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Autor Thema: Gangs of New York (2002)  (Gelesen 625 mal) Durchschnittliche Bewertung: 0
Dan Tanna Spenser
NOSTALGIE NERD
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TV SERIEN JUNKIE


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« am: 25. April 2015, 01:20:15 »

Inhalt

Im Jahr 1846 herrscht ein erbitterter Bandenkrieg in den Five Points, einem Elendsviertel im Süden von Manhattan. William Cutting - auch „The Butcher“ („der Metzger“) genannt, der Anführer der Natives (Einheimische) - tötet „Priest“ Vallon, den Führer der irischstämmigen Bevölkerung, die sich zu einer Bande, den Dead Rabbits (von Irisch: Dead Ráibéad, sehr gefürchtete Männer), zusammengeschlossen hat. Cutting erringt damit die Macht im Viertel. Der kleine Sohn Vallons, Amsterdam, wird Zeuge des Todes seines Vaters und begräbt dessen Messer. Er wächst in einer Besserungsanstalt in „Hellgate“ (Roosevelt Island) auf. Sechzehn Jahre später, im September 1862, kehrt Amsterdam Vallon in die Five Points zurück, um Rache am Mörder seines Vaters zu nehmen.

Dort stehen sich die Einheimischen und die irischen Einwanderer immer noch feindselig gegenüber. William Cutting regiert das Viertel wie ein König, ehemalige Weggefährten von Amsterdams Vater haben sich der Macht Cuttings gebeugt. Vallon beschließt, die Reihen seines Feindes unerkannt zu unterwandern, und schließt sich mit Hilfe seines alten Freundes Johnny Sirocco „Bill The Butcher” an, der ihn in sein Herz schließt. Amsterdam arbeitet sich in der Hierarchie der Gang Butchers in den inneren Kreis vor – nur Sirocco kennt dessen wahre Identität.

Amsterdam lernt die Taschendiebin Jenny Everdeane kennen, in die er sich verliebt. Als die beiden zusammenkommen, trifft das Sirocco schwer, da er schon lange in Jenny verliebt ist. Er verrät Bill the Butcher Amsterdams wahre Identität. Als Amsterdam versucht, Bill während einer Feier zum Jahrestag des Sieges der Natives über die Dead Rabbits öffentlich zu töten, kann Bill den Angriff abwehren und verletzt stattdessen Amsterdam schwer. Er brennt ihm zudem ein Brandzeichen ins Gesicht, lässt ihn aber am Leben.

Amsterdam wird von Everdeane gesundgepflegt und beschließt, einen neuen Krieg zwischen den „Iren“ und den Natives zu organisieren. Dafür gründet er die Dead Rabbits neu und schart Kämpfer um sich. Er sucht die Nähe des korrupten Politikers William M. Tweed, des Leiters der Tammany Hall, und verspricht diesem „irische“ Wählerstimmen. Amsterdam plant, einen irischstämmigen Sheriff wählen zu lassen, und organisiert einen Wahlkampf. Der Kandidat Monk McGinn hat gute Aussichten, gewählt zu werden, und wird von Bill the Butcher am helllichten Tage auf offener Straße ermordet. Anlässlich des Trauerzuges fordert Amsterdam Bill zu einer „Schlacht“ zwischen den Gangs heraus - dieser nimmt an. In einem Treffen werden die Regeln für den Kampf festgelegt: Es sind alle Waffen außer Schusswaffen erlaubt.

Parallel zu dieser Handlung brechen in New York die sogenannten Draft Riots aus, bürgerkriegsähnliche Unruhen, die sich an der Tatsache entzünden, dass sich reiche US-Amerikaner vor der Einberufung in die Nordstaatenarmee mit 300 Dollar freikaufen können und die Armen eingezogen werden. Der wütende arme Mob startet eine Revolte und lyncht Reiche, Farbige und Vertreter der Staatsgewalt. Die Regierenden schicken die Armee los, die die Revolte erfolgreich zusammenschießt. Die Marine feuert Salven in die Five Points in dem Augenblick, als sich Amsterdams und Bills Männer gegenüberstehen. In dem Wirrwarr versucht Bill, Amsterdam heimtückisch zu ermorden, was jedoch misslingt. Ein Granatsplitter trifft Bill in der Brust, und Amsterdam ersticht ihn letztendlich mit einem Messer. Amsterdam und Jenny finden sich im Chaos wieder und beschließen, zusammen einen Neuanfang zu machen.

Bill wird in Brooklyn in Sichtweite der Skyline Manhattans beerdigt – in unmittelbarer Nähe zum Grab „Priest“ Vallons. Amsterdam erzählt, dass New York später wiederaufgebaut würde und sich niemand mehr an sie erinnern werde. Es wäre so, als „hätte es uns nie gegeben“. Dann hält die Kamera die Einstellung, und man sieht in einer Art Zeitraffer, wie Manhattan sich bis in die heutige Zeit entwickelt, während die Gräber Vallons und Bills ungepflegt verfallen.
Hintergrund

Die Kosten für den Film betrugen 100 Millionen US-Dollar. Finanziert wurde der Film u. a. von der Kölner Produktionsfirma Splendid Medien, die durch Vorverkäufe der Rechte bereits vor dem Kinostart ihren Teil der Produktionskosten komplett wieder eingespielt hatte.

Martin Scorseses Epos wurde bereits während der achtmonatigen Drehzeit von unterschiedlichsten Meldungen begleitet. So war von enormen Budgetüberschreitungen die Rede, es gab hitzige Diskussionen über die Gewaltdarstellung in dem Film, und der Starttermin wurde ebenfalls mehrfach verschoben. Die Dreharbeiten fanden in New York und in einem Studio im italienischen Cinecittà statt.

Obwohl Gangs of New York fast 200 Millionen US-Dollar an der Kinokasse einspielte und zu einem großen Erfolg wurde, stellten durchwachsene Kritiken die künstlerische Freiheit des Regisseurs in Frage und unterstellten dem Produzenten Harvey Weinstein negativen Einfluss (beide widersprachen den Vorwürfen). Lob von der Filmkritik erhielt für seine Leistung Daniel Day-Lewis.

Der Regisseur Martin Scorsese hat im Film einen Cameo-Auftritt: Als sich Taschendiebin Jenny Zugang zu einem Haus verschafft, spielt er den wohlhabenden Hausbesitzer.

Begleitend zum Spielfilm entstand die Fernseh-Dokumentation Uncovering the Real Gangs of New York, die sich mit den historischen Hintergründen befasste.

Auszeichnungen
Oscar

Gangs of New York ging mit zehn Nominierungen als großer Favorit ins Oscar-Rennen, wurde aber nicht mit einem einzigen ausgezeichnet (ähnlich ist es zuletzt 1986 Steven Spielbergs Film Die Farbe Lila ergangen). Der Film war Anwärter auf folgende Preise:

    Bester Film
    Beste Regie
    Bestes Drehbuch
    Bester Hauptdarsteller (Daniel Day-Lewis)
    Bestes Szenenbild
    Beste Kamera
    Beste Kostüme
    Bester Schnitt
    Bester Song („The Hands That Built America” von U2)
    Bester Ton

Golden Globe


Gangs of New York wurde 2003 für fünf Golden Globes nominiert, von denen er zwei gewann:

    Beste Regie
    Bester Song („The Hands That Built America” von U2)

Für den Golden Globe nominiert, aber nicht gewonnen:

    Bester Film in der Kategorie Drama
    Bester Hauptdarsteller in der Kategorie Drama (Daniel Day-Lewis)
    Beste Nebendarstellerin (Cameron Diaz)

Preise der Filmkritik

vergeben durch die Kritikervereinigungen in:

    Chicago: Bester Hauptdarsteller (Daniel Day-Lewis)
    Florida: Beste Regie, Bester Hauptdarsteller (Daniel Day-Lewis)
    Kansas: Bester Hauptdarsteller (Daniel Day-Lewis)
    Las Vegas: Bester Hauptdarsteller (Daniel Day-Lewis), Bester Nebendarsteller (John C. Reilly), Bester Song („The Hands That Built America” von U2)
    Los Angeles: Bester Hauptdarsteller (Daniel Day-Lewis), Bestes Szenenbild
    New York: Bester Hauptdarsteller (Daniel Day-Lewis)
    San Diego: Bester Hauptdarsteller (Daniel Day-Lewis)
    Seattle: Bester Hauptdarsteller (Daniel Day-Lewis), Bestes Szenenbild
    Südstaaten: Beste Regie, Bester Hauptdarsteller (Daniel Day-Lewis)
    Vancouver: Bester Hauptdarsteller (Daniel Day-Lewis)

außerdem

    British Academy Film Award: Bester Hauptdarsteller (Daniel Day-Lewis)
    Gilde der Filmeditoren: Bester Schnitt in der Kategorie Drama
    Gilde der Maskenbildner: Beste Frisuren in einem Historienfilm
    Gilde der Schauspieler: Bester Hauptdarsteller (Daniel Day-Lewis)
    Gilde der Toneditoren: Bester Tonschnitt in der Kategorie Dialoge
    Journalistenvereinigung der USA: Bester Hauptdarsteller in der Kategorie Drama (Daniel Day-Lewis), Bestes Szenenbild, Bester Schnitt
    Kritikervereinigung von Italien: Bestes Szenenbild
    Kritikervereinigung von Russland: Bester ausländischer Darsteller (Daniel Day-Lewis)
    Kritikervereinigung der USA: Bester Hauptdarsteller (Daniel Day-Lewis)
    Online-Kritikervereinigung der USA: Bester Hauptdarsteller (Daniel Day-Lewis)
    DVD Champion in der Kategorie Internationaler Film

Kritik

    „Großartig bebildertes und geradlinig erzähltes modernes Epos, welches Schauspielkunst und Regie perfekt vereint.“

– kino.de

    „Scorsese sucht die Wurzeln des American Dream in Elend, Korruption und Gewalt. Dafür gab's zehn Oscar-Nominierungen, aber keine Trophäe. – Brutales, bildgewaltiges Historien-Epos.“

– TV Spielfilm

    „Das spannende Drama unterhält von der ersten Sekunde an exzellent, vernachlässigt dabei niemals die Nebenfiguren bis zum explosiven Finale. Sicherlich einer der großen Blockbuster des Jahres.“

– moviemaze

    „Der Film enthält hervorragend inszenierte Sequenzen von archaischer Kraft, verzettelt sich aber immer wieder in Detailverliebtheit und thematischen Wiederholungen. Zudem ist der zentrale Konflikt zwischen dem Anführer einer Gang und dem auf Rache sinnenden Sohn eines seiner irischen Einwanderer-Opfer zu schematisch und voraussehbar, als dass der ausufernde, teils überfrachtete Film in ihm auf Dauer ein genügend fesselndes Zentrum finden könnte.“

– Lexikon des internationalen Films

Literatur

    Herbert Asbury: Gangs of New York. Eine Geschichte der Unterwelt (Originaltitel: The Gangs of New York). Deutsch von Anja Schünemann. Taschenbuchausgabe. Heyne, München 2003, 447 S., ISBN 3-453-18582-X


    Leonardo DiCaprio: Amsterdam Vallon
    Daniel Day-Lewis: William Cutting
    Cameron Diaz: Jenny Everdeane
    Jim Broadbent: William Tweed
    Henry Thomas: Johnny Sirocco
    Liam Neeson: Priest Vallon
    John C. Reilly: „Happy“ Jack Mulraney
    Giovanni Lombardo Radice: Mr. Legree
    David Hemmings: Mr. Schermerhorn
    Barbara Bouchet: Mrs. Schermerhorn
    Brendan Gleeson: Walter ‚Monk‘ McGinn
    Gary Lewis: McGloin
    Peter Berling: Ansager
    Stephen Graham: Shang
    Larry Gilliard Jr.: Jimmy Spoils
    Eddie Marsan: Killoran
    Alec McCowen: Reverend Raleigh
    Cara Seymour: Hell-Cat Maggie
    Roger Ashton-Griffiths: P. T. Barnum
    Michael Byrne: Horace Greeley
    John Sessions: Harry Watkins
    Richard Graham: Harvey-Kartenspieler

Quelle: wikipedia



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