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Autor Thema: Sterling Hayden  (Gelesen 941 mal) Durchschnittliche Bewertung: 0
Dan Tanna Spenser
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« am: 28. Dezember 2016, 19:14:35 »


Sterling Hayden (* 26. März 1916 in Upper Montclair, New Jersey als Sterling Relyea Walter; † 23. Mai 1986 in Sausalito, Kalifornien) war ein US-amerikanischer Schauspieler, der mehr als 50 Filme drehte, sowie ein Segelabenteurer und Schriftsteller.

Biographie

Frühe Jahre

Geboren als Sohn holländischer Einwanderer wuchs Hayden in Boothbay Harbor an der Küste des US-Bundesstaates Maine auf. Mit 15 Jahren arbeitete er im Sommer auf der Fahrt von Connecticut nach Kalifornien auf einem Schoner.[1] Im Alter von 17 Jahren verließ er sein Elternhaus und ging zur See. Als junger Mann arbeitete er sich schnell nach oben und erhielt mit 19 Jahren sein erstes eigenes Schiffskommando. Bereits im Alter von 20 Jahren wurde er Erster Offizier auf der Yankee von Irving Johnson, mit der er unter dessen Kommando um die Welt segelte. Zwei Jahre später erwarb er sein Kapitänspatent und wurde Besatzungsmitglied und Navigator auf der Gertrude L. Thebaud, auf der er im Winter das Gebiet der berüchtigten Neufundlandbank besegelte. Anschließend führte er die 89 Fuß (27,1 Meter) lange Brigantine Florence C. Robinson nach Tahiti.

Karriere als Schauspieler

Nachdem das Schiff, das ihm zum Teil mit gehörte, in einem Sturm verloren ging, versuchte Hayden sein Glück als Schauspieler und unterzeichnete einen Vertrag mit dem Filmstudio Paramount Pictures. Er erhielt im Jahr 1941 seine ersten beiden Rollen in Virginia und Bahama Passage, durch die der großgewachsene, blonde Mann zum Hollywood-Star wurde. 1941 brach Hayden jedoch seinen Vertrag, durch den er zum Drehen weiterer Filme verpflichtet war, um den Marines beizutreten. Im folgenden Jahr heiratete er die Schauspielerin Madeleine Carroll, mit der er in seinen ersten beiden Filmen zusammengearbeitet hatte.

Am 25. Juni 1943 gewannen Hayden and Carroll ein Gerichtsverfahren in Bridgeport (Connecticut), das es ihnen erlaubte, ihren Namen in „Mr. and Mrs. John Hamilton“ zu ändern, um bei den Marines eine stetige Aufmerksamkeit des öffentlichen Interesses für Hayden zu vermeiden. Im Zweiten Weltkrieg diente er beim US-Geheimdienst OSS in Italien und brachte zeitweilig Waffen durch die deutschen Linien zu den jugoslawischen Partisanen. 1946 ließ er sich von seiner Frau scheiden. Im selben Jahr trat er für sechs Monate der Kommunistischen Partei bei, was ihm Schwierigkeiten mit dem Komitee für unamerikanische Umtriebe von Joseph McCarthy einbrachte. Dort bereute er im April 1951 seine Mitgliedschaft in der Kommunistischen Partei öffentlich und nannte die Namen anderer Kommunisten. Später verachtete er sich für seine Denunziation und entschuldigte sich. Am 25. April 1947 heiratete Hayden seine zweite Frau Betty Ann de Noon.

Anschließend wandte sich Hayden wieder Hollywood zu. Er drehte weiterhin vor allem B-Filme, meist in den Genres Western, Kriegs- oder Kriminalfilm. Berühmt wurden die Filme Asphalt Dschungel (Regie John Huston, 1950) und Wenn Frauen hassen (Regie Nicholas Ray, 1954).

1953 ließen sich Hayden auch von seiner zweiten Ehefrau scheiden. Bereits ein Jahr später heirateten die beiden jedoch erneut. 1955 trennte sich das Paar erneut. Das Sorgerecht für die vier gemeinsamen Kinder erhielt Sterling Hayden.

Der Schauspieler, der vor seiner Ehe vorgehabt hatte, mit seinem 92 Fuß (28 Meter) langen Lotsenschoner (Segelschiff) Gracie S. nach Tahiti zu fahren, das Schiff aber dann wegen seiner Heirat verkauft hatte, erwarb es 1956 zurück und taufte es in Wanderer um.

Im selben Jahr drehte er Die Rechnung ging nicht auf unter der Regie von Stanley Kubrick. Außerdem versprachen sich Betty Anne und Sterling Hayden zum dritten Mal die Treue; auch dieses Mal folgte die baldige Scheidung, und zwar im August 1958.

Im Januar des folgenden Jahres erwirkte Haydens Ex-Frau eine Gerichtsanordnung (court order), der zufolge Hayden die Kinder nicht aus Kalifornien bringen durfte. Hayden plante daraufhin offiziell eine Segeltour mit der Wanderer von San Francisco nach Südkalifornien. Tatsächlich aber stellte er aus Freunden und über Zeitungsanzeigen eine gut 20 Mann starke Besatzung zusammen und brach im Januar 1959 mit dieser Mannschaft und seinen Kindern nach Tahiti auf. Betty Anne alarmierte daraufhin die US-Küstenwache, weil das Schiff angeblich nicht seetüchtig sei, und brachte über ihre Rechtsanwälte vor Gericht Anklagen von Entführung bis zu Verschwörung und Missachtung des Gerichts (contempt of court) vor.[1] Die Wanderer, die ohnehin kein Funkgerät an Bord hatte, erreichte jedoch unbehelligt Tahiti. 1960 kehrte Hayden an die Westküste der USA zurück und verkaufte kurz nach seiner Ankunft den Schoner.

Am 9. März 1960 heiratete Hayden seine dritte Frau, Catherine Devine McConnell, mit der er zwei Söhne hatte. Diese Ehe hatte bis zu Haydens Tod Bestand. Bis 1962 schrieb er in Sausalito bei San Francisco auf der ehemaligen Fähre Berkeley seine Biographie mit dem Titel Wanderer (veröffentlicht 1963); er schloss sie mit den Worten Vale! Wanderer – nach eigenen Angaben war sich Hayden beim Schreiben selbst nicht darüber im Klaren, ob er sich damit von seinem Boot oder von seinem Lebensstil als einem Wanderer verabschiedete Den Winter 1962/1963 verbrachte er auf Nantucket. Zu seinen in den 1960ern und 1970ern gedrehten Filmen zählen Dr. Seltsam oder: Wie ich lernte, die Bombe zu lieben (Regie Stanley Kubrick, 1964), Der Pate (Regie Francis Ford Coppola, 1972) sowie 1900 (Regie Bernardo Bertolucci, 1976).

1969 kaufte Hayden in den Niederlanden eine Kanalschute, die er vier Jahre später nach Paris überführte, um dort zeitweilig auf ihr zu leben Der Hauptwohnsitz der Familie Hayden lag in Wilton im US-Bundesstaat Connecticut, außerdem besaßen sie eine Zweitwohnung in Sausalito. Im Jahr 1983 drehten Manfred Blank und Wolf-Eckart Bühler über Hayden den Dokumentarfilm Leuchtturm des Chaos. Drei Jahre später, 1986, starb Hayden im Alter von 70 Jahren nach zweijähriger Krankheit an Prostatakrebs.

Filmografie (Auswahl)

    1941: Virginia
    1941: Bahama Passage
    1950: Asphalt Dschungel (The Asphalt Jungle) – Regie: John Huston
    1952: Sturmgeschwader Komet (Flat Top) – Regie: Lesley Selander
    1952: The Star – Regie: Stuart Heisler
    1952: Terror am Rio Grande
    1954: Wenn Frauen hassen (Johnny Guitar) – Regie: Nicholas Ray
    1954: Schwaches Alibi (Naked Alibi)
    1954: Der Attentäter (Suddenly) – Regie: Lewis Allen
    1954: Prinz Eisenherz (Prince Valiant) – Regie: Henry Hathaway
    1956: Am Strand der Sünde (The Come On) – Regie: Russell Birdwell
    1956: Die Rechnung ging nicht auf (The Killing) – Regie: Stanley Kubrick
    1957: Der Sadist (Valerie) – Regie: Gerd Oswald
    1957: Sturm über Texas
    1964: Dr. Seltsam oder: Wie ich lernte, die Bombe zu lieben (Dr. Strangelove or: How I Learned to Stop Worrying and Love the Bomb) – Regie: Stanley Kubrick
    1972: Der Pate (The Godfather) – Regie: Francis Ford Coppola
    1973: Der Tod kennt keine Wiederkehr (The Long Goodbye) – Regie: Robert Altman
    1976: Zwiebel-Jack räumt auf (Cipolla Colt) – Regie: Enzo G. Castellari
    1976: 1900 (Novecento, Fernsehzweiteiler, alle Folgen) – Regie: Bernardo Bertolucci
    1978: König der Zigeuner (King of the Gypsies) – Regie: Frank Pierson
    1979: Philadelphia Clan (Winter Kills) – Regie: William Richert
    1980: Warum eigentlich … bringen wir den Chef nicht um? (Nine to Five) – Regie: Colin Higgins
    1980: Verrat in Belfast (The Outsider) – Regie: Tony Luraschi
    1981: Die schwarze Mamba (Venom) – Regie: Piers Haggard

Literatur

    Sterling Hayden: Wanderer. Sheridan House, New York 1963/1998, ISBN 1-57409-048-8 (Autobiography; Leseprobe auf google books)
    Sterling Hayden: Voyage. A Novel of 1896. Sheridan House, New York 1976/1999, ISBN 1-57409-085-2 (Roman)

Siehe auch

    Gregor Hauser: Mündungsfeuer: Die 50 besten B-Western der 50er Jahre und ihre Stars. Verlag Reinhard Marheinecke 2015, ISBN 978-3-932053-85-6. S. 241–244.


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« Antworten #1 am: 30. Juni 2023, 22:41:26 »

Ab morgen starte ich einen Rewatch zu meiner Film Noir & Thriller - Filmreihe mit 7 Film Noir Filmen mit Sterling Hayden:

Dabei sein werden:

1950 - Asphalt Dschungel ( Asphalt Jungle )
1953 - Von der Polizei gehetzt ( Crime Wave )
1954 - Der Attentäter (aka: Plötzlich) ( Suddenly )
1954 - Schwaches Alibi ( Naked Alibi )
1956 - Am Strand der Sünde ( The Come On )
1956 - Die Rechnung ging nicht auf ( The Killing )
1956 - Abwehr greift ein ( Five Steps To Danger )

"Das war Mord" hatte ich bereits vor einigen Monaten bei Barbara Stanwyck bei
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