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Autor Thema: Linwood Barclay - Nachts kommt der Tod  (Gelesen 1247 mal) Durchschnittliche Bewertung: 5
Magnums mara
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« am: 25. Oktober 2015, 13:15:39 »






Klappentext:
Griffon, eine Kleinstadt in der Nähe der Niagarafälle: Cal Weaver, ein Privatdetektiv im besten Alter, nimmt in einer regnerischen Nacht eine midnerjähige Anhalterin mit. Die junge Frau, Claire, ist eine Freundin seines Sohne, der vor kurzem unter ungeklärten Umständen ums Leben gekommen ist.
Cal verspricht Claire, sie nach Hause zu fahren. Weil die junge Frau kurz auf die Toilette will, legen sie im „Iggy´s“, einer angesagten Kneipe, einen Zwischenstopp ein. Doch dann steigt nicht etwa Claire wieder in den Wagen, sondern ein Mädchen, das sich offenkundig als ihre Doppelgängerin verkleidet hat. Als Cal sie zur Rede stellt, springt die Unbekannte an der nächsten roten Ampel aus dem Wagen und verschwinde in der Dunkelheit.
Am nächsten Morgen wird ihre Leiche gefunden. ….

Backcover-Text:
Tod einer Doppelgängerin
 Cal Weaver, ein Privatdetektiv, fährt in einer regnerischen Nacht nach Hause. Auf einem Parkplatz klopft eine junge, nervös wirkende Frau an die Windschutzscheibe und bittet ihn, sie mitzunehmen. Cal hat bBedenken, fährt den Teenager aber zu einer Bar. Ein großer Fehler – denn am nächsten Morgen ist die Anhalterin verschwunden, ihre Freundin wird tot aufgefunden. Und der Verdacht fällt auf Cal….


Originaltitel „A tap on the window“
•  Amazon z.B. B00GOJUQ64 (kindle-Version)
•  Seitenzahl der Print-Ausgabe: 560 Seiten
•  Verlag: Knaur eBook; Auflage: 1 (27. Mai 2014)
•  Verkauf durch: Amazon Media EU S.à r.l.
•  Sprache: Deutsch

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Hab das Buch mit seinen prall mit Spannung gefüllten 559 Seiten gerade zu Ende gelesen.
Der Klappentext verrät schon ein wenig, worum es geht. Nachdem das eine Mädchen verschwunden und das andere tot aufgefunden ist, begibt sich Cal Weaver auf die Suche. Dabei entdeckt er immer mehr Ungereimtheiten, gerät dann sogar selbst in Verdacht, etwas mit dem Verschwinden bzw. dem Tod zu tun zu haben.

Was mich an dieser Story sehr fasziniert, dass man wieder einmal eine Geschichte in den Händen hält und erst sehr spät darauf kommt, was Sache ist. Wer der eigentliche Täter ist. Auch hier verstricken sich zwei Stories in eine, beiden kann man aber sehr gut folgen und letztlich hängen sie natürlich irgendwie miteinander zusammen. Einen Punkt kann man für sich selbst aber erst ganz zum Schluss - sprichwörtlich auf der letzten Seite - erfahren. Alles, womit die Tragödie dieser Story seinen Lauf nahm, wird erst ganz am Ende aufgeklärt und es lässt einen nicht kalt. Ganz gewiss nicht. Macht euch bereit auf einen dicken Kloß im Hals…



Warum ich gerade diesen Thriller vorstellen möchte, hat den folgenden Grund.
Auf Seite 535 ereignet sich eine Schießerei, in der

Spoiler  :
die Frau von Cal Weaver angeschossen wird.



Das 67. Kapitel endet mit diesem unheimlich langen Absatz, der mir Gänsehaut beschert hat:


„Wahrscheinlich glauben sie, dass alles in allem, gemessen daran, wie lang ein Leben ist, fünf Minuten schnell vorübergehen.
Tun sie nicht.

Nicht, während du deine Frau sanft auf den Boden legst und deine Jacke zusammenrollst, um sie ihr als Kissen unter den Kopf zu schieben, und deine Hand auf die Wunde presst und ihr sagst, dass alles gut wird, und auf das Heulen der Sirene des Krankenwagens wartest und dich fragst, warum der so lange braucht, und dich neben sie kniest und ihr übers Haar und übers Gesicht streichst und ihr sagst, dass du sie liebst und dass sie durchhalten soll, dass gleich Hilfe kommt, und während du dein Ohr ganz nahe an ihren Mund hältst, um zu hören, wie sie flüstert, dass sie dich auch liebt, dass sie Angst hat, dass sie wissen will, was du ihr sagen wolltest, und du sagst, dass du es gar nicht erwarten kannst, mit ihr Cablecar zu fahren, dass ihr sofort wegfahrt, wenn sie wieder gesund ist, und sie sagt, klingt gut, aber ich hab noch immer nichts zum Anziehen und ich fühl mich nicht so richtig, und du sagst dass es ihr bald wieder gutgeht und dass der Krankenwagen gleich hier ist, obwohl du immer noch keine Sirene hörst, und sie die Kraft aufbringt, dir über die Wange zu streichen und dir auf einmal sagt, dass es gar nicht mehr so weh tut und dass sie doch keine so große ‚Angst hat, dass bestimmt bald alles wieder gut ist, und ihre Hand von deiner Wange rutscht und ihr auf die Brust fällt und ihre Augen glasig werden und du endlich den Krankenwagen hörst, und dass es jetzt völlig egal ist.
Fünf Minuten. Lange Zeit.“


Puh … ganz übler Absatz. Drückt sämtliche aufgestaute Emotion der Szene und allem anderen, was vorher passiert ist, verdammt gut aus.


 Geniale/r Film/Serie
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LG, mara!

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Annette55
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« Antworten #1 am: 25. Oktober 2015, 16:56:27 »

 Traurig Von dem Autor habe ich oft gehört,aber nie etwas gelesen! Ist das eine "Story für sich" oder
kommt der Detektiv auch früher vor in anderen Romanen? Gehört er zu einer Reihe? Glaube,der
Schriftsteller hat schon sehr viel geschrieben..Sollte ich mir woh mal genauer ansehen..hmmm.. zwinkern
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Dan Tanna Spenser
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« Antworten #2 am: 25. Oktober 2015, 17:17:08 »

Klingt wirklich sehr interessant. Danke sagen für den Tipp!

Übrigens.....diese Augen auf dem Buchcover....könnte glatt Nathan Fillion sein Grinsen
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Magnums mara
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« Antworten #3 am: 25. Oktober 2015, 18:08:38 »

Ich habe jetzt schon länger nichts mehr von Linwood Barclay gelesen, daher bin ich grad nicht ganz sicher, ob Det. Cal Weaver in den von mir vorher gelesenen Büchern bereits eine Rolle hat. Ich glaube aber schon. Hilft vielleicht dabei Tante google weiter?

@ Dan, Linwood Barclay schreibt ebenfalls derbe spannend. Kannst kaum seine Bücher beseite legen! Mein erstes von ihm war "Ohne ein Wort" und DAS BUCH ist der Hammer!! Geniale Geschichte, heftig! Wieder spielen Jugendliche eine gewichtige Rolle. Wirklich sehr sehr spannend! Happy
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