NOSTALGIE CRIME BOARD
28. März 2024, 12:55:36 *
Willkommen Gast. Bitte einloggen oder registrieren.

Einloggen mit Benutzername, Passwort und Sitzungslänge
 

  Fanpage   Übersicht   Hilfe Suche Kalender Einloggen Registrieren  
Facebook Link Facebook Link Meine anderen Foren und Homepages
Seiten: [1] 2 3
  Drucken  
Autor Thema: Meine Lieblings-Einzelhörspiele  (Gelesen 4512 mal) Durchschnittliche Bewertung: 5
Crockett
Kadett
*
Offline Offline

Geschlecht: Männlich
Beiträge: 713





« am: 19. Februar 2020, 23:04:22 »

Wenn von älteren Hörspielen aus den 70ern oder 80ern die Rede ist, geht es fast immer nur um Hörspielreihen oder –serien wie Die drei Fragezeichen, Fünf Freunde, TKKG, usw.

Zu Unrecht, finde ich. Denn es gab vor allem in den 70ern auch viele hervorragende Einzelhörspiele (nicht nur von Europa, sondern auch von anderen Labels), von denen ich etliche besaß und die auch heute noch hörenswert sind.

In diesem Thread möchte ich daher einige meiner Lieblings-Einzelhörspiele vorstellen. Vielleicht kommt der eine oder andere dabei ja auf den Geschmack, auch mal abseits der Serien bzw. Reihen ein Ohr zu riskieren.  zwinkern

Allerdings sind viele dieser Hörspiele heute nicht mehr im Handel erhältlich. Da bleibt dann nur, sich auf Flohmärkten oder im Netz umzusehen. 

« Letzte Änderung: 22. Januar 2022, 17:40:47 von Crockett » Gespeichert
Dan Tanna Spenser
NOSTALGIE NERD
Administrator
Chief of Police, Deputy Commissioner
*****
Offline Offline

Geschlecht: Männlich
Beiträge: 77690


TV SERIEN JUNKIE


WWW
« Antworten #1 am: 19. Februar 2020, 23:09:02 »

Oha...als Kind hatte ich zwar auch sehr viele Einzelhörspiele gehört, habe heute aber kaum noch Erinnerungen daran...ich weiß, dss mir als Kind "Der Polizeikasper jagt einen gefährlichen mann" sehr gut gefallen hatte.

Das ging um die bekannte Jahrmarktstheaterkasperlepuppe im Krimistyle...
Gespeichert

Crockett
Kadett
*
Offline Offline

Geschlecht: Männlich
Beiträge: 713





« Antworten #2 am: 19. Februar 2020, 23:10:44 »

Und schon geht's los!

Das Geheimnis des Bermuda-Dreieck



Label: auditon (später von maritim neu veröffentlicht)
Erscheinungsjahr: 1978
Autor: Peter Bars (= H. G. Francis)
Regie: Hans-Joachim Herwald

Angeblich sollen in keinem Seegebiet der Welt so viele Schiffe und Flugzeuge auf rätselhafte Weise verschwunden sein wie im Bermuda-Dreieck. Am meisten Aufsehen erregte 1945 das Verschwinden einer ganzen Flugzeugstaffel der U.S.-Air Force. Mit diesem Vorfall beginnt auch das Hörspiel.

Captain Kneeshaw vom Militär (Rolf E. Schenker) und der Forscher Marlow (Rene Genesis) werden Zeuge des Dramas, das sie aus dem Funkraum von Fort Lauderdale mitverfolgen. Der Kommandant der Fliegerstaffel meldet unglaubliche Dinge: Kompasse und andere Bordinstrumente funktionieren plötzlich nicht mehr, die Piloten wissen nicht, wo sie sind – und das Meer sieht weiß aus! Plötzlich reißt die Verbindung ab und die Maschinen verschwinden vom Radar.

Wochenlang wird nach den vermissten Flugzeugen gesucht – vergeblich. Kneeshaw und Marlow erfahren, dass der Kommandant noch einen Funkspruch gesendet hatte, in dem er von Außerirdischen zu sprechen schien …

Fast 20 Jahre später, im Jahr 1963 treffen Kneeshaw und Marlow sich wieder und beschließen, gemeinsam dem Geheimnis des Bermuda-Dreiecks auf den Grund zu gehen. Auf Kneeshaws Schiff, das mit Hubschrauber und modernsten Geräten ausgerüstet ist, machen sie sich auf eine Expedition mitten hinein in das gefährliche Gebiet …

                                                                               ---

Das Hörspiel nennt sich „Science-Fiction-Dokumentar-Hörspiel“. Aber eigentlich ist es ein Mystery-Hörspiel (nur gab es diesen Begriff 1978 wohl noch nicht).

Das Hörspiel ist unglaublich spannend! Man fiebert mit, wie Kneeshaw und Marlow bei ihren dramatischen Erlebnissen auf dem Meer dem Geheimnis immer näher kommen und dabei mehrmals in Lebensgefahr geraten…  

Auch der Sprechercast ist hervorragend. Als Erzähler hat man Wolf-Dieter Strubel genommen, der damals auch Off-Sprecher in Nachrichtensendungen des NDR war. Er verleiht dem Ganzen durch eine Dokumentarstimme zusätzliche Glaubwürdigkeit. In Nebenrollen sind Rolf Mamero und Horst Stark zu hören (die damals ja auch oft bei Europa dabei waren). Und natürlich sind da  die beiden Hauptdarsteller Rolf E. Schenker und Rene Genesis, die eine wirklich hervorragende Leistung abliefern.

Autor des Hörspiels war H. G. Francis (unter dem Pseudonym "Peter Bars"), der auch für Europa unzählige Hörspiele schrieb (z.B. die Gruselserie, oder Die drei Fragezeichen nach den Buchvorlagen).

Ich finde, das ist ein Hörspiel, das jeder kennen sollte.
« Letzte Änderung: 10. Mai 2023, 12:14:12 von Crockett » Gespeichert
Dan Tanna Spenser
NOSTALGIE NERD
Administrator
Chief of Police, Deputy Commissioner
*****
Offline Offline

Geschlecht: Männlich
Beiträge: 77690


TV SERIEN JUNKIE


WWW
« Antworten #3 am: 19. Februar 2020, 23:12:13 »

Mir bisher völlig unbekannt...klingt aber in der tat sehr spannend.
Gespeichert

Crockett
Kadett
*
Offline Offline

Geschlecht: Männlich
Beiträge: 713





« Antworten #4 am: 19. Februar 2020, 23:15:39 »

Wurde vor kurzem auf CD neu veröffentlicht. Aber ich ziehe meine gute alte MC vor.  Grinsen
Gespeichert
Dan Tanna Spenser
NOSTALGIE NERD
Administrator
Chief of Police, Deputy Commissioner
*****
Offline Offline

Geschlecht: Männlich
Beiträge: 77690


TV SERIEN JUNKIE


WWW
« Antworten #5 am: 19. Februar 2020, 23:18:39 »

Gerade mal was zu meinem gegoogelt....ist sogar bei youTube drin Grinsen

#Ungültiger YouTube Link#

Ulli und Jutta werden auf dem Schulheimweg vom alten »Dicki« angesprochen • Der Teppichhändler Herr Hein möchte von den Kindern eine Auskunft und will dafür 50 Pfennig bezahlen • »Von niemand im Auto mitnehmen lassen!« • Kasper taucht mit seinem Hund Schnuffi auf • Wie »Dicki« fast vom Auto überfahren wird • Die Kinder sollen Herrn Lehmann seinen Hund »Bello« suchen helfen, oder will er mehr von ihnen ... ? • Kasper sagt: »Nicht jeder, der dich anspricht, will dir etwas Böses tun!« • Herr »Dicki« lockt Jutta in einen Keller • Höchste Gefahr! • Kasper holt gerade noch rechtzeitig die Polizei • Der »Mitschnacker« tappt in die gestellte Falle • Ende gut, alles gut   totlachen totlachen totlachen

Und gerade gesehen es gab noch eine weitere Folge "Der Polizeikasper
#Ungültiger YouTube Link#

...damit ist es ja jetzt wohl doch kein Einzelhörspiel mehr...vllt. gabs sogar noch mehr Folgen? Keine Ahnung...kenne und hatte damals wie gesagt nur den obersten und der hatte mir als Kind ganz gut gefallen. Grinsen
Gespeichert

Dan Tanna Spenser
NOSTALGIE NERD
Administrator
Chief of Police, Deputy Commissioner
*****
Offline Offline

Geschlecht: Männlich
Beiträge: 77690


TV SERIEN JUNKIE


WWW
« Antworten #6 am: 19. Februar 2020, 23:19:43 »

Wurde vor kurzem auf CD neu veröffentlicht. Aber ich ziehe meine gute alte MC vor.  Grinsen

Interessant Happy
Gespeichert

Crockett
Kadett
*
Offline Offline

Geschlecht: Männlich
Beiträge: 713





« Antworten #7 am: 22. Februar 2020, 20:23:34 »

Und weiter geht's.

Das Gespensterschiff



Label: Europa
Jahr: 1973
Regie: Heikedine Körting

Der junge Achmed will mit seinem treuen Diener Ibrahim nach Indien segeln. Mitten auf dem Meer geraten Kapitän und Besatzung der Fregatte in Panik, als plötzlich ein geisterhaftes Schiff auf sie zukommt, das auf dem Wasser zu schweben scheint …

Kurz darauf bricht ein Sturm los, in dem die Fregatte sinkt. Achmed und Ibrahim sind die einzigen Überlebenden. Als das unheimliche Schiff wieder auftaucht, klettern sie notgedrungen an Bord, um sich zu retten. Auf Deck bietet sich ihnen ein schauriger Anblick: Überall liegen tote Matrosen in ihrem Blut. Der Kapitän steht an einem Mast, mit einem Nagel durch die Stirn daran festgeheftet!

Was ist auf diesem unheimlichen Schiff passiert? Achmed und Ibrahim finden zunächst keine Antwort. Sie sind scheinbar die einzigen Lebenden an Bord.

Doch als sie in der Nacht einschlafen, scheint das Schiff um sie herum plötzlich zum Leben zu erwachen. Sie hören Rufe, Flüche, Schritte, Säbelklirren. Doch am nächsten Morgen sieht auf Deck alles aus wie zuvor.

Welcher Fluch liegt auf diesem Gespensterschiff?

--

Die Vorlage zu diesem Hörspiel stammt von Wilhelm Hauff, der auch bekannte Märchen schrieb wie „Kalif Storch“ und „Der kleine Muck“ oder die Erzählung „Das Wirtshaus im Spessart“.

Europa hat daraus ein wirklich sehr gelungenes Schauerhörspiel gezimmert. Als Kind habe ich die LP rauf und runter gehört und auch immer wieder das ausgezeichnete Cover bestaunt.

Es gibt hier einige Szenen, die ich damals wirklich sehr gruselig fand. Vor allem, als Achmed und Ibrahim sich in einer Kammer unter Deck einschließen und von dort aus den nächtlichen Spuk beobachten …

Die Sprecher sind (wie üblich bei Europa) erste Sahne. Erzähler ist Hans Paetsch, der Kapitän des Gespensterschiffs wird von Benno Gellenbeck gesprochen, einer ebenfalls sehr markanten Stimme.

Ein großer Pluspunkt ist auch die unheimliche Musik, die immer ertönt, wenn nachts die Geister der Seeleute wieder zum Leben erwachen …

Dieses Hörspiel war eine der ersten Regiearbeiten von Heikedine Körting. Und man muss sagen: Da hat sie sich gleich sehr gut eingeführt!  Freuen

Das Hörspiel wurde in der Reihe „Europa – die Originale“ auf CD wiederveröffentlicht. Ungekürzt und unbearbeitet.
« Letzte Änderung: 10. Mai 2023, 12:16:49 von Crockett » Gespeichert
Dan Tanna Spenser
NOSTALGIE NERD
Administrator
Chief of Police, Deputy Commissioner
*****
Offline Offline

Geschlecht: Männlich
Beiträge: 77690


TV SERIEN JUNKIE


WWW
« Antworten #8 am: 22. Februar 2020, 22:24:47 »

Das hatte ich auch Happy Hatte ich mich als Kind sehr vor gegruselt Grinsen  Müßte mal sehen, ob ich meine alte mC davon noch besitze.,,,würde ich mir auch mal wieder anhören. Bei youTube sind zwar 2 Hörspiele davon drin, haben aber andere Cover....weiß jetzt nicht, ob das dasselbe ist oder was anderes.
Gespeichert

Crockett
Kadett
*
Offline Offline

Geschlecht: Männlich
Beiträge: 713





« Antworten #9 am: 24. Februar 2020, 23:29:59 »

In 80 Tagen um die Welt



Label: Europa
Jahr: 1976
Regie: Heikedine Körting
Autor: H.G. Francis nach dem Roman von Jules Verne

Im Jahr 1872 schließt der Londoner Gentleman Phileas Fogg in seinem Club eine waghalsige Wette ab: Er setzt 20.000 Pfund (die Hälfte seines Vermögens) darauf, dass er es schafft, in 80 Tagen einmal um die Welt zu reisen. Die modernen Verkehrsmittel wie Dampfschiffe und Eisenbahnen (Flugzeuge gibt es natürlich noch nicht) sollen das angeblich möglich machen.

Foggs treuer französischer Diener Passepartout hält das Vorhaben zwar für einen Wahnsinn, aber es ist keine Zeit zu verlieren. Und nach ein paar eiligen Vorbereitungen machen sich die beiden auf den Weg, in einer Tasche 20.000 Pfund (die andere Hälfte von Foggs Vermögen), um die Reise zu finanzieren.

In den vielen Ländern, die sie durchqueren, müssen sie immer wieder gefährliche Abenteuer bestehen, die ihr Vorwärtskommen erschweren (z.B. im indischen Dschungel bekommen sie es mit religiösen Fanatikern zu tun, in Amerika mit Indianerüberfällen und einsturzgefährdeten Brücken). Außerdem ist ihnen ein übereifriger Detektiv von Scotland Yard auf den Fersen, der Fogg für einen flüchtigen Bankräuber hält. Und auch das Geld wird immer knapper. Aber ein Phileas Fogg gibt natürlich niemals auf!

                                      ---

Vorlage dieses Hörspiels ist der berühmte Roman von Jules Verne. Er wurde 1873 veröffentlicht und mehrmals verfilmt. 

Die Schlusspointe des Romans ist verblüffend, enthält aber auch ein gewaltiges Logikloch: 
Spoiler  :
Fogg und Passepartout umrunden die Erde von West nach Ost. Auf ihrer Schiffsfahrt von Japan in die USA überschreiten sie im Pazifik die berühmte Datumsgrenze. Daher kommen sie letztlich einen Tag früher wieder in England an als sie glauben, so dass Fogg (der die Wette schon verloren glaubte) schließlich doch noch der Sieger ist. Es ist aber absolut unlogisch, dass Fogg und Passepartout bis zum Schluss niemals bemerken, dass es in Wirklichkeit ein Tag früher ist als sie glauben. Denn schließlich gibt es in den USA überall Zeitungen mit dem tagesaktuellen Datum - und die beiden hätten dort auch sämtliche Zug- und Schiffsverbindungen verpasst, wenn sie sich im Tag geirrt hätten.

Im Hörspiel wird die Pointe etwas abgewandelt, wird dadurch aber auch nicht logischer. Doch das macht nichts, denn hier geht es ja vor allem um spannende Unterhaltung! Wir fiebern mit, ob Fogg und Passepartout es rechtzeitig wieder zurück nach London schaffen. Und auch der Humor kommt nicht zu kurz.

Die Sprecher sind toll ausgewählt und tragen zur Qualität des Hörspiels erheblich bei. Erzähler ist Lutz Mackensy. Phileas Fogg hat die seriöse Stimme von Hans Daniel (der in den 70ern und 80ern auch Off-Sprecher der Tagesschau war). Und der ulkige Passepartout wird gesprochen von Joachim Wolff, der in dieser Rolle natürlich optimal besetzt war.

Für mich eine der besten Jules Verne-Vertonungen überhaupt.

Das Hörspiel wurde im Rahmen der Reihe „Europa – die Originale“ auf CD wiederveröffentlicht – als Nummer 1 (daran ist erkennbar, wie sehr offenbar auch Heikedine Körting und die anderen Europa-Macher dieses Hörspiel schätzten). An dieser CD-Version zu kritisieren ist aber, dass leider zusätzliche Musik und Geräusche hinzugemischt wurden. Und auf so was reagiere ich absolut allergisch!
« Letzte Änderung: 03. Oktober 2023, 14:35:36 von Crockett » Gespeichert
Dan Tanna Spenser
NOSTALGIE NERD
Administrator
Chief of Police, Deputy Commissioner
*****
Offline Offline

Geschlecht: Männlich
Beiträge: 77690


TV SERIEN JUNKIE


WWW
« Antworten #10 am: 25. Februar 2020, 00:08:07 »

Den hatte ich, bzw. mein Bruder auch gehabt...genau diesebe Version Happy
Gespeichert

Crockett
Kadett
*
Offline Offline

Geschlecht: Männlich
Beiträge: 713





« Antworten #11 am: 04. März 2020, 00:29:04 »

Nessie - das Ungeheuer von Loch Ness



Label: Europa
Jahr: 1977
Regie: Heikedine Körting
Autor: H. G. Francis

Das Reporterpaar Eireen Fox (Brigitte Kollecker) und Tom Fawley (Horst Frank) ist im Auto unterwegs zum berühmten See „Loch Ness“ in Schottland, in dem die sagenumwobene Seeschlange „Nessie“ leben soll.

Sie wollen dabei sein, wenn der Wissenschaftler Dr. Morgan (Hans Daniel) den See durchforscht, um zu klären, ob „Nessie“ existiert oder nicht.

Doch schon auf der Fahrt im strömenden Regen haben Eireen und Tom bei einer Reifenpanne ein unheimliches Erlebnis …

Und als sie am nächsten Tag mit Dr. Morgan und seinem Assistenten eine Bootsfahrt auf dem Loch Ness unternehmen, und dabei ein kleiner Junge verschwindet, gruselige Schreie über dem See ertönen und die Leiche eines Fischers gefunden wird (dem ein Bein fehlt!), beginnt Eireen Fox allmählich, an das Ungeheuer im Loch Ness zu glauben.
 
Doch der spöttische Tom Fawley ist nach wie vor skeptisch, denn Ungeheuer gibt es bekanntlich nicht…

--

Tom Fawley und Eireen Fox waren das Hörspiel-Traumpaar der 70er! Sie wurden genial gesprochen von Horst Frank und Brigitte Kollecker (die privat miteinander verheiratet waren).

Tom und Eireen sind zwar keine Eheleute – und ob sie ein Verhältnis haben, erfährt man im Hörspiel auch nicht. Aber wie sie sich gegenseitig ständig auf den Arm nehmen, sich auch manchmal fetzen, und Tom auch hin und wieder ein scherzhaftes Kosewort für sie auf den Lippen hat, scheinen sie doch mehr zu sein als nur Arbeitskollegen.

Genial sind jedenfalls die witzigen Dialoge, die Autor H.G. Francis ihnen in den Mund gelegt hat. Besonders Tom hat eigentlich immer einen Spruch parat – auch in unpassenden Momenten. Mit dieser respektlosen Art eckt er bei anderen oft an. Aber eben diese Dialoge machen das Hörspiel hörenswert.

Gleichzeitig wird hier aber auch eine sehr unterhaltsame Geschichte geboten, die zwischen Abenteuer und leichtem Schauer schwankt. Ein Gruselhörspiel ist es aber trotz des Themas definitiv nicht – auch wenn es am Ende noch mal etwas unheimlich wird.

Fox und Fawley kamen scheinbar so gut an, das zwei Jahre später ein weiteres Hörspiel mit ihnen herauskam, in dem sie zwei klassischen Gruselfiguren auf der Spur sind: „Dracula trifft Frankenstein“.
Gespeichert
Dan Tanna Spenser
NOSTALGIE NERD
Administrator
Chief of Police, Deputy Commissioner
*****
Offline Offline

Geschlecht: Männlich
Beiträge: 77690


TV SERIEN JUNKIE


WWW
« Antworten #12 am: 04. März 2020, 00:55:25 »

Das ist mir komplett unbekannt -. danke fürs Vorstellen Happy
Gespeichert

Crockett
Kadett
*
Offline Offline

Geschlecht: Männlich
Beiträge: 713





« Antworten #13 am: 13. April 2020, 23:07:04 »

Dracula trifft Frankenstein



Label: Europa
Jahr: 1979
Regie: Heikedine Körting
Autor: H. G. Francis

Das Reporterpaar Tom Fawley und Eireen Fox hat es diemal ins ferne Transyllvanien verschlagen. Sie wollen am nächsten Tag den Wissenschaftler Dr. Stein besuchen und ihn über seine wissenschaftliche Arbeit befragen. Der operiert natürlich in einem einsam gelegenen Schloss in den Bergen … und er hat angeblich einen künstlichen Menschen erschaffen!

Doch während Tom und Eireen auf dem Balkon ihres Hotels dösen, stürzt plötzlich vom Balkon über ihnen ein Mann in die Tiefe!!! Und eine unheimlich kichernde Gestalt macht sich an seiner Leiche zu schaffen. Als die Gäste beim Toten ankommen, sehen sie, dass ihm der Kopf und eine Hand fehlen – abgeschnitten!

Und am nächsten Morgen ist die Leiche plötzlich verschwunden – zu Staub zerfallen!

Doch wie üblich will der coole, lästernde Tom Fawley keine Ammenmärchen über Vampire und ähnlichen Unsinn hören, und schlägt Eireens Bedenken in den Wind. Beide fahren am nächsten Tag auf die Burg von Dr. „Stein“ – und dort gehen die Schrecknisse erst so richtig los …

--

Nach „Nessie – Das Ungeheuer von Loch Ness“ war dies das zweite Hörspiel mit dem Europa-Dreamteam Tom Fawley (Horst Frank) und Eireen Fox (Brigitte Kollecker, Horst Franks damaliger Ehefrau).

Und wieder sind sie sozusagen „Legenden der Horrorwelt“ auf der Spur. Diesmal dem wahnsinnigen Wissenschaftler Frankenstein und Dracula, dem Fürst der Vampire.

Im Gegensatz zu „Nessie“ geht es diesmal deutlich stärker in Richtung Grusel und Horror. Trotzdem kommt der Humor durch die Sprüche von Tom Fawley auch diesmal nicht zu kurz. Allerdings gibt es diesmal nicht so viele Wortgefechte zwischen Tom und Eireen, weil Eireen zu sehr damit beschäftigt ist, Angst zu haben – und das durchaus zu recht.

1981 wurde das Hörspiel noch mal neu veröffentlicht – im Rahmen der Neon-Gruselserie von H.G. Francis – und unter dem Titel „Dracula und Frankenstein, die Blutfürsten“. Wahrscheinlich auch deshalb war es wesentlich verbreiteter und bekannter als „Nessie“.

Von den Sprechern her wird wieder mal ein Staraufgebot aufgefahren. Neben den beiden Hauptdarstellern sind z.B. Hans Paetsch und Gottfried Kramer dabei. Außerdem gibt es diesmal (im Gegensatz zu „Nessie“) auch einen Erzähler (Karl Walter Diess).

Fazit: Ein weiterer Klassiker aus Europas Horrorwelt mit dem Dreamteam Fawley/Fox.
« Letzte Änderung: 10. Mai 2023, 12:25:12 von Crockett » Gespeichert
Dan Tanna Spenser
NOSTALGIE NERD
Administrator
Chief of Police, Deputy Commissioner
*****
Offline Offline

Geschlecht: Männlich
Beiträge: 77690


TV SERIEN JUNKIE


WWW
« Antworten #14 am: 14. April 2020, 00:17:14 »

der Inhalt kommt mir bekannt vor....muß ich also ganz früher auch mal gehört haben.
Gespeichert

Seiten: [1] 2 3
  Drucken  
 
Gehe zu:  


Meine anderen Foren und Homepages

Powered by MySQL Powered by PHP Powered by SMF 1.1.8 | SMF © 2006, Simple Machines LLC Prüfe XHTML 1.0 Prüfe CSS