....und gestern war es mal wieder soweit und ich habe mir der Film angeschaut. Ich kann mir nicht helfen, ich liebe diesen Film einfach - alleine der ganze leichtfüßige Humor des Films ist einfach klasse. Neben diesen alten Opa, wie schon erwähnt finde ich auch die Maler klasse, die gerade das Revier streichen und damit den unmut der Beamten gegen sich bringen, aber die sich wiederum von den Cops auch nichts gefallenlassen.
Oder Dan Frazer - eigentlich bestens bekannt als Capt. Frank McNeill aus der Serie "Kojak" - der hier einen ähnlichen Charakter spielt....nur ziemlich gestresst und verzweifelt, wie er seine Jungs in den griff kriegen will und zum allen Überfluß auch noch jetzt sich mit dem ersten weiblichen Detective (Raquel Welch) in seinem Revier rumschlagen muß. Da kommt er z.B. völlig groggy in den Umkleidungsraum....un d erwischt gerade die Welch, die sich gerade umzieht und nur in Unterwäsche vor ihm stehe. Er starrt sie an....stottert herum....geht bedaddelt wieder raus und sagt vor sich hin "ich werde langsam noch wahnsinnig hier....mit was muß ich noch alles leben"?
Dan Frazer hatte hier übrigend dieselbe Synchrostimme wie in Kojak :
Auch Jack Weston, der ja 3 Jahre später in "Mein Name iust Gator" erneut auf Reynolds trifft war klasse.
Nicht zu vergessen, Yul Brynner als schwerhöriger Top-Bösewicht....mit seinem Hörgerät. Obwohl seine Rolle eigentlich recht klein ist, ist sie recht bestimmend. Manche Schauspieler schaffen es, einfach mit ihrer Präsenz zu überzeugen - egal wie groß ihre Rolle ist.
Was vllt. etwas störend an dem Film war, ist auch glichzeitig einer seiner Stärlen. Manchmal hätte dem Film etwas mehr Ernsthaftigkeit gestanden....z.B. als der ranghohe Cop das erste Opfer von Yul Brynner wurde und dennoch nur im Revier geflapst wurde, obwohl gerade einer von ihnen kaltblütig erschossen wurde.
Das Ende bleibt natürlich legendär: Reynolds gelingt es, Brynner auf der Flucht anzuschiessen....Brynner flüchtet sich in eine Ecke und gerade jene beiden junger Männer, die in der Nebenhandlung ja immer Strassenpenner abfackeln sehen Brynner, wie er sich krümmt - die denken, wieder so ein besoffener Penner und fackeln Brynner ab....der springt ins den Fluß. Reynolds und seine Männer können zwar die Jugendlichen eindlich einbuchten aber Brynner versinkt und kam nicht mehr hoch. Nach einer Weile, als sich nichts tat gingen Reynolds und seine Jungs weg....dann die letzte Szenen des Films, dass eine Hand aus dem Fluß ragt und das umherschwimmende Hörgerät umfasst....und Abspann
Hat Brynner also überlebt, der Schweinehund
In meinen Augen einer jener Filme, die ich mir immer sehr gerne oft wieder anehe - einer der besten "Feel-Good-Cop-Filme", die genau perfekt in die 70ger Jahre passen, bestückt mit einem kleinen Staraufgebot unter der Regie von Richard A. Colla
Reynolds wurde hier mal wieder von Michael Chevalier synchronisiert, der ihn in seinen frühfilmen ja einige Male seine Stimme lieh.
Bewertung ist wie sie war und sie sicher auch immer sein wird:
Zu der DVD: Sicher keine Meisterleistung vom kleinen Label LCE - aber dennoch bin ich zufrieden, da ich ihn vorher nur als alte TV Aufnahme hatte - da ist selbst diese DVD ein Quantensprung nach vorne
Über Bonusmaterial hätte ich mich allerdings gefreut.
Übrigens ist die DVD schon wiedervergiffen und liegt bei knapp 30 € bei Amazon vor Drittanbietern. Aber immhrin mit Wendecover - auf der einen Seite das Cover, wie unten zu sehen und auf der Rückseite das bekannte Cover, dass damals auch die Videocassette schmückte (siehe Startthread)