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Autor Thema: Simon MacCorkindale (Peter Sinclair)  (Gelesen 2407 mal) Durchschnittliche Bewertung: 5
Dan Tanna Spenser
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« am: 05. Januar 2017, 21:14:31 »


Simon Charles Pendered MacCorkindale (* 12. Februar 1952 in Cambridge, Cambridgeshire, England; † 14. Oktober 2010 in London[1]) war ein britischer Film- und Theaterschauspieler, Filmproduzent und -regisseur, Drehbuchautor und Filmkomponist.

Leben

Zunächst wollte Simon MacCorkindale wie sein Vater Pilot in der Royal Air Force werden, doch seine schlechten Augen machten diese Berufswahl unmöglich.

Daher absolvierte er nach dem Besuch der High School ein Studium an einer Schauspielschule. Danach begann er erste Erfahrungen am Theater zu sammeln und hatte sein Fernsehdebüt 1973 in der Miniserie Hawkeye, der Pfadfinder. Seitdem stand MacCorkindale in vielen namhaften Fernseh- und Kinoproduktionen vor der Kamera. Sein markantes Gesicht verschaffte ihm häufig Rollen als Gangster oder Krimineller. So wirkte er 1977 in Jesus von Nazareth mit, 1978 in Tod auf dem Nil, 1983 in Der weiße Hai 3-D und 1995 in Eiskalte Wut. 1997 war er in der dramatischen Agentenserie Nikita als charmanter Bösewicht in Folge 104, Der Wohltäter, zu sehen.

MacCorkindale hat sich auch im US-amerikanischen Showbusiness einen Namen gemacht. In der Fernsehserie Falcon Crest spielte er zwischen 1984 und 1986 den Rechtsanwalt Greg Reardon. Außerdem spielte er 1983 in der Science-Fiction-Serie Ein Fall für Professor Chase einen Mann, der sich in Tiere verwandeln kann. Daneben produzierte MacCorkindale die US-Serien Relic Hunter – Die Schatzjägerin und Adventure Inc. – Jäger der vergessenen Schätze, wo er auch Gastrollen übernahm.

MacCorkindale war von 1976 bis 1982 mit der Filmschauspielerin Fiona Fullerton und von 1984 bis zu seinem Tod mit der Schauspielerin Susan George verheiratet. MacCorkindale starb im Oktober 2010 im Alter von 58 Jahren an Darmkrebs.

Auszeichnungen

MacCorkindale war unter anderem 1986 für seine Darstellung in Falcon Crest für einen Soap Opera Digest Award nominiert. 1992 war er für die Serie Counterstrike als Bester dramatischer Hauptdarsteller für einen Gemini Award nominiert. 1999 folgte eine Nominierung für einen Genie Award für Such a Long Journey als Bester Film.

Filmografie (Auswahl)
Schauspieler

    1974: 18 Stunden bis zur Ewigkeit (Juggernaut)
    1977: Jesus von Nazareth (Jesus of Nazareth)
    1978: Tod auf dem Nil (Death on the Nile)
    1980: Hart aber herzlich (Fernsehserie, Episode 4.03: Rien ne va plus)
    1983: Der weiße Hai 3-D (Jaws 3-D)
    1983: Ein Fall für Professor Chase (Manimal) (Fernsehserie)
    1984–1986: Falcon Crest (Fernsehserie)
    190-1993: Auf eigene Faust (Counterstrike) (Fernsehserie)
    1995: Eiskalte Wut (Family of cops)

Produzent

    1988: Zeit der Dunkelheit (Stealing heaven)
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Dan Tanna Spenser
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« Antworten #1 am: 05. Januar 2017, 21:18:10 »


Wer ist Peter Sinclair?

Peter Sinclair arbeitete 17 Jahre beim britischen Scotland Yard als Oberinspektor, bis ihn der amerikanische Millardär als Chef seiner eigenen Einheit "Counterstrike" abgeworben hatte, wo Peter seitdem seine Aufträge so durchführen kann, wie er es für richtig und effizient hält. Peter war einmal verheiratet, mit Claire, ist jetzt geschieden.  Claire selbst taucht jedoch auch 2x in der Serie auf (siehe ihren Thread). Peter ist ein kluger Stratege, der energisch und durchdacht vorgeht. Peter wuchs mit drei Schwestern auf.

Peter Sinclair:


« Letzte Änderung: 05. Februar 2017, 18:54:37 von Dan Tanna Spenser » Gespeichert

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« Antworten #2 am: 24. Januar 2017, 20:11:02 »

Voriges Posting um eine Info erweitert.
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« Antworten #3 am: 29. Januar 2017, 20:18:11 »

Profil-Post des Charakters mit einem Screenshot ergänzt.
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« Antworten #4 am: 01. Februar 2017, 20:28:57 »

Hobbys und Wissenswertes über Peter Sinclair:

- Peter liebt klassische Musik (Chopin, Beethoven, Mozart, Bach, etc.)
- Peter steht auf teures Essen, ist ein Gourmet und zudem ein leidenschaftlicher Koch
- Peter steht bei Frauen auf Kultiviertheit und Geschmack
- Fitnesstraining
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Dan Tanna Spenser
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« Antworten #5 am: 05. Februar 2017, 18:57:08 »

Übrigens, Simon MacCorkindale war 1986 ein heißer Anwärter gewesen, der nächste James Bond zu werden, als Nachfolger von Roger Moore. Ich finde, er wäre eine Superwahl gewesen, da er alles mitgebracht hätte für diese Rolle! Und er wäre garantiert besser geworden als Timothy Dalton und hätte ihn längerfristiger gespielt.
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Dan Tanna Spenser
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« Antworten #6 am: 05. Februar 2017, 19:31:30 »

Interview mit Simon MacCorkindale (aus dem Jahre 2005 ; betreffs seiner Serie "Falcon Crest")

Thomas   J.   Pucher   befragte   den   britischen   Schauspieler   und   Regisseur   Simon  MacCorkindale, der in Falcon Crest  während der Staffeln 4 and 5 Greg Reardon spielte, über seine Arbeit am Set.

Simon, als erstes möchte ich Ihnen für Ihre hervorragende Darstellung des Greg
Reardon danken. Wir haben Ihr Mitwirken an de
r Serie sehr genossen. Natürlich gibt es
einiges, das die Fans von Ihnen wissen möchten...

Wie war es für Sie, im Napa Valley zu filmen?

Ich mochte das Napa Valley wirklich sehr. Mein erster Besuch ’84 war beson-
ders schön, da alles neu für mich war. Meinen zweiten Besuch ’85 verband ich
mit einem Urlaub mit meiner Frau in San Francisco und am Lake Tahoe. Da ich
Wein sehr liebe, war es für mich eine gute Gelegenheit, die gesamte Region
und die Weinindustrie aus erster Hand kennen zu lernen. Die Restaurants wa-
ren auch äußerst gut. Es war natürlich auch schön, einmal außerhalb von Los
Angeles zu arbeiten.
 

Haben Sie noch immer mit Schauspielern oder dem Mitarbeiterstab Kontakt?
Nein, außer wenn man sich mal sieht oder dem normalen Kontakt zwischen Bekannten.

Mit welchen Schauspielern haben Sie am liebsten zusammengearbeitet?
Jane, natürlich. Ich habe viel von ihr gelernt und ich mochte es, dass sie im-
mer sehr früh mit der Arbeit beginnen wollte. So war mein Arbeitstag oft am
Mittag beendet, nachdem ich drei oder vier Szenen gespielt hatte! Selby war
genauso eine Herausforderung wie Foxworth. Es hat auch sehr viel Spaß ge-
macht, mit Ana-Alicia zu spielen.


Mit welchem Teammitglied haben Sie am liebsten gearbeitet?
Es ist schlimm, das zu sagen, aber ich habe so viele [Namen] vergessen. Wirk-
lich gern mochte ich Raymond, den Kameramann, und ich arbeitete gut mit
den beiden Regisseuren Reza Badiyi und Don Chaffey zusammen.


An welche Szene denken Sie besonders gerne zurück?
Erneut eine schwierige Frage. Ich hatte sehr viel Spaß bei einer Kampfszene
mit Billy Moses. Ich kann mich noch gut daran erinnern, weil meine Eltern an
diesem Tag das Set besuchten. Ich glaube, ich muss dringend meine Erinne-
rungen auffrischen. Es kann auch sein, dass ich senil werde oder einfach seit-
dem zu beschäftigt war. Ich hoffe, es ist das Letztere!



Welche war Ihre Lieblingsgeschichte  —  sie muss nicht unbedingt mit Ihrer Rolle zu tun
gehabt haben?

Ich mochte die Inzest-Geschichte mit Morgan Fairchild. Die hatte es einen so-
zialkritischen Wert und spielte nicht nur in der Welt der Seifenopern. Erneut
muss ich feststellen, dass ich mich nicht an besonders viele Details erinnere.


Das ist vollkommen richtig. Es gefiel mir auch, wenn sie die Serie mit derartigen Themen befasste. Ich habe vor
langer Zeit einmal eine wissenschaftliche Studie über Sozialkritik in Seifenopern verfasst; der Handlungsstrang
um Jordan Roberts und ihren Vater stand ganz oben auf meiner Liste. Ich war auch immer der Auffassung, dass
Maggies Kampf gegen Alkoholismus in Staffel 7 aus gesellschaftskritischer Sicht eine gute Idee war.
Nun, lassen Sie uns jetzt einmal ein wenig näher auf Sie und Ihre Figur in der Serie blicken. Wie haben Sie die Rolle in der Serie bekommen?


Ich glaube, mich daran zu erinnern, dass ich einfach gefragt wurde, ob ich bei
der Serie dabei sein wollte. Ich habe nie vorgesprochen oder eine Szene vorher gespielt.


Wie erstaunlich! Das passierte, soweit ich weiß, nicht all zu oft am Set von Crest.
Wie gerne haben Sie Greg Reardon gespielt?


Ich hatte praktisch den Ball in der Hand. Am ersten Tag hatte ich noch nicht
entschieden, wer Greg war. Wie es in der Serien-Welt nun mal sein kann, sah
es in den ersten Szenen so aus, als sei er Amerikaner, den ich aber nicht spie-
len wollte. Ich entschied mich an diesem ersten Tag, dass Greg jemand sein
sollte, der alles gerne ein wenig belächeln würde. Das war eigentlich nicht
schlecht  —  bis Angela ihn jede teuflische Sache unter der Sonne machen ließ,
und plötzlich wurde er ebenso teuflisch wie sie!


Wir wissen aus frühen Drehbuchausarbeitungen aus Saison 4, dass der ursprüngliche Name Ihrer Figur
Brad Reardon sein sollte. Wessen Idee war es, den Namen in Gregory Andrew („Greg”)
Reardon zu ändern? Falls es Ihre Idee war  —  gab es einen speziellen Grund dafür?


Ja, es war meine Bitte. Ich hatte das Gefühl, dass Brad  (kurz für Bradley) ein
sehr amerikanischer Name ist und dass Greg  einen ähnlichen, aber nordameri-
kanischen Klang aufweist, während seine Langform, Gregory, mehr ans Englische erinnert.


Welche Elemente Ihrer eigenen Persönlichkeit haben Sie dem Charakter von Greg beigefügt?
Ein Bastard zu sein!!

Haben Sie die Produzenten und Drehbuchautoren bezüglich bestimmter Aspekte Ihres Charakters beraten?
Eigentlich nicht. Wir haben lediglich über die Aussprache gesprochen, und man erlaubte mir, die britischen Wurzeln ausprägender zu gestalten, als die
amerikanischen. Dies erlaubte Greg anders zu sein als die anderen vergleichbaren Charaktere dieser oder anderer Serien.


Waren Sie mit den Geschichten einverstanden (glücklich), die sich die Produzenten für Ihren Charakter einfallen ließen? Oder
haben Sie selbst welche geschrieben?


Wie ich mich erinnere, war ich eigentlich nie unglücklich mit den meinen Storylines. Ich konnte sicher keine direkt beeinflussen. Bei dieser Art von Serie
war ich immer damit einverstanden, dem Leitbild der Produzenten zu folgen. Dies sind nun mal alles erfundene Charaktere und müssen nicht die wahre Per-
sönlichkeit des Schauspielers widerspieg eln. Die Zuschauer sollten einen  lieben oder hassen dürfen, wie es ihnen gefällt. Der Einfluss von Schauspielern
kann oft dahin gehen, ihr eigenes Image, so wie sie es gerne wahrgenommen hätten, zu sichern, und damit liegen sie meist falsch!


Wir haben viel über Ihre Tätigkeit als Schauspieler in Falcon Crest gesprochen. Aber als Regisseur waren Sie auch tätig und haben Checkmate  [Macht und Einfluss
] (# 113), eine sehr packende Episode, gedreht. War es Ihre Idee, diese Folge als Regisseur zu drehen, oder haben die Produzenten dies an Sie herangetragen?

Es war Teil meines Vertrages, dass ich in meinem zweiten Jahr für eine Episode der Regisseur sein konnte.

Wie war es, eine Folge einer Serie als Regisseur zu bearbeiten, in der Sie schon länger als Schauspieler mitwirkten? Machte es Spaß?
Ich liebe es, zu dirigieren, aber hasse es, mich selbst zu dirigieren. Daher versuche ich, in der Episode in der ich der Regisseur bin, sehr wenig  — wenn
überhaupt —  als Schauspieler mitzuwirken.


War es seltsam für manche andere Schauspieler, einen Kollegen als Regisseur zu haben? Oder war man dies schon gewohnt von den anderen Regisseuren, die auch Hauptrollen spielten (Bob Foxworth und Mel Ferrer)  oder als Gaststar auftraten (Gwen Arner)?

Nein, das war genau aus diesen Gründen für niemanden sonderbar. Man wusste, dass dies kommen würde und man unterstützte den Regisseur dann sehr.

War es Ihr erste Regiearbeit?
Beim Filmdreh ja. Ich hatte aber schon sehr viel bei Theateraufführungen Regie geführt. Ich bekam dadurch die Directors Guild Card  verliehen.

Was war Ihr Hauptanliegen, als Sie in dieser Episode Regie führten?
Mir selbst zu beweisen, dass ich es tun konnte. Den Respekt meiner Kollegen
zu erhalten, dass ich es tun konnte. Noch ein weiteres Ass im Ärmel zu haben
und etwas, das ich meinem Lebenslauf hinzufügen konnte. Ich denke, ich habe
alle vier Ziele erreicht.


Sie haben die Serie nach der 5. Saison verlassen. Was war der Grund? War es Ihre Entscheidung, und hatte sie damit zu tun, dass auch Earl Hamner und einige andere Produzenten, darunter Rod & Claire Peterson, am  Ende dieser Staffel die Serie verließen?
Ich hatte eine Option für ein drittes Jahr. Sie fragten mich, ob ich zurückkehren wollte. Ich hatte drei Vorbehalte:
Erstens dachte ich nicht, dass die Serie ein weiteres Jahr überleben würde. Ich weiß nicht, warum ich das glaubte, aber ich wollte nicht bei den Darstellern
einer letzten Saison dabei sein. Zweitens wollte meine Frau mehr Zeit mit ihrer Familie in England verbringen. Drittens hatte ich zu dieser Zeit eine Phase, die
ich meine “schelmische Zeit” nenne. Ich hatte das Gefühl, dass die Arbeit, der ich nachging, Spaß machte und auch lukrativ war, aber mich nicht so ausfüllte,
wie ich es wollte oder brauchte. Ich hatte auch immer wieder Probleme mit der Arbeit  —  ich ärgerte mich über die Qualität der Drehbücher und Redaktions-
entscheidungen usw. Es war nicht nur bei Falcon Crest   —  sondern mit Sicherheit bei allen Dingen, an denen ich arbeitete. Ich war bereit, mit dem Schau-
spielern aufzuhören und mich dem Produzieren zuzuwenden, um selbst die Fäden in der Hand zu haben. Ich hasse es, mich zu ärgern. Falls etwas nicht
richtig ist, muss man etwas dagegen tun.  Man muss tatkräftig sein, selbst das Geschehen in die Hand nehmen. Ich war insofern glücklich, dass ich nicht zu-
rückkommen musste, wobei ich meine Karriere ihrem größten Risiko aussetzte. Ich sagte, ich würde sehr gerne zurückkommen, wollte aber in mehr Folgen
Regie führen, um es für mich reizvoller zu machen. Sie konnten mir keinen Vertrag dafür geben, weil die Liste der Regisseure schon voll war. Ich ging also, und der Rest ist Geschichte.


Ist es wahr, dass Sie die Serie verlassen haben, weil andere Produzenten Sie 1987 als den neuen James Bond  engagieren wollten?

Niemand wollte mich zu Bond  locken. Einige Male wurde darüber spekuliert, dass ich nach Roger (Moore)  Bond spielen sollte; er dachte sogar selbst, dass
die Rolle an mich fallen würde. Die Entscheidung, Falcon Crest  zu verlassen, hatte jedoch nichts mit Bond  zu tun. Dies ist eine ganz andere Geschichte!


Was dachten Sie über die Art, wie Ihre und die Rolle von Morgan Fairchild in den ersten Folgen von Saison 6 aus der Serie geschrieben wurden  —  der Sheriff erklärte nur,
dass Wainwright Greg und Jordan entführt hatte und Greg telefonierte dann noch mit Angela, ohne dass es einen aktiven Auftritt von ihm gab.

Es tut mir leid, aber ich habe Falcon Crest  nicht mehr gesehen. Teils, weil ich nach England zurückkehrte, wo man noch mit dem Senden der Episoden weit
zurück war. In England war Falcon Crest  auch keine Prime Time - Serie. Ich hörte davon, wie die beiden Charaktere verschwanden und war weder besonders
davon betroffen noch darüber enttäuscht. Alles in allem erwartete ich nichts Spektakuläres, da keiner von uns beiden in irgendeiner Form einbezogen wurde.[/i]
Es ist nun mal beschämend, dass  — wenn es zu solchen Situationen kommt —  die Produzenten niemals daran denken, dich zu bitten, nochmals für
eine oder zwei Folgen zurückzukehren, um den interessierten Fans zu ihrer Befriedigung den Weggang eines Charakters zu erklären. Diese Behandlung
hatte bei mir die unmittelbare Auswirkung , dass ich, als ich in Kanada eine Produktion leitete und eine Figur am Ende einer Saison verschwinden musste,
ich das Team ermutigte, den Schauspieler noch einmal für eine besondere Abschiedsepisode zu engagieren, und ihm auf diese Weise einen großartigen
Ausstieg bereitete.

Ich denke, Sie haben die Antwort auf meine nächste Frage  — ob Sie Saison 6 im Allgemeinen mochten —  schon vorweggenommen...

Ich habe nichts davon gesehen.

Ich bin mir nicht sicher, ob Sie davon gehört haben, dass die Serie in den letzten beiden Jahren (Staffel 8 und 9) sehr von dem
ursprünglichen Konzept abwich  —  dies hauptsächlich, weil die Produktion von komplett neuen Produzenten übernommen wurde. Da Sie die Serie nicht mehr gesehen haben, werden Sie kaum etwas dazu sagen können...


Ich hätte diese Staffeln nicht gemocht, da ich, wie schon angemerkt, befürchtet habe, dass dies passieren würde. Es geschah halt nur später, als ich dachte.

Glauben Sie mir, auch wir waren enttäuscht. Lassen Sie uns aber nun über ein aufregenderes Thema reden, die “geheimen” Storylines für Falcon Crest. Gab es irgendwelche konkreten Pläne für eine neue Storyline für ihren Charakter, falls Sie in Saison 6 zurückgekehrt wären?

Nicht dass ich wüsste; ich habe zumindest keine Kenntnisse davon.

Earl [Hamner] erzählte uns, dass die Riebmann-Geschichte von den Zuschauern während der Erstsendung nicht besonders gut angenommen wurde. CBS
 verlangte, dass die Geschichte über den Nazi - Schatz bzw. das Kartell sehr schnell beendet werden sollte. Daher schien das Finale dieser Geschichte
 in der Mitte der Saison sehr schnell und hektisch zu sein. Was ist Ihre persönliche Meinung über diese Entscheidung?


Ich war enttäuscht, als man die Geschichte beendete. Ich mochte sie sehr und dachte, dass sie anders, mutig und eher von weltweiter Bedeutung sei  —  pas-
send zu einer Region, deren Weinindustrie wirklich international ist. Wir bemerkten natürlich, dass die Reaktion der Zuschauer leider negativ war. Viel-
leicht hätte die Beendigung ein bisschen besser ausgeführt werden können, aber es war sicherlich richtig, nach der Diagnose des Problems, es schnell zu
eliminieren.


Sarah Douglas, die Pamela spielte, erwähnte einmal, dass sie das frühe Ende dieses Handlungsstrangs bedauerte, weil die Produzenten diese Storyline ursprünglich in der
gesamten 4. Saison fortsetzen wollten. Was wäre passiert, wenn CBS die Geschichte nicht gestrichen hätte? Können Sie sich an diese frühen Drehbuchentwürfe erinnern?
Nebenbei: Es ist seltsam, dass sich das Interesse der Zuschauer gerade an dieser Story-line im Laufe der Zeit geändert hat, weil wir sehr viel Fanpost bekommen, in der gefragt wird, warum gerade diese interessante Geschichte so plötzlich zu Ende ging.


Ich habe nie davon gehört, wie diese Storyline hätte weitergehen sollen; daher weiß ich auch nicht, was bereits entwickelt worden war. Sie liegen bezüglich
des veränderten Interesses richtig  —  aber das hat auch mit der internationalen Politik zu tun. Meiner Auffassung nach waren die Amerikaner im Mittleren
Westen, die die Zielgruppe dieser Serien waren, recht wenig global interessiert. 1989 veränderten sich die Dinge so schnell in Europa; die Berliner Mauer
fiel, Rumänien, die UdSSR brach zusammen, der Jugoslawien-Krieg, der erste Golfkrieg, usw.  —  die Amerikaner lernten plötzlich die Welt außerhalb Ameri-
kas kennen und begannen andere Angelegenheiten zu verstehen, statt immer nur ihre eigenen. Die Nazi -Geschichte kam wahrscheinlich einfach zu früh;
später wäre die Resonanz auf Nazis mitten in Amerika sicherlich anders gewesen.


Das kann durchaus sein. Ich habe mit David [Selby] vor ein paar Jahren darüber gesprochen, und auch er denkt, dass der Erfolg von Serien wie Falcon Crest  nur vor dem
Hintergrund des besonderen Zeitgeists der 1980er richtig verstanden werden kann. Wie dem auch sei, nun zurück zu den „Geheimnissen” der Autoren... Es gibt das Gerücht, dass zwei spezielle Gastauftritte in Verbindung mit Ihrem Charakter in Saison 5 stattfinden sollten. Diese Pläne wurden dann doch verworfen  —  warum auch immer. Erstens: Es wird davon geredet, dass Ihre Frau Susan Gregs Frau spielen sollte, von dir niemand wissen sollte. Stimmt das?

Ich weiß wirklich nichts davon, dass Susan in der Serie mitspielen sollte, aber es wäre nichts Außergewöhnliches für Produzenten, wenn sie darüber nachge-
dacht haben sollten. Aber ich habe nie davon gehört.


Zweitens: Von Brooke Shields wird erzählt, dass sie die Schwester von Greg spielen und ein Liebchen von Lance werden sollte. Ist dies wahr?
Ich glaube, das ist wahr.

Gab es weitere interessante Storylines, über die diskutiert wurde, die aber nicht realisiert wurden?
Nicht, dass ich wüsste.

Wir haben viel über die Serie gesprochen. Sie sind aber ein sehr vielseitiger Künstler. Nach Falcon Crest  haben Sie nicht nur als Schauspieler gearbeitet, sondern auch als Regisseur (fürs Fernsehen und Theater), Produzent, Autor und sogar als Komponist. Sie haben auch zusammen mit Ihrer Frau eine eigene Produktionsgesellschaft. Welche Art von Kunst, die Sie ausüben, mögen sie am meisten?

Zunächst ein kleines Detail: Meine Frau ist die Komponistin, nicht ich. Ich bin sehr froh, dass ich die Früchte so vieler Bäume probiert habe. Ich habe wirklich keine Vorlieben darunter, da ich mich frei zwischen allen bewegen kann. Ich finde, es stillt mein Verlangen, immer etwas anderes zu tun, und führt gleichzeitig zu einer Bereicherung der anderen Arbeiten, zu denen ich dann wieder zurückkehre. Es ist eine Kurve stetig wachsender Erfahrung, und ich bereichere mit Sicherheit die anderen Arbeiten, wenn ich mich diesen wieder zuwende. Wenn ich mich aber entscheiden MÜSSTE, würde ich mich wohl für die Regiearbeit entscheiden, da man da das Zentrum des Geschehens und alles beeinflussen kann, statt nur Teile. Deine Vision wird verfilmt und man ist für alles verantwortlich  —  man hat alles in der Hand, komme was wolle. Ich liebe es auch, mit Schauspielern zusammenzuarbeiten, deren Sicherheitsnetz zu sein, sie dazu zu ermutigen, Dinge zu tun, vor denen sie sich fürchten und
bei denen sie unsicher sind. So oft sind wir auf uns allein gestellt  —  und suchen eigentlich nach Inspiration und Unterstützung. Ich liebe es, die Gelegen-
heit zu haben, dies für die Menschen zu tun. Ich liebe Talent und nutze jede Chance, es zu fördern. Ich selbst habe davon nicht genug.


Was sind Ihre derzeitigen Projekte?
Zur Zeit habe ich eine Hauptrolle in der erfolgreichen Drama-Serie Casualty auf BBC. Dies ist die längstlaufende Arztserie in der Geschichte des Fernsehens  — bald beginnt die 20. Saison. Ich beginne gerade mit meinem vierten Jahr. Ich habe natürlich auch noch andere Projekte, an denen ich mit meiner Produktions-gesellschaft arbeite.

Vielen Dank, dass Sie uns an Ihren Erinnerungen und Ihrer Kunst teilhaben lassen.

Bild von Simon nach dem Interview:


Quelle des Intervies & des Bildes:
http://www.falconcrest.org/deutsch/show/interviews/cast/maccorkindale-2005.pdf
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« Antworten #7 am: 18. Oktober 2020, 20:26:04 »

Heute vor 10 Jahren ist Simon MacCorkindale verstorben Traurig
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