Heutiger Steve McQueen Film war der Kult-Klassiker und Gefängnisfilm "Papillon" aus dem Jahr 1973 nach einem (mehr oder weniger) Erlebnis-Bestseller von Henri Charriere. Neben McQueen brillieren vor allem Dustin Hoffman, sowie Anthony Zerbe, John Quade, McQueen "Bullitt" Partner Don Gordon, Victor Jory und Bill Mumy. Dieser Filom schildert die wahren Erlebnisse von Henri Charrière, den McQueen in diesem Film auch darstellte.
Charrière veröffentlichte seine Autobiographie, die zu einem Bestseller wurde. Ein eindringliche Musik im Film stammt von Jerry Goldsmith. McQueen nannte die Arbeit an diesem film zu seiner schwersten Arbeit, wobeo er schon vorher viele anstrengene Dreharbeoten in anderen Filmen hatte. 2017 entstand auch ein Remake des Films, worin Charlie Hunnam ("Sons of Anarchy") die Hauptrolle spielte. Charrière selbst war während der gesamten Dreharbeiten vor Ort und sorgte dafür, dass alles genau die Autenzität hat, wie in seinen Erlebnissen. In einem Making Of schilderte er auch die Vergleiche und stellte verschiedene Details vor, wie er sie erlebt hatte.
Die Co-Stars:Neben Steve McQueen brillierte Dustin Hoffman als Fälscher Louis Dega in einen seiner besten schauspierlischen Leistungen. Alle anderen spielten da nur verhältnismäßig kleine Rollen, so war Victor Jory als Häupling eines Eingeborenenstammes zu sehen, John Quade spielte den Tätowierten, bestechlichen Wärter Breton, Anthony Zerbe ("Harry O.") spielte Toussaint, der Anführer einer Lepra-Kolonie. Bill Mumy ("Babylon 5") spielte den Mithäftling Lariot, der schon gleich am Anfang des Films sich das Leben nahm. Don Gordon, mit dem McQueen schon "Bullitt" drehte, spielte den Mithäftling Julot. Gregory Sierra spielte den Flüchtling Antonio, der McQueen helfen wollte. Val Avery spielte ihren Fluchthelfer Pascal.
Synchronisation:Steve McQueen wurde von Clint-Eastwood-Stammstimme Klaus Kindler gesprochen, Dustin Hoffman von seinem Stammsprecher Manfred Schott. Don Gordon von Thomas Braut, Bill Mumy von Michael Wuschick, Anthony Zerbe von "Mr. Spock" - Sprecher Herbert Weicker.
DVD & BluRay:ich besitze von dem Film die
DVD VÖ aus dem Jahre 2000. Bild udn Ton sind ganz gut, als Bonusmaterial gibt es ein making Of, bei dem Henri Charrière herumführt, dazu noch einen Kinotrailer. Seit 2018 gibt es diesen Klassiker
auch auch BluRay bei uns zum Kaufen.
Interessantes:Gedreht wurde der Film zum Teil an Originalschauplätzen wie z. B. in Saint-Laurent-du-Maroni in Französisch-Guayana. Dustin Hoffman musste während der Dreharbeiten Kontaktlinsen tragen, um die hohe Stärke seiner Brille auszugleichen. Steve McQueen erhielt zwei Millionen Dollar Gage und die vertragliche Zusicherung, im Vorspann vor Dustin Hoffman genannt zu werden. Stuntman Dar Robinson ("Sie nannten ihn Stick") sprang für Steve McQueen am Schluss von der 30 m hohen Klippe auf der Ke'anae-Halbinsel (Maui) in die Brandung und startete damit seine Karriere. Henri Charrière konnte kurz vor seinem Tod noch die Dreharbeiten des Films besuchen und zeigte sich mit der Besetzung der Hauptrolle durch Steve McQueen sehr zufrieden. McQueen war mit Anfang 40 allerdings rund 15 Jahre älter als Charrière bei seiner Verbannung. Charrière starb fünf Monate, bevor der Film in die Kinos kam, an Krebs. Der Name Henri Charrière wird im Film nie genannt. Er steht allerdings auf einer Tafel, die an der Tür von Papillons Einzelzelle hängt.
Zum Film selbst:
Steve McQueen spielte Henri Charrière, genannt "Papillon", wozu er auch passenderweise ein großes Tattoo eines solchen Schmetterlings auf seiner Brust trug. Charrière wurde ein Mord an einem Zuhälter zur Last gelegt, den er jedoch nicht begangen hatte, Als er bei seiner Verurteilung ausflippte, und dem Staatsanwalt und Richter drohte, sie umzubringen, kam dies erschwerend zu seiner Strafe dazu und bekam lebensjänglich (30 Jahre) aufgebrummt, die er auf der Strankolonie auf der Teufelsinsel in Französisch-Guayana verbüßen sollte.
Während der Überfahrt freundet er sich mit Louis Dega ein, einem bekannten Meisterfälscher und Millionär. Papillon bietet sich ihm als Leibwächter an, denn sobald herauskommt, dass er viel Geld hat, wird die Liste seiner Feinde schnell länger. Als Gegenleistung verlangt Papillon, dass er ihn bei seiner Flucht finanzieren wird. Dega sagte zu. Der Gefangene Julot kennt die Teufelsinsel. Für ihn ist es bereits der zweite Aufenthalt, nachdem er dort bereits einmal 18 Jahre verbüßt hatte. Er hatte nun den Trick, sich selbst zu verstümmeln, ins Lazarett gebracht zu werden und von dort nach einer Fluchtmöglichkeit zu suchen.
Die Regeln auf der Teufelsinsel sind einfach - jeglicher Fluchtversuch wird bestraft. Der erste Fluchtversuch wird mit 2 Jahren Einzelhaft "belohnt", der zweite Fluchtversuch gar mit 5 Jahren. Sollte ein schwerwiegendes Verbrechen stattfinden, wird die Todesstrafe mit einer Guillotine fällig. Nachdem man siene Haftlänge verbüßt hat, muß man nochmal die gesamte Haftstrafe dort als Arbeiter, Kolonist oder Menschenjäger verbringen, ehe man wirklich wieder nach hause kann, was heißt dass die Mindestzeit dort immer knapp 20 Jahre oder mehr bedeutet, in Papillons Fall eben 60 Jahre. Die Guillotine fand auch schon schnell ihren Einsatz, wobei alle Gefangenen als Abschreckung zusehen mußten. Julots Flucht aus dem Lazarett endete tödlich - er wurde erschossen.
Papillon und Dega konnten sich bei einem Wärter Vorteile in der Arbeitsbeschaffung besorgen - für 2000 Dollar. Doch bei der Arbeitsvergabe gerieten sie an einem mann, dessen Familie Dega durch seinen Fälscherschwindel in den Ruin getrieben hatte und dieser verfrachtete beide in die Sümpfe, um Baumstämme zu schleppen. Papillon versuchte noch sich herauszureden
"So ein guter Freund bin ich eigentlich nicht von dem...." doch es brachte ihm nichts - mitgehangen, mitgefangen
Als Mutprobe zwangen die Wärter die beiden, ein lebendiges Krokodil zu fangen, in dem Morast konnte Dega nicht sehen, wo vorne und hinten ist bei dem Krokodil und fragte Papillon immer.
"Das ist der Schwanz, oder?" Und Papillon
"Neeein, das ist der Kopf, pass auf!" Papillon machte sich bereits an seine Flucht und ihm gelang es durch Tipps von Mithäftlingen einen Wärter zu bestechen, der ihn ein Boot besorgen will. Doch dieser hatte ihn verarscht, nachdem er das Geld kassiert hatte und Papillon mußte für 2 Jahre in Einzelhaft und erlebte den wahren Horror. Als Dega ihm eine Gefälligkeit zukommen liess, flog diese auf und man verlangte von Papillon, den Namen zu nenne, wer ihm das geschickt hatte. Papillon schwieg, bekam zusätzliche 6 Monate Einzelhaft aufgebrummt und zudem wurde er auf halbe Essensration gesetzt. Für Papillon wurde diese Zeit zu einem wahren Horrortrip und mußte sich beherrschen, um nicht den Verstand zu verlieren, wie viele andere vor ihm. Immer wieder bekam Papillon die Chance, den Namen preiszugeben, um seinem Martyrium ein Ende zu setzen, doch Papillon blieb standhaft, wenngleich er einmal sehr dich davor war. Nach den 2,5 Jahren war Papillon ein gebrochener Mann und es dauerte lange, ihn wieder halbwegs aufzupäppeln. Dega war ihm sehr dankbar, dass er ihn nicht verpfiffen hatte. Dega hatte sich in der Zeit ein annehmbares Leben aufgebaut, aufgrund seiner Kenntnisse des Fälschens.
Nachdem Papillon wieder aufgepäppelt war, verfolgte er seinen Fluchtplan mit einem Boot und konnte einen neuen verbündeten finden. Dieser verlangte jedoch, bei der Flucht mitzukommen. Dega schliesslich bestand darauf, hierzubleiben, da seine Ehefrau derzeit alles versucht, um ihn aus den Knast zu holen. Papillon erklärte ihm, dass es nie passieren würde, doch Dega hielt sich daran fest. Um einen homosexuellen Wärter abzulenken benötigte Papillon die Dienste eines jungen, schwulen Mithäftlings, der jedoch als dank auch darauf bestand, bei der Flucht dabeizusein. Papillon akzeptierte. Nun war man also zu dritt. Insgesamt 6000 Dollar mußte Dega für Papillons Flucht mit dem Boot berappen. Die Flucht verlief zuerst ganz gut, bis Papillons Mitflüchtling entdeckt wurde und überwältigt wurde, dabei wurde auch Papillon entdeckt und der Wärter wollte ihn erschiessen. Dega beobachtete dies, schritt ein und tötete den Wachmann. Danach wollte er unbemerkt wieder zur Arbeit gehen, doch ein Mithäftling, der ihn hasste verpfiff ihn. Dega blieb nichts anderes übrig, als sich nun an der Flucht zu beteiligen. Nun wieder zu dritt gelang die Flucht. In den Sümpfen wartete ein Fluchthelfer, der sie zu dem gekauften Boot brachte. Doch auch hier wurden sie wieder betrogen. das Boot war total morsch, nicht mehr zu gebrachen und Papillon flucht. Unglücklicherweise hatte sich Dega bei der Flucht auch noch sein Knöchel gebrochen. Mit der Hilfe des Menschenjägers Breton gelang es, dass er ihnen half. Sie sollten ein Floß aus Bambus bauen und er würde sie hinausführen. Alles klappte gut und die Flucht gelang. Mit dem Floß gelangen die drei zu einer anderen Insel, wo eine Lepra-Kolonie stationiert war, dort sollte man das neue Boot kaufen. Papillon schaffte es, mit einer Mutprobe mit dem Anführer der Kolonie, sich einer Sympathie zu ergattern und das Boot zu bekommen. So schipperten die 3 übers Meer und landeten schliesslich bei einem Unwetter auf eine andere Insel, die von Eingeborenen befohlen wird. Papillon wurde da von den anderen beiden getrennt. Papillon wurde von denen aufgepäppelt, nachdem er durch Betäubungspfeile in die Tiefe stürzte. Dem Häüptling gefiel Papillons Tattoo so gut, dass er ihm auch eines stechen mußte. Als Dank händigte er ihm 5 wertvolle Perlen aus. Mit den Perlen konnte Papillon mit einem Bus ins nächste Dorf fliehen und suchte Unterschlupf in einem Kloster, wo er versuchte, denen zu erklären, dass er unschuldig verurteilt war. Doch die glaubten ihn nicht und so landete Papillon wieder auf der Teufelsinsel - und bekam 5 Jahre Einzelhaft aufgebrummt.
5 Jahre vergingen und Papillon kam als gebrochener Mann mit schlohweissen Haaren aus der Brick. Dort fand er auch seinen homosexuellen Mitflüchtling wieder, den sie auch wieder eingefangen hatten, aber seine Einzelhaftstrafe nicht überlebte. er hauchte bei Papillon sein Leben aus. Da Papillon nun eine gewisse Zeit eingesessen hat wurde er auf eine Insel als Kolonist verlegt, so er ein normales Leben führen könnte, nur das er eben nicht fliehen darf und ins ärmsten Verhältnissen leben muß. Dort traf er auch Dega wieder, der dort ebenfalls eine kleine Hütte hatte. Doch auch Dega war gebrochen, auch er mußte Einzelhaft bekommen haben. Seine Psyche war beschädigt und er war von der Intelligenz wie bei einem Kind. er erkannte Papillon, war aber völlig sonst neben sich. Papillon beschloss, erneut zu fliehen., Doch sein wahnwitziger Plan, von einer Klippe zu springen und mit der Strömung davonzutreiben, war selbstmörderisch, zumal es sehr viele Riffe gab. Einen Versuch mit Kokusnüssen scheiterte kläglich und Papillon starb erneut ein Stücken mehr. Dann verfasste und überarbeitete er den Plan neu und diesmal machte er einen Selbstversuch und schaffte es von der Teufelsinsel zu fliehen. Dega blieb dort, er war zufrieden mit sich selbst. Er hatte noch gehört, dass seine Frau sich von ihm hatte scheiden lassen und seinen Anwalt geheiratet hatte
Zudem haben sie ihm um sein gesamtes Vermögen gebracht.
Fazit:Das Papillons Flucht geglückt war, erfuhr man im Film zwar nicht, aber eine Texttafel wies darauf hin - und immerhin hatte er denn ja auch nicht das Buch schreiben können und den Film überwachen können
ich gebe zu, ich hate diesen film zum ersten Mal in meinem Leben gesehen. der Grund war immer, dass ich gefängnisfilme einfach nicht mah - ist eben so. Deswegen hatte ich diesen Film in meinem McQueen ReWatch auch sehr weit nach hinten gehalten, und mir heute schliesslich in meinem Urlaub ein Herz gefasst. Unterm Strich hatte der Film mir besser gefallen, als gedacht und besonders die Flucht fand ich sehr spannend. Sehr eindrucksvolel schauspielerische Leistungen von McQueen und Hoffman, die mich sehr beeindruckt hatten. Dennoch blieb der Film auch nicht ohne Fehler - zum Beispiel McQueens Einzelhaftstrafe. In der gesamten zeit (erst 2, später nochmal 5 Jahre) sass McQueens Kurzhaarfrsur und ein bartwuchs war auch nicht zu sehen....ich bezweifle, dass er dort zur täglichen Rasur und zum Friseur gebeten wurde
Autehntischer wäre es gewesen, er wäre mit riesigem Vollbart und verfilzten langen Haaren herausgekommen. Zudem auch von der Härte her recht ungewöhnlich. Der Fall der Guillotine wurde recht deutlich gezeigt, wie der Kopf abgetrennt wurde, das Thema Homosexuelaität wurde recht offen gelegt, wie der eine Wärter ihm in die Hose griff und ihm "einen rubbelte". Oder auch die reecht ekleig deutlichen Bilder der Lepra-Kolonie waren schon hart....interessant, wie sie Anthony Zerbe hergerichtet hatten
Alles in allem kann ich en Bewertungen meiner Vorvoter nicht anschliessen, dennoch kommt der Film bei mir auf