
18 Folgen
Deutsche Erstausstrahlung: 15.07.1967 (ARD)Kommissar Bernard ermittelt in Mordfällen. Meist hilft ihm ein entscheidendes Detail, um den Mörder dingfest zu machen. In den ersten beiden Folgen wird er von Inspektor Mireux unterstützt, später ist Janot sein Assistent.Das Besondere an dieser Serie ist die Einbeziehung des Zuschauers, der zum Mitraten aufgefordert wird. Während einer Unterbrechung der Filmhandlung konnten prominente Studiogäste eine Meinung abgeben und für verschiedene Lösungsvarianten stimmen.
aus: Der neue SerienguideFernsehlexikon
17-tlg. dt. Krimi-Quiz-Reihe von Jürgen Roland.
Kommissar Bernard (Günther Neutze) versucht, durch lange Gespräche mit allen Beteiligten die Täter in Mordfällen in Frankreich zu ermitteln. An seiner Seite ist Inspektor Mireux (Günther Stoll), ab der dritten Folge Inspektor Janot (Karl Lieffen). Nach einer Weile sagt Bernard jedes Mal den Satz: Aber ja, so muss es gewesen sein, dreht sich zu den Zuschauern und spricht in die Kamera: Für mich ist der Fall klar. Und für Sie? An dieser Stelle wird der Film unterbrochen, und Regisseur Jürgen Roland lässt im Studio prominente Gäste raten, wen sie für den Mörder halten. Danach folgt der tatsächliche Schluss, in dem Bernard ihnen und den Verdächtigen erklärt, wer sich im Lauf der Ermittlungen verplappert hat.
Die Ratekandidaten waren höchst prominent: Zu Gast als Krimi-Experten waren u. a. Uschi Glas, Helga Feddersen und Inge Meysel, aber auch der damalige Innenminister Hans-Dietrich Genscher. Manchmal drehte sich Kommissar Bernard auch während der Fälle zum Publikum und erklärte Hintergründe oder stellte Thesen auf. Die Fälle, die nach französischen Vorbildern entstanden, waren kompliziert, und die französischen Rollennamen machten die Sache für die Zuschauer noch verwirrender.
Die ersten sechs Folgen wurden schwarz-weiß, die restlichen (ab Frühsommer 1970) in Farbe gedreht. Die Sendungen waren zwischen 30 und 100 Minuten lang und liefen in loser Folge samstags um 20.15 Uhr.
Das Fernsehlexikon, Abdruck mit freundlicher Genehmigung von Michael Reufsteck und Stefan Niggemeier.