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Autor Thema: Volker Kutscher - Babylon Berlin  (Gelesen 548 mal) Durchschnittliche Bewertung: 0
Crockett
Kadett
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« am: 06. Januar 2021, 12:35:57 »

Der 1962 geborene Schriftsteller Volker Kutscher dürfte vielen spätestens seit dem Start der erfolgreichen deutschen TV-Serie Babylon Berlin bekannt sein.

2008 veröffentlichte er den ersten Roman über den jungen Kriminalkommissar Gereon Rath, der im Jahr 1929 von Köln nach Berlin versetzt wird: Der nasse Fisch

Es ist das letzte halbwegs gute Jahr für die Weimarer Republik, dieser ersten Demokratie auf deutschem Boden. Doch sie wird von ihren politischen Feinden auf der extremen Linken und Rechten unerbittlich bekämpft. Gleichzeitig blühen in Berlin Kultur und Wissenschaft, und es gibt ein ekzessives Nachtleben in den Clubs und Bars.

In dieser Atmosphäre muss Kommissar Rath einen Mord aufklären und wird dadurch in eine Affäre um illegalen Waffenhandel und verstecktes russisches Gold verwickelt. Dabei verliebt er sich in die Jurastudentin Charlotte Ritter, die als Stenotypistin bei der Mordkommisson arbeitet.

In den Jahren 2009 bis 2020 erschienen bisher acht weitere Gereon Rath-Romane. Der neueste ("Olympia") spielt bereits im Jahr 1936 während der Olympischen Spiele.

Die Bücher sind sowohl wegen ihrer guten Krimi-Plots zu empfehlen, als auch weil sie das Leben in Berlin in den 20er und 30er Jahren sehr authentisch beschreiben.

Dabei ist Volker Kutscher ironischerweise gar kein Berliner, sondern er stammt aus NRW und lebt auch heute noch in Köln. Trotzdem scheint er aber Orte und Historie der Stadt Berlin sehr gut recherchiert zu haben. Respekt!

2017 startete die aufwändige TV-Serie Babylon Berlin. In den bisherigen 3 Staffeln wurden die ersten 2 Romane verfilmt. Allerdings wurden dabei Figuren und Handlung zum Teil erheblich verändert. Es wurden auch viele Figuren und Handlungsstränge der Bücher weggelassen, stattdessen neue und eigene für die TV-Serie erfunden.

Diese bisher teuerste deutsche TV-Serie ist ein Welterfolg, daher sind weitere Staffeln geplant. Man darf gespannt sein, wieviele der Bücher noch inszeniert werden.   
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