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Autor Thema: ...und den Weihnachtsmann gibt es doch! (Yes Virginia, There Is a Santa Claus)  (Gelesen 70 mal) Durchschnittliche Bewertung: 5
filmfan
Azubi in der Police Academy
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« am: 14. November 2022, 04:51:41 »

Der Film ist aus dem Jahr 1991, passte leider nicht mehr in die Überschrift.

Virginia, die Tochter des arbeitslosen John will nicht glauben, was ihre Freunde erzählen: Es gibt keinen Weihnachtsmann. Da ihr Vater sagte, alles, was in der Tageszeitung "Sun" steht, sei die Wahrheit, schreibt sie an die Redaktion. Ihr wird auf rührende Weise von dem Journalisten Frank geantwortet, der gerade ein Jahr des Suffs und der Trauer um seine verstorbene Frau und sein Kind überwand.

In der Hauptrolle: Richard Thomas , Charles Bronson , Edward Asner , et al.
Regie: Charles Jarrott und Andrew J. Fenady

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filmfan
Azubi in der Police Academy
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« Antworten #1 am: 14. November 2022, 04:52:45 »

Die Weihnachtszeit steht vor der Tür. Zeit also sich mal den Weihnachtsfilmen zu widmen. Einen den ich immer wieder gerne sehe, beruht im Kern auf einer wahren Begebenheit, von der sicher jeder schon mal gehört hat: Den Leserbrief der achtjährigen Virginia O'Hanlon an die New York Sun, in dem sie fragt, ob es einen Santa Claus gibt.
...und den Weihnachtsmann gibt's doch! -Yes Virginia, There Is a Santa Claus. 1991
Den Begriff Weihnachtsmann gibt es übrigens nur im deutschsprachigen Raum. Im anglo-amerikanischen ist immer von Santa Claus oder Santa die Rede. In Geschichten und Filmen benutz er auch schon mal den Tarnnamen Kris Kringle - einer Interpretation des deutschen Wort Christkind. Und trotz der fantasievollen Ausschmückungen mit Wohnort am Nordpol, dem Rentierschlitten und den Elfen, wird mit dem Namen Santa Claus eine direkte Verbindung zum heiligen Nikolaus hergestellt.
Nun zum Film:
Wir erleben das harte Leben der eingewanderten irischen Familie O' Hanlon und ihrer Freunde im winterlichen New York des Jahres 1897. Wegen einer unverschuldeten Schlägerei werden der Vater von Virgina und sein bester Freund von ihrem Arbeitsplatz am Hafen gefeuert, und das kurz vor Weihnachten. So blickt die Familie alles andere als optimistisch auf die bevorstehenden Feiertage.
Währenddessen ist der altgediente Reporter Franics P. Chruch ziemlich am Ende. Sein Griff zur Whiskyflasche ist zum Alltag geworden, seit er vor einem Jahr seine Frau und sein Kind verlor. Lebensmüde und desillusioniert blick er in die Zukunft. Sein Freund und Redakteur Edward P. Mitchell kann ihn gerade noch vor der größten Dummheit bewahren.. Doch hat der einstmals so geniale Journalist Church zusätzlich mit einer Schreibblockade zu kämpfen.
Währenddessen versucht sich Familie O' Hanlon sich so gut durchzuschlagen wie es eben geht. Ihre große Liebe und Fürsorge untereinander gibt ihnen aber allen Kraft. Virgina hat zudem auch noch den magischen Glauben an Santa Claus. Doch dieser wird in einem Gespräch mit anderen Kindern erschüttert, die ihr erzählen, das es Santa Claus gar nicht gibt.
James O'Hanlon ist weiterhin auf Arbeitssuche.  Von einem netten Wirt bekommt er regelmäßig die letzte Ausgabe der Sun geschenkt.  So gelangt die Zeitung in das Leben der Familie. Als Vater und Tochter sich eines Tages während des Lesens der Zeitung unterhalten, sagt James einen folgenschweren Satz: "Wenn es in der Sun steht, dann ist es wahr."
Von dem festen Glauben an die Richtigkeit dieser Aussage verfasst Virginia schließlich ihren berühmten Brief.
Und dieser Brief landet in der Redaktion von Francis P. Church, der einst berühmt dafür war, das er noch so komplizierte Anfragen kompetent und seriös beantworten konnte.
Und so schreibt er, nachdem er wieder Lebensmut gefasst hat, seine berühmte Antwort an Virginia...
James gelingt es unterdessen einen Verbrecher zu stellen, und ihn mit einigen gezielten Boxschlägen außer Gefecht zu setzen. Der hinzukommende Polizeibeamte zeigt sich später von dem Einsatz mehr als beeindruckt.
Während seine Familie jedoch glaubt, James sei verhaftet wurden, steht dieser an Heiligabend mit einem Christbaum und Geschenken vor der Wohnungstür. Aufgrund seines beherzten Eingreifens bot ihm die New Yorker Polizei direkt eine Ausbildung an, und händigte ihm auch sogleich einen Vorschuss auf sein erstes Gehalt aus. Sein bester Freund darf ebenfalls bei der Polizei anfangen.
Nun findet auch die Weihnachtsausgabe der New York Sun ihren Weg in die Wohnung der O'Hanlon's. Und Virginia liest die Antwort von Francis P. Church. Und nachdem was sich gerade ereignet hat ist sie überzeugt: Es gibt einen Santa Claus. Außerdem steht es in der Sun, und was in der Sun steht, das ist auch so....
Ein stimmungsvoller Film, der zugleich aber auch das harte Leben der Einwanderer Ende des 19 Jahrhundert nachzeichnet.
Die Hauptrollen sind mit Charles Bronson, Richard Thomas, Edward Asner und Katharine Isabelle als Virginia sehr gut besetzt.
Bemerkenswert und tragisch ist hier das Schicksal von Church, das fast identisch ist, mit dem von Bronson der nur einige Monate zuvor seine geliebte Frau Jill Ireland an den Krebs verlor. Die Trauer musste Charles Bronson also wohl kaum spielen...
Für die Bronson Fans gibt es auch eine typische Szene, als er in seinem Stammlokal von einem arroganten Vertreter der New Yorker High Society zum wiederholten mal provoziert wird: Nachdem Church sich hat beleidigen lassen, gibt ihm der Mann noch den Tipp sich besser nicht mit ihm einzulassen, da er in seiner Universität Captain des Box Teams war. Unbeeindruckt davon schlägt Church den Typ mit einem Schlag K.O., und quittiert das ganze mit dem Satz: "Ich hab auch mal geboxt, da wo sich die Füchse Gute Nacht sagen." Auch hier gibt es eine autobiographische Parallele zum Leben Bronsons. Als junger Mann und aus einfachsten Verhältnissen hat er zeitweise im Bergbau gearbeitet und sein Geld als Amateurboxer verdient.
Richard Thomas ist wohl den meisten aus "Die Waltons" bekannt. Er überzeugte aber auch in Rollen wie diesen. Seine vielleicht beste spielte er  im Remake von "Im Westen nichts Neues" sein.
Edward Asner ist vor allem als "Lou Grant" bekannt, in der er Quasi eine moderne Version des Edward P. Mitchell spielt, als Redakteur eines TV Senders.
Katharine Isabelle hat sich fest im US Fernsehen etabliert und ist dort gut beschäftigt.
Die echte Virginia O'Hanlon wurde später Lehrerin und arbeitete fast 50 Jahre in diesem Beruf. Sie starb 1971 mit 82 Jahren. So widmete sie ihr ganzes Leben dem Erziehen und der Bildung von Kindern. Und wer weis, vielleicht hat sie auch im hohen Alter noch an Santa Claus geglaubt. Und warum sollte es ihn auch nicht geben....?

5 von 5 Punkten
 Geniale/r Film/Serie
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Dan Tanna Spenser
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« Antworten #2 am: 23. November 2022, 22:47:07 »

Einer der wenigen Bronson-Filme, die ich noch nie gesehen habe...liegt wohl daran, dass das eher eine untypische Rolle für Bronson war.
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