Obwohl Ende der 60er Jahre im deutschen Abendprogramm nur 22 Folgen aufgeteilt in 2 Staffeln zu sehen waren, wurde die Serie auch bei uns zu einer Art Mythos. Auch Jahrzehnte später gab es kaum einen Krimiseher, der nicht
Kobra, übernehmen Sie als etwas ganz Besonderes in Erinnerung hatte und immer noch das sich selbst auflösende Tonband mit den Geheimaufträgen vor Augen hatte.
Ende der 70er schoben die regionalen Vorabendprogramme der ARD noch 28 Folgen hinterher aus späteren Staffeln, in denen es dann weniger um finstere Machthaber und dafür umso mehr um mindestens ebenso finstere Anführer von Gangsterbanden oder dem bei Drehbuchautoren beliebten "Syndikat" ging. In den 90ern bekam man dann dank des Privatfernsehens alle Aufträge des
IMF-Teams zu sehen, wie die Agentengruppe tatsächlich hieß.
Kobra war eine Erfindung des deutschen Fernsehens, ebenso wie die
Wega aus der Serie
The Invaders.
Auch wenn Kobra damals den Mythos eines "Krachers" hatte, finde ich die meisten Episoden heute nur noch sehr durchschnittlich und mäßig spannend. Es gibt einige originelle und aufregende Folgen, wie z.B.
Der Brunnenvergifter,
Willkommen in Klein-Amerika,
Der Menschenversuch,
Ein Käfig aus Glas oder
Agentenaustausch, aber oft sind die Storys sehr ähnlich konstruiert und verschwimmen in meiner Erinnerung genauso wie die diversen Diktatoren, bösen Geheimdienstler und Gangsterbosse.
In dieser Folge muss
Jim Phelps mit seinem Team Gaststar
Pernell Roberts vor einem gewaltsamen Umsturz bewahren.
