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Autor Thema: Lucky Number Slevin (2006)  (Gelesen 734 mal) Durchschnittliche Bewertung: 4
Dan Tanna Spenser
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« am: 23. November 2015, 02:15:34 »

Handlung

Der Film beginnt mit der Ermordung zweier Buchmacher durch Unbekannte. Die Täter wollen an ihre Bücher kommen. Dann wird gezeigt, wie ein unbekannter Mann einem ihm völlig Fremden eine Geschichte erzählt: Er erzählt ihm, wie im Jahr 1979 die Mafia ein Rennen mit dem Pferd Lucky Number Slevin durch ein „Apothekerhandicap“ manipulierte. Ein Mann namens Max erfuhr über eine Kette von Zwischenpersonen zufällig davon und wollte damit Gewinn machen. Das gedopte Pferd stirbt jedoch während des Rennens, und Max verliert nicht nur die Wette, sondern auch Geld, das er nicht zurückzahlen kann. Die Drahtzieher der Manipulation und die Geldverleiher, von denen er den Wetteinsatz geliehen hatte, erfuhren ihrerseits davon und ließen den Mann und seine Familie umbringen, da er die Wette verlor und das Geld nicht zurückzahlen konnte.

Der Protagonist Slevin Kelevra lernt in der Gegenwart des Films Lindsey kennen, deren Nachbar Nick Fisher verschwunden ist und dessen Verschwinden sie im Stil eines Hobbydetektives aufklären möchte. Slevin bewohnt zu diesem Zeitpunkt die Wohnung seines Freundes Nick, den er nach eigener Aussage in der Wohnung treffen wollte. Kurz danach wird Slevin von Gangstern entführt und zum Boss gebracht, dem Chef einer Mafiaorganisation. Dieser hält Slevin irrtümlich für Nick Fisher und will von ihm die ausstehende Schuld von 96.000 Dollar eintreiben. Der Boss schlägt vor, ihm die Schuld zu erlassen, wenn Slevin den Sohn des Rabbis tötet. Der Boss handelt auf diese Weise, weil er denkt, er sei in Zugzwang. Er denkt, der Rabbi hätte seinen Sohn umbringen lassen, um die Position des Bosses zu schwächen.

Etwas später, als Slevin wieder in Nicks Wohnung ist, wird er erneut entführt, diesmal von zwei Juden, die ihn zum Rabbi bringen, der direkt seinem Feind gegenüber in einem Penthouse wohnt. Der Rabbi verwechselt Slevin ebenfalls mit Nick Fisher – der auch dem Rabbi Geld schuldet, diesmal 33.000 Dollar – merkt aber, dass Slevin nicht der wahre Fisher sein kann. Der Rabbi verlangt von ihm trotzdem die Rückzahlung des Geldes, damit eine Vereinbarung mit dem Killer Goodkat nicht gefährdet wird.

Nachdem der Zuschauer lange im Dunkeln tappt, stellt sich heraus, dass am Filmanfang gezeigt wurde, wie die Eltern Kelevras getötet wurden, als er noch Kind war. Der Mord wurde gemeinsam vom Boss und dem Rabbi durchgeführt, die damals noch Freunde und Geschäftspartner waren. Der Killer Goodkat wurde extra angeheuert, um den damals noch unbekannten kleinen Slevin zu töten, weil das sonst keiner machen wollte. Aber er verschonte den Jungen und sorgte fortan für ihn. Indem Slevin den Namen Slevin Kelevra benutzt, verweist er einerseits auf das Pferd Lucky Number Slevin, welches das Schicksal seiner Familie besiegelte, und andererseits auf die Verwicklung der Mafia und den Killer Goodkat. Kelevra ist hebräisch (eigentlich kelev ra) und bedeutet böser Hund.

Kelevra und Goodkat planen gemeinsam, den Rabbi und den Boss aus Rache für die Tötung von Slevins Familie zu beseitigen. Weil sich dies als äußerst schwierig erweist, starten sie ein Ablenkungsmanöver, das Goodkat als Kansas City Shuffle bezeichnet. Zunächst suchen sie eine Person, die bei beiden Bossen hohe Schulden hat. Um an die Schuldenübersichten zu kommen, töten Slevin und Goodkat ganz zu Beginn des Films je einen Buchmacher vom Boss und vom Rabbi. Sie finden den gesuchten Doppelschuldner in Nick Fisher, dessen Tötung durch Goodkat man zu Beginn des Films sieht. Danach wird der Sohn des Boss durch Slevin getötet, damit der Vater abermals Goodkat anheuert und ihn diesmal mit der Tötung des vermeintlichen Mörders beauftragt. Goodkat gibt vor, dass der Rabbi den Sohn des Boss hätte töten lassen. Daher will der Boss jetzt den Sohn des Rabbis aus Rache umbringen lassen.

Slevin erscheint nun bei beiden Mafiachefs in der vermeintlichen Identität von Nick Fisher. Um nicht noch einen Killer bezahlen zu müssen, lässt der Boss auf Goodkats Vorschlag hin Slevin, den er für seinen Schuldner Nick Fisher hält, zu sich kommen und zwingt ihn wegen dieser Schulden, den Sohn des Rabbi als Gegenleistung umzubringen. Goodkat und Slevin töten daraufhin in Zusammenarbeit den Sohn des Rabbi. Schließlich kehrt Slevin zum Rabbi zurück - angeblich, um ihm das geschuldete Geld zu bringen. Dabei schlägt er ihn bewusstlos und bringt ihn dann in das Penthouse vom Boss. Dieser wurde in der Zwischenzeit von Goodkat unschädlich gemacht. Die Mafiachefs werden dann im Haus des Boss über den Grund ihres bevorstehenden Todes aufgeklärt und auf dieselbe Art umgebracht, wie auch der Vater von Slevin getötet wurde: Sie ersticken jeweils durch eine Plastetüte, die über ihre Köpfe gestülpt und am Hals verklebt wurde.

Goodkat macht sich auf, um Lindsey zu töten, da diese ihn als „Smith“ fotografiert hatte, was seine Tätigkeit als unerkannten Profikiller gefährdet. Das geschieht im Einverständnis mit Slevin, obwohl dieser mit ihr – während der „Ermittlungen“ und den Vorbereitungen, den Sohn des Rabbis zu töten  eine Beziehung eingegangen ist. Slevin und Lindsey täuschen ihren Tod deswegen mit einer Schutzweste und Blutattrappenbeuteln unter der Kleidung nur vor, da Goodkat immer zwei zielsichere Schüsse in die Brust abfeuert. Wie sich herausstellt, wusste Goodkat jedoch von dieser Finte und überrascht darum die beiden im selben Raum, in welchem er am Anfang Nick Fischer durch Genickbruch tötete. Als Slevin ihn überrascht fragt: „Wie hast du es herausgefunden?“ antwortet Goodkat, „Ich bin ein Weltklassekiller, du Komiker. Wie hab ich das wohl herausgefunden?“ Er akzeptierte die Tatsache, dass die beiden eine Beziehung eingingen, wohl auch um die Abnabelung von ihm selbst einzuleiten, da er ja nie sein richtiger Vater war und seinem Schützling lediglich dabei half, jahrzehntelang dessen Rache vorzubereiten.

Außerdem stellt sich heraus, dass der leitende Polizist, der fast den ganzen Film über die Ermittlungen in die Richtung der Mafiabosse leitet und sich die ganze Zeit fragt, wer eigentlich Slevin ist, der Killer war, der Slevins Mutter erschossen hat. Folgerichtig wird auch dieser korrupte Polizist am Ende von Slevin erschossen, der sich auf der Rückbank seines Wagens versteckt hatte.

Auf der DVD ist noch ein alternatives Ende zu finden. In diesem Szenario schießt Slevin selbst auf Lindsey. Unklar ist, ob sie dort auch eine kugelsichere Weste trägt oder ob er sie umbringt.

Hintergrund

Der Film wurde in New York und in Kanada gedreht. Die Szenen auf der Pferderennbahn wurden auf dem Aquaduct Racetrack im New Yorker Stadtteil Ozone Park, Queens gedreht. Er spielte in den US-Kinos 22,5 Millionen US-Dollar ein, in Großbritannien waren es 4,4 Millionen Pfund Sterling. Weltweit spielte Lucky Number Slevin 56,3 Millionen US-Dollar ein,bei einem Budget von 27 Mio US-Dollar.

Da sich kein Verleiher fand, schaffte es der Film in Deutschland nicht in die Kinos. Deshalb erschien er bereits am 11. Januar 2007 als Verleih-DVD und als Kauf-DVD am 25. Januar 2007.

Sonstiges

Im Film wird mehrmals auf den Namen des Protagonisten angespielt, der „Boss“ bezeichnet Slevin in einem ihrer Gespräche als Maus und sich selbst als Katze. Dies ist dazu ein Hinweis auf die Eigenart eines Kansas City Shuffles, da sich hinter der Maus, Slevin, der böse Hund verbirgt. Darüber hinaus spielt der Film auch auf den ursprünglichen Gegensatz von Goodkat („Gute Katze“) und Kelevra („Böser Hund“) an.
Kritiken

Michael Wilmington verglich den Film in der Chicago Tribune mit den Filmen von Quentin Tarantino und lobte die Rollenbesetzung.

    „Die Handlung selbst ist auch absolut unvorhersehbar und trotzdem unglaublich logisch und in sich schlüssig. Eine weitere Eigenschaft eines Films, die man nicht allzu oft vorfindet. Letztlich ist auch eine wirklich schöne Romanze im Film und so würde ich sagen, dass diese Gangster-Romanze mit vielen Wendungen praktisch für fast jedes Publikum das Richtige ist.“

– Filmewelt.net

    „Unterhaltsamer Gangsterfilm, der mit gängigen Genrezutaten jongliert, dabei ein eigenständiges Profil gewinnt und eine überraschende Schlusswendung parat hat. Vorzüglich besetzt, sorgfältig inszeniert.“

– Lexikon des internationalen Films

Josh Hartnett: Slevin Kelevra
Bruce Willis: Mr. Goodkat („Smith“)
Lucy Liu: Lindsey
Morgan Freeman: Der Boss
Sir Ben Kingsley: Der Rabbi
Michael Rubenfeld: Yitzchok
Peter Outerbridge: Dumbrowski
Stanley Tucci: Brikowski
Mykelti Williamson: Sloe
Dorian Missick: Elvis
Daniel Kash: Erster Bodyguard
Dmitry Chepovetsky: Zweiter Bodyguard
Danny Aiello: Roth
Oliver Davis: Henry
Robert Forster: Murphy
Sam Jaeger: Nick Fisher

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Jesse
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« Antworten #1 am: 23. November 2015, 09:34:34 »

Leider bis jetzt noch nie gesehen, aber ich habe den Film vor allem aufgrund der ausgezeichneten Besetzung schon länger auf meiner Liste! Happy
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Dan Tanna Spenser
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« Antworten #2 am: 23. November 2015, 12:23:13 »

Sehr schade, dass der Film nie im Kino lief - er hätte auf jedenfall das Zeug dazu gehabt. Sehr spannender Film, den ich nur empfehlen kann Happy

Sehr guter Film/Serie
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