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Autor Thema: Bandido (USA, 1956)  (Gelesen 592 mal) Durchschnittliche Bewertung: 4
Dan Tanna Spenser
NOSTALGIE NERD
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TV SERIEN JUNKIE


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« am: 01. März 2019, 16:24:49 »

In der mexikanischen Revolution von 1916 checkt der amerikanische Söldner Wilson (Robert Mitchum) während eines Gefechts in einem Hotel im Norden Mexikos ein. Ausgestattet mit einem Koffer voller Granaten Mk 2, wirft er den Bundestruppen auf dem Platz ein paar "Proben" und schlägt damit den Kampf um. Der revolutionäre Oberst Escobar (Gilbert Roland) und seine Männer loben Wilsons Bemühungen und nannten ihn "El Alacran" (den Skorpion) für den Stich seiner Granaten. Oberst Escobar ist immer noch ein bisschen misstrauisch, warum ein Amerikaner ihnen helfen möchte. Wilson erklärt eine Verschwörung eines amerikanischen Kanonenläufers, Kennedy (Zachary Scott), der eine große Ladung Waffen und Sprengstoff an die US-Streitkräfte verkauft, aber er ist sich nicht sicher, wo sie sich befinden.

Ermutigt von Wilson, Kennedy gefangen zu nehmen, greifen sie seinen Zug an und stoppen ihn. Kennedy lügt und sagt, die Arme seien in seiner Angelhütte. Wilson nimmt sich Zeit mit Kennedys flirtender Frau Lisa (Ursula Thiess). Nach der Festnahme von Kennedy geht Wilson zur Lodge, um Lisa zu finden, die er von Escobars Erschießungskommando rettet und ermutigt, nach Norden in die USA zu fliehen.

Verärgert über das, was er als Verrat wahrnimmt, verhaftet General Escobar Wilson zusammen mit Kennedy, der sich in einer alten Mission auf das Erschießungskommando befindet. Wilson hat unerklärlicherweise immer noch zwei Handgranaten, mit denen er sich aus der Mission herauspusten kann. Als Escobar sie durch den Dschungel und über einen Wasserfall jagt, fliehen beide, aber Kennedy wird erschossen und stirbt später.

Als Wilson und Escobar die Lage der Waffen kennen, die der sterbende Kennedy ihm gegeben hat, fahren sie zur Küste und zu Kennedys Fischervilla. Die Arme sollten in ein oder zwei Tagen per Lastkahn geliefert werden. Sie begegnen Bundestruppen, die in der Absicht sind, die Rebellen von Escobar zu überfallen. Wilson bietet Escobar einen "Kompromiss" an, indem er ein M1917 Browning-Maschinengewehr aus dem Waffenschiff holt und anbietet, das Sprengstoffschiff zu sprengen. Das Schiff wird von seinen Liegeplätzen durchtrennt, um auf die Truppen am Ufer zu treiben. Ein paar Runden in dieses Schiff von Wilson und den Föderalen werden gesprengt.

Nachdem seine Männer dann die Arme geladen haben, lässt Escobar Wilson los und sagt: "Adios, El Alacran!" Wilson geht nach Norden, um zu Lisa zurückzukehren.


Besetzung:

    Robert Mitchum as Wilson
    Ursula Thiess as Lisa Kennedy
    Gilbert Roland as Colonel Escobar
    Zachary Scott as Kennedy
    Rodolfo Acosta as Sebastian
    José Torvay as Gonzales
    Henry Brandon as Gunther
    Douglas Fowley as McGhee

« Letzte Änderung: 29. April 2019, 16:59:36 von Dan Tanna Spenser » Gespeichert

Dan Tanna Spenser
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« Antworten #1 am: 29. April 2019, 17:38:56 »

An meinem letzten Urlaubstag gabs nun den dritten und letzten "Mex-Western" mit Robert Mitchum. Nach "Zum Teufel mit Hosianna" und "Pancho Villa reitet" ist auch dieser Film ähnlich gestrickt, wenngleich weitaus unblutiger, vermutlich, weil der Film bereits 1956 gedreht wurde. Zwar fiel der Name "Pancho Villa" hier nicht, dennoch dürfte er sich schon zu der Zeit bewegen, entweder wurde hier der Name nur in Escobar geändert, da der Film im Jahr 1916 spielt, wäre Villa ja noch am Leben gewesen, weswegen ich sehr stark vermute, dass es sich hier um denselben Krieg handelt. In Deutschland ist der Film auch unter dem Alternativtitel "Granaten-Joe" bekannt.

Die Co-Stars:
Ursula Thiess spielte Lisa Kennedy, die Frau des Waffenhändlers, auf die zugleich Mitchum ein Auge geworfen hatte, besonders weil er merkte, das ihr Mann sie nur für seine Geschäfte oder als Pfand mißbraucht, um einen besseren Preis zu erzielen. Dieser wird gespielt von Zachary Scott. Gilbert Roland - sonst eher in galanten Rollen zu sehen, spielte hier den Widerstandskämpfer Colonel José Escobar (was eben ein Synonym für Pancho Villa sein könnte, was meine Vermutung ist). Alle anderen Schauspieler waren zumeist unbekannte mexikanische Schauspieler.

Synchronisation:
Robert Mitchum wurde einmal mehr von Curt Ackermann gesprochen. Gilbert Roland von Hans-Dieter Zeidler, Zachary Scott von Horst Niendorf. Die Sprecherin von Ursula Thiess konnte ich leider nicht ermitteln. In einer kleinen Nebenrolle hört man auch Gert-Günther Hoffmann, der Henry Brandon sychronisiert.

DVD & BluRay:
Obwohl dieser film in den USA und weiten Teilen Europas auf DVD veröffentlicht wurde, gibt es in Deutschland derzeit noch kein Release dieses Filmes, was schon ungewöhnlich ist, zumal der Film öfters im TV auch ausgestrahlt wurde, so habe ich eine digitale Pay TV Aufnahme des damaligen TV Senders MGM in sehr guter Qualität. Dennoch gehe ich davon aus, dass der Film es sicher irgendwann mal auf den deutschen markt schaffen wird.

Zum Film selbst:
Robert Mitchum spielt den amerikanischen Abenteurer und Geschäftsmann Joe Wilson, dessen einziger Antrieb es ist, auf möglichste schnelle und unkomplizierte Weise Geld zu verdienen, was er denn wieder verjubeln kann.  So wartet er in Mexiko auf den amerikanischen Waffenhändler Kennedy, der mit seiner Frau Lisa aus den USA anreist, um mit den mexikanischen Regierungstruppen einen lukrativen Waffendeal abzuschliessen, der den Verlauf des Krieges sehr verändern könnte. Wilsons Ziel ist es, die Waffen ansich zu bringen um die wiederum den mexikanischen Rebellen anzubieten. Er nimmt Kontakt zum Rebellenführer Escobar auf und kommt mit ihm ins Geschäft:  Kennedy und seine Frau reisen in einem Zug an, dieser sollte aufgehalten werden und Kennedy gezwungen werden, die Waffen herauszugeben.  Dafür soll Wilson denn einen netten Vermittlungs Obulus erhalten. Doch der Plan lief nicht wie geplant. zwar klappte der Zugüberfall, bei dem Escobar einige Männer verlor - doch die Waffen waren nicht im Zug. Kennedy erklärte, er hätte sie abseits in einem kleinen Dorf gelassen. Escobar wollte, dass Wilson mit einigen seiner Männer und Kennedy dorthinritt, doch Wilson, der ein Auge auf Kennedys Frau Lisa geworfen hatte, schlug vor, lieber Lisa mitzunehmen. Wilson hatte schon vorher gemerkt, dass Kennedy seine Frau eher für seine Zwecke einsetzt, um bei Waffendeals einen besseren Preis zu bekommen oder dass sie als Pfand bei Geschäften kurzzeitig blieb. Escobar war einverstanden und Wilson, Lisa und einige von Escobars Männer ritten los. Doch als man an dem angeblichen Versateck ankam - war dort nichts! Kennedy hatte sie also verarscht! Nun wurde die Luft für Wilson langsam etwas dünner, zumal die Männer sich an Lisa rächen wollten. Lisa konnte fliehen, Wilson lief hinterher und begriff, dass es wenig Sinn hätte, sie zurückzuholen, da man sie sicher umbringen würde. Also verhalf er ihr zur größeren Flucht und da er nun selbst auch unter Beschuß geriet, ging er mit. Sie wurden von einem Regierungs General und seinen Männern gefunden, die Wilson nicht gerade freundlich gesinnt waren, Wilson gab sich als "Mr. Smith" aus.  Wilson merkte, dass er vom Retgen in die Traufe gekommen war und ihm gelang schliesslich die Flucht.

Kurz darauf wurde Wilson von Escobars Männer gefangen - Escobar war sauer auf Wilson, dieser versuchte sich nun herauszureden, um seinen Kopf aus der Schlinge zu ziehen - doch es brachte nichts und Wilson wurde in ein Gefängnis gesperrt, wo bereits Kennedy drin war. Wilson, der zum Glück immer irgendwelche Granaten bei sich hatte, was ihm auch seinen Spitznamen "Granaten Joe" einbrachte, konnte mit 2 Granaten zusammen mit Kennedy aus dem Gefängnis fliehen. Bei der Flucht wurde Kennedy jedoch angeschossen. Beide konnten durch die Sümpfe entkommen und in einer kleinen Kirche untertauchen, wo der Pfarrer Kennedy die Kugel aus dem Rücken holte. In der Kirche traf Wilson auch Lisa wieder, die mit einigen Regierungsleuten dort war, um die Waffen zu suchen, doch Lisa hatte freiere Hand und alleine in die Kirche gegangen, nachdem sie erfuhr, das 2 Gringos in der Kirche seien und sie auf Wilson hoffte. Kennedy erzählte Wilson, wo er die Waffen versteckt hatte. Er woltle aber um keinen Preis, dass die freiheitskämpfer sie bekommen, da er von denen keinen Pfifferling  sehen würde, anstatt das lukrative Geld der regierung.  Als er merkte, dass Wilson und Lisa sich nähergekommen waren und er sah, dass Wilson nicht die Absicht hatte, die Waffen der Regierung zu geben, wollte er Wilson erschiessen. Doch in letzter Sekunde erschien Escobar und tötete Kennedy. Wilson erzählte Escobar, das er weiß, wo die Waffen sind und beide ritten los. Lisa blieb dort, damit sie keinen Ärger von der Regierung bekam und Wilson und sie machten einen Treffpunkt aus, wo sie warten soll, um ein gemeinsames Leben zu beginnen.

Wilson und Escobar fanden das Versteck auf einem großen Floß und Escobar war entzückt von dem großen Arsenal. Da tauchten die Regierungstruppen auf. Escobar und Wilson waren so mehr als 100 Leuten belagert - doch die beiden hatten die bessere Artillerie.  Sie schafften es damit, die Armee etwas zu dezimieren, doch der Kampf schien dennoch aussichtslos - bis Escobars Leute kamen und sich das Blatt wendete und man die gesamte Regierungsarmee vor Ort aufreiben konnte. Escobar bedankte sich bei Wilson und schlug ihn vor, künftigst mit ihm zu kämpfen doch Wilson sagte, dass er eben nur auf Geld auss sei und man an Wilsons Seite damit nicht rechnen könnte Grinsen Zudem wartete Lisa am Treffpunkt auf ihn...und Wilson ritt los...

Witzige Szenen:
Witzig fand ich besonders die Szenen zwischen Wilson und dem Wirt in Wilsons Hotel: Als Wilson in seinem Hotelzimmer am Anfang des Films eincheckte, obwohl draussen der Krieg tobte. der Wirt wollte ein Zimmer nur an Regierungsangehörige vermieten. Cool zieht Wilson eine Handgranate heraus und schwupps bekam er ein Zimmer Grinsen  Oder als das erste Treffen zwischen Escobar und Wilson in dem Hotel stattfand, wo Escobar eine kleine Armee mitbrachte, gestalteten die erstmal die Kneipe etwas um und schossen alle Bilder des amtierenden Präsidenten ab.  Der Wirt konnte nur wimmernd zusehen. Als die sich nach oben verzogen, wollte der Wirt den Rest der Bilder wieder aufhängen, doch Wilson riet ihm "Lassen Sie die Bilder lieber unten - am besten vergraben sie sie draussen unter der Hundehütte". Der Wirt meinte "Aber ich habe doch garkeinen Hund". Und Wilson "Dann schaffen Sie sich einen an..und sehen Sie ja zu, dass er nur mexikanisch bellt!" totlachen Später forderte Wilson ein  Essen, dazu ein Bier und meinte "Ich will aber eine volle Flasche, ich weiß wie ihr hier die Flaschen wieder auffüllt"! (also gepanscht mit Wasser...oder wird reingepinkelt) Grinsen

Fazit:
Der Film passt wie gesagt sehr gut in die beiden später und oben erwähnten Filme, nur eben, dass er sehr viel unblutiger ist, aber auch sehr spannend und dramatisch, vielleicht manchmal etwas zu naiv. dennoch hatte mir der Film sehr gut gefallen.

 Sehr guter Film/Serie
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