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Autor Thema: Ruf der Wälder (1965)  (Gelesen 924 mal) Durchschnittliche Bewertung: 1
Dan Tanna Spenser
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« am: 31. Oktober 2015, 05:52:14 »

Ruf der Wälder ist ein österreichischer Heimatfilm mit viel deutscher Volksmusik von Franz Antel aus dem Jahr 1965. Es handelt sich um eine modernisierte Verfilmung der Novelle Krambambuli von Marie von Ebner-Eschenbach. Die deutsche Erstaufführung fand am 1. Oktober 1965 im Stuttgarter Universum statt.

Handlung

Der betagte Wilderer Gustl Wegrainer erzählt die Geschichte um den bei ihm lebenden, ebenso betagten Hund Bella: Er irrte als Welpe in einer Großstadt umher und wird vom italienischen Gastarbeiter Marcello Scalzi aufgenommen. Der Schlosser päppelt den Vorstehhund, den er Bella Piccolina nennt, liebevoll auf, gerät jedoch bald in Konflikt mit seinen Kollegen. Die wollen den Hund loswerden, Marcello reagiert auf die Anfeindungen aggressiv, beginnt eine Schlägerei und wird schließlich entlassen.

Ingenieur Prachner stellt ihn ein, da er für das geplante Tauernkraftwerk in Kaprun noch einen Schlosser sucht. Marcello geht also mit Bella nach Kaprun in die Berge. Hier schlägt ihm die Verachtung der Bewohner entgegen. Vor allem der Arbeiter Kubesch hetzt gegen Marcello und prophezeit, dass er den Kaprunern die Frauen stehlen werde. Die Bankangestellte Angelika Hirt verliebt sich in Marcello und beide werden ein Paar. Auch der junge Forstangestellte Bernd Hellwig, der zeitgleich mit Marcello seinen Dienst in Kaprun angefangen hat, ist in Angelika verliebt. Als die Arbeiter des Kraftwerks bei einem Schneesturm auf dem Berg eingeschlossen werden und Marcello beim waghalsigen alleinigen Abstieg verunglückt, leitet Bella die Bergretter zu Marcello – Bernd wiederum steigt zu Marcello ab und rettet ihn.

Die Liebe von Angelika zu Marcello ist dadurch nur noch größer geworden. Während Bernd die Beziehung akzeptiert, hegt Prachner Zweifel am langfristigen Bestehen der Partnerschaft, da er Marcello noch in der Großstadt aggressiv erlebt hat. Kubesch will Marcello loswerden und fingiert mit seinem Gehilfen Felix einen Einbruch in die Sparkasse. Bella überrascht beide dabei und wird von Felix angegriffen. Als Marcello das sieht, attackiert er Felix. Dieser stürzt unglücklich und stirbt noch vor Ort. Kubesch schlägt Alarm und Marcello wird wegen versuchten Einbruchs und Totschlags festgenommen und zu zwei Jahren Gefängnis verurteilt.

Angelika zieht nach Wien, wo sie einen Bürojob annimmt. Sie schreibt sich regelmäßig mit Marcello und erhält eines Tages Besuch von Tina, die sich als Verlobte Marcellos entpuppt. In Kaprun wiederum gelingt es Bernd, sich durch seine Arbeit Respekt bei Förster Mathias zu verschaffen. Bernd kann Angelika zur Rückkehr nach Kaprun bewegen, wo ihr ein begeisterter Empfang bereitet wird.

Marcello gelingt die Flucht. Er schlägt sich nach Kaprun durch und kommt in der Hütte von Gustl Wegrainer unter. Er will Angelika wiedersehen, die sich weigert, mit ihm zu fliehen. Sie eröffnet ihm, dass sie von seiner Verlobten weiß. Als Mathias und Bernd mit Bella auf der Suche nach Marcello an der Hütte erscheinen, ergreift er die Flucht. Er trägt ein Gewehr Gustls bei sich, wird jedoch einige Zeit später bereits in Italien vermutet. Auf einer Streife stoßen Mathias und Bernd schließlich von Bella angezeigt auf ihn. Als Marcello beide mit der Flinte bedroht, erschießt Mathias ihn.

Marcello wird in Kaprun beerdigt, Bella wacht an seinem Grab. Gustl schließt seine Erzählung ab. Mit Bella begibt er sich zu Bernd und Angelika, die inzwischen ein Paar geworden sind, auch wenn Angelika bei Bellas Anblick noch immer wehmütig wird.
Produktion

Ruf der Wälder war nach Heimatland aus dem Jahr 1955 Franz Antels zweite und die insgesamt dritte Verfilmung der Novelle Krambambuli von Marie von Ebner-Eschenbach. Im Gegensatz zur Novelle wurde der Film „in Anpassung an den damals üblichen ‚Sex and crime‘-Stil ‚modernisiert‘“ und aus dem Vagabunden hier ein Gastarbeiter. Daran, dass es in Österreich zu der Zeit kaum bis wenige Gastarbeiter gab, wird deutlich, dass der Film vor allem in der BRD vermarktet werden sollte.[1]

Hans Jürgen Bäumler hatte nach Die große Kür, wo er sich selbst spielte, in Ruf der Wälder seine erste eigentliche Filmrolle inne: „Bestimmt wurde er nicht wegen seiner schauspielerischen Fähigkeiten gewählt, sondern um seine augenblickliche Popularität kommerziell verwerten zu können.1]

Das Lexikon des Internationalen Films sah in Ruf der Berge einen „Heimatfilm nach altem Muster, österreichische Melange, gemischt aus Herzelieb und Herzeleid, bunt und laut vor der gewaltigen Kulisse der Berge“.[2]

Zu einer ähnlichen Einschätzung gelangt der Evangelische Film-Beobachter: „Ein Heimatfilm, der einige alte Klischees abbaut, um sie flugs durch neue zu ersetzen. Was soll es? Überhören Sie den Ruf der Wälder, Ihnen entgeht nichts!“

Hans-Jürgen Bäumler: Bernd Helwig
Mario Girotti: Marcello Scalzi
Gerhard Riedmann: Mathias
Johanna Matz: Angelika Hirt
Paul Hörbiger: Gustl Wegrainer
Rudolf Prack: Ingenieur Prachner
Ellen Farner: Petra
Rolf Olsen: Kubesch
Judith Dornys: Tina
Franz Muxeneder: Pepi Nindl
Raoul Retzer: Zingerl
Eva Kinsky: Lucie

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Dan Tanna Spenser
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« Antworten #1 am: 31. Oktober 2015, 18:40:54 »

Damals als Kind mit meiner Mutter gesehen (die ein Fan solcher Filme war) Ich fand ihn damals schon extrem schecklich....deutsche Heimatfilme sind einfach nicht mein Ding und das "Geheule" dazu noch weniger Grinsen

Schlechter Film/Serie
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Seth
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« Antworten #2 am: 27. September 2018, 20:52:09 »

Der deutschsprachige Film war in zwei Genres einmal führend. Das eine war der expressionistische Stummfilm - und das andere der Bergfilm oder Heimatfilm. Letzteres haben wir auch hier vorliegen. Und was das Genre Heimatfilm betrifft, bin ich ganz nah bei unserem Cheffe - ist nicht so mein Genre. Nichtsdestotrotz habe ich mir diesen Film nun (zum zweiten Mal) angesehen innerhalb meines Pedersoli-Girotti-Watches, also der Filme, welche unser Duo vor ihrer Zeit als Spencer-Hill gedreht haben.
Vielleicht werde ich tatsächlich bei erneutem Ansehen eines Filmes wohlwollender oder schaue mehr auf die positiven Seiten, aber ich muss gestehen, der vorliegende Film hat mir diesmal ein klein wenig besser gefallen als noch beim ersten Male, als er mir überhaupt nicht zusagte.
Er bedient zwar schon recht viele Klischees (wie die meisten dieser Filme), aber ein interessanter Aspekt war in meinen Augen der doch differenziert ausgefallene Blickwinkel auf Gastarbeiter durch verschiedene weitere Protagonisten des Filmes. Auf der einen Seite die herzliche Aufnahme und wohlwollende Förderung und auf der anderen Seite die von Vorurteilen, Anfeindungen, Verleumdungen geprägte andere - im Film auch leider prominentere - Seite, die gerade in heutiger Zeit leider wieder aktueller denn je ist. Das hatte ich gar nicht mehr in Erinnerung vom ersten Watch.
Ansonsten fand ich den Film bis zur Verhaftung von Marcello sogar recht ansehbar, danach baute er jedoch wieder stärker ab. Das Ende hat trotz des Todes wieder etwas von heiler Welt, wie es dem Genre eben zuträglich ist. Überrascht war ich, dass der Film auf einer Geschichte von Marie von Ebner-Eschenbach basiert.

Zu Terence Rolle:
Mario Girotti spricht sich in diesem Film selbst. Zum einzigen Mal in der deutschen Synchronisation in seiner Karriere. Das macht den Film schonmal etwas besonders. Seine - etwas klischeehafte - Rolle als aufbrausender italienischer Gastarbeiter spielt er jedoch recht gut.
1,5 - 2 Sterne
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Dan Tanna Spenser
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« Antworten #3 am: 27. September 2018, 23:00:50 »

Da meine Mutter deutsche Heimatfilme geliebt hatte, blieb es damals natürlich nicht aus, dass ich auch  hier und da was mitschauen mußte Grinsen Dieser Film gehörte da auch zu....immer diese ganze Kitsch in solchen Filmen, so berechenbar und unnatürlich...natürlich gibt es auch Ausnahmen...aber zu 90%....naja naja..... Grinsen

Interessant, dass Terence sich selbst gesprochen hatte Happy
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