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Autor Thema: Federico Fellini  (Gelesen 645 mal) Durchschnittliche Bewertung: 5
filmfan
Azubi in der Police Academy
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Geschlecht: Männlich
Beiträge: 475



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« am: 30. September 2018, 06:16:41 »

ich war gestern Kino und bin nach langer zeit mal wiederl hin und weg.
Bei uns lief eine Retrospektive von Fellinis Filmen, in diesem Monat wird sein gesamtes Lebenswerk chronologisch gezeigt... meine Oktober-Abende sind also schon verplant.
Heute Abend lief Lo sceicco bianco, gewiss nicht sein bestes Werk, aber wiederum faszinierend, die schauspielerischen Leistungen unübertrefflich und das kurze Erscheinen von Giulietta Masina die Kirsche auf dem Sahnetörtchen.

Le notti di Cabiria, auch mit Giulietta Masina in der Hauptrolle, gefällt mir von seinen neorealistischen Filmen am besten.
Dann aber auch I vitelloni, ein "Männerfilm".
Am bedrückendsten erlebte ich Il bidone.
Nächste Woche läuft La dolce vita, da freue ich mich besonders, da ich diesen Film bis jetzt nur eunmal gesehen habe.

Zu Fellinis Casanova:
Vielleicht sind die Umstände unter denen dieser Film gedreht wurde relevant. Die amerikanischen Coproduzenten verlangten eine Star-Besetzung, Namen wie Paul Newman, Marlon Brando oder auch Al Pacino wurden genannt, doch Fellini war nicht daran interessiert. Er engagierte Sutherland, doch die Verzögerungen ließen die Unkosten unermesslich steigen und sein italienischer Prozudent Rizolli warf das Handtuch. Alberto Grimaldi sprang ein, doch er verlangte den Film in London und in englischer Sprache zu drehen, womit Fellini nicht einverstanden war. Der Kompromiss war: Aufnahmen in den Studios der Cinecitta, jedoch in englischer Sprache. Die Zahl der Darsteller, der Dekoraufwand und die Kostüme waren jedoch nicht finanzierbar und Grimaldi entließ einen großen Teil der Schauspieler und strich zu kostspielige Szenen. Fellini tobte, doch irgendwann, nach weiteren Verzögerungen, wurde der Film abgeschlossen, gefiel jedoch weder dem Publikum noch den Kritikern.

Fellinis Casanova gehört gewiss nicht zu meinen Lieblingsfilmen, auch wenn ich Sutherland und Daniel Emilfork beeindruckend fand.
Noch weniger konnte ich mit Satyricon anfangen.
Dagegen sind I vitelloni, Il bidone, Le notti di Cabiria und Giuliette degli spiriti neben La strada ein wahrer Genuss

Doch bevor ich mich in leidenschaftlichen Ergüssen verliere, gibt es hier noch andere Fellini-Anbeter?
Gespeichert

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