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Autor Thema: Das Kriminalmuseum (D, 1963-1970)  (Gelesen 2116 mal) Durchschnittliche Bewertung: 4
Dan Tanna Spenser
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« am: 14. Februar 2016, 03:30:15 »



 Im Kriminalmuseum liegen in trauter Eintracht Beweismittel, die einst Teil eines Verbrechens waren oder helfen konnten, den Täter zu überführen. Jedes Indiz erzählt eine Geschichte von Mord und Gewalt: Zum Beispiel die fünf Fotos eines toten Mannes, die in einer Drogerie zur Entwicklung landen und die Suche nach Opfer und Täter auslösen. Ein Nerzmantel gibt dem ermittelnden Kommissar Anlaß zu der Vermutung, daß der Tod seiner jungen Besitzerin möglicherweise kein Unfall, sondern ein geschickt inszenierter Mord war. Und eine Ansichtskarte ist der entscheidende Hinweis in der Frage, ob eine berühmte Schauspielerin tatsächlich Selbstmord begangen hat.

Die letzte eigentlich für Das Kriminalmuseum erzählt” produzierte Folge wurde nicht mehr unter dem Serientitel ausgestrahlt.

Jede Folge beginnt im Kriminalmuseum, wo Beweistücke aus unterschiedlichen Verbrechen, hauptsächlich Mord und Betrug, zu begutachten sind. Zu einem Beweisstück wird anschließend im Film die Geschichte erzählt.

In jeder Folge spielten andere Schauspieler die Hauptrollen, es gab auch keine festen Ermittlerfiguren, sodass die Reihe eigentlich aus vielen einzelnen Fernsehspielen bestand, die lediglich unter einem gemeinsamen Titel gesendet wurden. Zu den Hauptdarstellern gehörten u. a. Wolfgang Völz, Günter Ungeheuer, Claus Wilcke, René Deltgen und Erik Ode, der in der Nachfolgeserie zum Kriminalmuseum den Kommissar spielte. Die letzte Folge war als "Die Wäscheleine" produziert worden, wurde aber unabhängig von der Serie unter dem Titel "Wer klingelt schon zur Fernsehzeit" gezeigt.Dies war die erste Krimireihe des ZDF. Die ersten drei Folgen liefen noch unter dem Titel "Das Kriminalmuseum erzählt". Das Konzept stammte von Produzent Helmut Ringelmann, der in den nächsten Jahrzehnten fast ein Monopol auf Krimiserien im ZDF haben sollte. Es orientierte sich deutlich an Jürgen Rolands Stahlnetz und behauptete ebenfalls, authentische Fälle nachzuerzählen - dafür stand auch das Vorzeigen eines Beweisstücks am Anfang und der Untertitel "Nach Polizeiakten dargestellt", der später relativiert wurde zu "Nach Unterlagen der Kriminalpolizei frei gestaltet". Kommentare aus dem Off gab es, anders als bei Stahlnetz, allerdings nur im Vorspann, während des Besuchs im Kriminalmuseum.Die Filme waren 60 bis 75 Minuten lang. Sie liefen in loser Folge, meist fünf bis sieben Folgen pro Jahr. Sendeplatz war anfangs donnerstags um 21.00 Uhr, ab 1965 dienstags und ab 1966 schließlich freitags um 20.00 Uhr. Damit begann das ZDF die Freitagsprimetime zum festen Krimitermin zu machen - sie ist es bis heute


Quelle: Das Fernsehlexikon


Alle 41 Folgen gibts bei youtube. Komplettlink:
https://www.youtube.com/watch?v=C2FCOi_weqY&list=PLehbzGmHvS0S06HFDLesKqgbv0wpVzZcS
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The Saint
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« Antworten #1 am: 10. Mai 2025, 20:04:25 »

1. Fünf Fotos     04.04.63       Sehr guter Film/Serie

Als Kind hatte ich einige der zuletzt produzierten Folgen gesehen und fand sie damals ähnlich unheimlich und spannend wie die Fälle in Aktenzeichen XY ... ungelöst, da auch die Fälle des Kriminalmuseums auf Tatsachen beruhen.

Inzwischen sind alle Folgen auf DVD erhältlich oder auf Youtube zu sehen und viele finde ich heutzutage gar nicht mehr aufregend, sondern eher schnarchig.  Gähn Reizvoll ist, dass viele seinerzeit bekannte Darsteller den Kommissar geben oder in Gastrollen zu sehen sind. Auch Erik Ode, ab 1969 Dauer-Kommissar im ZDF, durfte zweimal für das Kriminalmuseum ermitteln.

Die Auftakt-Folge gefällt mir recht gut. Sie zeigt, dass echte Kriminalfälle manchmal ganz anders sind als in von Drehbuchautoren erdachten Fernsehserien. Im wahren Leben gibt es mitunter die unwahrscheinlichsten Zusammenhänge, die zu einem Verbrechen führen und die man nur durch systematische Überprüfung aller Spuren erkennen kann und nicht, indem der Krimiheld für ein paar Sekunden ein nachdenkliches Gesicht macht und dann die Motive des Täters errät.   zwinkern


« Letzte Änderung: 10. Mai 2025, 20:06:22 von The Saint » Gespeichert
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« Antworten #2 am: 10. Mai 2025, 20:12:20 »

2. Die Frau im Nerz     25.04.63      Serie/Film kann man sich mal ansehen

Die zweite Episode ist im Prinzip "nur" eine Gangstergeschichte und nicht wirklich interessant.   Unentschlossen



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The Saint
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« Antworten #3 am: 10. Mai 2025, 20:33:02 »

3. Nur ein Schuh     20.06.63      Guter Film/Serie

Während die Programmhinweise zu den obigen beiden Folgen von Wiederholungen Anfang der 70er stammen, ist dies die Ankündigung zur Erstausstrahlung von 1963. Die Aufmachung ist noch nicht so standardisiert und professionell wie in den späteren Jahren.

Die Episode selbst ist ganz nett, aber ziemlich betulich und bieder inszeniert. Während die Kommissare heutzutage überwiegend "'ne Schraube locker" haben, ermittelten damals fast ausschließend ausgeglichene "ältere Herren" mit viel Berufs- und Lebenserfahrung. Auf dem unteren Bild sieht man, dass man statt Computer noch Aktenschränke hatte.  Happy  In den 60ern war unsere Gesellschaft noch recht "piefig", aber ich mag die Atmosphäre dieser alten "Krimischinken".  zwinkern

Hauptdarsteller dieser Folge sind Rene Deltgen als Kommissar, damals allbekannt als Sprecher der Paul Temple-Hörspielreihen von Francis Durbridge, sowie Claus Wilke. Zu Anfang seiner Karriere spielte er oft zwielichtige oder böse Buben, bevor er 1968 zum Serien-Abenteuerheld Percy Stuart wurde.


« Letzte Änderung: 10. Mai 2025, 20:51:28 von The Saint » Gespeichert
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« Antworten #4 am: 10. Mai 2025, 20:47:12 »

4. Die Fotokopie     04.07.63      Guter Film/Serie

Diesmal kein Mord, aber trotzdem ein bißchen spannend und kurzweilig anzusehen ... und mit einem überraschenden Ende.

Mit einem Augenzwinkern kann man beobachten, wie man Fotokopien für Betrügereien nutzen konnte. Wenn die damals schon geahnt hätten, was man mit KI so alles anstellen kann ...  Hinterlistig Grinsen



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« Antworten #5 am: 10. Mai 2025, 21:21:51 »

5. Die Nadel     01.08.63      Sehr guter Film/Serie

Diese Episode ist zwar fast ein Kammerspiel, aber mit sehr intensiv spielenden Darstellern. Bemerkenswert finde ich die Besetzung der Kommissar-Rolle mit Gerd Brüdern, einem früh verstorbenen Theaterschauspieler und Regisseur. Er bewegt sich etwas schwerfällig, als wenn er eine Beinprothese oder etwas ähnliches hätte. Im Netz läßt sich dazu nichts mehr finden, aber möglicherweise war es die Folge einer Kriegsverletzung. In meiner Kindheit sah man noch des öfteren Kriegsversehrte. Heutzutage scheint man mit Krieg vielfach strahlende Filmhelden zu verbinden, die mit leichten Blessuren siegreich aus den wildesten Kampfgetümmeln zurückkehren.

Eine starke Performance zeigen u.a. Adelheid Seeck als seinerzeit ungewöhnlich selbstbewußte und unabhängige Frau, sowie Olga von Togni als von ihrer Arbeitgeberin tyrannisierten Haushälterin.



« Letzte Änderung: 11. Mai 2025, 23:20:50 von The Saint » Gespeichert
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« Antworten #6 am: 10. Mai 2025, 21:42:50 »

6. Zahlencode N     10.10.63      Serie/Film kann man sich mal ansehen

Die Ankündigung in der Fernsehzeitung von 1963 wirkt reißerisch, ich finde die Folge aber ziemlich uninteressant.  Unentschlossen

Einer der Kommissare wird von dem viel beschäftigten Wolfgang Völz gespielt. Seine bekanntesten Rollen sind wahrscheinlich die des "Armierungsoffiziers" Mario de Monti in Raumpatrouille, des Dieners Johann Gotthold Weinhofer in Graf Yoster gibt sich die Ehre, sowie als Stimme von Käptn BlaubärGrinsen




« Letzte Änderung: 11. Mai 2025, 00:02:59 von The Saint » Gespeichert
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