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Autor Thema: Infam (The Children's Hour) (USA, 1961)  (Gelesen 1493 mal) Durchschnittliche Bewertung: 4
Dan Tanna Spenser
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« am: 14. April 2008, 02:26:21 »

Handlung

Die jungen Lehrerinnen Karen Wright und Martha Dobie haben sich im konservativen Neuengland eine Privatschule für Mädchen aufgebaut. Karen und Martha kannten sich bereits als Teenager und haben zusammen studiert. Zu ihrer Unterstützung lebt in der Schule auch Marthas Tante Lily, eine arbeitslose ältere Schauspielerin, die den Mädchen Theaterunterricht gibt. Karen steht kurz vor der Hochzeit mit Dr. Joe Cardin, einem angesehenen Frauenarzt der Stadt, der verwandt ist mit der reichen Mrs. Amelia Tilford, deren Enkelin Mary Tilford auch an dieser Schule ist. Mary, ein Problemkind, ist aggressiv, setzt gezielt Lügen ein und spielt die anderen Mädchen gegeneinander aus. Zum Eklat kommt es, als Mary ihrer Großmutter von einer angeblichen homosexuellen Liaison zwischen Karen und Martha berichtet. Zunächst erscheinen der Großmutter die Erzählungen des Mädchens als abwegig, aber dann glaubt sie ihr doch. Die alte Dame informiert daraufhin sämtliche Eltern, und diese nehmen umgehend alle Kinder von der Schule. Karen und Martha stehen mit ihrer Arbeit vor dem Nichts.

Durch einen der Väter erfährt Karen dann den Grund für das merkwürdige Verhalten der Eltern. Die beiden Frauen stellen Mrs. Tilford zur Rede und erhalten dabei Unterstützung von Dr. Cardin. Die Geschichte basiert auf einem Streit zwischen Martha und ihrer Tante Lily, wobei die Schülerin Rosalie als Ohrenzeugin „Aussagen“ ohne Hintergedanken an Mary weitergegeben hat, die diese phantasievoll ausgeschmückt hat. Rosalie wird nun von Mary erpresst, da sie ihr einen Diebstahl nachweisen kann. Die schüchterne Rosalie ist nicht in der Lage, sich gegen Mary zu wehren, und bestätigt so unter Druck Marys Behauptungen.

Die Geschichte entwickelt sich zu einem Skandal, der es Karen und Martha unmöglich macht, sich in der Öffentlichkeit zu zeigen. Sie bringen Mrs. Tilford vor Gericht, verlieren aber den Prozess, da die einzig mögliche Entlastungszeugin (die inzwischen wieder schauspielernde Tante Lily) nicht vor Gericht erscheint. Lediglich Joe hält noch zu den beiden Frauen. Er möchte Karen auch weiterhin heiraten, doch diese hat mittlerweile Zweifel, ob ihr künftiger Ehemann auch wirklich glaubt, dass die Geschichte frei erfunden sei. Schließlich kommt es zum Bruch zwischen den beiden. Als Karen dies ihrer Freundin Martha mitteilt, gesteht ihr Martha, dass sie tatsächlich mehr als nur Freundschaft empfände und Marys Lüge ihre wahren Gefühle ans Licht gebracht hätte. Nach diesem Liebesgeständnis erscheint Mrs. Tilford, die von Rosalies Mutter mittlerweile die Wahrheit erfahren hat. Sie bittet die beiden Frauen um Verzeihung, die ihr Karen und Martha jedoch nicht gewähren. Als Karen das Haus zu einem kurzen Spaziergang verlässt, nimmt Martha sich in ihrem Zimmer das Leben.

Bei Marthas Beerdigung ist Karen alleine mit Tante Lily am Sarg. Joe, Mrs. Tilford und andere Bewohner des Ortes warten in großem Abstand auf dem Friedhof. Nachdem Karen sich an Marthas Sarg verabschiedet hat, setzt sie Tante Lily in ein Taxi, verlässt den Friedhof und geht dabei an den anderen vorbei, ohne sie - auch nicht Joe, der offenbar auf eine Reaktion wartet - eines Blickes zu würdigen.

Hintergrund

Das Theaterstück The Children’s Hour von Lillian Hellman erlebte seine Broadwaypremiere bereits 1934 und war der erste große Erfolg der jungen Schriftstellerin. Das Stück basiert auf einem realen Fall von 1809 in Schottland und spielt dort, wurde aber für den Film in die USA verlegt. William Wyler hatte bereits 1936 eine Verfilmung des Stoffes unter dem Titel These Three vorgelegt, Lillian Hellman hatte das Drehbuch geschrieben. Wyler musste jedoch auf Drängen des Filmstudios United Artists, das aufgrund der Thematik ein Verbot befürchtete, so viele Änderungen am Drehbuch vornehmen, dass er bei seiner Verfilmung 1961 behauptete, dass dies die erste Version von The Children’s Hour sei. Miriam Hopkins spielte in beiden Versionen: 1936 war sie als Martha Dobie zu sehen und 1961 als deren Tante Lily Mortar. In weiteren Rollen spielten 1936 Merle Oberon (Karen Wright), Joel McCrea (Joe Cardin) und Alma Kruger als Mrs. Tilford.

Kritiken

    „Ein 10jähriges Mädchen beschuldigt in einer Mischung aus Naivität und Bösartigkeit seine beiden jungen College-Lehrerinnen der lesbischen Liebe. Wyler zeigt auf, wie das Zusammenwirken von individuellen Konflikten mit gesellschaftlichen Vorurteilen eine verheerende Auswirkung haben kann.“

– Lexikon des internationalen Films

    „Dank der brillanten darstellerischen Leistung von Audrey Hepburn und Shirley MacLaine gerät Wylers pointiert inszenierter Film zu einer ebenso spannenden wie vielschichtigen Auseinandersetzung um gesellschaftliche Vorurteile – auch wenn das Wort lesbisch hier nicht vorkommt. Dieses Werk endet im Gegensatz zur ersten Filmversion ohne erzwungenes Happy-End.“

– Prisma-Online

Auszeichnungen

Shirley MacLaine wurde für ihre Darstellung 1962 für einen Golden Globe Award als beste Schauspielerin nominiert. Der Film erhielt zudem insgesamt fünf Oscarnominierungen in den Kategorien „Beste weibliche Nebenrolle“ (Fay Bainter), „Beste Kamera“ (Schwarz-Weiß), „Beste Ausstattung“ (Schwarz-Weiß), „Beste Kostüme“ (Schwarz-Weiß) und „Bester Ton“. 1962 wurde Shirley MacLaine mit dem Laurel Award ausgezeichnet.

Literatur

    Lillian Hellman: Kinderstunde. Stück in 3 Akten. Originaltitel: The Children’s Hour. Deutsch von Bernd Samland. Jussenhoven & Fischer, Köln o. J. [Bühnenmanuskript]
    Renate Möhrmann: Bad to the Bone. Das machiavellistische Mädchen in Lillian Hellmans Theaterstück "The Children’s Hour" und seinen Verfilmungen von William Wyler (USA 1936/1961). In: rebellisch – verzweifelt – infam. Das böse Mädchen als ästhetische Figur, herausgegeben von Renate Möhrmann, Aisthesis Verlag, Bielfeld 2012, ISBN 978-3-89528-875-3, S. 331–348.



Darsteller: Audrey Hepburn (Karen Wright), Shirley MacLaine (Martha Dobie), James Garner (Dr. Joe Cardin), Fay Bainter (Amelia Tilford), Veronica Cartwright (Rosalie), , Miriam Hopkins (Lily Mortar),  Karen Balkin (Mary Tilford)
Autor: John Michael Hayes
Musik: Alex North
Original Titel: The Children's Hour
Regie: William Wyler
FSK: 12


 
« Letzte Änderung: 12. Februar 2021, 03:27:10 von Dan Tanna Spenser » Gespeichert

Dan Tanna Spenser
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« Antworten #1 am: 14. April 2008, 02:26:34 »

Nchste Ausstrahlung:

Mittwoch, 16.04.2008
Beginn: 13.25 Uhr Ende: 15.15 Uhr Lnge: 104 Min.
Sender: MGM (Pay TV)

und:

Samstag, 26.04.2008
Beginn: 05.15 Uhr Ende: 07.05 Uhr Lnge: 104 Min.
Sender: MGM (Pay TV)
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Dan Tanna Spenser
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« Antworten #2 am: 29. April 2008, 21:57:44 »

Nchste Ausstrahlung:

Infam - , USA 1961 Samstag, 10.05.2008
Beginn: 12.30 Uhr Ende: 14.15 Uhr Lnge: 104 Min. / MGM (Pay TV)
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James Garner
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« Antworten #3 am: 02. Januar 2016, 23:48:01 »

Meine erste Erfahrung in der Arbeit mit einem großen Regisseur. (Mehr in meiner Autobiographie auf den Seiten 69 - 71)

Guter Film/Serie
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Original-Postings von James Garner aus seiner Autobiographie, geschrieben von Dan Tanna Spenser
Dan Tanna Spenser
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« Antworten #4 am: 12. Februar 2021, 04:28:22 »

Heutiger James-Garner-Betthupferl-Film ist das Gesellschafts-Drama "INFAM" ("THE CHILDREN'S HOUR") aus dem Jahre 1961, zusammen mit Audrey Hepburn, Shirley MacLaine, Miriam Hopkins und Veronica Cartwright. Karen Wright (Hepburn) und Martha Dobie (MacLaine) leiten ein exklusives Mädcheninternat. Als sie eine boshafte Schülerin zurechtweisen, nutzt das rachsüchtige Mädchen eine zufällig aufgeschnappte, harmlose Bemerkung, um seine Lehrerinnen zu verleumden und ihnen unmoralisches Verhalten vorzuwerfen. Bald kreisen skandalöse Gerüchte um die Schule und die Auswirkungen lassen nicht lange auf sich warten. Sie sind ebenso zerstörerisch wie tragisch. Nur Dr. Joe Cardin (Garner) scheint auf ihrer Seite zu stehen...Der Film basiert auf das gleichnamige Theaterstück von Lillian Hellman.

Die Co-Stars:
Weltstar Audrey Hepburn spielte die verleumdete Lehrerin und Heimleiterin Karen Wright, Weltstar Shirley MacLaine spielte ihre Partnerin Martha Dobie, Mirian Hopkins spielte MacLaines hochnäsige Tante Lily Mortar, Fay Bainter war als Garners Tante Amelia Tilford zu sehen, die damals noch blutjunge Veronica Cartwright spielte die eingeschüchterte Schülerin Rosalie Wells und Karen Balkin spielte die bösartige Schülerin Mary Tilford.

Synchronisation:
James Garner wurde ungewohnter Weise von Niels Clausnitzer (Stammstimme Roger Moore und Max Wright 'Willie Tanner aus ALF' synchronisiert, Audrey Hepburn von Marion Degler, Shirley MacLaine von Gertrud Kückelmann, Miriam Hopkins von Tina Eilers, Fay Bainter von Roma Bahn und Veronica Cartwright von Antje Roosch.

DVD & BluRay:
ich besitze die deutsche DVD Erst VÖ aus dem Jahre 2004 von 20th. Century Fox. Bild und Ton sind sehr gut, Bonusmaterial ist nicht vorhanden.2020 veröffentlichte Arthaus den Film erneut auf DVD, als Bonus gibt es einen Audiokommentare eines Filmkritikers. Arthaus veröffentlichte den Film zeitgleich auch erstmals auf BluRay mit selbigem Bonusmaterial.

Interessantes:
(Quelle: wikipedia)
Das Theaterstück The Children’s Hour von Lillian Hellman hatte 1934 am Broadway Premiere und war der erste große Erfolg der jungen Schriftstellerin. Das Stück basiert auf einem Ereignis in Schottland im Jahre 1809 und die Handlung spielt auch dort, wurde aber für den Film in die Vereinigten Staaten verlegt. William Wyler hatte den Stoff schon einmal 1936 unter dem Titel These Three verfilmt und Lillian Hellman das Drehbuch geschrieben. Wyler musste jedoch auf Drängen des Filmstudios United Artists, das aufgrund der Thematik lesbischer Liebe ein Verbot befürchtete, so viele Änderungen am Drehbuch vornehmen, dass er 1961 behauptete, dass dieser Film die erste Version von The Children’s Hour sei. Miriam Hopkins spielte in beiden Versionen: 1936 war sie als Martha Dobie zu sehen und 1961 als deren Tante Lily Mortar. In weiteren Rollen spielten 1936 Merle Oberon (Karen Wright), Joel McCrea (Joe Cardin) und Alma Kruger als Mrs. Tilford.

James Garner über den Film:
(Quelle: James Garners Autobiographie "The Garner Files")
Meine erste Erfahrung in der Arbeit mit einem großen Regisseur. (Mehr in meiner Autobiographie auf den Seiten 69 - 71)

Zum Film selbst:
James Garner spielte den angesehenen Kinderarzt Dr. Joe Cardin, der schon seit längerem eine Beziehung mit der Heimleiterin eines Mädchenpensionats, Karen Wright ha, mit der er seit 2 Jahren verlobt ist. Immer wieder drängt sie seinen Heiratswunsch nach hinten, um sich erstmal komplett auf die Schule zu konzentrieren. Diese leitet sie mit ihrer besten Freundin Martha Dobie, die sie seit ihren 17. Lebensjahr kennt. Die Schule blüht auf, ist weit und breit anerkannt und Karen und Martha gelten als vorbildliche Lehrer.

Als Joe Karen wieder einmal fragt, wieso sie die Hochzeit erneut hinausschieben will, fragt Karen nach einem Babywunsch, den sie in einem Jahr haben will und willigt damit auch in die Ehe ein Joe freut sich. Witzig daraufhin der Dialog:

Keren: Du bist heute aber früh hier. Wie kommt das?
Joe: Ach, ich habe alle Patienten umgebracht und die Klinik in Brand gesetzt! 
totlachen

Als Karen ihrer besten Freundin Martha von den Heiratsplänen berichtet, reagiert Martha sauer...sie befürchtet, dass Karen die Schule verlassen wird um Hausfrau und Mutter zu werden - doch diese Absicht hat Karen nicht. Doch Martha ist skeptisch.

Die 11jährige Mary Tilford gilt als besonders schwieriges und bockiges Mädchen. Sie ist zudem die Nichte von Joe. Als Mary wieder einmal zu spät in den Unterricht kam, entschuldigte sie sich bei ihrer Lehrerin, der alten Lily Mortar damit, dass sie noch für sie einen Blumenstrauss gepflückt habe. Doch Karen erkannte den Strauss. Sie hatte vorhin selbst gesehen, wie er in einem Mülleimer gelegen hatte und stellte Marys Ausrede damit bloß. Lily Mortar war sauer und stutzte Mary zu recht. Mary war sauer auf Karen. Auch in der nachfolgenen Zeit mußte Karen Mary immer wieder ermahnen. mary beschloß, sich zu rächen. Dazu kam ihre Zimmernachbarin Rosalie, die eine Kleptomanin ist, genau recht. Sie hatte beobachtet, wie sie von einer Lehrerin ein wertvolles Armband gestohlen hat und erpresst sie damit. Sie mußte ihr ihr gesamtes Taschengeld geben und ausserdem ein geheimnis preisgebenb. Rosalie meint gesehen zu haben, dass Karen und Martha mehr sind als nur Kollegen und Freundinnen. Dieses spitze sich durch ein Kommentar von Lily Mortar, die zudem auch Marthas Tante ist, zu. Im Grunde harmlose Dinge wurden in Marys Phantasie stark verschärft und aus dem eigentlichen Zusammenhang gerissen.

Als Mary wieder einmal Mist gebaut hatte, nahm ihre Großmutter Amelia Tilford, die auch nach dem Tode ihrer Eltern die Aufsichtsperson ist, sie mit nach Hause, wo sie für ein paar tage suspendiert wurde. Mary erzählte diese unglaubliche Geschichte ihrer Oma, die sie Mary zunächst nicht glaubte, sie dann verschärfte, dass Karen und Martha sich heiße Küße ausgetauscht haben. Mrs. Tilford konnte sich nicht vorstellen, dass ihre Enkelin so was unfassbares sich aus den Fingern gesogen hatte. Ein Gespräch mit Lily Mortar bestätigte jeodch Marys Geschichte, weil Lily eigentlich nur spitzbübisch über Martha herzog, Mrs. Tilford nun aber Gewissheit hatte.

Die alte Damen konnte und wollte nicht schweigen, nahm Mary mit sofortiger Wirkung von der Schule und benachrichtigte danach auch Rosalies eltern, die im Ausland waren und sie Rosalie solange zu sich holte. Anschliessend rief sie sämtliche Eltern der Mädchen an und setzte sie ins Bild. Erbost und geschockt nahmen alle Eltern ihre Kinder von der Schule. Karen und Martha verstanden die Welt nicht mehr, wieso auf einmal alle Eltern ihre Kinder abholten. Bis Karen einen Vater wütend zur Rede stellte und er ihr kalt erklärte, weswegen und was für eine Abscheulichkeit sie und Martha seien.

Kurz darauf erschien Joe und sah sofort, das was nicht stimmte. Geschockt berichteten die beiden Frauen, was vorgefallen war. Und das Joes Tante es war, die dieses infame Gerücht in die Welt setzte. Wütend fuhren alle drei zu Mrs. Tillford. Sie blockte ab, wollte kein Wort mehr zu dieser Sache sagen und wollte besonders Karen und Martha nicht in ihrem Haus haben. Joe stellte sich auf die Seite seiner beiden Freundinnen und forderte seine Tante auf, wenigstens den ursprung des Gerüchts auf den Zahn zu fühlen. Karen wußte gleich, dass es von Mary kommen mußte. Mary wurde aus ihrem Zimmer herbeizitiert und bestätigte das allen nopchmal - doch dabei verstrickte sie sich in Widersprüche und Joe, Karen und Martha konnten Nadelstiche in ihre Geschichte setzen, was Mrs. Tilford skeptisch machte. Sie konnten nicht ahnen, dass Mary Rosalie erpresst hatte, für sie auszusagen, ansonsten würde sie von ihrem Diebstahl erzählen und sie würde in eine Besserungsanstalt geschickt. Rosalie hatte panische Angst davor und sagte für Mary aus. Nun bestand fürs Mrs. Tilford kein Zweifel mehr.

Erbost drohten Karen, Martha und Joe mit einer Klage wegen verleumdung und Rufmord. Dazu sollte auch Tante Lily aussagen. Doch Lily erschien zu dem prozess nicht und Karen und Martha verloren den Prozess - schlimmer noch: landesweit berichtete die ganze Presse von den beiden lesbischen Lehrerinnen, der Kinder, zudem noch weibliche, anvertraut wurden. Von einem auf dne anderen tag waren Karen und Martha in aller Munde, was für Monster die beiden doch seien.

Die Mädchenschule war nun nicht mehr als ein Geisterschloß, in dem nur Karen und Martha hausten., Sie wagten sich nicht mehr auf die Strasse, weil ständig Gaffer und Passanten kamen, die die beiden Teufelsbräute sehen wollen, sich über sie lustig machten und übelst beschimpften.

Lediglich Jo hielt zu den beiden. Doch Karen merkte, dass Joe sich verändert hatte. Er behauptete zwar steif und fest, Karen zu glauben, doch Karen merkte, dass Joe sich unsicher geworden war. Zudem sorgte seine Treue zu den beiden Frauen dafür, dass auch er unter die Räder kam, dass seine ganzen Patienten von ihm Abstand nahmen und Joe nahegelegt wurde, sich von beiden Frauen zu distanzieren. Doch das tat Joe nicht, er verkaufte seine Praxis und will mit Karen und Martha wegziehen. Doch wohin? Landesweit sind sie bekannt.  Karen gelang es durch ein versiertes Gespräch mit Joe zu erreichen, dass Joe wirklich Zweifel hatte und für Karen war die Bezeihung damit beendet...doch Joe glaubt weiter an sie, sagte er, aber er zweifelte eben.

Dann tauchte Tante Lily von ihrer Schauspiel-Tournee auf, als wäre nichts gewesen, freudestrahlend. Karen und Martha begegneten ihr mit großem Hass...Tante Lily verstand es nicht. Sie war zu dem Termin vor Gericht nicht erschienen, weil ihre Theaterkarriere ihr wichtiger war - in Wahrheit wollte sie sich n ur distanzieren, um selbst nicht auch unter die Räder zu kommen. Martha überwarf sich mit ihr und warf sie aus dem haus hinaus.

Monate später - Rosalies Eltern waren wieder zurück und ihre Mutter entdeckte bei ihrer Tochter das gesamte Diebesgut, unter anderem auch das Armband und stellte sie zur Rede. Rosalie brach zusammen und erzählte ihrer Mutter die ganze Wahrheit. Anschliessend gingen sie zu Mrs. Tilford und weihten sie ein. Die alte Dame war einem Herzanfall nahe, sah ihre Enkelin mit einer ungeheuren Wut an, als wollte sie sie auffressen Grinsen  Mary beteuerte immer noch, nicht gelogen  zu haben, doch neimand glaubte ihr mehr.

Martha ist sich mittlerweile klargeworden, dass sie Karen tatsächlich liebt, schon immer geliebt hat, sich es aber nicht eingestehen wollte und konnte. Sie konfrontierte Karen damit, die erschrocken reagierte...ihr anfangs nicht glaubte. Martha brach in Tränen aus, war völlig am Ende. da tauchte Mrs. Tilford reumütig auf um sich zu entschuldigen. Sie hat bereits eine Gegenanzeige angestrengt, die Karen und Martha wieder reinwaschen soll - und zwar landesweit. Zudem bietet sie iihnen ein Vermögen an, um sich ihr Gewissen reinzuwaschen. Doch Karen und Martha hatteen kein Interesse und waren die alte Dame aus dem Haus.

Karen will wegziehen und würde Martha gerne mittnehmen, Martha wollte bedenkzeit. Karen ging raus um sich bei einem Spaziergang über alles klar zu werden. Tante Lily war wieder da und lief Karen hinterher, dass sich Martha in ihrem Zimmer eingeschlossen hatte. Eine bittere Vorahnung durchfuhr Karen, rannte ins haus zurück, brach Marthas Zimmertür auf und erschrak: Martha hatte sich erhängt - konnte mit der ganzen Schmach und der unerwiderten Liebe zu Karen nicht umgehen. Karen war am Boden zerstört.

Auf der Trauerfeier erschienen viele Leute - auch Joe und Mrs. Tilford waren da, doch Karen registrierte niemanden. Nach der Beerdigung ging sie an allen vorbei, aöls wäre sie Luft. Joe wußte, dass er auch die Beziehung nicht mehr retten kann....

Fazit:
Ein wirklich fesselnder Film mit einer ungemein brisanten Nachricht. Homosexualität im Jahre 1961 - das war wohl mit das heftigste, was damals passieren konnte. Wenn man bedenkt, das das originale Theaterstück aus den 30er Jahren war, wo das sogar noch unfassbarer und vernichtener war. William Wyler inszenierte einen unglaublich tollen Film, sehr glaubwürdig in Szene gesetzt. Karen Balkin, die die kleine Mary spielte, spielte mit einer solchen Brillianz, man sah ihr die teuflische Bösartigkeit regelrecht an. Der Film endete, wie er enden mußte. Es war abzusehen, dass Martha sich umbringen wird und dass es zwischen Karen und Joe nie wieder was werden wird, dafür war zuviel vorgefallen. Es sollte auch klar sein, dass Mrs. Tilfords Widerruf sehr wenig bringen wird. Die Leute glauben das, was sie glauben wollen - das war schon immer so. Und kaum jemanbd interessiert so ein Widerruf. Karens Ruf ist für immer zerstört und wird sicher nirgends mehr als Lehrerin arbeiten können...der Schatten liegt immer auf ihr. Letztendlich wars ja auch keine Lüge gewesen, da Martha Karen ja wirklich liebte. Es ist schon schlimm, wenn man seine gefühle nicht so zeigen kann, ohne dabei ganze Leben und existenzen zu zerstören. Hepburn, MacLaine und Garner boten traumhafte Darstellungen  ab und Garner zeigte erstmals in siener Karriere, was er als Schauspieler noch so drauf hat. Dies ist ein Film, den man gesehen haben muß!

 Geniale/r Film/Serie natürlich!
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