Interview durchgeführt von: Dan Tanna Spenser
Interview geführt am : Mai 2009, FedConDeutsche Übersetzung: sabrina Duncan 'Steffi'Da Richard Hatch dieses Jahr in Bonn auf der FedCon einer der Stargäste war, habe ich ihm ein paar Fragen stellen könne, u.a. jene Frage, die sein Verhältnis mit Karl Malden aus seiner Sichtweise klärt:
Interviewführer: Dan Tannaübersetzt ins Deutsche: Sabrina Duncan (auf diesem Wege nochmals ein fettes Danke!!!)
DT: Dan Tanna
RH: Richard Hatch
DT:Ich freue mich sehr, das Sie es dieses Jahr nach 7 Jahren wieder einrichten konnten, zur FedCon zu kommen
RH:Oh, vielen Dank! Ja, im letzten Jahr mußte ich ja kurzfristig wieder absagen, wegen dem Autorenstreik. Es gab dadurch ja Nachdreharbeiten zu "Battlestar Galactica"
DT:Ich habe gehört, dass sie sich von der Schauspielerei zurückziehen wollen, und künftig nur noch hinter der Kamera zu sein, stimmt das?
RH:Wer erzählt denn sowas? Nein, solange ich noch hüpfen und springen kann, mache ich Filme. Natürlich stehe ich nicht sooft vor der Kamera, weil ich auch noch andere Projekte habe.
DT:Was sind das für Projekte?
RHWie du ja in meinem Panel gesehen hast, kämpfe ich seit 2000 intensiv darum, die Original Galactica Serie in Form von TV Filmen zurückzuholen, die die gesamte Staffel 2 ignorieren und ungefähr da ansetzt, wo Staffel 1 endete Leider ist mittlerweile ja auch Johne Colicos tot (Anm: spielte Graf Baltar, den Oberbösewicht der Serie). Hat Dir mein Trailer denn gefallen?
DT:Oh ja, der war wirklich erstklassig. Ich hoffe sehr, dass aus dem Projekt doch noch was wird!
RHDas hoffe ich auch, obwohl die Chancen schwinden, immerhin bin ich ja auch schon 63 Jahre alt (lacht)
DT:Im Auftrage eines guten Freundes von mir, der die Website
www.karlmalden.de vertreibt, würde Ich dich gerne etwas zu Deinem Verhältnis zu Karl Malden fragen, ist das OK für Dich?
RHJa, sicher. Karl ist ein sehr netter Mensch. Was möchtest Du wissen?
DTIn Karl Malden Autobiographie "When do I start" schreibt er, dass euer Verhältnis am Set der Serie schwer war und ihr große Probleme hattet, die ein Grund zur Einstellung der Serie waren. Stimmt das? Was sagst du dazu?
RH* blickt jetzt etwas ernster*Ich hatte keine großen Auseinandersetzungen mit Karl. Michael Douglas war für Malden nach 4 Jahren Zusammenarbeit wie ein Sohn geworden und er brauchte Anlaufzeit, um mit mir zurechtzukommen, zudem war er über den Ausstieg von Michael Douglas recht unzufrieden und liess es etwas an mir aus. Es gefiel Karl wohl auch nicht, dass um mich in der Zeit son ein Trara in der Presse gemacht wurde, da seine Agenten und Manager in dieser Zeit versucht hatte, ihn stark zu promoten und seine Karriere in Schwung zu bringen für andere Filme und Gastrollen, wo ich im Gespräch war.
DHKarl Malden schrieb ausserdem, er hätte dich gerne anlernen wollen, aber Sie hätten es abgelehnt?
RHIch war damals erst am Beginn meiner Karriere. Ich hätte mir mehr Anleitung von Karl gewünscht. Verstehe mich jetzt bitte nicht falsch, ich hatte damals schon großen Respekt vor Karl Malden, immerhin hatte er auch einen Oscar ja gewonnen. Im Verlauf der Staffel wurde das Verhältnis zwischen uns besser, er lud mich auch mal zu sich nach Hause zum Essen ein. Aber es war zwischen uns nie so ein Verhältnis, wie zwischen ihm und Michael Douglas
DHWeswegen wurde die Serie damals eingestellt?
RHEs lag mit Sicherheit nicht an unser Verhältnis. Die Quoten wurden schlechter, nachdem Michael Douglas ausstieg, zudem wurde die Konkurrenz auf einem anderen Sender stärker, durch eine Serie, die damals bei NBC glaube ich anlief. Die hatte uns weitere Zuschauer gekostet. Da entschied man, die Serie einzustellen.
DHAls 1993 das Reunion gedreht wurde und klar war, dass Michael Douglas nicht dabeisein würde, hatte man Sie gefragt, ob Sie mitspielen wollen?
RHIch wurde nicht gefragt, bekam keinen Anruf oder Brief. Schade. Ich denke, ich hätte da gerne mitgemacht.
DHFanden Sie es schade, dass Michael Douglas dem Reunion einen Korb gegeben hatte?
RHDas war Michaels Entscheidung. Er war da ja schon ein großer Kinostar und dachte wohl, es wäre ein Rückschritt in seiner Karriere. Damals war es nicht so üblich wie heute, dass auch ein großer Kinostar im TV noch mitspielt.
DHIch danke Ihnen recht herzlich für die interessanten Antworten. Danke auch für die Bilder, die meine Freundin machen durfte.
RHKein Problem, du bist immer willkommen.