Hui - es hatte wohl seinen Grund, warum ich den Film lange vor mir hergeschoben hatte... - und ihn mir nun doch zum ersten Mal angesehen habe.
Zum einen dauert das ganze knapp drei Stunden (die Erstfassung war wohl sogar 3,5 Stunden lang, musste dann aber für die Kinoveröffentlichung noch weiter reduziert werden) und zum anderen musste ich mich teilweise schon arg motivieren, das ganze durchzuhalten.
Die Kritik lobt den Film zwar in den höchsten Tönen (der Film hat nen Oscar und die Goldene Palme erhalten) und es ist auch nicht zu übersehen, dass für den Film viel Aufwand betrieben wurde. Allerdings konnte er mich so gar nicht beeindrucken und abholen.
Eigentlich werden mehrere Episoden im Leben des Marcello erzählt und diese eher mehr denn weniger nur durch ihn zusammengehalten. Interessant ist, dass das Wort "Paparazzi" für aufdringliche Pressefotografen seinen Ursprung in diesem Film hat, in welchem es einen Fotografen namens Paparazzo gibt. Es war tatsächlich bezeichnend, dass unter den Fotografen keine Moral herrschte und während dem Überbringen einer Todesnachricht das bestmöglichste Bild geschossen werden sollte von der bemitleidenswerten Person, die gerade Mann und Kinder verloren hatte. Auch die Badeszene im römischen Trevi-Brunnen habe ich tatsächlich schon mal als filmhistorisch bedeutende Szene gesehen (wusste aber bislang nicht, dass sie aus diesem Film stammt). Insofern hatte der Film tatsächlich einigen Nachklang und Nachhall geliefert, aber war einfach nicht meins.
Zu Lex Barkers Rolle:
Lex Barker hat nach vielen Hauptrollen diesmal eine eher kleine Rolle im Film. Er spielt den betrunkenen und eifersüchtigen Ehemann von Sylvia, einer Schauspielerin. Dabei hat er nach ner guten halben Stunde seinen ersten Auftritt und kommt dann nochmal in ein paar Szenen vor. Die letzte Stunde taucht er jedoch nicht mehr auf.
1,5 Sterne von mir - und wahrscheinlich ein Film den es reicht einmal anzuschauen.