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Autor Thema: Der Tod auf dem Rummelplatz (1958)  (Gelesen 1242 mal) Durchschnittliche Bewertung: 0
Dan Tanna Spenser
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« am: 21. Februar 2016, 20:01:10 »

Ein Rummelplatz in einer norddeutschen Kleinstadt: ein junge Frau namens Margret Winter vergnügt sich dort mit einer Freundin. In ihrer Tasche hat sie 900 D-Mark, die sie für ihren Vorgesetzten einzahlen sollte. Paul Lohmann, einer von drei Clowns, spricht die beiden Damen an und lädt sie gemeinsam mit seinen Kollegen Heino und Kallweit ein, die Vorstellung zu besuchen. Während Margrets Freundin ablehnt, geht das spätere Mordopfer mit. Danach fehlt jede Spur von ihr. Die Polizei verhört Kallweit, der sie als Letzter gesehen hat. Einen Tag später wird Margret tot im Wald aufgefunden, das Geld ist gemeinsam mit einem Schmuckstück spurlos verschwunden. Ist einer von drei Clowns aus dem Zirkus der Mörder? Kommissar Bergmann ermittelt und nimmt die drei Männer unter die Lupe... (Text © GP, Die Krimihomepage)

Ein für sein Entstehungsjahr bemerkenswerter Film: schauspielerisch hervorragend, dramaturgisch spannend (wie fast alle Harald-Vock-Geschichten) und sehr gut inszeniert: überhaupt ist "Der Tod auf dem Rummelplatz" ein Spielfilm und hat die Qualität eines solchen (im Gegensatz dazu stehen zahllose Fernsehkammerspiele jener Jahre). Die Geschichte hätte sogar noch etwas mehr hergegeben als 42 Minuten. Werner Peters überzeugt als Kommissar, die Verdächtigen Heinz Drache, Paul Edwin Roth und Lothar Grützner stellen ihre Rollen sehr glaubhaft dar. Spannend!

 Zusätzliche Infos & Hintergrundinfos

Als Regisseur war ursprünglich John Olden vorgesehen, dieser lehnte das Projekt jedoch ab. Die Außenaufnahmen zu dem auf einem realen Fall aus dem Jahre 1956 basierenden Film entstanden unter anderem in Hamburg-Wedel am Elbufer, wo das Auffinden der Leiche inszeniert wurde. Die Studioaufnahmen fanden in den Ateliers von Gyula Trebitsch' Real-Film in Hamburg-Rahlstedt statt. Mehrere Tage und Nächte wurde "durchgedreht". Über die Besetzung Ursula Lilligs erzählte Regisseur Hess Jahre später in einem Interview in TV Hören & Sehen (34/1960, S. 4): "Ich kann erzählen, wie ich Ursula Lillig zum ersten Male engagiert habe. Ich saß im Besetzungsbüro und wartete auf eine Schauspielerin, und dal kam also eine Schreckschraube dort herein mit einem irrsinnig dummen Kleid, das vorn eine große Schleife hatte, und ich flüsterte dem Besetzungschef zu: "Wer ist denn die Dame mit dem fürchterlichen Kleid?" Da sagte er: "Die wollte ich Ihnen gerade vorstellen". Ich hatte dann eine kleine Rolle für sie. Ja, und dann habe ich Ursula gefragt: "Was ziehen wir denn da an?" Und sie da hat sie gesagt: "Ja, ich habe mir gedacht, ich ziehe diesen Rock an". Da habe ich gesagt: "Dieser abscheuliche Rock kommt mir nicht ins Bild". Damit hatten wir also den ersten Krach hinter uns".
Der Autor des Films war selbst jahrelang Polizeireporter und konnte so bei der Recherche aber auch beim Abfassen des Drehbuchs sein Fachwissen über kriminalistische Arbeit einbringen. Harald Vock, der bis dato über 60 Kriminalhörspiele geschrieben hatte, schrieb ein Jahr später mit dem vierteiligen Krimi "Gesucht wird Mörder X" Fernsehgeschichte: es war vor dem ersten Durbridge-Krimi der erste Mehrteiler, der die Straßen leer fegte. Vock war jahrelang Produktionschef beim NDR, für den er unter anderem die Krimireihen "Dem Täter auf der Spur" (Regie: Jürgen Roland) und "Sonderdezernat K1" produzierte. Für "Sonderdezernat K1" schrieb er ab der dritten Staffel auch die Drehbücher. Als Regisseur bewies er seine Vielfalt: mit "Ein Sarg für Mr. Holloway" (1958) drehte er einen TV-Krimi, der eine Mischung aus Jerry-Cotton- und Edgar-Wallace-Filmen war, fürs Kino (und damit für Lisafilm-Chef Karl Spiehs) drehte er Anfang der 70er Filme mit Georg Thomalla, Peter Weck, Uschi Glas und Roy Black. In den 80ern er schuf er die Serie "Die Männer vom K3", die bis 2001 produziert wurde, schließlich erdachte er noch die Serien "Küstenwache" und "Im Namen des Gesetzes". Harald Vock wurde 1924 geboren und starb im September 1998.
Regisseur Joachim Hess, Jahrgang 1925, drehte in den 60ern unter anderem für "Das Kriminalmuseum" oder "Das Heinz Erhardt Festival". In den 70ern inszenierte er Serien wie "Anton der Gerechte" mit Fritz Muliar oder "Heidi".

(Text © GP, Die Krimihomepage)

Kommissar Bergmann    Werner Peters
Paul Lohmann    Heinz Drache
Albert Stein    Stanislav Ledinek
Heino    Paul Edwin Roth
Lydia    Helga Keck
Margret Winter    Renate Küster
ihre Freundin    Ursula Lillig
Kallweit    Lothar Grützner
Kaminski    Günther Jerschke
Kriminalassistent    Hanns Lothar

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« Antworten #1 am: 23. Februar 2016, 14:37:02 »

Wohl ein sehr seltener Film....kenne ihn leider nicht.
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