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Autor Thema: Sahara (USA, 1943)  (Gelesen 765 mal) Durchschnittliche Bewertung: 5
Dan Tanna Spenser
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TV SERIEN JUNKIE


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« am: 28. November 2015, 02:25:17 »

Handlung

Auf dem Rückzug vor den deutschen Truppen in Nordafrika wird ein M3-Panzer von seiner Einheit getrennt. An einem ausgebombten Feldlazarett sammelt die Besatzung eine Schar Nachzügler auf, unter ihnen einen britischen Arzt und Soldaten des freien Frankreichs. Später begegnen sie einem sudanesischen Soldaten, der einen italienischen Gefangenen mit sich führt, sowie einem abgeschossenen deutschen Piloten.

Auf der Karte des Kommandanten Gunn ist eine Oase vermerkt, zu der die Gruppe zurück muss, da sie nur noch wenig Wasser hat. Sie finden die Oase, doch es ist kaum noch Wasser vorhanden. Kurz darauf kommt ein deutsches Kettenfahrzeug. Die Gruppe legt einen Hinterhalt und tötet fast alle Besatzungsmitglieder des Fahrzeuges. Die zwei Überlebenden berichten, dass hinter ihnen ein deutsches Bataillon im Anmarsch sei, um Wasser zu suchen. Gunn entschließt sich, das Bataillon aufzuhalten, während einer aus der Gruppe mit dem deutschen Fahrzeug Hilfe holen soll. Die beiden Deutschen werden freigelassen mit einem Angebot an die heranrückenden deutschen Truppen: Gewehre gegen Wasser.

Als die Deutschen herangekommen sind, ist die Oase komplett ausgetrocknet. Gunn verhandelt mit den Deutschen, um Zeit zu gewinnen und behauptet, die Oase sei voller Wasser. Die Deutschen greifen an und werden immer wieder zurückgeschlagen. Aber ein Verteidiger nach dem anderen wird getötet. Zum Schluss werfen die vor Durst wahnsinnigen Deutschen die Waffen weg und kriechen kurzerhand zur Quelle. Überrascht bemerkt Gunn, dass ein deutsches Geschoss durch seine Explosion eine weitere Quelle geöffnet hat. Gunn und der einzig weitere überlebende Alliierte entwaffnen die trinkenden Deutschen. Dann marschieren sie mit ihnen nach Osten. Ihnen kommen alliierte Truppen entgegen mit dem ausgeschickten Kurier an der Spitze. Sie erhalten die Nachricht von Montgomerys Sieg in der zweiten Schlacht von El Alamein.

Kritiken

    Der film-dienst beschreibt den Film als einen „Durchhaltefilm aus dem Jahre 1943, der dank der nüchternen Gestaltung und dem hervorragenden Humphrey Bogart beachtenswert geblieben ist.“

Hintergrund

    Vor seiner Karriere als Schauspieler war Bruce Bennett Sportler. Als Kugelstoßer gewann er bei den Olympischen Spielen 1928 in Amsterdam die Silbermedaille. Damals startete er noch unter seinem Namen Herman Harold Brix.
    Miklos Rozsa gewann in seiner Karriere drei Oscars (1946, 1948 und 1960), ebenso wie der Orchesterleiter Morris Stoloff (1945, 1947 und 1961).
    Auch der Cutter Charles Nelson gehörte später zu den Oscarpreisträgern. Er gewann seine Statue 1956.
    Gedreht wurde in den Wüsten Kaliforniens und Arizona.
    Ein Remake wurde 1995 für das amerikanische Fernsehen unter dem gleichen Titel gedreht. Unter der Regie von Brian Trenchard-Smith spielte James Belushi Bogarts Rolle des Panzerkommandanten.
    Seine Deutschland-Premiere hatte der Film am 30. Januar 1974 im deutschen Fernsehen. Der Film lief dort nur im Original mit Untertiteln.

Auszeichnungen

    Oscarverleihung 1944
        Nominierungen:
            Bester Nebendarsteller – J. Carroll Naish
            Beste Kamera (Schwarzweiß) – Rudolph Maté
            Bester Ton – John P. Livadary



    Humphrey Bogart: Sergeant Gunn
    Bruce Bennett: Hoyt
    J. Carrol Naish: Giuseppe
    Lloyd Bridges: Clarkson
    Rex Ingram: Sergeant Tambul
    Richard Nugent: Captain Halliday
    Dan Duryea: Doyle
    Carl Harbord: Williams
    Louis Mercier: Leroux
    Leyland Hodgson: britischer Offizier


« Letzte Änderung: 13. Juni 2020, 22:54:28 von Dan Tanna Spenser » Gespeichert

Dan Tanna Spenser
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« Antworten #1 am: 13. Juni 2020, 22:53:59 »

Zweiter Humphrey-Bogart-Film für heute ist der Kriegsgilm "SAHARA" aus dem Jahre 1943, der leider nie synchronisiert wurde, es ihn aber mit deutschen Untertiteln gibt. Zusammen mit Lloyd Bridges, Dan Druyea, Bruce Bennett und J. Carroll Naish. Nach dem Fall von Tobruk im Jahr 1942, während des Rückzugs der Alliierten in der libyschen Wüste, nimmt ein amerikanischer Panzer eine bunte Gruppe von Überlebenden auf, die jedoch vorrückenden Deutschen und Wassermangel ausgesetzt sind. Der Film beruht  auf einer Fotostrecken-Erzählung von "The Thirteen".


Die Co-Stars:
Bruce Bennett spielte Bogarts Kamerad Waco Hoyt, J.Carroll Naish ("CHarlie Chan") spielte den Italiener Giuseppe, ein damals noch blutjunger Lloyd Bridges spielte eine kleine Nebenrolle als Fred Clarkson, Dan Duryea ("Winchester '73) spielte Bogarts besten Kumpel Jimmy Doyle, Patrick O'Moore spielte Osmond 'Ozzie' Bates

Synchronisation:
Da dieser Film nie synchronisiert wurde, existieren natürlich auch keine Sprecher dazu.

DVD & BluRay:
In Deutschland gibts diesen Film, aufgrund einer fehlenden Synchronisation, keine DVD oder BluRay: Ich besitze zum einen eine TV Aufnahme des Senders "ARTE", die diesen Film 2003 in der englischen originalversion mit deutschen Untertiteln ausstrahlte. Dieses war aber keineswegs die erste unretitelte Ausstrahlung des Films. Schon am 30. Januar 1974 wurde der Film im Original mit Untertiteln ausgestrahlt. Ob von der ARD oder ZDF konnte ich nicht ermitteln. Zudem besitze ich auch die britische Kauf DVD des Films, der über zahlreiche Untertitel verfügt, leider nicht die deutsche. Angesehen habe ich mir natürlich die TV-Aufnahme, die auch über ein sehr gutes Bild und Ton verfügt - und eben über deutsche Untertitel zwinkern

Interessantes:
Gedreht wurde dieser Film in den Wüsten Kaliforniens und Arizona. 1995 wurde ein Remake des Films gedreht, worin James Belushi Bogarts Rolle übernahm. Der Film wurde 1944 für 3 Oscars nominiert: Bester Nebendarsteller – J. Carroll Naish ; Beste Kamera (Schwarzweiß) – Rudolph Maté ; Bester Ton – John P. Livadary.

Zum Film selbst:

Der Film beginnt kurz nach der Niederlage in Tobruk (es wäre also anregend, sich vor diesem film den Film "Tobruk" aus dem Jahre 1966 mit Rock Hudson anzusehen Happy Der Film spielt im 2. Weltkrieg im Jahre 1942, und somit nur wenige Monate, bevor der Film hier gedreht wurde. Humphrey Bogart spielt Sergeant Joe Gunn, der zusammen mit einer Einheit von 10 Männern und dem Kampfpanzer "Lulubelle" quer durch die Wüste  müssen, um zum Stützpunkt nach Kairo zu gelangen. Doch man verfügt nur über einen recht geringen Wasser- und Lebensmittelvorrat. Captain Jason Halliday, der eigentlich das Kommando führt, übergibt freiwillig an den wüstenerprobten Joe Gunn das Kommando. Der Trupp war ein bunter Haufen aus Amerikanern, Briten, Franzosen und Iren.

Auf dem Weg lesen sich den afrikanischen Soldaten Sgt. Major Tambul, den letzten Überlebenden seiner Einheit, auf. Er hatte den Italiener Giuseppe als Kriegsgefangenen dabei. Aufgrunddessen der Wasserknappheit beschloss man, Giuseppe seinem Schicksal zu überlassen, weswegen Gunn nicht bei allen auf Zufriedenheit stiess. Doch schon nach wenigen Metern, als Gunn merkte, dass Giuseppe ihnen folgte, besann er sich und nahm ihn doch auf.

Kurz darauf griff ein kampfflugzeug den Trupp an, doch mit Hilfe von Panzer Lulubelle konnte man ihn abschiessen. Der Pilot, der sich mit einem Fallschirm retten konnte, wurde als Kriegsgefangener genommen, Er entpuppte sich durch und durch als Nazi. Ich fands beeindruckend, wie hervorragend deutsch er sprach, nur mit leichtem Akzent! Da hatte man einen echt guten Schauspieler ausgewählt! Grinsen Er redete über die Amerikaner als dummes, nichts lebensbedeutendes Volk, wo schon recht bald die Nazis einmarschieren würden (jaja...schon klar!  totlachen ) Er fordete sie auf, sich zu ergeben. Eier hatte er ja...das muß man ihm lassen Grinsen Bei diesem Luftangriff wurde jedoch Fred Clarkson schwer verwundet, der wenig später seinen Verletzungen erlegen war.  Kleine Rolle für Lloyd Bridges.... Traurig

Dann geriet der Trupp in einen Sandstumr. Es gelang ihnen, mit Glück in eine Höhle zu flüchten um dort den Sandsturm auszusitzen. Da fand man schliesslich auch den Brunnen, auf dem man  es abgesehen hatte - doch die Ernüchetrung war groß: Der Brunnen war  ausgetrocknet...und somit die letzte Wasserstelle für viele viele Kilometer. Doch es gelang ihnen den Brunnen zumindest etwas Wasser zu entlocken, als noch tropfenweise etwas floß. Sgt. Major Tambul  war im Brunnen und füllte tropfenweise ihre Wasservorräte auf, was natürlich sehr lange dauerte. Gunn wies an, dass jeder nur 3 Schluck trinken darf, damit es ausreicht. Sogar Giuseppe und der deutsche Gefangene bekamen ihre 3 Schluck. Da diese Wasser-Expedition viel zu viel Zeit in Anspruch nahm, un die deutschen Verfolger ihnen in den Nacken sassen, beschloss Gunn, das Angriff die beste Verteidigung sein und er beschloss, sich hier zu verschanzen. Die Deutschen brauchen auch Wasser und wenn man ihnen vorflunkert, hier würde ein prallgefüllter Brunenn warten, kann man schon was aushandeln Grinsen

Witzig fand ich das Gespräch zwischen Jimmy und Sgt. Major Tambul, der ja Moslem war.

Jimmy: Ich habe gehört, dass ihr euch 400 Frauen halten könnt
Tambul: Das stimmt nicht, es sind nur 4
Jimmy: Wie eigentlich 4?
Tambul: Naja, einer Frau wird schnell langweilig, bei zweien kommt es zum Streit um den Mann, bei dreien ist es so, dass sich zwei gegen eine verbünden.....4 ist genau richtig, die können sich untereinander auch beschäftigen  totlachen
Jimmy: Also hast du 4 Frauen?
Tambul: Bist du verrückt? Meine Alte würde mich umbringen....nein nein, ich habe nur eine!
  totlachen

Nachdem man sich gut auf das Kommen der Deutschen vorbereitet hatte, erschien ein Späh-Trupp von 4 Leuten, 2 davon konnten sie erschiessen, die anderen nahmen sie in Gewahrsam um sie auszuquetschen. Und auch diese beiden sprachen recht gut deutsch...war schon erstaunt, wieviel Deutsch in diesem ganzen Szenen doch gesprochen wurde Grinsen Aber es waren ja sogar deutsche Schauspieler dabei, die wegen des Krieges wohl ausgewandert waren. Man erfuhr von ihnen, dass die Verfolger 500 Mann stark sind. Danach wollte Gunn die beiden freilassen, damit sie sie zu ihnen führen, wo man sie erwarten wollte.

In meinen Augen wars schon Wahnsinn...das 9 Mann sich 500 Nazis stellen wollen...OK, sie haben einen Panzer, die Deutschen nicht...dennoch Wahnsinn!

Dann kamen die Deutschen und kamen in einem Hinterhalt...denn Gunns Männer bereiteten ihnen einen warmen Empfang, so dass sie ei erste Schlacht für sich entscheiden konnten und mit Lulubelle  die Deutschen schon gut dezimieren konnten. Doch der Sieg hatte einen Preis - Stegman wurde getötet. Die Deutschen versuchten jetzt zu verhandeln, versprachen Gunns Männer freien Abzug und Wasser, wenn sie ihnen den brunnen überlassen würden. Gunn machte ein Gegenangebot: Waffen gegen Wasser. Das man kein Wasser mehr hatte, weil der Brunnen nun entgültig trocken war, verschwieg Gunn natürlich Grinsen Der deutsche lehnte ab Grinsen

Dann begann die Schlacht wieder und mehr und mehr wurde klar, dass man hier nicht gewinnen kann, zumal auch die Munition langsam weniger wird Zudem gab es mit dem Schriftsetzer Williams den nächsten Toten zu beklagen. Der Pilot, den Gunn immer noch in Haft hielt, versuchte derzeit, Giuseppe wieder auf seine Seite zu ziehen. Doch Giuseppe hatte für den Nazi nichts als Verachtung übrig, was ihm erzürnte und er auf Giuseppe losging und ihn mit seinem eigenen Messer ermordete. Dana wollte er fliehen, um seine Männer zuz sagen, dass Gun gar kein Wasser und mot kein Druckmittel hat. Tambul lief hinter den Piloten her, holte ihn ein und konnte ihn töten, doch auf dem Rückweg wurde Tambul erschossen Traurig

Die Deutschen wollten nun erneut verhandeln - selbe Bedingungen. Diesmal schickte Gunn Frenchy, den Franzosen zum verhandeln, weil er auch etwas deutsch spricht. Mann täuschte ihn noch, dass man Wasser in Hülle und Fülle hatte und man badete sogar in dem Wasser, ohne dass die Nazis merkten, dass es nur eine Pfütze war Grinsen  Als der deutsche Führer merkte, dass man nicht abweichte liess er Frenchy in den Rücken schiessen. Dabei verlor auch der deutsche Kommandant sein Leben, als Gunns Männer die Waffenruhe unterbrachen. 

Die Sch´lacht spitzte sich immer mehr zu . Schliesslich verloren auch Himmy und Capt. Halliday ihr Leben, so das nur noch Gunn, Ozzy und Waco übrig blieben. Gunn schickte Waco los, um Verstärkung zu holen, falls  es noch was zu holen gab. Waco kämpfte siuch durch, doch der Durst übermannte ihn und er brach in der Wüste schliesslich zusammen. Dann geschah das Unfassbare: Ein amerikanischer Trupp aus Tobruk konnte Waco finden und ihn aufpeppeln.

Gunn und Ozzy wußten, dass sie hier sterben würden. Kaum noch Munition, ausgedurstet und am Ende...während die Deutschen noch mehr als 50 Mann hatten. Als Gunn dachte, die Deutschen wollten sie überrennen geschah wieder was unfasabres: Die Deutschen kapitulierten! Sie waren völlig ausgedurstet und wollten nun Waffen gegen Wasser tauschen. Dann das Unfassbare - Teil 3: Eine Granate hatte vorher den Brunnen zerstört, doch dieses war nötig gewesen, um wieder Wasser freizusetzen. Die Deutschen fielen über den Brunnen her. Gunn glaubte seinen Augen nicht. Gunn wiess Ozzy an, die Deutschen beim trinken abzuknallen, die letzte Chance, bis sie wieder gestärkt seien. Als die Nazis stattgetrunken dann Gunn und Ozzy töten wollten, erschien Waco mit der "Kavallerie". Die Deutschen ergaben sich sofort, völlig entkräftet. Gunn, Ozzy und Waco fielen sich überglücklich in die Arme. Doch diese Schlacht kostete 7 ihrer Männer letztendlich das Leben, 8 wenn man Giuseppe mitzählte.

Fazit:
Ein wirklich superspannender Film, dessen handlung auch wunderbar zu einem Western gepasst hätte. Ich fiebere jedes Mal immer wieder mit, auch wenn Bogarts Entscheidungen manchmal hart, ja fast schon unmenschlich waren, mußte er diese treffen. Das diese 3 "Wunder" geschehen waren...war wirklich schon unfassbar...und doch beruht dieser Film ja auf Tatsachen! Dennoch war es Wahnsinn mit 10 Männern sich einer Übermacht von 500 Nazis zu stellen!

 Geniale/r Film/Serie
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