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Autor Thema: Die Mars-Chroniken (The Martian Chronicles) (USA, 1980) - Miniserie  (Gelesen 2777 mal) Durchschnittliche Bewertung: 4
Dan Tanna Spenser
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« am: 17. Februar 2018, 04:12:15 »

Die Mars-Chroniken beschreiben eine fiktive Kolonisierung des Planeten Mars in den Jahren 1999 bis 2026. Drei Phasen können unterschieden werden: Erst kommen die Raumfahrer zu Erkundungsmissionen. Dann versuchen die ersten Pioniere Fuß zu fassen, bis der Mars soweit hergerichtet ist, dass später Außenseiter auf den Mars auswandern und Senioren dort ihren Lebensabend verbringen wollen. Schließlich veranlassen Kriegswirren auf der Erde die Marsbewohner, den Planeten zu verlassen, bis später die letzten Überlebenden eines Atomkriegs auf dem Mars Zuflucht suchen. Die Kolonisierung des Mars wird mit starken Parallelen zur Eroberung von Amerika nach der Entdeckung durch Kolumbus erzählt.

Ausführlicher Inhalt





    Rock Hudson as Colonel John Wilder
    Gayle Hunnicutt as Ruth Wilder
    Bernie Casey as Major Jeff Spender
    Christopher Connelly as Ben Driscoll
    Nicholas Hammond as Captain Arthur Black
    Roddy McDowall as Father Stone
    Darren McGavin as Sam Parkhill
    Bernadette Peters as Genevieve Selsor
    Maria Schell as Anna Lustig
    Joyce Van Patten as Elma Parkhill
    Fritz Weaver as Father Peregrine
    Laurie Holden as Marie Wilder
    Burnell Tucker as Bill Wilder
    Richard Oldfield as Captain Nathaniel York
    Maggie Wright as Ylla
    Robert Beatty as General Halstead
    Estelle Brody as Mrs Black
    Phil Brown as Mr Black
    Anthony Pullen Shaw as Edward Black
    Michael Anderson Jr. as David Lustig
    Wolfgang Reichmann as Leif Lustig
    Alison Elliott as Lavinia Spalding
    Jon Finch as Jesus Christ
    Barry Morse as Peter Hathaway
    Nyree Dawn Porter as Alice Hathaway
    Linda Lou Allen as Marilyn
    John Cassady as Briggs
    James Faulkner as Mr K
    Vadim Glowna as Sam Hinkston
    Richard Heffer as Conover
    Derek Lamden as Martian on sand ship
    Terence Longdon as Martian
    Peter Marinker as McClure


« Letzte Änderung: 28. März 2018, 18:49:51 von Dan Tanna Spenser » Gespeichert

Seth
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« Antworten #1 am: 18. Februar 2018, 21:51:51 »

Die Mars Chroniken hab ich seit Jahren hier liegen und wollte ich schon längst mal anschauen...

@Cheffe: gib Bescheid, wenn das hier in deinem Rock Hudson-Watch dran ist. Dann schaue ich mit Happy
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Dan Tanna Spenser
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« Antworten #2 am: 18. Februar 2018, 22:12:23 »

Diese Miniserie hatte ich so Anfang der 80er Jahre erstmals gesehen und zu meiner Schande auch letztmalig gesehen. Habe kaum noch Erinnerung daran, weiß nur, dass es mir sehr gefallen hatte. Habe die DVD Box schon seit langem bei mir.

Mal sehen, wann es bei meinem ReWatch dran ist - werde es dann vorher posten, Seth Happy
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Dan Tanna Spenser
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« Antworten #3 am: 21. April 2018, 18:40:22 »

Heute habe ich mir die ersten 2 der 3 Teile zu "Die Mars Chroniken" angesehen. Besitze die DVD Box schon länger, bisher nur noch keine Gelegenheit gehabt...hatte diese Miniserie zuletzt irgendwann in den frühen 80er Jahren mit meinem Bruder gesehen, seitdem nicht mehr. Muß sagen, dass mir sehr vieles wieder entfallen war, oder ich etwas anders in Erinnerung hatte...aber vllt. kommen meine Erinnerungen noch im dritten Teil, den ich moirgen auf meinem Zettel habe Happy

Sehr interessant fand ich auch das 8seitige Booklet über die Entstehung der Miniserie, Einblicke über den Roman. Gedreht wurde überwiegend auf Malta, weil man dort die "Mars-Verhältnisse" am besten damals darstellen konnte Grinsen

Natürlich wirkt vieles aus der Zeit heute unfreiwillig witzig, besonders natürlich die Szenen, die zwischen 1999-2006 spielten, was Computer angingen...dmenach haben sie die Computer in den letzten 20 Jahren nicht weiterentwickelt Grinsen

Synchronisiert wurde Rock Hudson einmal mehr von Stammsprecher Gert-Günther Hoffmann. Neben Hudson spielen eine ganze Reihe namhafte Schauspieler in größeren oder kleineren Rollen mit, verteilt über den gesamten Dreiteiler.

Neben Hudson gefiel mir persönlich besonders Darren McGavin ("Der Aussenseiter", "Der Nachtjäger") sehr gut Happy

Rock Hudson spielte John Wilder, einen ehemaligen Militär-Colonel, der nun für die NASA arbeitet und dort der führende Kopf des Mars-Projektes und deren Umsetzung ist.

Überhaupt ist es schon sehr interessant, wie Ray Bradbury seine Vision umgesetzt hatte. Bradbury verfasste ja auch viele Kurzgeschichten über den Mars, wo verschiedenen Werke hier integriert wurden. Zum Beispiel der erste Auftritt von 2 Marsianern war wirklich recht futuristisch wie harmonisch und die "Wohnung" und deren Verhalten wirkten einklänglich. Das spätere Verhalten der Marsianer hatte kaum noch was mit dem der des Anfangs zu tun.  Sehr aufgestoßen ist mir, dass man scheinbar von der Erde bis zum Mars  wie mit einem Greyhound-Bus zurücklegen kann...mehrfach am Tag gabs eine "Linienverkehr" zwischen Erde und Mars, als würde man mal eben in die Nachbarstadt zum Shoppen fahren! :totlach". Dabei würde eine Reise von der erde bis zum Mars wohl eher mehrere Jahre oder länger dauern...


TEIL 1
Die Miniserie startet am 20.07.1976, wo man in den USA die erste, unbemannte Raumfähre zum Mars schickte. Unglücklicherweise landete die Raumfähre auf einen ruhigen Platz auf dem Mars, so dass man annahm, der Mars hätte keine Bevölkerung...wäre die Fähre ein paar Kilometer weiter westlich gelandet, wäre sie auf eine kleine Stadt gestoßen...

Im jahr 1999 schickte man nun endlich die erste bemannte Raumfähre zum Mars, bestehend aus 2 Männern. Der Flug verlief reibungslos, ebenso die Landung. Doch eine Marsianerin hatte eine Vision von der Ankunft der Menschen und berichtete dies ihren Gefährten, der es zuerst für Humbug abgetan hatte...und von der Erde kann schon gar niemand kommen, da auf der erde gar kein Leben möglich ist, da es dort vielzuviel Sauertoff gibt, anstatt sich dort Leben entwickeln könnte totlachen Doch als die in der folgenden Nacht erneut eine Vision hatte mit ziemlich klaren Details, hörte ihr Gefährte aufmerksam zu und fürchtete, dass sie recht haben könnte.

Als am folgenden tag die Raumfähre tatsächlich landete, beschloss er, statt sie dorthinzugehen und die Eindringlinge zu töten, teils aus Eifersucht, weil seine Gefährtin sehr wohlwollend vom Captain sprach, teils auch aus Angst. Gesagt, getan - die ansonsten friedfertigen Marsianer wurden schongleich vond er ersten Begegnung mit den Menschen zu Mördern. Er tötete beide Passagiere.

Auf der erde wunderte man sich, dass man kein Lebenszeichen von ihnen hörte. nach einigen Tagen war ihen klar, dass das Projekt gescheitert war und dass die beiden tot sein müßen.  Daraufhin überlegte man, das Projekt komplett einzustampfen - doch die Notwendigikeit, dass der Mars die letzte Hoffnung der Menschheit ist und Wilders Zureden entschied man sich für eine 2. Mars-Mission. Eigentlich wollte Wilder nun selbst mit, doch da er der führende Kopf ist und die Gefahr, ihn zu verlieren, nicht ausgleichbar wäre, wurden 3 andere Leute auf den mars geschickt, dies erfolgte im April 2000 (ein ziemlich kurzer Abstand, wenn man bedenkt, was sowas kostet und wielange es dauert, die Leute als auch die Ausrüstung so schnell zusammenzubekommen und auszubilden).

Als die 2. Mars-Mission landete, trauten die 3 ihre Augen kaum. der Mars schien dort, wo sie gelandet waren, eine exakte Kopie an die Kleinstadt Greenbluff Village, wo Captain black  aufgewachsen war. Als Black und seine Kollegen dann auch noch ihre eigentlich längst verstorbenen Eltern und Geschwister in Fleisch und Blut trafen, verloren alle durch die Vorfreude  das Nachdenken, wie sowas überhaupt sein kann. Tatsächlich war die gesamte Gegend nur auf Telepathie der Marsianer aufgebaut. Die Erinnrungen zogen sie jeweils von den 3 Menschen und man illusionierte ihnen das Jahr 1979 vor. Alle 3 vergassen ihre Skepsis und liefen blingslings in eine Falle - und wurden vergiftet. Als Capt. Black letztendlich doch die wahrheit erfuhr, war es für ihn und seiner Leute bereits zu spät...

Auf der erde war man erneut in heller Aufregung...auch von der 2. Mission gab es kein Lebenszeichen. Doch anstatt das Projekt entgültig zu kippen, setzte sich Wilder vehement für eine dritte Mission ein - diesmal würde ihn keiner davon abhalten, diese Mission selbst auf den Mars anzuzführen. Zusammen mit dem erfahrenen Astronauten Jeff Spender (Bernie Casey), der bereits um die ersten beiden Missionen gebracht wurde und Wilders altem Freund Sam Parkhill (Darren McGavin) und drei weiteren Besatzungsmitglirdern startete man und landete heile auf dem Mars. Keine besonderen Vorkommnisse, keine Gefahren - kein etwas, wieso die ersten beiden Missionen mißglückt waren. Man schlug ein Lager auf und erkundete den Mars. Spender übernahm mit einer kleinen Flugmaschine eine größere Erkundung und kehrte erst nach einer Woche wieder zurück - die anderen hatten ihn schon fast abgeschrieben. Doch Spender wirkte verändert. Um jeden Preis will er sich für den Erhalt des Marses einsetzen  und ist vehement gegen die Kolonisierung der Menschen. Als einer der Leute Abfall fallen liess, rastete Spender aus.

Als Wilder und Parkhill zu einer Erkundung unterwegs waren, erschien Spender vor den anderen 3 Männern mit einer sonderbaren Waffe, stellte sich als der letzte Marsianer vor und tötete die 3. Als Wilder und Parkhill zurückkamen, ahnten sie schon, dass Spender es gewesen sein mußte und machten sich auf die Suche nach ihm. Wilder fand ihn und Spender erklärte Wilder sein handeln - und dass fast alle Marsianer einer Seuche zum Opfer fielen. Keime von Windpocken, die die ersten 2 Missionen wohl an Bord hatten, hatten die gesamte Bevölkerung des Mars ausgelöscht - gstorben an einer Kinderkrankheit, gegen die man nicht resistent waren. Spender erklärte, im Willen der Marsianer für ihre Rechte und dem Wohl des Planaten weiterzukämpfen und jeden Eindringlicng von der Erde zu töten, damit die Menshcen nach der Erde nicht auch noch den Mars ins verderben stürzen kann (Ukann man ihm auch irgendwie nicht verdenken...)

Man erfuhr nie, ob es der echte Spender war oder eben ein Marsianer, der sich seiner Hülle angenommen hatte - für beide Theorien spricht jeweils einiges. Als Wilder versuchte, Spender zur Vernunft zu bringen, wehrte er sich. Parkhill und Wilder mußten Spender um jeden Preis wieder mit zur Erde bringen. Doch als ein Marsianer erschied, brach ein Gefecht aus, wobei Wilder den Marsianer erschoss, ihm die Maske abnahm und darunter Spender erschien.

Ende des 1. Teils

Mir hatte der erste Teil ganz gut gefallen, wenig Leerlauf, viel Spannung und interessante Details - leider auch mehreres was unlogisch war, und ich weiter oben ja schon geschildert hatte...

Insgesamt bewerte ich den 1. Teil mit 3,5 Sternen...runde wohlwollend auf Sehr guter Film/Serie auf.
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Dan Tanna Spenser
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« Antworten #4 am: 21. April 2018, 19:01:15 »

TEIL 2:

Nach dem doch vielversprechenden ersten teil gings für mich im Anschluß gleich weiter mit Teil 2. Leider plätscherte ein großteil des 2. Teils so vor sich an, verfiel in vielen religiösen Belanglosigkeiten - wobei sogar recht viel in der ursprünglichen deutschen TV Fassung rausgeschnitten wurde.  Auf der DVD Box sind alle Szenen wieder drin, im englischen Original mit deutschen Untertiteln. Man staune, dass zu der deutschen TV Fasssung satte 8 Minuten rausgekürzt wurden.

Teil 2 beschäftigte sich nun mit der Kolonisierung des Marses. Die Zustände auf der erde werden immer kritischer, ein Atomkrieg ist fast unausweichlich, die Zeit drängt, die Menschen auf der Mars zu bringen und da Spender meinte, die Marsianer seien fst alle tot, steht einer Kolonisierung nichts mehr im Weg. Im Februar 2004 wurden zum Mars verschiedene Architekten und Arbeiter geschickt um auf dem ganzen Mars mehrere Kolonien zu erbauen um einen Wohnraum für die Menschen zu schaffen. Alles verlief problemlos und im September 2006 konnte schliesslich die Übersiedlung stattfinden.

Wilder hatte auf den Mars das Kommando, hatte mittlerweile auch seine Frau Ruth und die Kinder (witzig - eine darunter ist die heute bekannte Schauspielerin Laurie Holden ("The Walking Dead", "Akte X", "Die glorreichen Sieben") Grinsen Die Menschen haben sich dort eingelebt, es wurden Diners und sogar Kinos errichtet.

Doch irgendwann erschien David Lustig, einer der Leute der ersten Mars Mission, der erschossen wurde, vor dem Haus seiner Eltern, die mittlerweile auf dem Mars sesshaft geworden sind. Mit Hilfe von Gedankenmanipulation gelang es dem falschen David, seine sehr skeptische Mutter vergessen zu lassen, dassDavid einst bei der Mission gestorben war. der vater, der glauben wollte, wurde seiner Erinnerung so belassen, wobei auch er immer hibbeliger wurde zu wissen, dass es unmöglich sein Sohn sein kann. Bei einem besuch in die Stadt, wogegen sich david sträuben wololte, wurde david aus merkwürdigen Gründen krank und starb, nachdem er abwechselnd verschiedenen Identitäten angenommen hatte.

Ein weiterer großer Handlungsplot war der religiöse Glaube. So erschien dem obersten Bischoff Peregrine (Fritz Weaver) doch tatsächlich Jesus! Ein Handlungsstrang, der 4-5 Minuten ging und ind der damaligen deutschen Fassung komplett rausgestrichen wurden. Natürlkich war es nicht der echte Jesus...unklar aber eben, ob dies auch ein Marsianer war, der sich die Identität angenommen hatte oder einfach nur eine Erscheinung... Jedenfalls fand ich diese ganze Passage ziemlich veriwrrendund konnte sogar verstehen, wieso sie in der TV Fassung rausgeschnitten wurde.

Sam hatte seinen Traum, ein eigenen Diner aufzumachen, mittlerweile wahrgemacht und betrieb ihn mit siener Frau. Dazu hatte er sich eine wirklouch tolle gegen ausgesucht... doch auf der erde war mittlerweile der Notstand ausgebrochen und alle Reisen zum Mars wurden eingestellt, so dass keine neue Kundschaft kommen kann und Sam quasi vor dem Ruin stand. Durch ein Fernrohr beobachtete Sam, wie die Erde den atomaren Zerstörungsschlag hinnehmen mußte und er und sein Frau waren erschüttert. (Klar...mit einem Fernrohr mal eben vom Mars bis zur Erde schauen....schon klar! totlachen)  Da erschien Sam und seiner Frau ein Marsianer. Sam hatte Angst, als der Marsianer scheinbar eine Waffe zog und erschoss den Marsianer - doch er hatte keine Waffe. Wenig später erschienen auf Sandschiffen (schon geile Teile - sagen aus wie die Wikinger-Schiffe von früher, nur dass sie statt aufs Meer, über Sand fuhren....) Grinsen weitere Marsianer. Sam ergriff die Panik und flüchtete mit seiner Frau auch mit einem Sandschiff, welches er vor einiger zeit erstanden hatte. Doch die Marsian er holten ihn ein - anstatt den Tod ihres Freundes zu rächen, übergab ein Marsianer Sam eine Urkunde, die besagte, dass ihm nun ungefähr die Hälfte des gesamten Planeten gehören würde. Wieso er dies tat...wurde bisher noch nicht bekannt. Sam war völlig perplex...freute sich aber natürlich.

Hier endete nun der 2. Teil.

Teil 2 fanmd ich lei8der deutlich schwächer als Teil 1 und es sah lange so aus, als würde er bei mir nicht über  Serie/Film kann man sich mal ansehen hinauskommen - doch die letzten 20 Minuten kam wieder viel fahrt auf, die ganzen Szenen mit Sam und den Marsianern hatten mir sehr gefallen, so dass die letzten 20 Minuten den 2. Teil doch noch in einen ganz knappen  Guter Film/Serie gebracht hatten


Gesamturteil für Teil 1 und zwei sieht somit vorerst bei Guter Film/Serie aus - mal sehen, inwiewit sich Teil 3 noch verändert...

Morgen schaue ich mir dann Teil 3 an und berichte dann dazu zwinkern
« Letzte Änderung: 22. April 2018, 20:49:43 von Dan Tanna Spenser » Gespeichert

Dan Tanna Spenser
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« Antworten #5 am: 22. April 2018, 20:45:06 »

Und heute habe ich mir den dritten und letzten teil dieser Miniserie angesehen.

Vorneweg möchte ich sagen, dass ich diese Miniserie nletztendlich etwas spannender und dramatischer, auch etwas actionreicher in Erinnerung hatte...aber das letzte Mal sind ja auch schon ca. 30 Jahre her! Letztendlich bin ich doch etwas anttäuscht, dass es viel weniger spektakulär war, als ich glaubte...auch vom Ende war ich etwas enttäuscht, dazu unten etwas mehr darüber...

TEIL 3:

November 2006: Die Erde hat sich durch einen gegenseitigen atomaren Militärschlag selbst zerstört. Wilder flog "mal eben" mit einer Raumfähre zur Erde zurück, in der Hoffnung, dass er seinen bruder finden kann. Wilder stieg aus, selbstverständlich ohne irgendeinen Strahlenschutz oder sonst was, ging zur Militärhauptbasis und fand diese komplett verlassen vor. Er findet eine Videoaufzeichnung der letzten Minuten der Basis, mußte mitansehen, wie die USA "gezwungen" war, mit einem militärischen Gegenschlag zu antworten (Die bösen, bösen Gegner waren natürlich der Erste gewesen, die auf den Knopf gedrückt haben!) Direkt bei dem atomaren Einschlag verschwanden alle Menschen aus der basis wie weggezaubert (aha...sowas passiert also bei Verstrahlung, na dann ist ja lles klar!) totlachen  Das einzigste, was von Wilders Bruder übrig blieb, war dessen Armbanduhr (nichtmal eine Adidas-Schuhe haben überlebt!) Grinsen  Wie selbstverständlich gab es in der Basis keine Strahlen mehr, die tödlichen Strahlen mußten demnach wie bei einem Blitzlichtgerät eines Fotoapparates nur für wenige Sekunden tödlich gewesen sein...jetzt wissen wir also Bescheid! totlachen

Enttäuscht kehrte Wilder zusammen mit dem Priester Father Stone, der mitgekommen war, zum Mars zurück. Auf dem Mars hatte es kurz nach dem Weltuntergang eine Massenpanik gegeben, und alle Menschen wollten zur Erde zurück (Wieso...habe ich echt nicht verstanden! Die sahen, wie die Erde den militärischen Schlag hinnehmen mußte - und dennoch wollten alle vom eigentlich sicheren Planeten Mars in den sicheren Tod hin!). Nur wenige Menschen blieben auf dem Mars, weil sie gegenwärtig in den Bergen waren und nichts von der Erdvernichtung zunächst mitbekommen hatten und somit alle Flüge zur Erde verpassten. Unter ihm auch der notgeile Ben Driscoll (Christopher Connelly), der nun mittels Telefon bei einem leeren haus alle Kontakte anriefg, ind er Hoffnung, eine Frau zu finden, die noch auf dem Mars weilt. Telefon auf dem Mars...sogar mit Ferngesprächen zur Erde möglich....ähm...ja...nee...ist klar!  totlachen totlachen und fand tatsächlich eine emehmalige Striptease Tänzerin Genevieve Selsor (Bernadette Peters). Sogleich steigt Ben in sein Flugmobil und flog mal eben über 1.500 Meilen damit - selbstverständlich ohne mal tanken zu müssen - wo auch?) zu ihr hin. Er fand sie in New Texas. Eine wirklich atemberaubende Schönheut und er hatte nur den einen gedanken, sie schnellstmöglichst in die Federn zu kriegen. Doch beim gemeinsamen date mußte er feststellen, wie ungemein dämlich, arrogant und weltfremd sie doch war, sich von vorne bis hinten bedienen liess und eigentlich nicht mal im Traum daran dachte, ihn "ranzulassen". Als ben merkte, dass er bei ihr nicht landen konnte, haute er wieder ab - flog nach eigener Aussage mal eben 15.000 (!!!) Meilen mit seinem Fluggerät - selbstverständlich ohne zu tanken - was auch immer das Ding benötigt!) um ziellos nbach irgendwohin zu fliegen.

Neben Ben lebte auch noch der Wissenschaftler Peter Hathaway (Barry Morse "Auf der Flucht", "Mondbasis Alpha 1") auf dem Mars, der ebenfalls die Flüge wegen eines bergaufenthalts mit seiner Familie verpasst hatte. Zusammen mit Frau Alice (Nyree Dawn Porter "Kein Pardon für Schutzengel") und dem 14jährigen Töchterchen sucht er nun händeringend eine Möglichkeit, zur Erde zu gelangen - in dem Wissen, dass die gerade einen nuklearen Holocaust durchlebt. Doch Peters Familie sind keine Menschen - auch keine Masianer. Er verlor Frau und Tochter bereits vor 7 Jahren an einertödlichen seuche. Er baute sich Frau und Kind aus Androiden  zusammen - als superheller Kopf der NASA natürlich kein problem für ihn. Sie verfügten über alles - ausser emotionen, für sie war immer alles Friede, Freude, Eierkuchen. Endlich, endlcih gelang es Peter, ein vorbeifliegendes Raumschiff mit Lichtraketen auf sich aufmerksam zu machen. Dieser sah es, machte mal eben eine Vollbremsung und kam auf den Sprung vorbei - an Bord waren Wilder und Stone. Wilder kannte Peter von früher und freute sich, ihn wiederzusehen. Schnell merkte er, dass Frau und Tochter merkwürdig waren und entdeckte kurz darauf ihre Gräber - Peter klärte Wilder auf, er wolle nicht alleine sein und hat sie deswegen neu erschaffen. Kurz darauf verstarb Peter an einem Herzinfarkt. Man beerdigte ihn neben seiner Familie und Wilder liess die beiden Androiden alleine zurück. Wenig später kam ben Driscoll zu den beiden, freute sich endlich was zum Ficken gefunden zu haben ((zwar nur eine Androidein...aber was solls, man muß nehmen, was eben da war!) - und er war zufrieden. Damit endete sein handlungsstrang.

Father Stone beschloss in die Berge zu gehgen und dort bis zu seinem Lebensende zu beten und zu phlosophieren. Wilder liess ihn gewähren. Wilder besuchte Sam Parkhill in seinem Diner wieder. Seine Frau hat die Zerstörung der erde seelisch zerstört und liegt nur noch im bett und Sam versuchte gute Mine zum bösen Spiel zu machen - er hoffte immer noch, dass vllt. ein paar durstige Marsianer aufkreuzen könnten...zudem klärte er Wilder auf, dass die Marsianer ihm die Hälfte des Marses geschenkt hatten.

Wilder fuhr mit seinem Wohnmbil wieder los (der, wie man deutlich sah, mit Benzin fuhr...jo alles klar, es gab sicher genug Tankstellen auf dem Mars!)  totlachen totlachen Wilder fuhr zu dem "heiligen Platz" zurück, wo er einst Spender töten mußte. Dort erschien ihm ein Marsianer - doch beide konnten sich nicht berühren, der eine glaubte vom anderen, dass er ein geist sei. Niemand konnte sagen, wer Zukunft und wer Vergangenheit war. Nachdem beide philosophierten, hatte Wilder danach eine rettende Idee!

Wilder fuhr mit seinem Wohnmobil zu seinem haus zurück, wo Frau und Kinder warteten, sagte zu ihnen, sie sollen das wichtigste zusammenpacken, man würde wegziehen. Sie bestiegen ein Boot und fuhren damit unzählige Kilometer weit, bis die Kinder schliesslich quengelten und Wilder sich breitschlagen liess, an Ort und Stelle zu bleiben und künftigst hier zu leben. Er würde ihnen Marsianer zeigen, versprach er ihnen. Als die Kinder fragten, wo die Marsianer seine, sagte Wilder, sie sollten auf das Spiegelbild des Wassers schauen - sie selbst seien die Marsianer...die letzten Marsianer des Planeten!

Damit endete der 3. Teil.

Eigentlich sollte laut Booklet die Miniserie im jahre 2026 enden, tatsächlich endete die Miniserie jedenfalls im Jahre 2007, genauer gesagt im März 2007.

Wenn ich so darüber nachdenke, erinnerte mich alles irgendwie an den "12 Monkeys" Kinofilm. Auch hier stellt sich nun die Frage - was war zuerst da? Das Huhn oder das Ei?  So wie ich es interpretiere, war Wilder letztendlich die Vergangenheit und der geistige Marsianer die Zukunft in 10.000 Jahren. Somit würde sich die gesamte Miniserie sich immer fortweg im Kreis bewesen, jedes Tun wäre vorherbestimmt um immer wieder zur gleichen Endlinie zu gelangen.

Insgesamt fand ich Teil 3 am schwächsten, einfach noch unglaubwürdiger als die Teile zuvor...man muß natürlich zu Gute nehmen, dass Ray Bradbury den Roman 1949 geschrieben hat und da die Auswirkungen eines Atomkrieges und andere Dinge, die heute offensichtlich klar sind, damals eben noch neuland waren...und da Michael Anderson den Roman werksgetreu als Miniserie rünergebracht hatte, hatte er eben auch alle Fehler und Irrglauben von 1949 in der Miniserie verarbeitet...denn 1980 häötte man zumindest in einigen teilen schon bessere Antworten, was möglich und unmöglich wäre.

Insgesamt kann man weite Teile des 3. Teils als trashigen Klamauk ansehen - zumindest aus heutiger Sicht. besonders der sexgeille Christopher Connelly wirkte wie ein Fremdkörper in der Miniserie....

Erwähnenswert gut fand ich übrigens das Titel-Theme zur Miniserie, das mich entfernt an das Titel Theme zu "Mondbasis Alpha 1" erinnerte

Unterm Strich hatte ich mir - wie oben in diesem Post erwähnt - mir einfach mehr erhofft, als man letztendlich geboten bekommen hatte...

Auch wenn ich Neuauflagen nicht so aufgeschlossen gegenüberseteh...in diesem fall würde sich eine komplet6t überarbeitete Neuauflage wirklich lohnen! Das Gregory peck einst die Rolle von Hudson abgelehnt hatte, kann ich schon verstehen...gerade Peck legte ja immer viel Wert auf die Story. Eine Neuauflage müßte sich natürlich zwangsläufig von der literarischen Vorlage ray Bradburys entfernen, um eine Neuauflage diesmal glaubhafter zu verfilmen..

Soory...aber mehr als Serie/Film kann man sich mal ansehen kann ich für Teil 3 einfach nicht geben...

Letztendlich bekommt die komplette Miniserie knappe Guter Film/Serie fürs Gesamtbild.

Abschliessend noch ein Video mit dem wirklich tollen Theme und eine kleine Diashow von dem Dreiteiler: (leider hat das Bildmaterila nur VHS Niveau)

#Ungültiger YouTube Link#


...und noch die Opening Credits:
#Ungültiger YouTube Link#
« Letzte Änderung: 22. April 2018, 20:47:55 von Dan Tanna Spenser » Gespeichert

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« Antworten #6 am: 22. April 2018, 22:16:21 »

da ich nebenher auch noch den zugrunde liegenden Roman lese, habe ich nur den ersten Teil dieses Wochenende geschafft.

Interessant ist dass der Roman 2032 spielt, man den Beginn der Verfilmung jedoch auf 1999 gelegt hat. Etwas ausführlicher berichte ich dann, wenn ich wieder vom PC aus schreiben kann. Am alten Handy dauert das ewig...
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« Antworten #7 am: 22. April 2018, 22:27:12 »

da ich nebenher auch noch den zugrunde liegenden Roman lese, habe ich nur den ersten Teil dieses Wochenende geschafft.

Würde mich über Details aus dem Roman bzw. Unterschiede zwischen Roman / Miniserie freuen Happy

Interessant ist dass der Roman 2032 spielt, man den Beginn der Verfilmung jedoch auf 1999 gelegt hat. Etwas ausführlicher berichte ich dann, wenn ich wieder vom PC aus schreiben kann. Am alten Handy dauert das ewig...

Das wäre ja schon eine Änderung...wobei eigentlich die Miniserie mit der unbemannten Raumsonde 1976 anfing Grinsen
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« Antworten #8 am: 29. April 2018, 22:14:36 »

Mit dem Roman bin ich jetzt durch.
Der urspr. Roman spielt auch  1999-2026 wie ich jetzt erfahren habe. 1997 kam jedoch so eine Art "Special Edition" des Romans, der noch weitere Kurzgeschichten (Chroniken) enthielt. Da dann das Jahr des Beginns allerdings nur noch zwei Jahre in der Zukunft lag, hat Bradbury den Roman schließlich noch weiter in die Zukunft verlegt.

Teil I - Die Expedition

Der erste Film ist recht nah am Roman verfilmt worden. Mit der Ausnahme, dass es im Roman noch eine Expedition mehr zum Mars gibt, die in der Verfilmung nicht drin ist. Außerdem spielt der Roman ja in Chroniken, die nicht ganz so viel miteinander zu tun haben. Ich war auch gespannt, wie sie das filmisch umsetzen werden, da ja praktisch jedes Kapitel komplett neue Figuren hat, die sonst nirgends mehr auftauchen. Ok - Wilder (Hudson) ist am Ende nochmal dabei im Roman, aber ansonsten sinds dauernd andere Figuren. Das lässt sich filmisch natürlich nicht ganz so umsetzen, aber ich finde, der Film hat das doch ganz gut hinbekommen und Wilder bis zu seiner eigenen Expedition auch recht gut im Hintergrund gehalten, ohne dass er zu präsent oder unwichtig ist und nebenbei die in den jeweiligen Kapiteln vorkommenden Ereignisse und Figuren ganz gut aufgegriffen.
Das ganze hat in diesem Stadium der Mars-Chroniken auch noch einen schönen Forscherdrang und -geist inne - to explore new lifes and new civilizations and boldly go... Happy

Ich vergebe wie unser Cheffe 3,5 Sterne für den ersten Teil:
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« Antworten #9 am: 30. April 2018, 10:15:52 »

Teil II - Die Kolonisten

Im Vergleich zum Roman hat sich der zweite Teil (leider) nur auf drei der Chroniken spezialisiert (La Farge`s sehen Tom wieder, die Missionare und Sam Parkhill). Alle anderen wurden nicht verfilmt. Hängt sicher auch damit zusammen, dass es sonst zu umfangreich gewesen wäre, aber so geht natürlich auch viel verloren. So etwa die Sache mit dem Atomkrieg auf der Erde. Während dies in verschiedenen Chroniken immer wieder mal erwähnt wurde und als einer der wenigen roten Fäden sich durch die Chroniken gezogen hat, kommt dies im Film quasi wie aus dem Nichts.
Schade war außerdem, dass die Chronik mit dem Gruselkabinett ganz außen vor gelassen wurde. William Stendahl musste sich in dieser mit der Ethikkommission des Mars herumschlagen, weil er in seinem Gruselkabinett Phantasiefiguren wie Vampire drinnen hatte. Allerdings ist auf der Erde (und somit auch auf dem Mars) seit vielen Jahrzehnten jedwede Fantasy oder Science Fiction verboten. Am Ende lässt Stendahl alle Mitglieder der Kommission durch seine wie Menschen agierenden Vampire und andere Wesen (die so perfekt sind, dass sie wie Menschen aussehen können) umbringen. Wäre für 1980 vielleicht noch etwas zu krass zum verfilmen gewesen, aber auf jeden Fall eine der besseren Mars-Chroniken.

Aber nun beschränke ich mich auf die verfilmten Chroniken dieses Teils:
Im Buch heißt der wiedererschienene Sohn der LaFarge's "Tom". Warum man ihn im Film zu "David" machte, erschließt sich mir nicht. Insgesamt ist man hier recht nah am Roman geblieben, vielleicht auch etwas zu ausführlich. Die Idee, dass Tom als Marsianer jedem in der Figur erscheinen kann, die sie sich am meisten herbeisehnen, hat mir jedoch ganz gut gefallen. Und das Ende, dass er eigentlich nur etwas gutes tun wollte, aber dann von jedem nur hin- und hergezerrt wird und das schließlich mit seinem Leben bezahlen musste, hat mir im Roman schon gefallen und ist filmisch auch ganz gut umgesetzt gewesen.
Die Missionarsgeschichte überschneidet sich im Roman hingegen nicht mit der von Tom. Die Szene, dass Tom als Jesus beim Missionar erscheint, gibt es im Buch nicht. Das ist einfach eine ganz andere Chronik, die später spielt als die mit Tom. Im Roman hat der Missionar auch immer wieder eine Off-Stimme, die seine Gedanken erklärt - was das ganze auch plausibler erscheinen lässt. Das fehlt in Verfilmung. Mit dem Wissen des Romans ist das gesehene noch ganz gut einzuordnen. Ohne den Roman hätte ich mich vermutlich etwas zu sehr in die Länge gezogen gefühlt.
Die letzte Story um Sam Parkhill zeigt für mich auch wieder eine traurige Seite der Chroniken, die sich natürlich auch gut auf die Erdgeschichte übertragen lässt, in welcher Eroberer in fremde Länder gehen, deren Kultur sie nicht kennen und diese zerstören anstatt sich verständigen zu versuchen - und so Missverständnisse entstehen. Auch wirft diese Chronik in Bezug auf den Waffengebrauch einen Spiegel für Amerika. Man hört ja immer wieder, dass schnell geschossen wird, anstatt erstmal nachzudenken.

Was der Film jedoch nicht so gut hinbekommt:
Die Gespräche zwischen Mars und Erde bzw. Informationen und Botschaften von dort: Im Roman dauert dies immer eine Weile - was aufgrund der großen Entfernung auch plausibel ist. Ein Live-Gespräch wie im Film ist dort nicht möglich. Alle Nachrichten kommen immer zeitversetzt an. Klar wäre es filmisch schwieriger, wenn jeder erstmal fünf Minuten warten muss, bis er eine Antwort bekommt, aber es stößt trotzdem auf, da der Roman dies recht gut hinbekommen hatte.

Ohne den Roman würde ich wahrscheinlich weniger Punkte geben, aber mit diesem bleibe ich bei der Wertung vom ersten Teil mit 3,5 Sternen:

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« Antworten #10 am: 09. Mai 2018, 22:10:01 »

Teil III - Die Marsianer

Für den dritten Teil entfernt sich die filmische Umsetzung bislang für einige Sequenzen am weitesten von der Romanvorlage. Auch werden einige der Chroniken wiederum ausgelassen. Captain Wilder tritt im Film diesmal recht prominent auf, was den Charakter der Chroniken ein wenig zu sehr in gegensätzlichem Anspruch nimmt. Eigentlich ist es auch nicht er, der am Ende seinen Kindern die Marsianer vorstellt, sondern eine Gruppe neuer Kolonisten auf dem Mars - namentlich ein William Thomas, die sich von der Zerstörung der Erde gerettet haben. Wilder kommt im Buch erst von einer zwanzigjährigen Reise von den entfernteren Planeten unseres Sonnensystems zurück - genauer gesagt von einer Jupitermission.
Eine große Veränderung erfährt allerdings die "Liebesgeschichte" dieses Filmes. Ist es im Buch eine Frau, die sich quasi nur von Schokolade ernährt und hauptsächlich über ihr Aussehen und ihre klebrigen Finger als abstoßend beschrieben wird, ist es im Film ja Genevieve, die durch ihren divenhaften Charakter negativ auffällt.
Das Gespräch zwischen Wilder und dem Marsianer - das wie ich finde nachdenklich umgesetzt wurde - ist so im Roman außerdem nicht zu finden.

Insgesamt fand ich den dritten Teil auch etwas schwächer als die ersten beiden, allerdings gab es auch hier immer wieder Momente, die zum Nachdenken angeregt haben. Das Ende - die neuen Marsianer sind die menschlichen Siedler - hat mir wiederum ganz gut gefallen.
Schwanke zwischen 2,5 bis 3 Sterne.
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Dan Tanna Spenser
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« Antworten #11 am: 09. Mai 2018, 23:49:06 »

Interessant, was in den Romaen vorkam und in der Miniserie weggelassen wurde. Finde ich super, dass du es gelesen hast und uns jetzt so die Unterschiede dalegst.

Insgesamt haben wir ja letztendlcih für die Miniserie dieselbe Bewertung gegeben.

Ich weiß nicht, ob, wenn man heute ein Remake machen würde, man einiges verbessern kann...oder nicht, aus technischer Sicht sicher...allerdings müßte man, wie oben schon berichtet,  aus heutiger Sicht sich doch etwas (oder etwa smehr) von Ray Bradburys Roman entfernen oder weiterhin vieles sehr naiv und aus heutiger Sicht schon unglaubwürdig darstellen.
« Letzte Änderung: 20. August 2021, 23:14:09 von Dan Tanna Spenser » Gespeichert

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« Antworten #12 am: 20. August 2021, 00:01:36 »

PIDAX bringt davon nun eine digital remasterte Version auf DVD heraus. Sie soll am 19.11.2021 erscheinen

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Ducky
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« Antworten #13 am: 20. August 2021, 17:16:40 »

 Sehr guter Film/Serie von mir.

Habe damals zuerst die Mini-Serie im TV gesehen und mir danach das Buch gekauft. Fand beides richtig gut.
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Dan Tanna Spenser
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« Antworten #14 am: 20. August 2021, 18:05:06 »

Sehr guter Film/Serie von mir.

Habe damals zuerst die Mini-Serie im TV gesehen und mir danach das Buch gekauft. Fand beides richtig gut.

Gibt es inhaltliche Unterschiede zwischen dem Buch und der Miniserie?
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