Highlight der Folge war eindeutig der Mönch. Schon als man ihn zum ersten mal sieht, wird einem klar, dass er kein gewöhnlicher Mönch sein kann, denn ein solcher wäre im Jahr 1066 (okay, das Jahr erfährt man erst später) beim Anblick der materialisierenden TARDIS entweder den teufel fürchtend davon gerannt, oder betend auf die Knie gefallen, wenn er sie für etwas himmlisches gehalten hätte. Auch der Ring, der dem des Doctors gleicht, bringt einen auf die Spur. Und in seiner ganzen Art muss man ihn einfach gern haben, er kommt sehr sympathisch rüber und fast tut es einem leid, dass er in seinem Vorhaben scheitert.
Die gemeinsamen Szenen zwischen dem Doctor und dem Mönch sind einfach nur herrlich.
Und der Mönch scheint ein Feund von Antiquitäten zu sein, so spielt er die Mönchs-Gesänge auf einem GRAMMOPHON ab.
(Okay, 1965 gab es noch keine Musik-Casetten oder gar CDs ... Es ist immer wieder interessant, in älterer SF "moderne" Technik zu sehen, die heute schon wieder veraltet ist, zB Computer mit Lochstreifen in PR, Kippschalter und mechanische Uhren in ST, ...)
Auch die Sachsen waren gut dargestellt, sie wirkten recht authentisch ...
... im Gegensatz zu den Wikingern, die einfach nur als "Schurken vom Dienst" dargestellt werden und sich auch als nicht besonders helle erweisen.
Wer mir fehlte, waren Ian und Barbara. Vicki und Steven sind bislang kein adäquater Ersatz. Man hat sich zwar Mühe gegeben, mit dem "Zweifler" Steven einen Charakter einzuführen, mit dem sich der Doctor reiben kann, mich hat er mit seiner Art aber etwas genervt.
Und eines schien mir unlogisch: Die TARDIS des Mönchs war doch der des Doctors insoweit überlegen, als dass sie sich zielgenau steuern ließ - warum also setzt der Doctor seine Reisen nicht mit der TARDIS des Mönchs fort???