:03 »

Jack konnte sich ja gar nicht frher darum kmmern, weil sein Agent gestorben war und der Vertrag dann mit ihm verschwand. Man hat ihn berall gesucht. Vergebens.

Jack musste sogar darum klagen, dass CBS ihm eine Kopie des Vertrages gab. So hat er viele, viele Jahre verloren.
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Goliath
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« Antworten #6 am: 05. März 2009, 20:00:43 »

Ganz besonders stolz bin ich, dass ich wieder mal eine Premiere anknden darf... Es wurde ja bereits viel aus dem o.g. Interview zitiert. Das ganze Interview konnte man auf Spiegel-Online lesen. Das Ganze? Eben nicht. Ich habe nun das ganze Interview zugespielt bekommen und darf es eklusiv im Klumgan-Forum und auf der HP prsentieren.

Und ich kann euch viele Sensationen versprechen. Einige Sachen sind komplett neu und z.T. muss man sogar ein paar Sachen in der Bio, bzw. der Geschichte von Quincy umschreiben:

http://www.jackklugman.de/news/aktuelle-interviews/


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