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Autor Thema: Rächer der Unterwelt (The Killers) (USA, 1946)  (Gelesen 774 mal) Durchschnittliche Bewertung: 5
Dan Tanna Spenser
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« am: 31. Dezember 2016, 04:21:34 »

Rächer der Unterwelt (Originaltitel: The Killers, deutscher Alternativtitel: Die Killer) ist ein US-amerikanischer Spielfilm von Robert Siodmak aus dem Jahr 1946. Der erste Akt des Films, in dem der Ex-Boxer Ole „Der Schwede“ Anderson Opfer von zwei Auftragsmördern wird, basiert auf Ernest Hemingways Kurzgeschichte Die Killer. Ab dem zweiten Akt untersucht der Versicherungsdetektiv Reardon anhand von in Rückblenden präsentierten Zeugenaussagen die Gründe von Andersons Tod und erfährt, dass die Femme fatale Kitty Collins eine verhängnisvolle Rolle in dessen Schicksal spielte. The Killers gilt sowohl visuell als auch formal als ein Paradebeispiel für den Film noir. Für die Hauptdarsteller Burt Lancaster und Ava Gardner markierte der Film den Startpunkt ihrer Karrieren. The Killers wurde für vier Oscars nominiert und etablierte Robert Siodmak als einen der führenden Hollywood-Regisseure der 1940er Jahre.

Handlung

Im Jahr 1946: Zwei Auftragsmörder treffen in Brentwood, New Jersey, ein und warten in Henry’s Diner auf die Ankunft von Ole „Der Schwede“ Anderson, der an einer Tankstelle arbeitet. Als er nicht erscheint, suchen sie ihn in seiner Pension auf. Der Schwede, von seinem Arbeitskollegen Nick Adams vorgewarnt, macht keine Anstalten zu fliehen. Er erklärt Nick: „I did something wrong – once“. Die Killer erschießen den Schweden.

Der Versicherungsdetektiv Reardon untersucht den Mord, da der Schwede eine Lebensversicherung über 2500 Dollar zu Gunsten des Zimmermädchens Queenie abgeschlossen hatte. Von Nick Adams erfährt er, dass einige Tage zuvor der Schwede an der Tankstelle einem Fremden – der Zuschauer erfährt später, dass es sich um den Gangsterboss „Big Jim“ Colfax handelt – begegnet war und seither nicht zur Arbeit erschienen war, sondern sich krank gemeldet hatte. Reardon sucht Queenie auf, die in einem Hotel in Atlantic City arbeitet. Sie erinnert sich daran, dass der Schwede vor sechs Jahren – 1940 – versucht hatte, im Hotel Selbstmord zu begehen, weil er von der Frau verlassen worden war, mit der er sich zuvor einige Tage dort aufgehalten hatte. Hinweise auf eine frühere Boxkarriere des Schweden führen Reardon zu Sam Lubinsky, einem Polizisten und Jugendfreund des Schweden. Lubinsky erzählt Reardon vom letzten Boxkampf des Schweden im Jahr 1935, als dieser sich die Hand so schwer verletzt hatte, dass er seine Karriere aufgeben musste. Lilly Lubinsky, Sams Frau, berichtet davon, dass sie damals die Freundin des Schweden war, dass sich dieser jedoch mit Kriminellen eingelassen hatte und Kitty Collins verfallen war, der Geliebten des Gangsterbosses Colfax. Sams zweite Erinnerung betrifft ein Ereignis aus dem Jahr 1938: Der Schwede ließ sich für Kitty verhaften und zu einer Gefängnishaft verurteilen, indem er die Schuld für einen Diebstahl auf sich nahm, den eigentlich Kitty begangen hatte.

Beim Begräbnis des Schweden trifft Reardon auf Charleston, den ehemaligen Zellengenossen des Schweden. In zwei Rückblenden erzählt dieser, wie der Schwede in der Gefängniszeit von 1938 bis 1940 von Kitty besessen war, nur ihr Taschentuch als Erinnerungsstück besitzend, wie er den Schweden nach der Haftentlassung der beiden Colfax vorstellte und wie der Schwede einwilligte, an einem Raubüberfall teilzunehmen, geblendet von der Anwesenheit Kittys und nicht wissend, dass Colfax und Kitty ein Paar sind. Reardon findet heraus, dass dieser Raubüberfall der Diebstahl der Lohnkasse der Prentiss Hat Company in Hackensack war; sein Chef Kenyon erzählt anhand eines Zeitungsberichts vom Ablauf des Verbrechens in der achten Rückblende des Films. Reardon wird von Sam Lubinsky in ein Krankenhaus beordert, in dem Blinky, einer aus Colfax’ Gang, im Sterben liegt. Blinky erzählt im Delirium zuerst vom Vorabend des Überfalls, als der Schwede und Colfax einen Streit hatten, dann vom Abend des Überfalltages, als der Schwede am – ohne Wissen des Schweden kurzfristig geänderten – Treffpunkt der Bande eintraf, erklärte, er sei betrogen worden und das ganze erbeutete Geld an sich nahm.

Reardon kehrt zum Pensionszimmer des Schweden zurück. Er trifft dort auf Dum-Dum, ein weiteres Bandenmitglied, der auf der Suche nach dem gestohlenen Geld ist, das er dort vermutet. Nach einem Handgemenge kann Dum-Dum fliehen. Reardon sucht Colfax auf, der jetzt ein respektabler Geschäftsmann ist, doch dieser leugnet eine Beteiligung an dem Verbrechen. Der Detektiv schafft es, Verbindung mit Kitty aufzunehmen. Sie treffen sich im Nachtclub Green Cat. Kitty erzählt in der letzten Rückblende des Films davon, wie sie in der Nacht vor dem Überfall den Schweden aufsuchte, ihn warnte, die Bande wolle ihn betrügen, und ihn ermutigte, im Gegenzug nun selbst seine Komplizen hereinzulegen. Reardon erkennt, dass es ein doppelter Betrug war, von langer Hand von Colfax und seiner Geliebten Kitty geplant, um selbst an das ganze Geld zu kommen und die Schuld dem Schweden unterschieben zu können. Die beiden Killer tauchen im Green Cat auf, um Reardon zu töten, doch Sam Lubinsky erschießt die beiden. Kitty flieht. Reardon, Lubinsky und einige Polizeibeamte eilen ihr nach zu Colfax’ Haus. Sie finden dort Dum-Dum, von Colfax erschossen, und den sterbenden Colfax. Die beiden hatten sich einen Schusswechsel geliefert, als Dum-Dum erkannt hatte, dass er von seinem Boss getäuscht worden war. Kitty, zunehmend hysterisch, fleht Colfax an, sie zu entlasten, doch der sterbende Gangsterboss gibt die Wahrheit zu und beschuldigt damit auch Kitty.

Reardon kehrt zurück in das Büro seines Chefs. Dieser merkt an, die einzige Folge der Aufklärung des Falls sei wohl ein minimales Absinken der Versicherungsbeiträge um ein Zehntel Cent.


    Burt Lancaster: Ole „Der Schwede“ Anderson
    (deutsche Synchronstimme: Curt Ackermann)
    Ava Gardner: Kitty Collins
    (deutsche Synchronstimme: Eva Vaitl)
    Edmond O’Brien: Jim Reardon
    (deutsche Synchronstimme: Paul Klinger)
    Albert Dekker: „Big Jim“ Colfax
    Sam Levene: Sam Lubinsky
    (deutsche Synchronstimme: Werner Lieven)
    Vince Barnett: Charleston
    Virginia Christine: Lilly Harmon Lubinsky
    (deutsche Synchronstimme: Ruth Killer)
    Charles D. Brown: Packy Robinson
    Jack Lambert: „Dum Dum“ Clarke
    (deutsche Synchronstimme: Wolfgang Preiss)
    Donald MacBride: R.S. Kenyon
    Charles McGraw: Al
    William Conrad: Max
    Phil Brown: Nick Adams
    Jeff Corey: „Blinky“ Franklin
    (deutsche Synchronstimme: Bum Krüger)
    Harry Hayden: George
    Bill Walker: Sam
    Queenie Smith: Mary Ellen „Queenie“ Daugherty


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« Antworten #1 am: 29. Januar 2017, 23:49:38 »

 Geniale/r Film/Serie robert siodmak drehte viele krimis der schwarzen serie-the killers ist sein bester.die filmmusik vom miklos rozsa und die kamera-einfach film noir in reinkultur.es war für lancaster und gardner auch der durchbruch zum starruhm.ein meisterwerk und einer der 10 besten filme des jahrzehnts.

<a href="https://www.youtube.com/watch?v=1YetGJEG_m4" target="_blank">https://www.youtube.com/watch?v=1YetGJEG_m4</a>
« Letzte Änderung: 30. Juli 2023, 19:38:08 von Dan Tanna Spenser » Gespeichert
Dan Tanna Spenser
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« Antworten #2 am: 30. Juli 2023, 19:38:45 »

Mein Rewatch Film aus m einer Film Noir & Thriller Reihe für heute nacht, Bericht im Anschluß.
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Dan Tanna Spenser
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« Antworten #3 am: 31. Juli 2023, 05:15:29 »

Heutiger Betthupferl Rewatch Film aus meiner Film Noir & Thriller - Filmreihe ist der Burt Lancaster - Film "RÄCHER DER UNTERWELT" ("THE KILLERS") aus dem Jahre 1946 unter der Regie von Robert Siodmak. Dieses war zugleich die allererste Filmrolle von Burt Lancaster - und gleich eine Hauptrolle! In weiteren Hauptrollen spielen Ava Gardner, Edmond O'Brien, Albert Dekker, Jeff Corey, Sam Leven, Charles McGraw und William Conrad. Eine Kleinstadt im Nirgendwo der USA. Eine Tages wird der Tankwart Pete "der Schwede" Lunn (Lancaster) ermordet - eine Hinrichtung wie im Gangstermilieu. Der auf den Fall angesetze Versicherungsdetektiv James Reardon (O'Brien) deckt immer größere Teile einer tragischen Lebensgeschichte auf: So kommt die kriminelle Vergangenheit des simplen Ex-Boxers Lunn langsam ans Tageslicht. Auch die verführerische und zwielichtige Kitty (Gardner) tritt auf den Plan, für die Lunn einst aus blinder Liebe einen Überfall beging. Als klar wurde, dass Gangsterboss Colfax (Dekker) und Kitty ihn hintergangen haben, verschwand Lunn mit der Beute. Doch seine Vergangenheit holte ihn schließlich wieder ein und kostete ihm das Leben. Entschlossen, den Fall um jeden Preis aufzuklären, gerät Reardon selbst zunehmend in Gefahr.... Der Film basiert auf dne gleichnamigen Roman von Ernest Hemingway.

Die Stars:
Burt Lancaster spielte den ehemaligen Boxer, verliebten Verbrecher und Tankwart Ole Anderson, Ava Gardner spielte seine Love Interest Kitty Collins, Edmond O'Brien spielte den ermittlenden Versicherungsdetektiv James 'Jim' Reardon, Albert Dekker spielte den Gangsterboss 'Big Jim' Colfax, Sam Levene spielte Lancasters Freund, den Police Lt. Sam Lubinski, Vince Barnett spielte Lancasters Zellengenossen Charleston, Charles McGraw spielte den Killer Al und William Conrad 'Cannon" spielte den Killer Max.

Synchronisation:
Burt Lancaster wurde von Curt Ackermann gesprochen, Ava Gardner von Eva Vaitl, Edmond O'Brien von Paul Klinger, Charles McGraw von Wolf Ackva, Jeff Corey von Bum Krüger, Albert Dekker von Wolfgang Eichberger und William Conrad von Hans Hinrich.

DVD & BluRay:
Ich besitze die deutsche BluRay von Plaion aus der "Film Noir Collection" aus dem Jahre 2014, aus der Reihe ist er auch auf DVD mit erschienen. LEONNINE brachte den Film 2009 erstmals auf DVD heraus.

Interessantes:
Mark Hellinger ("Stadt ohne Maske"), ein ehemaliger Journalist und Broadway-Produzent, der für seinen schillernden und exzessiven Lebensstil bekannt war und dem Kontakte zur Unterwelt nachgesagt wurden, war für Warner Bros. als Drehbuchautor (unter anderem Die wilden Zwanziger, 1939) und Produzent (unter anderem Nachts unterwegs, 1940) tätig gewesen, bevor er als freier Produzent seine erste unabhängige Produktion für Universal Studios verwirklichte. Dafür hatte er für 36.750 Dollar die Filmrechte an Hemingways Kurzgeschichte Die Killer gekauft. John Huston schrieb zusammen mit Richard Brooks und Anthony Veiller das Drehbuch und war auch für die Regie vorgesehen, doch es kam zu Meinungsverschiedenheit zwischen Huston und Hellinger. Huston, der bei Warner unter Vertrag war, erhielt – wie auch Brooks – keine Erwähnung in den Credits von The Killers. Hellinger engagierte schließlich Robert Siodmak für die Verfilmung der Geschichte. Siodmak hatte sich mit den Filmen Zeuge gesucht (Phantom Lady, 1943), Weihnachtsurlaub (Christmas Holiday, 1944), Onkel Harrys seltsame Affäre (The Strange Affair of Uncle Harry, 1945) und Die Wendeltreppe (The Spiral Staircase, 1945) bei Universal bereits einen Namen als Regisseur „schwarzer“ Kriminal- und Spannungsfilme gemacht.Für die männliche Hauptrolle wurde Burt Lancaster engagiert, ein unerfahrener Schauspieler, der bislang lediglich für drei Wochen am Broadway in dem Stück The Sound of Hunting aufgetreten war. Auch die weibliche Hauptdarstellerin Ava Gardner konnte keine große Erfahrung in handlungstragenden Rollen vorweisen. Sie war bei MGM unter Vertrag und lediglich als Starlet in einer Reihe von Nebenrollen aufgetreten, bis sie sich gegen Konkurrentinnen wie Dorothy Comingore, Audrey Totter, Leslie Brooks und Pamela Britton für die Rolle der Kitty in The Killers durchsetzte und von MGM an Universal ausgeliehen wurde. Das Budget des Films betrug 875.000 Dollar.  Die Dreharbeiten fanden von Ende April bis zum 28. Juni 1946 auf dem Gelände der Universal Studios statt. Für die lange Plansequenz des Raubüberfalls nutzte Siodmak den Angestelltenparkplatz von Universal als Drehort. Die Szene, die mit einem auf einem Dolly fahrenden Kamerakran realisiert wurde, wurde insgesamt drei Mal gedreht. Siodmak nutzte den ersten Take, der einige Pannen durch orientierungslos agierende Schauspieler enthielt, um der Szene einen realistischeren Eindruck zu geben. Weiterer Drehort war das Hollywood Legion Stadium, in dem mit 2000 Komparsen der Boxkampf des Schweden gedreht wurde.Die beiden unerfahrenen Schauspieler waren auf die Hilfe der Routiniers Siodmak und Hellinger angewiesen. Ava Gardner erinnert sich an die Unterstützung durch Hellinger: „Mark sah mich als Schauspielerin, nicht als Sexbombe. Er vertraute mir von Anfang an, und ich vertraute ihm.“ und durch Siodmak: „Siodmak half mir bei meiner härtesten Szene, der am End. [Er] ließ sie mich so lange wiederholen, bis ich wirklich hysterisch wurde und eine überzeugendere Darstellung ablieferte, als ich je gedacht hätte.“ Auch der bisweilen unsichere Lancaster musste einige Szenen bis zu 15 Mal wiederholen, bis ein zufriedenstellendes Ergebnis erreicht war. Zwischen Hellinger und Siodmak kam es zu Meinungsverschiedenheiten über die dramaturgische Ausrichtung und den Stil des Films. Hellinger hatte zum einen Bedenken, ob die Konstruktion des Films aus Rückblenden funktionieren würde oder ob der Zuschauer durch die wechselnden Zeitebenen nicht überfordert wäre. Zum anderen wollte Hellinger dem Film einen viel realistischeren Stil verleihen und ihn eher dokumentarisch wie eine Nachrichtensendung auslegen. Vom Journalismus her kommend, wollte er in jeder Szene eine reißerische Pointe oder eine plakative Schlagzeile platzieren. Siodmak setzte sich schließlich weitgehend durch, indem er die realistische Wirkung der Bilder durch die expressive Lichtsetzung überhöhte. Siodmaks Angewohnheit, bereits während der Dreharbeiten in der Kamera zu schneiden, dem Produzenten und dem Filmeditor also nur wenig und genau vorgeplantes abgedrehtes Filmmaterial zur Verfügung zu stellen, verminderte den Einfluss Hellingers auf den fertigen Film zusätzlich.

Zum Film selbst:
Die beiden Killer Al und Max kommen ins verschlafende Nest Brentwood in New Jersey und sind auf der suche nach dem Tankwart Ole Anderson. In einem Diner, wo Ole immer essen sollte, warteten die beiden auf ih, nahmen den Wirt, den Koch und den Gast Nick Adams, der Oles Kollege ist, was sie nicht wußten, als Geisel - bis sie erfuhren, dass Ole heute nicht kommen würde. Sie beschlossen, die d rei am leben zu lassen und Ole bei sich zu Hause aufzuscuehn. Nick Adams eilt schnell zu Ole Haus mit Abkürzungen, um ihn zu warnen. Doch völlig lethargisch lag er auf seinen Bett und ihm war alles egal, begrüßte es sogar, dass seinem Leben gleich ein Ende gemacht werden soll. Verwirrt ging Nick wieder. Gleich darauf erschienen Al und Max und erschossen Ole.

Der Versicherungsdetektiv James 'Jim' Reardon beginnt der Fall zu interessieren, nachdem er erfuhr, dass Anderson einer Frau seine Lebensversicherung auszahlen lassen will, die er kaum gekannt hatte und die sich selbst kaum an ihn erinnerte - und er da sogar einen anderen Namen angegeben hatte. Obwohl Reardons Vorgesetzter nicht will, dass er unnötig Zeit da rein steckt und er alles weitere den Polizisten überlassne soll, interessierte Reardon der Fall so sehr, dass er seinem Chef bekniet, etwas rumwühlen zu dürfen - und er bekam einen Tag! Grinsen

Reardon begann mit seinen Ermittlungen, alles zu rekonstruieren und setzte zuerst bei Nick Adams, Andersons Kollegen, an. Anderson arbeitete seit 6 Jahren hier als Tankwart. Dieser teilte ihn mit, dass er ein fleissiger und netter Mann war, bis eines Tages ein Auto kam, den Anderson die Windschutzscheibe polieren sollte. Kaum war der Mann weg, war er wie versteinert, nahm sich für den Rest des Tages frei und erschien an den darauffolgenden Tagen nicht mehr zur Arbeit - bis zu seinem Tod. Reardon fand zudem heraus, als er den Leichnam näher untersuchen liess, dass Anderson eine schwere Handverletzung hatte, die ein paar Jahre her sein muß und überhaupt, dass seine Hände sehr beansprucht wurden und ermittelte, dass er einst als Boxer gearbeitet hatte Reardon fand mehr heraus, wo er einst als Boxer arbeitete und fand eine Spur zu dem Polizisten Lt. Sam Lubinsky, der mit Anderson befreundet war und seine Boxkarriere genau verfolgt hatte und sowas wie sein Fürsprecher nebenbei auch war. Anderson war ein mittelmäßiger Boxer, der sich mit seinem letzten Kampf seine Karriere und seine Gesundheit ruiniert hatte. Er hatte eine Handverletzung nicht auskuriert und konnte deswegen bei einem wichtigen Kampf seinen rechten Arm kaum benutzen, weswegen er arg die Hucke vollbekam Grinsen Als der Boxarzt das sah, diagnostizierte er Andersons Karriereende. Sein Trainer und sein Manager liessen ihn daraufhin sofort fallen wie eine heiße Kartoffel. Anderson konnte und woltle sich nicht damit abfinden, da Boxen immer das einzige war, was er konnte und wollte.

Anderson traf Lily Harmon und ging ein paar mal mit ihr aus, bis er sie fallen liess von dem Moment an, als er zufällig Kitty Collins kennenlernte. Lily heiratete einige Zeit später schliesslich Sam Doch Kitty liess Anderson nicht wirklich an sich herankommen, spielte die Unnahbare, doch Anderson gab nicht auf. Eines Tages wollte Sam sie wegen Diebstahls von Schmuck verhaften, doch Anderson liess es nicht zu und behauptete, er habe den Einbruch begangen. Obwohl Sam ganz genau wußte, dass es nicht stimmte, wurde Anderson schliess festgenommen und für 3 Jahre Knast verurteilt - und nur, um Kitty zu schützen. Im Knast lernte er den alten Alkoholiker Charleston kennen und sie freundeten sich an. Nach dem Knast blieben sie in Kontakt und Charleston machte Anderson auf seinen Wunsch mit Big Jim Colfax bekannt, von dem er wußte, dasser mit "seiner" Kitty zusammen war. Colfax plante einen Überfall, wo 250.000 Dollar winken. Zusammen mit den Ganoven Blinky und Dum-Dum waren die Partner. Charleston lehnte ab, da er keine Lust hatte, auch seine letzten wenigen Jahre im Knast zu versauern. Als Anderson gefragt wurde, mitzumachen, sagte er spontan zu - nur um in Kittys Nähe zu sein. Der Überfall stieg und man erbeutete 254.000 Dollar

Nachdem der Tag um war, den Reardon für die Recherchen bekommen hatte, überzeugte er seinen Chef, ihn mehr Zeit zu geben, da er stark witterte, der Versicherung viel Geld zu ersparen... und sein Chef gab ihm eine weitere Woche. Wenn er dann nichts gewinnbringendes erfahren hatte, wäre der Fall entgültig erledigt. Reardon war einverstanden.  Reardon bekam heraus, dass Blinky im Sterben liegt, da er vorhin bei einer Schiesserei lebensgefährlich verwundet wurde. Blinky sprach im Delirium und redete ausgerechnet von jenem Überfall von vor 6 Jahren, da sein Peiniger ihn mit der Schiesserei wieder darean erinnert hatte. Reardon hörte aufmerksam zu und erfuhr, dass Anderson in Kitty verliebt war und er auf Colfax eifersüchtig war, er unterstellte ihn beim gemeinsamen Kartenspiel, falsch zu spielen und verpasste ihm einen Kinnhaken. Als er wenig später Kitty anbrüllte und drohte, sie zu schlagen, ging Anderson dazwischen, ws Kitty mißfiel, denn sie kann ihre eigenen Schlachten schlagen. Dann bekam Reardon zu hören, was nach dem Überfall passiert war. Man wollte sich an einem bestimmten Treffpunkt treffen, doch Anderson wurde absichtlich anderswo hinbestellt, bis er schliesslich doch mit einer Waffe aufkreuzte und er seinen Partnern wissen liess, dass er sie durchschaut hatte, dass sie ihn aufs Kreuz legen wollten. Er nahm die Beute mit und flüchtete - Colfax schwor, sich an ihm zu rächen.

Reardon dachte nun, dass demnach Anderson die Beute haben muß und suchte das Hotel auf, wo Anmderson bis zu seinem Tode gelebt hatte. Doch kaum angekommen überraschte er Dun-Dum, der ebenfalls nach dem Geld suchte. Er stellte ihn und quetschte ihn weiter aus. Dum-Dum war überrascht, wie gut Reardon über alles schon Bescheid wußte. Dann gelang es ihm, Reardon zu überwältigen und zu fliehen. Die Cops, die draussen mit Sam warteten, konnten ihn nicht erwischen.

Reardon suchte dann Colfax auf um ihn in die Mangel zu nehmen - der tat auf unwissend von der ganzen Sache, doch den Zahn zog Reardon ihm schnell Grinsen  Dann durchfuhr es Reardon: Kitty muß das Geld haben!  Das teilte er auch Cofax mit, der es erst nicht glaubte... aber dann auch überzeugt war, dass sie ihn hereingelegt hatte.  Reardon gelang es, Kitty aufzuspüren. Sie war mittlerweile verheiratet und trug einen anderen Namen, arbeitete als Schauspielerin. Auch sie stellte sich als unwissend Anderson zu kennen oder was über den Überfall zu wissen. Doch als sie merkte, wieviel Reardon bereits wußte und das er ihr drohte, sie der Polizei zu übergeben und sie lange brummen müßte, packte sie schliesslich aus:  Sie gestand, Anderson nach dem Überfall aufgesucht zu haben und ihn eingeredet hatte, die anderen würde ihn übers Ohr hauen und nannte nun, nachdem sie ihn vorher den falschen Ort mitteilte, wo er vergeblich auf alle wartete, nun den richtigen, weswegen er bei allen auftauzchte. Nachdem er von ihnen flüchtete, traf er sich mit Kitty und gab ihr das Geld. Man wolle sich ein gemeinsames Leben aufbauen. Doch was Anderson nicht wußte war, dass Colfax alles inszeniert hatte... er war über alles, im Bilde, denn Kitty führte nur seine Anweisungen aus. Blinky und Dum Dum dachten also, Anderson hatte das Geld, sattdessen hatte es Colfax wieder, dem Kitty das Geld ausgehändigt hatte. Ein sehr cleverer Plan!  Colfax hatte Al und Max angeheuert, um Anderson zu töten, weil er Blinky und Dun Dun´m, die ihn aufsuchen würden, die Wahrheit sagen könnte, dass er das Geld habe, weil Anderson sich das denn hatte zusammenreimen können, nachdem Kitty nicht zu ihm zurück kam und er wenig später erfuhr, dass sie und Colfax geheiratet hatten.

Reardon fuhr zu Sam, erzählte ihn alles und nun wollte man Colfax verhaften. Sie besprachen sich in einer Bar, als die Killer Max und Al reinkamen - sie hatten den Auftrag bekommen, Reardon zu töten, doch Reardon witterte es und zudem hatten die beiden Killer Sam nicht auf der Liste - und so konnten Sam und Reardon die beiden Killer in der Bar erschiessen (und somit immerhin den Mord an Lancaster rächen) Grinsen Als sie dann bei Colfax ankamen, gabs erneut eine Schiesserei. Dum Dum war gekommen um das Geld zu holen und ist erschossen wurden. Als nächstes polterte ihnen Colfax vor die Füße mit einem Bauchschuß... auch er würde in den nächsten Minuten das Zeitliche segnen.  Kitty war nicht darauf vorbereitet, dass die Cops so schnell kommen. Sie flehte Colfax an, Reardon und Sam zu sagen, dass sie völlig unschuldig sei , doch er grinste sie ein letzten Mal an... und starb. Kitty schrie.... alles war nun aus! Sam verhaftete sie. Reardon fand das Geld und überbrachte es seiner Versicherungsgesellschaft, die auch damals bei dem Überfall dafür geradegestanden hatten.

Fazit:
Burt Lancaster in seiner ersten Rolle als Schauspieler - und gleich mit einer Hauptrolle, wo er an erster Stelle in großen Lettern genannt wurde - was für ein Karriereauftakt! Und noch besser: der Film wurde ein riesengroßer Erfolg und sollte Lancasters einmalige Karriere vorantreiben. Tatsache ich jedoch, dass Lancaster eigentlich, wenn man den Film komplett sieht, nicht wirklich die große erste Hauptrolle spielte, sondern, wenn man alles zusammenwürfelt, eine größere Nebenrolle bei rauskam. Selbiges gilt auch für Ava Gardner, dessen Screentime in dem Film auch nicht soooo viel war, was man von einer Hauptdarstellerin kennt. Im grund war es tatsächlich Edmond O'Brien, der die meiste Screentime in diesem Film hatte und auch eine bemerkenswerte gute Leistung bot. Aber: Dafür, dass es Lancasters erster Auftritt als Schauspieler war, bot er eine absolute toll Leistung. Auch Ava Gardner, die zu dem Zeitpunkt noch unbekannt war, überzeugte sehr.  William Conrad und Charles McGraw waren als Killer exzellent besetzt. Obwohl der Film doch recht verwirrend war durch die ganze Springerei zwischen den Zeiten der Ereignisse, waren diese letztendlich nötig, um die ganze Intensität des Films aufzuzeigen, was sonst sehr scher geworden wäre, ohne den Film mit einer starken Überlänge in die Kinos zu bringen. Deswegen ist eine erhöhte Wachsam und Aufmerksamkeit für diesen Film erforderlich, sollte man ihn noch  nie oder vor sehr langer Zeit erst gesehen haben. Knapp 3 Jahre später traf das Trio Lancaster / Siomak und Komponist Miklós Rózsa für den Film "Gewagtes Alibi" zusammen. Irgendwie witzig ist, dass sich beide Filme insofern ähneln, dass Lancaster einer Frau hoffnungslos verfallen ist, wegen der er letztendlich, obwohl er ein guter Mensch ist, zum Verbrecher wird und sein Leben lassen mußte. Grinsen  Ein weiteres großes Juwel der sogenannten "schwarzen Serie" - des Film Noir, bestechend durch die tolle Arbeit vor und hinter der Kamera - nicht zu vergessen, dass Ernest Hemingway einmal mehr ein Meisterwerk gelungen war.

 Geniale/r Film/Serie
« Letzte Änderung: 31. Juli 2023, 05:20:47 von Dan Tanna Spenser » Gespeichert

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