In der französischen Fassung des Filmes gibt es eine achtminütige Szene, in der Francis Chérasse versucht sich zu erhängen. Diese Szene war in der deutschen Fassung stets herausgekürzt.
Denn sie hätte nicht zu der deftig-zotigen deutschen Synchro (für die
Rainer Brandt verantwortlich zeichnete) gepasst.
Die Furzerei fand ich zwar immer zum Fremdschämen, aber abgesehen davon zähle ich diesen
vorletzten Film mit Louis de Funes zu den besseren aus seinem Spätwerk.
Der Film entstand 1981, also zu einer Zeit, als das Thema Außerirdische und Weltraum (ausgelöst durch "Star Wars" und Spielbergs "Unheimliche Begegnung") groß in Mode war. Und er hat für mich mehr aus dem Thema herausgeholt als der eher schwache Gendarm-Film "Louis' unheimliche Begegnung mit den Außerirdischen" von 1978.
Klar ist der Außerirdische nichts als eine Clownsfigur, aber seine Art zu "Sprechen" hat uns damals schon zum Lachen gebracht und natürlich haben wir es auf dem Schulhof nachgemacht.
Gespielt wurde er von
Jacques Villeret (geb. 1951, verstorben 2005, angeblich an den Folgen seiner Alkoholabhängigkeit), der auch in anderen deFunes-Filmen dabei war.
Der Film versucht auch, ein kleines bisschen sozialkritisch zu sein (siehe die herausgekürzte Szene oder das Thema Alter und Tod) - was durch die deutsche Hauruck-Synchro aber natürlich verloren geht.
Fazit: Etwas ordinäre, aber letztlich ordentliche Komödie, deren intelligenten Kern man schwer erkennt, der aber doch da ist.
(knapp)