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Autor Thema: Sie fürchten weder Tod noch Teufel (Lost Command) (USA, 1966)  (Gelesen 1967 mal) Durchschnittliche Bewertung: 4
Dan Tanna Spenser
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« am: 01. November 2018, 23:26:08 »

Nach der Rückkehr aus vietnamesischer Kriegsgefangenschaft darf sich Veteran Colonel Raspeguy nicht wie beabsichtigt zur Ruhe setzen, sondern soll mit seiner Fallschirmjägertruppe den Widerstand der algerischen Befreieungsarmee brechen. Sein ehemaliger Mitstreiter Mahidi hat sich auf die Gegenseite geschlagen. Es beginnt eine erbitterte Schlacht...


Anthony Quinn: Lt. Colonel Pierre Raspeguy
Alain Delon: Capitaine Phillipe Esclavier
George Segal: Lt. Mahidi
Michèle Morgan: Countess de Clairefons
Maurice Ronet: Capitaine Boisfeuras
Claudia Cardinale: Aisha
Grégoire Aslan: Dr. Ben Saad
Jean Servais: General Melies

« Letzte Änderung: 24. Dezember 2024, 05:37:39 von Dan Tanna Spenser » Gespeichert

Dan Oakland
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« Antworten #1 am: 17. Dezember 2018, 14:14:55 »

Mitreissender Kriegsfilm mit Starbesetzung. Mir hatte er sehr gut gefallen, habe natürlich die DVD.
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« Antworten #2 am: 17. Dezember 2018, 17:57:13 »

Der ist in Frankreich auch auf Blu-ray herausgekommen...-mit englischer Tonspur.
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Dan Tanna Spenser
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« Antworten #3 am: 23. Dezember 2024, 23:36:18 »

Mein Rewatch Film für jetzt gleich, Bericht im Anschluß.
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Dan Tanna Spenser
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« Antworten #4 am: 24. Dezember 2024, 05:45:23 »

Heutiger Rewatch Film aus meiner Filmreihe mit Alain Delon ist der Kriegsfilm "SIE FÜRCHTEN WEDER TOD NOCH TEUFEL" ("LOST COMMAND") aus dem Jahre 1966, zusammen mit Anthony Quinn, Claudia Cardinale, George Segal, Michèle Morgan und Maurice Ronet. Colonel Pierre Raspeguy (Anthony Quinn) führt die letzten Überlebenden seiner französischen Fallschirmjäger-Einheit aus der grünen Hölle Vietnams. Besiegt und gedemütigt. Für den Colonel ist diese Niederlage auch das Ende seines Kommandos. Bis er eine neue und letzte Chance in Algier bekommt. Zusammen mit seinem ehemaligen Captain Esclavier (Alain Delon) und anderen früheren Jungs seiner Truppe wollen sie diese letzte Chance nutzen, obwohl sie alle wissen, dass es kaum eine Rückkehr geben wird. Nicht mal tot...

Die Stars:
Alain Delon spielte den französischen Soldaten Captain Phillipe Esclavier, Anthony Quinn seinen Vorgesetzten Colonel Pierre Raspeguy, George Segal den algerischen Gegner Lt. Mahidi, Claudia Cardinale seine Schwester und Delon's Love Interest Aicha Mahidi, Michèle Morgan spielte Quinn's Love Interest und Gräfin Nathalie de Clairefons und Maurice Ronet spielter den Soldaten Captain Boisfeuras.

Synchronisation:
Alain Delon wurde von Maurice Chevalier gesprochen, Anthony Quinn von Gerhard Geisler, George Segal von Klaus Kindler und Claudia Cardinale von Rose-Marie Kirstein.

DVD & Bluray:
Ich besitze von dem Film den DVD Release von Sony Pictures aus dem Jahre 2002. Übersicht aller bisherigen DVD Releases. Auf BluRay ist der Film auf dem deutschen Markt bislang noch nicht erschienen.

Interessantes:
Der Film wurde in Spanien, unter anderen in Madrid, gedreht.  In Frankreich zählte man ca. 4,3 Millionen Kinozuschauer. Die Figur des Lt. Colonel Pierre Raspeguy bezieht sich auf den französischen General Jacques Massu, den Kommandeur der 10. Fallschirmjägerdivision, der im September 1957 in der Kashba von Algier in der „Schlacht von Algier“ (Bataille d'Alger) erfolgreich gegen die Kämpfer der FLN gekämpft hatte und hierfür von den Franzosen in Algerien den Ehrentitel „Held von Algier“ verliehen bekam.

Zum Film selbst:
Lt. Colonel Pierre Raspeguy befehligt das 18.  französische Fallschirmjägereinheit, Captain Esclavier ist seine rechte Hand, obwohl sich beide im Grund nicht ausstehen können und grundsätzlich anderer Meinung sind. Nachdem ihre Einheit bei ihrem letzten Gefecht nicht nur eine bittere Niederlage hinnehmen mußten, wurde sie auch noch gefangengenommen. Nachdem kurz danach ein Waffenstillstand ausgehandelt wurden war, konnte die Einheit nach vier langen Jahren wieder nach Hause. Doch die Schmach und die Wunden sitzen tief. Raspeguy lernt die Gräfin Nathalie de Clairefons kennen und beide landen sehr schnell zusammen im Bett. Der aus Algier stammende arabische Offizier Mahidi geht nach dem Indochina-Einsatz zu seiner Familie und erlebt, wie sein jüngerer Bruder erschossen wird, weil er "Indépendance" ("Unabhängigkeit“) an eine Hauswand gepinselt hatte. Traurig Nachdem auch noch das Unternehmen seiner Eltern durch die Franzosen zerstört worden ist, geht er in den Widerstand und schwört sich Raspeguys Einheit ab.

Raspeguys gesamte Einheit soll aufgelöst werden, denn er bekommt wegen mehrerer Disziplinverstöße kein neues Kommando mehr übertragen. Er bemüht sich um erneuten Einsatz und übernimmt kritiklos einen unangenehmen Auftrag in den aufflammenden Unabhängigkeitskämpfen in Algerien. Dazu sammelt er seine ehemaligen Offiziere aus Indochina, die mittlerweile ein ziviles Leben führen. Unter ihnen ist Phillipe Esclavier der einzige, der kämpfen nur um des Kämpfens willen ablehnt. Doch Raspeguy überredet ihn. Raspeguy unterzieht seinen Männern ein hartes Training und dünnt gleichzeitig auch aus, trennt sich von überführten Kriminellen und sortiert die Weicheier aus Grinsen

Als sie gleich nach Ankunft in einen Hinterhalt gerieten, welches Raspeguy und Esclavier 8 Männern das kostete und gut 20 weitere verletzt wurden, gerieten die beiden wegen ihrer Befehlsstrukturen aneinander. Raspeguy war zudem sauer, weil einige der 8 Opfer Schutz unter einem Van suchten - was ansich schon dämlich war Grinsen Raspeguy erpresst einen Bürgermeister mit dem Wissen, dass die von den Aufständischen benutzten Waffen aus der Waffenkammer der Behörden der Stadt stammen, um sich die Benutzung eines Hubschraubers zu sichern. Obwohl der Bürgermeister die Aufstellung der Wachposten in jeder Siedlung fordert, blockiert Raspeguy lieber die Gebirgsstraßen der Region und sucht nach den Aufständischen. Die angeblichen Räuber, die Raspeguy mit seiner neuen Einheit unschädlich machen soll, entpuppen sich als gut bewaffnete und militärisch agierende Guerilla, die von Mahidi kommandiert werden. Drei Soldaten von Raspeguys Einheit werden von einem Zuarbeiter Mahidis in einen Hinterhalt gelockt und brutal umgebracht. Dies geschieht unmittelbar vor den Toren des Dorfes Rahlem. Capitaine Boisfeuras übt ohne weitere Untersuchung blutige Rache an allen männlichen Dorfbewohnern. Esclavier versucht, ihn zurückzuhalten, was ihm nicht gelingt. Frauen und Kinder wurden verschont.  Esclavier war fassungslos über diese übertriebene, blutige Tat. Als Raspeguy von dem Massaker erfährt, verurteilt er es strikt, benutzt es aber dennoch als Warnung an die Einheimischen. Er übergibt Boisfeuras nicht dem Militärgericht und setzt sich dadurch selbst unter Druck, mittels weiterer Erfolge Nachfragen der Generalität zuvorzukommen. Verantwortlich für den Hinterhalt war Mahidi, der seine Rache genoss. Raspeguy und Esclavier nahmen mit ihren Männern die Verfolgung auf und Mahidi zur Strecke zu bringen. Da sie jedoch auch Verständnis mit seiner Lage, die ihn dazu getrieben hatte, hatten wollten sie ihn auf jeden Fall lebend haben. Es gelang ihnen, Mahidis Männer aufzureiben, nur Mahidi selbst gelang mit einigen wenigen Männern die Flucht.

Die ganze Aktion und Niedermetzeltour von Raspeguys Männer sorgte schnell für Unrihen in Algier. Esclavier konnte eingreifen, als eine algerische Prostituierte gerade aufegmischt werden sollte und rettete sie. Vom Fleck weg verliebte er sich in die junge Frau, die sich als Aicha vorstellte. Esclavier ahnte nicht, dass sie Mahidis Schwester war und auf der Seite ihres Bruders stand. Beide dateten sich, trafen sich am Meer beim Schwimmen und Esclavier wollte klar mehr, doch Aicha wiegelte ab, wollte nicht mehr, hielt ihn auf Distanz.

Tags darauf wurde Aicha schliesslich von Raspeguys Männern entdeckt und hops genommen. Als Escalvier davon erfuhr, war er stinksauer auf seine Kameraden - bis er den Grund erfuhr und stinksauer auf Aicha war, die auch alles zugab. Escalvier drehte durch und schlug sie mehrfach. Raspeguy wurde derweil wegen dem Massaker von seinen Leuten in den Dorf zun Raport gerufen  und er versuchte die Wogen zu glätten

Nach diversen Verhören und dem Versprechen, dass Mahidi nicht getötet wird, bekam Esclavier Tipps, von ihr, wie man Mahidi finden kann. Nachdem bekannt wird, dass ein Munitionstransport unterwegs ist, der die Kräfte der Aufständischen erheblich stärken würde, soll Raspeguy unautorisiert die Stadt Algier mit Kriegsrecht belegen, um die Zentrale der Widerstandsorganisation zu finden. Er hat Bedenken, wird jedoch vom zuständigen General mit dem Massaker von Rahlem unter Druck gesetzt. Esclavier distanziert sich zunehmend, als er sieht, wie von seinen Kameraden Geständnisse unter Folter erpresst und durch Denunzianten erlangt werden, und er erkennt, dass Raspeguy dies nicht nur duldet. Dieser lässt unter Zeitdruck widerrechtlich die Polizeiakten beschlagnahmen und reihenweise Bürger verhören, immer in der Hoffnung, dass der Sieg ihm nachträglich recht geben wird. Dabei wird auch Aisha verhaftet, die Esclavier unter der Bedingung, dass Mahidi nicht getötet wird, den Aufenthaltsort von dessen Truppe verrät.

Dort angekommen, begibt sich Raspeguys Einheit in die letzte Schlacht. Boisfeuras hetzt um des Sieges willen Soldaten durch einen Engpass, wo sie reihenweise getroffen werden. Raspeguy entfernt von einem Militärhubschrauber, der bisher für den Abtransport Verwundeter benutzt worden war, das Schutzzeichen des Roten Kreuzes. Mit diesem Hubschrauber greift er dann die Aufständischen von hinten an. Schließlich wird der verwundete Mahidi entgegen der Abmachung von Boisfeuras erschossen. Esclavier war fassungslos über diesen sinnlosen Mord und prangerte dern Mörder und dann Raspeguy wegen dieses "Mordes" an. Traurig Raspeguy rechtfertigte dies wiederum mit dem militärischen Erfolg, woraufhin Esclavier den Dienst quittiert, und alle anderen aus der Einheit eine Auszeichnung erhilte  In der Schlusssequenz werden Raspeguy, Boisfeuras und dem Rest der Einheit Orden verliehen, während Esclavier allein und in Zivil den Ort verlässt. Mit Freude sieht er, wie die Aufschrift "Indépendance“, die von einer Wand mühsam abgewischt wird, um die Ecke von einem Jungen an einer anderen Wand erneut aufgemalt wird. Was mit Aicha geschehen würde. erfuhr  man nicht, ich gehe davon aus, dass sie verurteilt und hingerichtet wurde.

Fazit:
Spannender Kriegsfilm, den ich ganz anders in Erinnerung hatte, wie er tatsächlich war. Delon und Quinn  spielten sehr gut, Cardinale und Morgan irgendwie unter ihrem Können. das Ende war schon she rtragisch und ich konnte Delon sehr gut verstehen, dass er seinen Dienst quittierte. Harter und und schonungsloser Kriegsfilm, denn ich empfehlen kann.

 Sehr guter Film/Serie
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