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Autor Thema: Die erste Fahrt zum Mond (First Men in the Moon) (USA, 1964)  (Gelesen 1341 mal) Durchschnittliche Bewertung: 3
Seth
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« am: 22. Oktober 2018, 15:18:43 »

Die erste Fahrt zum Mond

Darsteller:
Edward Judd (Arnold Bedford)
Martha Hyer (Kate)
Lionel Jeffries (Prof. Cavor)
Miles Malleson (Dymschurch)
Norman Bird (Stuart)
Gladys Henson (Pflegerin)
Hugh McDermott (Richard Challis)
Betty McDowall (Margaret Hoy)

Inhalt:
Als in den 60er Jahren die ersten Astronauten auf dem Mond landen, finden sie zu ihrer Überraschung eine alte britische Flagge vor und gleichzeitig ein Dokument, daß den Himmelskörper für die Königin Victoria in Besitz nimmt.
Nach ihrer Rückkehr macht man sich auf die Suche nach den Verursachern und findet den steinalten Arnold Bedford, der mit seiner Verlobten Katherine von dem Erfinder Cavor (Lionel Jeffries) im Jahre 1899 eingeladen wurde, weil er eine Substanz erfunden hatte, die die Schwerkraft aufheben kann. Mit diesen Möglichkeiten bauten die beiden ein Raumschiff und reisten zu dritt auf den Mond. Hier fanden sie zu ihrer Überraschung eine fremdartige Zivilisation von Insektenwesen vor, die mit den Bienen verwandt sind...
(c) ofdb.de
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Seth
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« Antworten #1 am: 22. Oktober 2018, 21:37:44 »

Als nächstes war dieser Ray Harryhausen Film gestern in meinem Watch.
Dies ist der erste Scifi-Film in meinem Watch, es wird noch der früher gedrehte "Fliegende Untertassen greifen an" folgen.
Der Film selbst basiert auf einer Geschichte von H.G. Wells aus dem Jahr 1901. Eine erste Verfilmung als Stummfilm erfolgte im Jahr 1919, eine dritte im Jahr 2010. Da ich weder die Romanvorlage noch eine der weiteren beiden Verfilmungen kenne, kann ich keinerlei Vergleiche ziehen und beschränke mich auf diesen Film:

Der Film bietet für mich als Scifi-Fan eine interessante und spannende Grundausrichtung. Was wäre, wenn die erste Mondlandung schon 1899 passiert wäre... - Schön auch, dass die erste Mondkapsel im viktorianischen Stil gehalten wurde, während die zweite Mondlandung der 60er (der Film wurde 1964 gedreht, die "originale erste" fand dann ja 1969 statt) architektonisch modern gestaltet war. Die Einleitung der Rahmengeschichte bietet somit einen direkten Start ins Geschehen, während die eigentliche Handlung als Rückblick erzählt wird. Dabei ist die Maske von Arnold Bedford auch für die 60er Jahre schon gut gealtert worden. Die Geschichte um das Kennenlernen mit dem Professor und dem Hausverkauf von Kate, die das Haus später dann ja tatsächlich verkauft, aber dann Bedenken anmeldet, die sie zuvor nicht gehabt hatte, ist ein bisschen hergeholt. Allerdings wird das vom Professor durch seine doch manchmal etwas schrullige Art und dessen unfähigen Kumpane Gibbs wieder wettgemacht.
Die Mars-Menschen (oder besser Mond-Menschen bzw. Mondbewohner) lassen sich in diesem Film - und das ist für die damalige Zeit doch eher selten - nicht zu 100% in das Gut-Böse-Schema einordnen. Ja, sie verteidigen sich und nehmen die Raumkapsel auseinander, aber das Wort Krieg und Angriff ist ihnen fremd. Professor Cavor hat dies erkannt und bleibt deswegen bei ihnen auf dem Mond. Auch die Gefangennahme durch die Mondbewohner scheint eher auf die Kommunikation denn auf Geiselnahme gerichtet. Diese Ambivalenz macht den Film für seine Entstehungszeit spannend.
Es entbehrt dann auch einer gewissen Ironie, dass die Mondbewohner schließlich an von der Erde mitgebrachten Bakterien sterben. Hier finde ich, ist dann auch durchaus eine Parallele zu Ray Bradbury's Mars-Chroniken zu ziehen, wo dessen Marsbewohner auch an Krankheiten von der Erde sterben. Ob die gemeinsame Vergangenheit von Harryhausen und Bradbury da doch irgendwie mit reingespielt hat?
Das Ende in der Jetzt-Zeit fand ich hingegen wieder etwas übereilt.
 Guter Film/Serie


Trivia:
Laut wikipedia wurden die beiden Raumanzüge aus diesem Film noch für die Doctor Who-Episoden "The Tenth Planet" und "The Wheel in Space" sowie für den Kopfgeldjäger Bossk aus Star Wars V wiederverwendet.
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