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Autor Thema: Seminola (Seminole) (USA, 1953)  (Gelesen 697 mal) Durchschnittliche Bewertung: 3
Dan Tanna Spenser
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TV SERIEN JUNKIE


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« am: 15. Februar 2018, 22:45:33 »

Florida, 1835: Häuptling Osceola und sein Volk der Seminolen weigern sich, in ein Indianerreservat umzusiedeln. Doch die US-Armee schreckt vor Gewalttaten nicht zurück, um ihr Ziel durchzusetzen. Nur einer bemüht sich um eine friedliche Lösung des Konfliktes und setzt alles daran, ein Blutvergießen zu verhindern: Leutnant Caldwell, der Osceola noch aus seiner Jugendzeit kennt.

 Darsteller: Rock Hudson, Anthony Quinn, Lee Marvin

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Dan Tanna Spenser
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« Antworten #1 am: 27. Februar 2018, 20:04:12 »

Hatte diesen Film mir vorhin auch angesehen. Rock Hudson wurde hier von Horst Niendorf synchronisiert.

Man schreibt das Jahr 1835 - Rock Hudson spielt den Army-Lieutenent Lance Caldwell, einen idealistischen Soldaten, der in Freundschaft mit dem Seminolen John Powell (Anthony Quinn) und der hübschen Revere Muldoon (Barbara 'Perry Mason' Hale) aufgewachsen war. Lance und John träumten schon als Kinder davon, zur Army zu gehen - doch John  wußte früh, dass dieser Wunsch für ihn - wegen seinem seminolen Blut - nir in erfüllung gehen würde. Lance's Traum wurde wahr - und aus John wurde der amtierende Seminolen-Häuptling, der sich nun Osceola nennt. Als Caldwell zu seinem amtierenden Fort nach seiner Beförderung zum Lieutenant zurückkehrt, bekommt der den arrogant-snobistischen Major Degan zum Vorgesetzten, der einen inneren Hass gegen alle Indianer pflegt.

Der Film spielt fast komplett aus einer Rückblende heraus: Caldwell steht wegen Insorbordination und Mord vor Gericht und ihm droht die Todesstrafe bei einem Schuldspruch. Caldwell bekommt nun die Gelegenheit, die ganze Sicht aus seiner Weise zu erzählen:

Es begann damit, dass Caldwell unterwegs zum Fort von einem Indianer angegriffen wurde, zwar den kampf gewann, der aber flüchten konnte. Caldwell erschien daraufhin - weil er sich unverzüglichst bei Degan melden mußte, mit dreckigen Klamotten vor Degan, der ihn daraufin eine Gardinenpredigt hielt. Als Caldwell ihm erklärte, weswegen er so dreckig ist, wollte Degan davon nichts wissen - Fakt ist, das man vor seinem Vorgesetzten immer sauber zu erscheinen hat, was davor gelaufen ist, interessiert ihm nicht. Da sah man schon, was für ein unerträglicher Arsch Degan ist!

Degan erteilte Caldwell den Auftrag, mit ein paar Männern zu den Seminolen zu reiten und sie davon zu überzeugen, ihr Land aufzugeben und in ein von der Army bestimmensdes Reservat umzusideln. Degan meinte noch dazu, dass ein so schönes Land von den Seminolen garnicht gewürdigt würde, alleine von den Erdschätzen. Caldwell war wenig begeistert davon, bestätigte aber den Befehl. Degan bemerkte seinen Ungehorsam und stachelte Sgt. MacGruder (Lee Marvin) an, Caldwell genau zu beobachten, dass er sich an das hält, was er tun muß. Auch Degan war dabei.

Caldwell traf im Fort seine Jugendliebe Revere wieder  und seine Leidenschaft flammte erneut auf. Er wußte nicht, dass Revere auch mit dem amtierenden Seminolen-Häuptling eine tiefe Freundschaft pflegte.

Unterwegs zu den Seminolen mußten sie unbequemes Gelände durchstreifen und irgendwie war bei den leuten so ein lebensmüder Tropf dabei, der absichtlich sich seinen Arm brach, als ein Planwagen darüber fuhr. Wenig später, als man tiefes Morast überquerte ergab er sich dem Morast freiwillig hin und Caldwell mußte ihn retten. Was diesen Soldaten dazu getrieben hatte, wurde im Film jedoch nicht thematisiert...hing irgendwie wie ein Blinddarm umher.

Rever war währenddesen zu Osceola geritte, um ihn zu warnen. Dies hatte zu Folge, als Caldwell und sein Trupp eintraf und Degan den Befehl zum Angriff gab. Caldwell war überrascht - eigentlich hiess es, das man reden wollte. Doch kein Seminole war im Lager. Unter den Decken waren Steine gelegt und Degan wußte, dass sie in einen Hinterhalt geraten sind. Die Seminolen griffen hart und effizient an und rieben nahezu alle Soldaten auf. Lediglich Degan, MacGruder und ein weiterer Soldat konnten flüchten. Caldwell wurde mit einem Giftpfeil an der Schulter erwischt und verschleppt - für Degan ein klares Zeichen, dass er sie verraten hat und mit den Seminolen zusammenarbeitet.

Caldwell wird von den Seminolen auf Osceolas Befehl hin gesundgepflegt und Caldwell staunte nicht schlecht, dass sein alter Jugendfreu John nun der Häuptling Osceola ist. Caldwell erklärte, von diesem Verrat nichts gewusst zu haben und Osceola glaubte ihm, Ganz anders der junge Heißsporn Kajeck (Hugh 'Wyatt Earp' O'Brian) der einen großen Hass gegen den Weißen Mann hat und am liebesten jeden töten würde.

Wieder im Fort suchte Revere das Gespräch zu Degan um ihn die Sache zu erklären. Degan bot an, dass Caldwell und Osceola eingeladen werden, damit man die Friedensgespräch hier im Fort klären kann. Revere ritt zu dem Stamm um die Nachricht zu überbringen. Osceola war zwar skeptisch - aber zum Wohl des Volkes  nahm er an. Kajeck hingegen hielt es für eine Falle. Caldwell  und Osceola ritten zum Fort. Kaum angekommen, wurde Osceola gezwungen, ein Schriftstück zu unterzeichnen, was das Land der Seminolen der US Army  übergibt. Doch Osceola weigert sich, wird brutal zusammengeschlagen und in ein Verliess geworfen. Caldwell war erbost darüber, so verarscht wurden zu sein. Er sucht Degan auf und es gab eine hitzige Diskussion, die Caldwell fast selbst in den Knast gebracht hätte. Degan liess Caldwenn in Gewahrsam nehmen und in sein Quartier unter Arrest stellen. Sgt. MacGruder hatte jedoch ein Einsehen, als er merkte, dass Osceola im Sterben lag, die Schläge waren zu schlimm für ihn und gestatte  Caldwell ihn zu besuchen. Kaum war Caldwell zu Osceola hinuntergeklettert, traf Kajeck ein, der beim Eintritt des Forts zwei Männer hinterrücks erstach. Kajeck wollte Osceola töten, weil er sich selbst zum neuen Häuptling aufgeschwungen hat. Er drang ins Verliess ein und es gab einen Kampf zwischen Caldwell und Kajeck. Osceola starb während des Kampfes. Kajeck konnte unbemerkt fliehen, als er Soldaten hörte. Caldwell wurde nun des Mordes an 2 Army-Soldaten angeklagt und dass er Osceola zur Flucht verhelfen wollte. da niemand Kajeck gesehen hatte, hatte er nun keinen einzigen Zeugen.

Hier endete der Rückblick. Da Caldwell keinerlei Beweise hatte, wurde er zum Tode durch ein Erschiessungskommando verurteilt. Kurz bevor es durchgeführt werden konnte, drang Kajeck mit seinem ganzen Stamm ins Fort ein und hielt alle Soldaten unter Beschuß. Rever hatte Kajeck gerufen und ihm die Sache erklärt. Kajeck hat viel Ehre und kann es nicht akzeptierenb, dass ein anderer für seine Taten büßen muß und entlastete Caldwell. Kajeck gelang die Flucht mit seinen Leuten. Caldwell wurde komplett rehabilitiert und kam letztendlich mit Revere zudammen. Caldwell hofft nun auf eine  gütige Einigung....

Regisseur Budd Boetticher gelang hier wieder eine sehr geschichtlich authentische Arbeit, jedenfalls was den Seminolen-Krieg um Häuptling Osceola anging. Die Figur des Lance Caldwell war natürlich erfunden. Der zweite Seminolen-Krieg ging von 1835 - 1842. Zudem war der Seminolen-Stamm der einzigste, der nie von den Weißen besiegt wurde. Noch heute leben  über 3.000 Seminolen in ihrem Reservat. Für den Dreh des Films wurden echte Seminolen verpflichtet.

Nach raymunf Burr arbeitete Hudson nun auch mit Barbara Hale zusammen...eine weitere "Perry-Mason-Feder" Grinsen (Bzw. war die Zusammenarbeit mit Hale ja 8 Jahre vor die mit Burr)

Unfreiwillig witzig fand ich die Rolle von Hugh O'Brian, der als hitzköpfiger Seminole mit scharfem knallroten Irokesen-Haarschnitt spielte...ganz anders, als man einige Jahre später ihn als Wyatt Earp kannte totlachen

Diesen degan fand ich komplett widerlich...wirklich schade, dass er überleben mußte Grinsen Dafür durfte Lee Marvin auch überleben...was ja, wenn er eine Nebenrolle übernimmt in einem Western, eher selt ist Grinsen

Eine Bewertung ist hier nicht ganz leicht. Zum einen hatte mir der Film sehr gefallen, war spannend und dramatisch...aber irgendwie fehlte mir hier das "gewisse Etwas".

Übrigens fiel dieser Film 1953 bei den kritikern damals durch, was Boetticher nie verstand, der diesen Film sehr mochte. Heute gilt dieser Film jedoch als Klassiker und als "wichtiger Verbindungsschlüssel zum Western-Genre".

Ich bewerte diesen Film mit 3,5 Sternen...da halbe nicht möglich ist, reduziere ich auf Guter Film/Serie

Geschichtliche Aspekte zum Film:

Häuptling Osceola

Seminolenkriege
« Letzte Änderung: 27. Februar 2018, 20:08:18 von Dan Tanna Spenser » Gespeichert

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