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Autor Thema: Tatort: Zolloberinspektor Kressin (D, 1971-1973)  (Gelesen 5585 mal) Durchschnittliche Bewertung: 5
Dan Tanna Spenser
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« am: 12. Oktober 2015, 18:51:21 »



Quelle: wikipedia

Zolloberinspektor Kressin ist eine fiktive Figur aus der Fernsehkrimireihe Tatort, gespielt von Sieghardt Rupp. Er ermittelte bundesweit, so beispielsweise in Köln, Hamburg oder Bonn. Auch im angrenzenden Ausland war Kressin tätig, wie Lüttich in Belgien oder Kopenhagen in Dänemark. Der WDR produzierte sieben Folgen mit Kressin als Hauptermittler; vier davon schrieb Wolfgang Menge. Kressin war stets allein unterwegs, bewegte sich aber in seinem jeweils zu klärenden Fall im Hoheitsbereich eines anderen Tatortermittlers, sodass es Gastauftritte anderer Tatort-Kommissare, wie beispielsweise von Trimmel, Lutz, Konrad, Marek und Liersdahl gab. Auch Kressin war bei drei anderen Tatortermittlern zu Gast und in das Geschehen involviert. Zolloberinspektor Kressin war in den Jahren 1971 bis 1973 als Ermittler aktiv. Sein Vorname ist nicht bekannt.

Hintergrund

Die Fernsehkrimireihe Tatort ging 1970/1971 an den Start mit zunächst eher älteren Ermittlern (Kommissaren), die in ihrer Rolle Vaterfiguren entsprachen. Mit Kressin schuf man etwas komplett Neues – auch äußerlich. Die fiktive Figur des Zollfahnders Kressin war ursprünglich für eine eigenständige Fernsehserie gedacht. Da die ARD jedoch in Zugzwang geriet, und um schnell Filme für die neue Tatort-Reihe zur Verfügung zu haben, wurde Kressin in den Tatort eingebunden. Eine Besonderheit stellte die Figur auch insofern dar, als diese dienstlich nicht bei der Kriminalpolizei angesiedelt ist, wie fast alle übrigen Ermittler. Kressin ist bisher der einzige Zollfahnder in der Reihe, daneben gibt es unter den deutschen Tatort-Produktionen einige wenige Folgen mit einem MAD-Beamten sowie zwei einzelne Folgen mit jeweils einem Streifenpolizisten als Hauptermittler.

Um die Besetzung der Rolle des Kressin gab es Querelen. Der Autor Wolfgang Menge hatte Kressin als fiktive Figur geschaffen und war mit der Besetzung nicht so recht einverstanden. Zunächst hatte er sich mit dem WDR auf Heinz Bennent als Darsteller geeinigt. Beim Schreiben der Drehbücher musste er aber feststellen, dass Bennent nicht für alle Folgen passend war. Per Casting einigte man sich schließlich mit Einverständnis des WDR auf Sieghardt Rupp. Jedoch hielt Menge auch ihn nicht für die Idealbesetzung, sodass er nach dem fünften Tatort die Zusammenarbeit an den Kressin-Folgen beendete.

Figuren

Kressin
Kressin tritt stets in smarter James-Bond-Manier auf, mit coolen Sprüchen und begleitet von hübschen Mädchen. Seinem Charme und Charisma können nur die wenigsten Damen widerstehen. Mit reichlich Haargel, lässiger Kleidung und sportlicher Figur stellt er sich allen Herausforderungen. Er arbeitet unkonventionell und ist nicht teamfähig. Immer im Alleingang unterwegs, spannt er manchmal auch seine weibliche Begleitung mit ein. Seine Hartnäckigkeit bringt ihm immer Erfolg, und er gelangt oft auch an die Hintermänner der Verbrechen. Allerdings jagt er seinen Hauptwidersacher, den kriminellen Bandenchef Sievers, über alle Folgen hinweg, ohne ihn jemals zu erwischen. Als Frauenheld, Macho und Raucher ist er stets auf Eroberungen aus, am liebsten Damen mit einem flotten Sportwagen. Seine Fälle löst er nebenbei, während er sein Leben genießt. Da seine Besoldung dem nicht so recht entspricht, hat er jede Menge Schulden, über die er aber nicht weiter bekümmert ist. Trotzdem bleibt er geradlinig auf der Seite des Rechts und ist nicht korrupt. Als echtes Raubein geht er auch keiner Schlägerei aus dem Weg. Ein Vergleich mit der zehn Jahre später agierenden Figur des Horst Schimanski drängt sich dabei auf.


Zollrat
Der Zollrat, Kressins Vorgesetzter, wird von Hermann Lenschau gespielt. Er hat stets nur kurze Auftritte, oftmals aus der Ferne am Telefon, weil Kressin gerade in ganz anderen Städten agiert. Dabei segnet er in der Regel Kressins Aktionen ab, gibt Anordnungen für einen Einsatz oder rügt ihn auch schon mal, wenn Kressin über das Ziel hinausgeschossen ist. Bis auf die Folge Tote Taube in der Beethovenstraße ist der Zollrat in jeder Episode mit dabei.

Sievers
Sievers, der Edelganove, wird von Ivan Desny gespielt. Stets mit kleinem noblen Schnauzbart gibt er sich absolut gelassen und selbstsicher. Er ist immer höflich und hat ausgesucht gute Manieren. Standesgemäß ist er nur im Rolls Royce mit Chauffeur unterwegs, befindet sich stets in einer anderen, noblen Villa, fährt allerdings auch schon mal mit der Bahn. Er hat seine Finger in vielerlei Töpfen; das fängt beim Rauschgifthandel an und setzt sich über Alkoholschmuggel, Kunsthandel, Gangsterbefreiung, internationale Waffengeschäfte und Goldhandel fort.

Auch er ist, wie der Zollrat, bis auf die Folge Tote Taube in der Beethovenstraße, in jeder Episode mit dabei, mitunter auch mal nur in einer winzigen Sequenz. Irgendwie ist er zwar allgegenwärtig, aber bleibt trotzdem außer Reichweite. Trotz aller Bemühungen von Kressin ist er bis zur letzten Folge nicht zu fassen.[2] Auch dieses Szenario, nach dem der Ermittler einen durchgehenden Gegenspieler hat, gab es innerhalb der Tatort-Reihe bisher nicht erneut.



« Letzte Änderung: 12. Oktober 2015, 18:55:44 von Dan Tanna » Gespeichert

Dan Tanna Spenser
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« Antworten #1 am: 12. Oktober 2015, 18:55:00 »

Ich muß gestehen, dass ich vorher in meinem Leben noch nie (!!!) einen "Tatort" mit Rupp als Kressin gesehen habe. Vorgestern lief auf hr 3 "Kressin stoppt den Nordexpress" und hatte erst reingezappt und bin dann hängengeblieben. Was iuch hier gesehen hatte hatte nun absolut nichts (!!!) mit dem zu tun, was man aus einem "Tatort" sonst so kennt. Toller Humor, Spannung und eine sehr ungewöhnliche Handlung mit einem höchst ungewöhnlichen Ermittler. Und es gab nichtmal einen Mord in der Folge Grinsen (Zumindest nicht, dass ich wußte, ich hatte den Anfang nicht sehen können?

Auf jedenfall werde ich nun versuchen, noch weitere Folgen  mit Rupp als Kressin zu schauen. Der gefällt mir wirklich! Und das, obwohl ich sonbst eher wenig mit "Tatort" am Hut habe Happy

Sehr guter Film/Serie

Kennt die Folgen hier sonst noch wer?
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« Antworten #2 am: 12. Oktober 2015, 19:01:02 »

Ich muß gestehen, dass ich vorher in meinem Leben noch nie (!!!) einen "Tatort" mit Rupp als Kressin gesehen habe. Vorgestern lief auf hr 3 "Kressin stoppt den Nordexpress" und hatte erst reingezappt und bin dann hängengeblieben. Was iuch hier gesehen hatte hatte nun absolut nichts (!!!) mit dem zu tun, was man aus einem "Tatort" sonst so kennt. Toller Humor, Spannung und eine sehr ungewöhnliche Handlung mit einem höchst ungewöhnlichen Ermittler. Und es gab nichtmal einen Mord in der Folge Grinsen (Zumindest nicht, dass ich wußte, ich hatte den Anfang nicht sehen können?

Auf jedenfall werde ich nun versuchen, noch weitere Folgen  mit Rupp als Kressin zu schauen. Der gefällt mir wirklich! Und das, obwohl ich sonbst eher wenig mit "Tatort" am Hut habe Happy

Sehr guter Film/Serie

Kennt die Folgen hier sonst noch wer?


Sieghardt Rupp war klasse als Zollinspektor Kressin. Muß so Anfang der 70er gewesen sein, oder? Damals gab's ja Kressin und dann unter anderem noch diesen Trimmel, den fand ich aber immer nervig. Ja, diese alten Tatorts kenne ich auch noch. Damals in den 70ern und 80ern (mit Schimanski, Haferkamp), da hat mich das auch noch interessiert. Mittlerweile schaue ich keine Tatorts mehr.


edit: Steht ja oben alles mit den Daten  Ich Idiot (mal wieder ein Blackout von mir). Und Kressin war Zolloberinspektor, sorry zwinkern. Und ich lese da noch, dass Wolfgang Menge ("ein Herz und eine Seele") der Autor war. Qualität. Auch wenn man sieht, was da für Leute Regie führten (Wolfgang Petersen, Rolf von Sydow usw). Wahnsinn.
« Letzte Änderung: 12. Oktober 2015, 19:06:52 von wbohm » Gespeichert

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« Antworten #3 am: 12. Oktober 2015, 19:05:51 »

Wie gesagt - bis gestern nie gesehen....wahrscheinlich weil eben "Tatort" und deswegen.... Grinsen Aber Kressin gefällt mir wirklich! NBicht so ein Stereotyp  mit 08/15 Ermiuttlungsmethoden, wie man sie aus dem deutschen Krimi-TV kennt. Kressin ist wirklich eine Klasse für sich! Happy Werde mir die anderen Folgen nun auch ansehen Happy
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#DontKillSeanBean




« Antworten #4 am: 12. Oktober 2015, 19:09:40 »

Rupp war ja sonst eher auf "Bösewichte" spezialisiert.
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« Antworten #5 am: 12. Oktober 2015, 19:23:08 »

Rupp war ja sonst eher auf "Bösewichte" spezialisiert.

Ja, genau! Deswegenb mal herrlich, Rupp aml als "Guten" zu sehen....trotz seiner teils derben Sprüche Grinsen
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Dan Tanna Spenser
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« Antworten #6 am: 13. Oktober 2015, 01:03:09 »

Interessant ist, dass der Tatort "Tote Taube in der Beethovenstrasse" in den USA sogar im Kino gelaufen ist! Es führte mit Samuel Fuller ja auch ein Amerikaner Regie und schrieb sogar das Drehbuch.
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Dan Tanna Spenser
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« Antworten #7 am: 13. Oktober 2015, 08:14:57 »

03. Kressin stoppt den Nordexpress
(Quelle: wikipedia) Die in Schweden gefassten Schwerverbrecher Brockhoff und Katolli werden in Begleitung der Kriminalbeamten Kaufhold und Markowski mit der Eisenbahn – genauer: dem Nordexpress über Kopenhagen und Puttgarden – von Malmö nach Deutschland überführt, erscheint ein Transport im Flugzeug doch hinsichtlich möglicher Befreiungsaktionen zu heikel. Genau dies jedoch führt der zwielichtige Gangsterboss Sievers im Schilde: Er hat in einem abgelegenen Anwesen eine erkleckliche Schar von Spezialisten zusammengezogen, die emsig die eisenbahntechnischen Aspekte zur Durchführung einer Befreiung der beiden proben: Das Führen einer Lokomotive, die Pflichten eines Zugführers, die Feinheiten des Zugpostfunks, sogar ein Speisewagenkellner ist zugange. Sie alle sollen in einer generalstabsmäßig geplanten Operation die Kontrolle über den Nordexpress erringen und ihn an einer dafür vorgesehenen Stelle auf freier Strecke zum Halten bringen – natürlich in einer Weise, die die restlichen Fahrgäste bis zur eigentlichen Befreiung ahnungslos lässt.

Unterdessen wird Zollfahnder Kressin, der die Ermittlungen in einem Fall von Porno-Schmuggel in Kopenhagen dazu nutzt, sich nebenher mit seiner Freundin Birgit zu vergnügen, von seinem Vorgesetzten dringend nach Köln zurückgerufen; auf dessen Anweisung gleichfalls per Bahn, da eine Flugreise kurzfristig nicht ohne weiteres verfügbar ist. Den letzten Ausschlag für die Bahnreise jedoch gibt eine blonde, junge Frau, die Kressin im Reisebüro auffällt, als sie eine Fahrkarte für den Nordexpress löst. Zufälligerweise sieht er dieselbe Frau später mit einem schweren Koffer aus einem Sex-Shop kommen. Im Zug arrangiert er einen Sitzplatz neben ihr im selben Abteil, ihr Koffer reist unbeobachtet im Nachbarabteil mit. Kressin, Hansdampf in allen Gassen, verwickelt natürlich umgehend Pernille, so der Name der jungen Frau, in ein Gespräch.

Ein Teil von Sievers’ Bande bezieht unterdessen Wartestellung in der Gaststätte des Puttgardener Fährbahnhofs. Die einzelnen Mitglieder arbeiten in unabhängigen Gruppen nach einem genau ausgearbeiteten Zeitplan.

Wenn Kressin nicht gerade Pernille anbaggert, vertreibt er sich die Zeit, indem er im Schreibabteil auf Spesen sündteure handvermittelte Funktelefongespräche führt. Dabei erfährt er nebenbei von der Zugsekretärin, der er sogleich schöne Augen macht, dass in Hamburg ein Wechsel des Zugpersonals stattfinden wird.

Der Lokführer des Nordexpress’ erhält im Bahnhof Puttgarden vom Fahrdienstleiter den Befehl, außerplanmäßig im Bahnhof Heringsdorf zu halten, um den Bundestagsabgeordneten von Stolz auf dessen Reise in die Bundeshauptstadt zusteigen zu lassen. Die Gangster indessen bedrohen im Puttgardener Bahnhof einen Aufsichtsbeamten und verschaffen sich so Zugang zum Stellwerk, dessen diensthabende Mitarbeiter sie überwältigen. Von nun an haben sie die Kontrolle über den gesamten Zugverkehr auf der Strecke.

Nach und nach steigen Sievers’ Leute zu. Sie überwältigen den Zugführer, einer von ihnen, Doppel-Otto, schlüpft in dessen Rolle; ähnlich geht es auch der Zugsekretärin. Der falsche Zugführer komplimentiert die Fahrgäste aus dem ersten Wagen hinter der Lokomotive, in dem auch Brockhoff und Katolli mit ihren Bewachern sitzen, unter einem Vorwand in einen anderen Wagen hinaus. Die Gangster Bruno und Salomon – letzterer afroamerikanischer Abstammung – steigen während der Fahrt mit Hilfe einer klappbaren Leiter durch eine eingeschlagene Scheibe in den hinteren Führerstand der Lokomotive ein. Just in diesem Augenblick passiert der Zug eine Gleisbaustelle; ein Bauarbeiter beobachtet den Vorgang, wird aber von seinem Vorarbeiter zunächst nicht ernstgenommen („Da is’n Neger auf die Lok geklettert!“ – „Ach was, wenn einer während der Fahrt auf ’ne Lok klettert, dann ist es natürlich ein Neger.“). Auch der Lokführer wird überwältigt, es kommt aber aufgrund dessen heftiger Gegenwehr zu einer Zwangsbremsung. Nachdem Bruno den Platz auf dem Führerstand eingenommen hat, setzt der Zug, nun unter unmittelbarer Kontrolle der Ganoven, seine Fahrt fort.

Wovon Bruno und Salomon nichts ahnen, ist der außerplanmäßige Halt in Heringsdorf. Prompt lassen sie den Zug durchfahren, den Aufsichtsbeamten fassungslos, den Abgeordneten erbost hinter sich zurücklassend. Dieser kleine Zwischenfall wird von Kressin vom Zugfenster aus beobachtet. Zwei aus dem ersten Wagen ausquartierte Reisende geben Kressin den entscheidenden Hinweis auf die beiden Strafgefangenen. Weitere Indizien veranlassen Kressin, aus dem Schreibabteil den Zollrat – seinen Vorgesetzten – in Köln anzurufen, dem er verklausuliert Hinweise auf eine mögliche Befreiungsaktion gibt. Die nunmehr falsche Zugsekretärin verplappert sich dabei nichtsahnend, indem sie Kressin, der es besser weiß, vorgibt, bis Köln im Zug mitzufahren. Die Gangster schöpfen bis dahin keinerlei Verdacht.

Kressins Vorgesetzter wird zunächst nicht schlau aus dessen Gefasel, schließlich dämmert ihm aber, was Kressin ihm mitteilen wollte. Der Zollrat verständigt die Hamburger Polizei, aber Kommissar Trimmel ist im Urlaub, so dass dessen Assistent Höffgen sich nach einigen Nachforschungen zur Oberzugleitung aufmacht.

Nun ist guter Rat teuer: Der Zug muss angehalten und die doch zahlreichen Gangster überwältigt werden. Unabhängig voneinander schmieden Kressin und die Beamten um Höffgen Pläne zur Vereitelung der Tat. Kressin sammelt einige mutige Mitreisende um sich, die Kriminalpolizei lässt den Zug an der Weiche Cloppenhoff auf ein Nebengleis umleiten, wo ihn eine Hundertschaft der Bereitschaftspolizei erwarten soll. Noch wissen die Ermittler aber nicht, dass das Stellwerk Puttgarden in der Hand der Gangster liegt, und so gelingt es Sievers’ Leuten, im letzten Augenblick die Weiche wieder zurückzustellen und den Zug am Polizeiaufgebot vorbeifahren zu lassen. Durch diese Aktion offenbaren sich aber die Gangster im Stellwerk.

Dies läutet den Abgesang auf die Befreiungsaktion ein. Die Bahnpolizei kann das Stellwerk zurückerobern und die Gangster festnehmen. Schließlich gelingt es auch Kressin und seinen Mitstreitern, die Ganoven im Zug zu überwältigen. Er selbst klettert ebenfalls auf die Lok, befreit den im hinteren Führerstand gefesselten Lokführer und lässt, bis dahin von den Gangstern unbemerkt, von ihm eine Notbremsung durchführen. Hernach trifft auch die Bereitschaftspolizei ein und macht die Gangster dingfest.

Einzig Pernilles Koffer ist bei der Aktion zu Schaden gekommen: Durch die Notbremsung fiel er aus dem Gepäcknetz zu Boden, öffnete sich und verstreute seinen Inhalt über das gesamte Zugabteil …

An der für die Befreiung vorgesehenen Stelle der Strecke warten die verbliebenen Gangster nun vergeblich auf den Zug. Sievers selbst setzt sich mit Rolls-Royce und Chauffeur ab.


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Hatte ja noch garnichts zur Folge selbst geschrieben  Ich Idiot

Kressin ist ein ausgesprochener "Weiberheld". In Kopenhagen vergnügt er sich mit dieser Birgit und löst "nebenbei" mal eben seinen Fall Grinsen  Kaum im Zug angekommen, hat er es gleich auf die hübsche Pernille abgesehen (zugegeben....die Frau war schon klasse!) und flirtet auf treufel komm raus mit ihr und bemerkt denn so nebenbei, dass einiges im Zug nicht koscher ist. Klasse fand ich, wie Kressin immer andere Leute, die ins Abteil von ihm und Pernille stiegen, auf "seine Art" zu vertreiben und bringt diese in peinliche Situationen Grinsen Grinsen Man merkt auch, dass diese Folge von 1971 war....politisch korrekt wurde sich da noch nicht ausgedrückt, als der Afrikaner  (natürlich einer der Bösen!) in den zug stieg („Da is’n Neger auf die Lok geklettert!“ – „Ach was, wenn einer während der Fahrt auf ’ne Lok klettert, dann ist es natürlich ein Neger.“) totlachen

Ansonsten hat mich ziemlich viel an dieser Folge an "Simon Templar" erinnert als an einen "Tatort" Grinsen Auch Ivan Desny als Bösewicht 8der scheinbar in mehreren Kressin-Folgen immer wieder dabei ist) spielte wirklich klasse.

Wie bereits oben weiter erwähnt - man würde nie darauf kommen, dass es sich hier um einen "Tatort" han delt - die ganze Handlung, die ganze Art ist völlig anders! Mir hats sehr gut gefallen! Merkwürdig war die Spieldauer, die Folge ging ca. 75 Minuten...recht kurz für einen "Tatort". Aber vllt. war die Spieldauer damals immer so? Keine Ahnung!

Geniale/r Film/Serie für diese Folge! Werde morgen nun mit dem ersten Kressin beginnen Happy
« Letzte Änderung: 13. Oktober 2015, 08:16:48 von Dan Tanna » Gespeichert

Dan Tanna Spenser
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« Antworten #8 am: 13. Oktober 2015, 19:44:46 »

01. Kressin und der tote Mann im Fleet
(Quelle: wikipedia)
Der Zollfahnder Kressin befindet sich auf einem Schiff auf der Rückreise aus dem Urlaub vom Bosporus und unterhält sich mit seinen beiden jungen Freundinnen Tatjana und Ulrike. Er sieht, wie der Reiseleiter Ben Canitz orange Handbälle ins Wasser wirft. Als Kressin ein Motorboot entdeckt, das diese Bälle wieder einsammelt, wird er aufmerksam und kann sogar die Kennung (Judith 3) des Bootes ausmachen. Er sucht Canitz in seiner Kabine auf und stellt ihn zur Rede, lässt ihn aber dann wieder allein, weil er ja noch im Urlaub und eigentlich nicht im Dienst ist. Als die Passagiere von Bord gehen und in einen Bus steigen, sieht Kressin, als er sich umblickt, zwei Männer, die auf das Schiff gehen. Sie holen Canitz ab und fahren mit ihm zu ihrem Auftraggeber, dem Geschäftsmann Aram, der Canitz gegenüber so tut, als würde er ihn mit weiteren Rauschgift-Lieferungen betrauen. In Wahrheit jedoch lässt Aram Canitz – unter dem Vorwand, ihm weiteres Rauschgift übergeben zu wollen – von seinen Leuten aufs Hafengelände locken, wo sie ihn ermorden.

Kressin frühstückt am nächsten Morgen mit den beiden Damen vom Schiff im Hotelzimmer und sieht in der Zeitung das Bild eines „unbekannten Toten“, der in einem Fleet aufgefunden wurde. Er erkennt Canitz und setzt sich mit der Kriminalpolizei in Verbindung. Im Präsidium trifft er Kommissar Trimmel, und die beiden fahren ins Hygieneinstitut, da Trimmel schon länger eine Spur zu Rauschgiftschmugglern verfolgt und sich Anhaltspunkte ergeben, die zu dem toten Canitz führen. Der Gerichtsmediziner besteht darauf, die Fingerabdrücke des Toten zu sichern, und erläutert ausführlich, wie das vonstattengeht. Die eigentliche Todesursache steht jedoch nicht einwandfrei fest. Da Kressin nicht mit der Kripo zusammenarbeiten möchte und immer noch Urlaub hat, begibt er sich im Alleingang auf die Suche nach dem Boot Judith 3, das er schnell findet und nachts heimlich durchsucht. Bootswächter Brodersen, der mit zwei Männern vom Hafen in seiner dortigen Behausung sitzt, hört verdächtige Geräusche aus der Judith 3. Zu dritt gelingt es den Männern, Kressin zu überwältigen. Bei einem anschließenden Rapport bei Aram macht dieser ihnen Vorwürfe, dass sie möglicherweise einen Beamten fertiggemacht haben.

Kressin lässt sich gerade von seinen beiden Freundinnen Tatjana und Ulrike im Hotelzimmer verarzten, als Kommissar Trimmel auftaucht und ihm mitteilt, dass Canitz eindeutig ein Schmuggler gewesen sei, wodurch Kressins offizielle Zuständigkeit gegeben ist. Daraufhin sucht Kressin Sievers, den Besitzer des Motorboots Judith 3, in seiner Villa auf. Er stellt ihm Fragen hinsichtlich des Bootes und über Schmuggelei, will wissen, was er über Canitz weiß, und stellt weitere Fragen. Sievers erweckt jedoch den Anschein, dass ihn das alles kaum interessiere. Er meint nur, er könne nichts dazu sagen. Im Reisebüro recherchiert Kressin über Aktivitäten von Canitz und bereits gebuchte Reisen nach Griechenland bzw. in den Libanon und stellt Ungereimtheiten hinsichtlich von Terminen fest. Danach besucht er die Verlobte von Canitz und erfährt von ihr, dass Canitz sich auf den Reisen immer noch etwas Geld bei „Mara-Export“ dazu verdient hat. Zurück in ihrer Wohnung stellt die Frau fest, dass bei ihr eingebrochen wurde und alles durchwühlt worden ist.

Kressin sucht mit Trimmels Assistent Höffgen die Firma „Mara-Export“ auf und sieht sich dort um. Sichtlich unwillkommen, versucht man die Männer schnell wieder abzuwimmeln. Auf einem Schlepper mit Abfall können sie jedoch Reste der aufgeschnittenen orangen Bälle entdecken. Aram hat inzwischen Verdacht geschöpft und ist sich sicher, dass die Zollfahndung nicht nur zu einer Routineüberprüfung aufgetaucht ist. Kressin spannt seine beiden Freundinnen mit ein und schickt sie zur Ablenkung nachts zu „Mara-Export“, während er sich auf dem Gelände umsieht. Er findet aber nichts Verdächtiges. Auch Trimmel will den Fall als Unfall mit Todesfolge ablegen. Kressin hat seine Rückfahrt nach Köln gebucht und verabschiedet sich von seinen beiden Freundinnen mit einem Essen auf Willkomm-Höft, als er feststellt, dass heute der 17. ist und ein Schiff aus dem Libanon einlaufen müsste, auf dem Canitz seine nächste Fahrt gebucht hatte. Sofort informiert er Trimmel, der sich umgehend zum Hafen begibt.

Das Schiff läuft tatsächlich ein, bleibt aber im Freihafen vor Anker, sodass der Zoll keinen Zugriff hat. Während Arams Kumpane im Zollamt etwas regeln müssen, untersuchen Kressin und Trimmel die Kisten auf dem Schiff, die an die Firma „Mara-Export“ adressiert sind. Sie finden aber nichts, denn die Schmuggler haben das Rauschgift in einer alten retournierten Dampfwalze versteckt. Als sie dahinterkommen, fahren die Ermittler mit Blaulicht zu „Mara-Export“ und untersuchen die Walze, die aber schon ausgeräumt worden ist. Arams Komplizen versuchen sich inzwischen auf dem Seeweg mit dem Rauschgift abzusetzen. Kressin indes hat sich vom Hafen aus unverzüglich zu Sievers Villa begeben, da der so gelassen auftretende Mann ihm von Anfang an verdächtig vorkam. Inzwischen nähern sich die Männer, die das Rauschgift an sich genommen haben, mit dem Boot Sievers Villa, die direkt am Wasser liegt. Als sie das Gebäude mit dem Rauschgift betreten, werden sie bereits von Kressin empfangen. Es gibt ein Handgemenge und ein Durcheinander, das Sievers zur Flucht nutzt. Mit seinem Wagen fährt er zu einem wartenden Hubschrauber und verschwindet.

Trimmel verabschiedet sich am Bahnhof von Kressin, der nun wieder zurück nach Köln fährt. Seine beiden Begleiterinnen Tatjana und Ulrike erwarten ihn bereits im Schlafwagenabteil.


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So, heute habe ich mir nun den "Pilotfilm" angesehen. Auch dieser gefiel mir sehr gut. Diese Lässigkeit von Kressin ist schon echt klasse....eigentlich ja überhaupt keinen Boch auf seinen Job, lieber den ganzen Tag den lieben Gott den guten Mann sein lassen und mit Frauen rummachen Grinsen Auch in der ersten Folge kam das Thema Frauen nicht zu kurz.  Kressin hatte diesmal gleich 2 Gespielinnen aufeinmal (Sabine Sinjen & Eva Renzi) - so gab es in der ganzen Folge mehrere amuröse "flotte Dreier" im Bett und Badewanne....auch sowas hat sich wohl in einem "Tatort" nie wiederholt Grinsen Zudem hatte er seine beiden Freundinnen (die im übrigen beide auch verheiratet waren ....aber dies schien keinen der Beteiligten auch nur im geringsten zu stören, obwohl beide schon 20 Tage mit Kressin  zusammen im Urlaub waren und am Ende der Folge warteten die beiden Häschen auch wieder im Zug nach Köln, den Kressin genommen hatte....natürlich im Schlafwagenabteil! In Sachen Frauen ist Kressin kein Kostverächter! Grinsen Mir gefällt es auch, dass es mit Sievers einen durchgehenden Dauerbösewicht gibt, der wie ich gelesen habe, in jedem ausser einem Film der Kressin-Reihe dabei ist und immer wieder Kressins Wege kreuzt. Gefallen hatten mir auch die beiden Hamburger Ermittler, der mürrische Trimmel (Walter Richter) und sein biederer Kollege Höffgen  (Edgar Hoppe). Sinjen war, wie ich gelesen habe, längere Zeit mit dem Regisseur dieser Folge, Peter Beauvais, verheiratet. Tragisch, dass Sinjen als auch Renzi beide schon tot sind, und beide an Krebs verstorben waren. Witzig auch die Szene im Restaurant, wie Kressin mit seinen beiden Damen "rumgemacht" hat und dann dieses ältere Ehepaar ankam und ganz entsetzt und angewidert sie angeschaut haben, und Kressin diesn mit einem Spruch abtat Grinsen

Die Handlung war wieder recht spannend und auch amüsant, gesprickt natürlich durch die Art von Kressin, der diesmal zusammengeschlagen  und niedergeschlagen wurde....sich aber durch seine beiden Gespielinnen sich immer wieder zusammenflicken liess Grinsen

Auch diesmal - Geniale/r Film/Serie von mir Happy
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« Antworten #9 am: 13. Oktober 2015, 23:34:34 »

Ich mag diesen Ermittler auch sehr gerne.

Hier eine Beschreibung einer Tatort-Seite über ihn, der ihn ganz genau trifft Grinsen

Kressin (Vorname unbekannt), gespielt von Sieghardt Rupp, ist im Unterschied zu seinen Vorgängern der Tatort-Reihe kein Kommissar mittleren Alters, sondern ein junger, smarter Zollfahnder. Schon mit 18 Jahren kam er zum Zoll. Kressin ist sportlich und agil, schlägt sich mit Verdächtigen und verführt jede Menge Frauen. Von dienstlichen Pflichten hält der Beamte nicht viel und auch eine Autoritätsperson ist er nicht. Gegenüber seinen Vorgesetzten zeigt er keinerlei Respekt. Der ungewöhnliche Zolloberinspektor mag keine Teamarbeit. Er ist ein Einzelgänger, der ohne einen Assistenten zurechtkommt.

Fernab seiner Dienststelle, der Zollbehörde Köln, ermittelt er in Bonn, Hamburg und auf internationalem Parkett. An seinem Schreibtisch im Büro ist er nur selten anzutreffen. Die Erlaubnis für seine Dienstreisen holt sich Kressin nur sporadisch, er macht einfach das, was er für richtig hält. Nur dann, wenn der Fahnder unbedingt grünes Licht von seinem Vorgesetzten braucht, ruft er ihn kurz an und versorgt ihn mit den nötigsten Informationen zu den laufenden Ermittlungen. Bei seinen Untersuchungen ist er hartnäckig und erfolgreich, manchmal kann er sogar die Hintermänner fassen.

Zollfahnder Kressin ist der James Bond der Tatort-Reihe: je mehr Frauen, desto lieber – gerne auch zur gleichen Zeit. Er macht mit Vorliebe chauvinistische Witze; an keiner Frau geht er ohne Anmachspruch vorbei. Legere gekleidet, ohne Krawatte, legt er nur selten gute Manieren an den Tag. Mal fährt er einen roten Sunbeam Tiger, dann einen 1965er Triumph TR4A, einen weißen 1963er MG B, einen blauen MG A oder einen weißen Porsche 356 C. Kressin raucht und trinkt gerne starken Kaffee.
Der Zollbeamte genießt das Leben – und löst „nebenbei“ seine Fälle.

Quelle: http://tatort-fans.de/category/kommissare/kressin/
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« Antworten #10 am: 14. Oktober 2015, 07:03:52 »

02. Kressin und der Laster nach Lüttich
Zolloberinspektor Kressin beobachtet auf dem Bahnhof den Edelgauner Sievers beim Einsteigen in einen Zug. Auf dem Rückweg spricht Kressin eine fremde Frau auf dem Bahnsteig an. Obwohl sie einen schweren Koffer trägt, lehnt sie seine Hilfe zunächst ab. Trotzdem schafft er es mit seinem Charme, bei Elisabeth, so lautet ihr Name, zu landen und bringt sie nach Hause.

Ein voll beladener Laster fährt beim Zoll an der innerdeutschen Grenze vor und wird nur oberflächlich kontrolliert, was bei Transitlieferungen üblich ist. So kann der Sattelzug ungehindert seine Fahrt fortsetzen. Der Fahrer, Vondracek, telefoniert von einer Raststätte aus mit seinem Auftraggeber, dass er jetzt am vereinbarten Punkt sei. Er nimmt sich ein Zimmer für die Nacht und beobachtet zwei Männer, die den Lkw zur Entladung abholen. Unbemerkt fährt er mit und sieht zu, wie die beiden Männer Fässer vom Lkw abladen. Dabei wird er allerdings entdeckt und zu Strauss, dem offensichtlichen Chef der Bande, gebracht und zur Rede gestellt. Vondracek fordert mehr Geld für das Risiko, das er bei jeder Fahrt trägt. Da Strauss aber nur Statthalter von Sievers ist, kann er sich keine aufsässigen Leute leisten. Deshalb wird Vondracek kurzerhand gewaltsam zum Schweigen gebracht, indem man ihn vor einen anfahrenden Lkw wirft.

Der Zollrat, Kressins Vorgesetzter, beordert Kressin telefonisch zu einem Unfallort. Ihr eingeschleuster Zollmitarbeiter Vondracek wurde von einem Lkw überfahren aufgefunden. Offensichtlich war er aber bereits tot, als er auf der Landstraße abgelegt wurde. Da hier ein Mord vorliegen dürfte, ermittelt nun Kommissar Lutz. Er findet heraus, dass Vondracecks letzte Tour mit 100 Fässern Leinölfirnis von Bulgarien über Deutschland nach Belgien ging, wobei Kressin Alkoholschmuggel vermutet – der Grund für Vondracecks verdeckte Ermittlungen. Da als Grenzübergangsstelle nach Belgien Aachen anzunehmen ist, fahren Kommissar Lutz und Kressin umgehend los, um den Lkw und möglicherweise auch die Mörder dort zu erwischen, bevor sie außer Landes sind. Sie sind rechtzeitig am Zoll und untersuchen Lkw und Ladung, ein beschädigter Plombendraht lässt auf ausgetauschte Ladung schließen. Kurzerhand übernimmt Kressin als neuer Fahrer den Lkw, um ihn zum Bestimmungsort nach Lüttich zu bringen. Nur so können sie es schaffen, endlich an die Schmugglerbande heranzukommen. In Lüttich angekommen, bringt Kressin den Lkw zu der auf den Lieferpapieren angegeben Adresse, was aber nicht vorgesehen war. Während Kressin sich im Lagerbereich umsieht, entdeckt er Sievers, der jedoch gerade wieder in seinen Rolls-Royce steigt und abfährt. Firmenchef Desroches ist angesichts des neuen Fahrers irritiert und misstrauisch, zumal auch nicht wie üblich ein zweiter Fahrer dabei war. Für die Rückfahrt schickt Desroches bis zur Grenze zwei seiner eigenen Fahrer mit. Sie sollen Kressin unterwegs ausschalten, dieser kann sie jedoch überwältigen und mit dem Laster entkommen. Auf der Weiterfahrt verfolgen ihn plötzlich zwei Transporter mit den bekannten Fässern. Es gelingt ihm beide Fahrzeuge abzuschütteln.

Zurück in Köln, rügt ihn der Zollrat wegen seiner Eigenmächtigkeiten, was Kressin aber nicht weiter bekümmert. Er nimmt Kontakt zu Desroches auf und bietet ihm die Ware und den Lkw an, indem er sich weiter als Fahrer ausgibt. Dann wartet er auf eine Reaktion. Da er sich in Elisabeths Wohnung unter falschem Namen häuslich niedergelassen hat, bringt er sie zur Sicherheit bei seiner Tante unter. Zurück in der Wohnung fallen ihm fremde Männer auf, die ihn von der Straße aus beobachten. Am nächsten Tag lockt Kressin die Männer zu einem Café. Dabei ist er so auf zwei von ihnen fixiert, dass er nicht bemerkt, dass ihm ein dritter Mann Tropfen in den Kaffee gibt. Als Kressin bewusstlos zusammenbricht, holt ihn ein falscher Krankenwagen ab und bringt ihn zu Strauss in die Zentrale der Bande. Wieder bei Bewusstsein, bezieht Kressin ordentlich Prügel und wird gezwungen, das Versteck des Lasters preiszugeben. Hierbei erfährt er auch von Strauss, dass sich die Zentrale „bei Lüdenscheid“ befinden soll. Während zwei Leute den Lkw suchen, wird Kressin eingesperrt. Als er durch ein Fenster schaut, sieht er wiederum Sievers kurz mit Strauss reden und in seinem Rolls-Royce entschwinden. Als die zwei Ganoven den Laster finden, können sie zwar telefonisch melden, dass alles in Ordnung sei, werden aber unmittelbar danach von Kommissar Lutz verhaftet. Kressin kann sich selbst befreien, doch ist das Gebäude auch schon von der Polizei umstellt und wird nach einem Feuergefecht gestürmt.


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Kressin ist weiterhin hinter Sievers her...doch er erwischt ihn am Bahnhof erneut. der Schwerenöter "lernt" kurz darauf am Bahnhof durch einer seiner typischen Anmachesprüche die hübsche Elisabeth (Katrin Schaake) kennen und quartiert sich einfach so bei ihr ein, ohne dass sie es befürwortete. Klasse die Szene, als sie nach hause kam und Kressin in ihrer Wohnung war und Kressin IHR sagte "Was machen Sie denn hier"? totlachen Und sie: Ich? Was machen Sie in meiner Wohnung? Grinsen Natürlich gelingt es Kressin in kürzester zeit sie um den Finger zu wickeln Grinsen

Einstecken muß Kressin mal wieder mehr als genug, er wird mehrfach zusammengeschlagen und um ein Haar erschossen. Und Sievers bleibt Kressin weiterhin immer einen Schritt voraus. Klasse auch, wie Kressin mal wieder alles auf eigene Faust ermittelt und den Befehlen seines Vorgesetzten einfach mal wieder nichtig abtut Grinsen

Katrin Schaake spielte auch in internationalen Produktionen mit, wie z.B. neben Peter Sellers, Romy Schneider und Woody Allen in "Was gibts Neues, Pussy"? und  "Blüten, Gauner und die Nacht von Nizza" mit Jean Gabin und Curd Jürgens in den Hauptrollen. Weitere bekannte Gaststars waren Friedrich Schütter, Manfred Seipold und Werner Schumacher als Gast-Kommissar.

Sehr guter Film/Serie
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Dan Tanna Spenser
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« Antworten #11 am: 14. Oktober 2015, 07:18:00 »

04. Kressin und die Frau des Malers
Drei Kunsträuber dringen am helllichten Tag als Besucher getarnt in eine Gemäldegalerie ein. Während einer den Wachbeamten außer Gefecht setzt, schneiden die beiden anderen, von anderen Besuchern unbemerkt, mit einem Cuttermesser Bilder aus ihren Rahmen. Als schließlich Alarm ausgelöst wird, flüchten die Täter.

Zolloberinspektor Kressin vergnügt sich derweil auf einer Party und findet Gefallen an einer hübschen Blondine – Anna, der Frau des Kunstmalers Fred Markwitz. Als er sich eines seiner Bilder näher ansieht, kann er nicht viel Gefallen daran finden. Er behält lieber die Frau des Malers im Auge und spricht sie an, doch sie ist sehr kühl und distanziert. Max, ein Freund ihres Mannes, erscheint, und beide verlassen die Party. Kressin flirtet zum Trost mit Rita, einer Bewunderin von Markwitz und seiner Kunst und lädt sich kurzerhand bei ihr zur Übernachtung ein.

Am nächsten Morgen wird Kressin von Zollrat, seinem Vorgesetzten, zum Flughafen geschickt. Dort ist eine Lieferung Schaufensterpuppen nach Amsterdam, in denen antike Madonnen versteckt sind, auffällig geworden. Kressin wartet nicht bis die Kriminalpolizei erscheint, sondern begibt sich gleich zu der Firma, die die Lieferung aufgegeben hat. Als Kressin den Firmenchef Jan Morton mit den vorgefundenen Madonnen konfrontiert, flüchtet dieser aus dem Büro und schließt die Tür hinter sich zu. Da das Telefon im Büro nicht funktioniert, tröstet sich Kressin mit Mortons netter Sekretärin Eva, bis Kommissar Wagner erscheint.

Wieder auf neuem Raubzug, werden die Kunsträuber bei einem Kirchendiebstahl ertappt, können jedoch entkommen und überfahren auf der Flucht einen Polizisten. Sie äußern Morton gegenüber Zweifel an ihrem Schaffen und wollen aussteigen. Morton ist darüber nicht erbaut und droht ihnen. Als sie flüchten, erschießt Max, der als dritter Mann zu den Dieben gehört, die zwei, setzt sie in ihren Wagen und zündet ihn an.

Kressin liegt noch im Bett bei Eva, als Kommissar Wagner anruft und ihm mitteilt, dass zwei der Kirchenräuber tot aufgefunden wurden. Sie verdächtigen Morton dahinterzustecken, haben aber keine heiße Spur. In der Hoffnung, in Amsterdam weiterzukommen, befragt Kressin Eva nach Mortons dortigen Kontakten.

Die Sichtung von Mortons Geschäftsunterlagen ergibt, dass auch moderne Kunst, unter anderem Bilder von Markwitz, verschickt wurde. Kressin sucht daher Fred Markwitz auf, wird jedoch von Anna abgewimmelt. Er fährt zum Schein wieder weg, kommt aber zurück und dringt unbemerkt in das alte Gehöft ein. Er beobachtet einen Streit zwischen Markwitz und Max, für den Markwitz die geraubten Bilder übermalt hatte, die so getarnt geschmuggelt wurden. Kressin kann Max überwältigen und bringt Markwitz zu einem Geständnis. Die Polizei erscheint, nimmt Max fest und bringt den Maler und seine Frau zur Vernehmung aufs Präsidium.

Da von bisher 28 gestohlenen Bildern nur eines bei Markwitz sichergestellt werden konnte, kann Kressin den Zollrat überzeugen, ihn auf Dienstreise nach Amsterdam zu schicken um dort die restlichen Bilder aufzuspüren und die Hintermänner Mortons zu finden. In der Hoffnung, dass Eva die Galerie wiederfindet, die sie mit Morton einmal aufgesucht hatte, nimmt er sie mit. Auf dem Flughafen wird er von Peter, einem Kollegen der niederländischen Kriminalpolizei, erwartet.

Schließlich finden Kressin und Eva die betreffende Galerie. Als sie eintreten, verabschiedet sich gerade ein wohlhabender Herr, den Eva erkennt. Er wird an seinem Wagen von Anna begrüßt, und sie fahren gemeinsam weg. Der Galeriebesitzer gibt Hinweise auf Stelldom, einen leidenschaftlichen Sammler und Besitzer vieler alter Gemälde. Kressin beobachtet daraufhin dessen Haus und sieht ihn im Gespräch mit Morton. Als auch Anna erscheint, gehen die drei in einen geheimen Raum, in dem die von Mortons Leuten gestohlenen Bilder hängen. Morton droht Stelldom, weil er mehr Geld von ihm will und beschädigt zum Zeichen, dass er es ernst meint, eines der Bilder. Stelldom stellt einen Scheck über 100.000 Gulden aus, den jedoch Anna kurzentschlossen an sich nimmt. Sie bedroht Morton mit einer Pistole und als er sich zur Wehr setzen will, drückt sie ab. In diesem Moment erscheint Kressin, der sich inzwischen ins Haus geschlichen hatte. Anna flieht nach draußen, wo Sievers im Rolls Royce gerade abfährt. Auch die Polizei trifft ein und nimmt Anna fest.

Beim Abschied am Flughafen übergibt Peter Kressin eine Liste der gestohlenen Bilder, die bei Stelldom gefunden wurden, jedoch allesamt Fälschungen waren. Kressin ahnt, dass Markwitz seine Hände im Spiel hat. Wieder in Köln stellt er ihn zur Rede und Markwitz gibt, stolz darauf, einmal schlauer gewesen zu sein als Anna, Max und Morton, ohne Umschweife alles zu.

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Der immer noch flüchtige Sievers, gespielt von Ivan Desny, ist auch in dieser Episode, wenn auch nur in einer winzigen Sequenz, zu sehen. Ähnlich kurz erscheint in einem Gastauftritt Tatort-Kommissar Konrad aus Frankfurt.

In dieser Folge hatte Kressin mal wieder 2 schöne Gespielinnen.  Zuerst Rita (Maria Brockerhoff) - ein ehemaliges Fotomodel und dann die Sekretärin Eva (Brigitte Skay), die im Fortverlauf ihrer Karriere öfters freizügige Rollenangebote annahm. Beide....passten also irgendwie zu Kressin Grinsen Natürlich wurde Kressin hier von beiden wieder mit seinem Kosenamen "Kressi" angeredet - weil er ja keinen Vornamen hat, bzw. dieser nie genannt wird.  Immer wieder klasse, wie Kressin sich für die jeweilige Folge eine Unterkunft sucht - selbst wenn eine Folge in Köln spielt, wo er eigentlich zuhause ist, quartiert er sich immer rotzfrech bei seinen Gespielinnen ein....mit denselben Spruch

"Hast Du eine Wohnung"?
"Ja!"
"Hast Du ein Bett?"
"Ja"
"Hast Du ein Telefon?"
"Ja"
"Hast Du einen Rasierapparat, wenn möglich elektrisch?"
"Ähm....ja"
"Wie ist dein Kaffee?"
"Stark"
"Gut! Lass und zu Dir fahren!"
totlachen

Einmal hatte eine keinen elektr. Rasierer, nur eine Klinge....und prompt hatte sich Kressin geschnitten Grinsen Witzig auch, dass er bei seinen Vorgesetzten immer behauptet, wenn er mal wieder "eine neue Wohnung" hat,dass seine Tante gerade mal wieder umgezogen sei totlachen

Als er Eva kennenlernte, wurden beide von ihrem Chef, der was zu verbergen hatte, in seinem Büro eingesperrt, wo sich Kressin und Eva "näher kamen", bis dann später Kommissar Wagner sie "befreite" und quasi "inflagranti" erwischte und Wagner meinte "Mensch, Kressin....warum haben Sie denn nicht angerufen und gesagt, dass sie hier eingesperrt sind?" Und Kressin "Ähm....das Telefon ist kaputt!". Einer der Beamten nahm den Hörer ab und sagte, dass damit alles in ordnung sei und Wagner stöhnte nur und murmelte "Jaja...schon klar, Kressin!" totlachen

Oder die Szene, als der Zollrat ihn fragte, ob er wohl den Polizeipräsidenten kennen würde und Krerssin meinte "Nein...aber ich kenne seine Frau". Und der Zollrat stöhnt "Ja, dfas hätte ich mir ja denken können..." totlachen

Dieser Fall war mal wieder eine Mischung aus national und international, spielte in Köln, in Aachen und in Amsterdam.

Sehr gut gefallen hatte mir hier auch, dass es diesmal eine Frau war, die die Böse war...eine ziemlich abgezockte Frau, die wirklich über Leichen ging und alle für sich benutzte....sie erinnerte mich irgendwie an Grace Jones in "James Bond-Im Angesicht des Todes". Selbst vom Aussehen her. Sie war groß, sportlich und kurzgeschnittene Haare (eigentlich recht untypisch für die Anfänge der 70ger Jahre....sie hätte auch mit allem genauso gut von heute sein können. Gespielt wurde sie übrigens von Heidi Stroh.

Als Kunstkritiker für Bilder machte sich Kressin auch ganz gut....nur diese Klamotten gingen ja garnicht Grinsen

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« Letzte Änderung: 14. Oktober 2015, 07:21:06 von Dan Tanna » Gespeichert

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« Antworten #12 am: 09. Oktober 2017, 23:37:34 »

Kressin! Jau! Diesen Tatort hatte ich früher geliebt und schaue ihn auch heute noch supergerne! Freuen

Weiß jemand, ob es auf DVD auch eine Komplettbox mit allen Folgen gibt?
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« Antworten #13 am: 17. Dezember 2017, 18:57:41 »

Sehr schade, dass es hierzu noch keine Komplettbox gibt....würde ich mir gerne denn zulegen Happy

Bisher gibts nur einzelne Folgen oder die Dreierbox mit 3 Folgen, die aber schon längst vergriffen ist: https://www.amazon.de/Tatort-Kressin-Box-DVDs-Sieghardt-Rupp/dp/B003O7EI40/ref=sr_1_3?s=dvd&ie=UTF8&qid=1513533478&sr=1-3&keywords=kressin+tatort

Wie gesagt...eine Komplettbox, wie man es ja schon bei anderen tatort Kommissaren gemacht hat, wäre hier wünschenswert.
« Letzte Änderung: 17. Dezember 2017, 18:59:27 von Dan Tanna Spenser » Gespeichert

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« Antworten #14 am: 17. April 2018, 21:11:39 »

Obwohl ich tatort sonst fast nie gucke - den Kressin mochte ich Grinsen
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