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Autor Thema: Geh' und lieb' und leide (Merrily We Go to Hell) (USA, 1932)  (Gelesen 561 mal) Durchschnittliche Bewertung: 2
Dan Tanna Spenser
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TV SERIEN JUNKIE


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« am: 22. November 2018, 17:13:25 »

Dieser Film gilt in Deutschland seit sehr vielen Jahren als verschollen

Keine guten Voraussetzungen für eine funktionierende Ehe: die reiche Erbin Joan Prentice (Sylvia Sydney) heiratet gegen den Willen ihres Vaters den Zeitungsreporter Jerry Corbett (Fredric March). Jerry möchte eigentlich ein echter Schriftsteller werden und sich an Theaterstücken versuchen, doch sein solider Alkoholismus steht ihm immer im Weg. Dennoch steht Joan immer zu ihm, auch als es für ihn Absagen hagelt. Der erste richtige Stolperstein wird jedoch das erste Stück, daß aus seinen Werken für die Bühne adaptiert wird, weil eine alte Flamme Jerrys, Claire Hempstead (Adrianne Allen) die Hauptrolle spielt. Prompt fängt Jerry, längere Zeit trocken, wieder an zu trinken, doch als Joan das spitz kriegt, wirft sie den typischen Ehebund über den Haufen und beginnt, eine "offene" Ehe zu führen: getrennte Betten, viele Parties, separate Abendgestaltung - und jede Menge Kopfschmerzen am Morgen...


Sylvia Sidney als Joan Prentice
Fredric March als Jerry Corbett
Adrianne Allen als Claire Hempstead
Richard "Skeets" Gallagher als Buck
George Irving als Mr. Prentice
Esther Howard als Vi
Florence Britton als Charlcie
Charles Coleman als [Richard] Damery
Cary Grant als Charlie Baxter
Kent Taylor als Greg Boleslavsky

« Letzte Änderung: 31. Oktober 2020, 18:47:13 von Dan Tanna Spenser » Gespeichert

Dan Tanna Spenser
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« Antworten #1 am: 31. Oktober 2020, 18:54:22 »

Zweiter Cary - Grant - Film, diesmal nur in einer kleinen Nebenrolle, von heute war das Trinker-Party-Drama "GEH UND LIEB' UND LEIDE" ("MERRILY WE GO TO HELL") aus dem Jahre 1932 mit Sylvia Sidney und Fredrich March in den Hauptrollen. Die deutsche Fassung des Films gilt seit sehr vielen Jahren als verschollen, ich hatte ihn mir deswegen in englisch angesehen. Joan Prentice (Sidney), Tochter aus gutem Hause, verliebt sich in den alkoholkranken Theaterschreiber Jerry Corbett (March) und heiraten gegen den Willen ihres Vaters. Schnell merkt Joan, dass dies ein Fehler war und er sie zudem ständig mit seiner Ex-Freundin Claire Hempstead betrügt, woraufhin sie eine Affäre mit dem Geschäftsmann Charlie Baxter (Grant) begeht. Jerrys Karriere geht immer tiefer in den Keller und Joan wird schwanger. Alles gerät immer mehr aus den Fugen.... Der Film basiert auf den Roman "I Jerry, take thee Joan..." von Cleo Lucas.

Die eigentlichen Hauptdarsteller:
Cary Grant spielt in diesem Film leider nur eine recht kleine Nebenrolle. Die Hauptrollen spielen Sylvia Sidney als wohlhabende, junge Joan Prentice, Fredric March ("An einem Tag wie jeder andere") spielte ihren alkholkranken Ehemann Jerry Corbett. Adrianne Allen spielte Marchs Geliebte Claire Hempstead und George Irving spielte Sidneys Vater.

Synchronisation:
Die deutsche Fassung des Films gilt seit sehr vielen jahren als verschollen. Der Film lief in den 30er Jahren in den deutschen Kinos, ist also synchronisiert wurden, jedoch ist die deutsche Fassung verschollen und wurde vermutlich 1945 in Berlin bei dem Einmarsch der Russen vernichtet, wie viele synchronisierte US-Filme, die bei USA in Berlin gelagert wurden.Es ist mir leider auch deswegen nicht gelungen, etwaige Synchronarbeiten zu diesem Film zu finden.

DVD & BluRay:
Da die deutsche Fassung wie erwähnt seit sehr vielen Jahren verschollen istr, ist dieser film in Deutschland weder auf DVDS noch auf BluRay erhältlich. In den USA und England ist der Film jedoch auf DVD erschienen, leider ohne jegliche deutsche Untertitel. Ich besitze von dem Film eine recht dürftige VHS-Überspielung, das Bild ist recht aufgedunsen und es gibt im Film zeitweilige starke Tonschwankungen. Da die britische DVD nicht gerade billig ist und ich den Film eh nicht so gerne mag, weiß ich nicht, ob ich mir die britische DVD mal zulegen werde, zumal Grant ja auch nur eine kleine Rolle spielt.

Interessantes:
Cary Grant hatte in seiner Frühstation seiner Filmkarriere fast immer das Glück gehabt, in Filmen zu spielen, wo er mindestens eine größere Nebenrolle spielte. Die Ausnahmen sind sein Erstlings-Film "Madame verliert ihr Kleid" und eben jener Film, wo Grant nur auf 3-4 Sätze kommt und seine Screentime maximal 2 Minuten beinhaltet. Bei diesem Film handelt es sich um einen Film aus der sogenannten Pre-Code-Ära Hollywoods. Wikipedia gibt Auskunft darüber, was darunter zu verstehen ist.

Zum Film selbst:
Cary Grant spielte, wie erwähnt, in diesem Film nur eine recht kleine Rolle, als Date von Joan Prentice (Sylvia Sidney) auf einer frivolen ausschweifenden Party.

Jerry Corbett (Fredric March), ein Chicagoer Reporter, der in seiner Freizeit Theaterstücke schreibt, trifft auf einer Party die wohlhabende Erbin Joan Prentice. Bei ihrem ersten Treffen war Jerry jedoch stark angetrunken, so dass er sich Minuten später nicht mehr daran erinnert, mit ihr herumgeshakert und geküßt zu haben. Am Folgetag lernten beide sich nochmal richtig kenne. Joan hatte jedoch schon an jenbem Vorabend sich in Jerry verliebt. Beide verabredeten sich mehrfach und verliebten sich ineinander. Schnell schlägt Jerry Joan vor, ihn zu heiraten. er würde seinen job kündigten, und sich nur noch der Schreiberei von Theaterstücken widmen und sicher bald ein gefragter Mann sein.  Doch seine wirtschaftlichen Aussichten sind eher schlecht Auch, dass er Alkoholiker ist, schreckt Joan nicht ab. Doch ihr Vater ist skeptisch vertraut Jerry nicht. Er befürchtet, dass er einzigst hinter ihrem Geld her ist und bietet Jerry 50.000 Dollar an, wenn er Joan ziehen läßt. Erbost wies Jerry das Angebot zurück und sagtte, dass kein Geld der Welt ihn von Joan abbringen würde. Daraufhin gab Mr. Prentice, immer noch zweifelnd, seinen Segen zu der Hochzeit.

Obwohl Jerry kurz vor ihrer Verlobungsparty volltrunken und besinnungslos aufgefunden wird, was Joan schockiert, steht sie zu ihm. Auf der Hochzeit vergisst Jerry die Eheringe und damit es keiner merkt, steckt er Joan vor dem Pastoren eine Zimmerschlüssel mit der runden Fassung an den Finger und ztwar so, dass man es nicht sehen konnte, dass es nur ein Schlüssel war. Joan empfand dies als romantisch. laut lachen

Das Eheleben holte beide schnell ein. Jerry schreibt einige Stücke, die jedoch allesamt abgelehnt werden, und er bekämpft zudem seine Alkoholsucht. Dann schafft er es eines Tages, ein Theaterstück zu verkaufen, das angenommen wurde und das Paar reist nach New York, um die Produktion zu sehen. Der Star des Stücks erweist sich ausgerechnet als Jerrys ehemalige Freundin Claire Hampstead  und in der Premiere trinkt er zuviel, wird betrunken und verwechselt Joan mit Claire bei der Premiere, was Joan verletzte. Trotzdem steht Joan zu ihm.  Als Jerry sich eines Abends zu Claire schleichen will, wird wird er von Joan erwischt und sie stellt ihn zur Rede. Jerry wehrte sich, dass er auch Claire immer noch liebe und nicht ohne sie sein kann und jetzt zu ihr muß, da sie ihn zu sich aufs Zimmer eingeladen hatte.  Joan trinkt danach frustriert zum ersten Mal Alkohol und betrinkt sich. Am nächsten Tag sagte Joan ihm, dass sie eine "offene Ehe" haben sollten (und sowas schon in den 1930er Jahren...sowas kennt man ja eher aus heutiger Zeit und da sagen viele, "füher war alles besser"  totlachen und dass sie selbst andere Männer haben will. Jerry willigt ein.

Bei einer Party, wo Jerry mit Claire anwesend war und herumschmusten, erschien Joan mit ihrem Date, den Geschäftsmann Charlie Baxter. Bei ihrem Trinkgelagere macht er mit Claire einen fröhlichen "Wir gehen zur Hölle" ("Merrily we go to Hell"). Joan und Charlie stoßen ihrerseits auf den "heiligen Stand der Ehe - Single-Leben, zwei Einzelbetten und dreifache Bromide am Morgen" an.

Joan erfährt einige Wochen später, dass sie schwanger ist und erfährt von ihrem Arzt, dass ihre Gesundheit nicht zu ihrem besten steht. Besonders die letzten Wochen mit Drogen und Alkohol hatten ihre Gesundheit angegriffen. Sie versucht Jerry davon zu erzählen, aber er ist zu sehr mit Claire beschäftigt und beschließt, so  weiterzumachen wie bisher.

Jerrys Karriere entpuppte sich als Eintagsfliege, alle weiteren Stücke wurde abgelehnt. Zudem merkt er, dass sein Leben, wie es jetzt war, nicht viel taugt und er es langsam satt hatte und jetzt, wo sein Stern am Sinken war, auch die Partys nachliessen und auch das Interesse von Claire an ihm schwand. Jerry fiel ein, was er an Joan hatte und dass er Joan eigentlich immer noch liebt und bereut sein Verhalten. Er bekennt sich zur Nüchternheit, kehrt nach Chicago zurück und arbeitet wieder als Reporter, aber Joans Vater hält sie auseinander. Er liess alle Briefe, indem er sich bei ihr entschuldigt und um eine zweite Chance bittet, zurück.

Jerry erfuhr von einem Klatschkolumnisten, dass Joan hochschwanger ist und heute entbunden hat und geht ins Krankenhaus, um sie zu besuchen. Als er dort ein traf, erzählt Joans Vater ihm bitter, dass das Baby gestorben sei, zwei Stunden nach der Entbindung. Zudem ginge es auch Joan sehr schlecht und es steht 50-50, dass sie wieder gesund wird. Er drohte Jerry, dass, wenn sie stirbt, er ihn umbringen wird. Er antwortete daraufhin bitter, dass er ihn denn nicht aufhalten würde.  Er liess Jerry ausrichten, dass sie ihn nie wieder sehen möchten

Doch wenig später erzählt eine Krankenschwester Jerry, dass sie ihn doch sehen möchte. Jerry schleicht sich in ihr Zimmer ein. Er findet heraus, dass seine verzweifelte Frau ihn schon immer darum gebeten hat, ihn zu sehen, dass nur ihr Vatere beide voneinander abgehalten hatte. Ein reuiger Jerry verspricht ihr seine Liebe und sie küssen sich. Man sah, dass es Joan gelich sichtlich etwas besser ging, und man durfte wohl annehmen, dass sie wieder gesund geworden ist.

Fazit:
Schade, dass Grant nur eine kleine Rolle in diesem Film spielte. zudem sind Filme solches Kalibers nicht wirklich mein Dong, obwohl ich sagen muß, dass es wirklich eine tolle Leistung von Sidney und March gewesen war. Es hatte mich auch überrascht, wie offen dieser film doch war, mit der "offenen Ehe" und den ausschwiefenen Partys, die man eher aus denm 60er Jahren später kannte.  Huch Aber das waren wohl mit die Eigenschaften, die die damalige Pr-Code-Zeit auszeichnete. Humor hatte der Film nur sehr selten, meine witzigste Lieblingsstelle war, als Jerry bei der Familienfeier aus Versehen, den Braten fallen liess. Ind er Küche redete man dann zusammen und als man wieder zurückgehen wollte sah man, wie ein Kellner stolperte und deer Braten flog erneut auf den Boden, woraufhin Jerry und Joan anfingen zu lachen.  totlachen Hart auch zu sehen, wie Joan, die nie was im Leben getrunken hatte, immer mehr dem Alkohol verfiel und auch schnell ihre Gesundheit angegriffen wurde, wodurch die schlußendlich ja auch ihr baby verlor. Das ihr Vater Jerry das alles zuschob und ihn vor ihr abschirmte, konnte ich sehr guit nachvollziehen. Er wollte seine Tochter natürlich beschützen, nachdem seie Art von Leben sie fast getötet hätte. Und ob Jerry nun wirklich brav geworden ist, erfuhr man ja nicht mehr in dem Film. Man kann nur das Beste hoffen. Letztendlich ein ganz netter Film, gehört aber für mich schon zu dne schwächeren Filmen.

 2,5 Sterne
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