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Autor Thema: Die 12 Geschworenen (USA, 1957)  (Gelesen 4568 mal) Durchschnittliche Bewertung: 5
Dan Tanna Spenser
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« am: 09. Juli 2013, 14:29:53 »

Am Ende eines Mordprozesses, in dem ein 18-jähriger Puertoricaner aus den Slums des Mordes an seinem Vater beschuldigt wird, ziehen sich nach sechs Verhandlungstagen die zwölf Geschworenen in das Geschworenenzimmer (englisch: jury room) des Gerichts zurück, um über das Urteil zu beraten, das einstimmig gefällt werden muss. Der Schuldspruch gegen den Angeklagten scheint besonders aufgrund zweier eindeutiger Zeugenaussagen eine klare Angelegenheit und die Beratung schnell zu beenden, doch in der ersten Abstimmung votiert der Geschworene Nr. 8 als einziger der zwölf Geschworenen für nicht schuldig, während die elf anderen den jungen Mann für schuldig erklären.

Geschworener Nr. 8, im wahren Leben Architekt und Vater dreier Kinder, kann nicht sagen, ob der Angeklagte unschuldig ist, kann aber auch keine eindeutige Schuld bei dem angeblichen Mörder erkennen, der seinen Tod auf dem elektrischen Stuhl finden wird, sollte es zu einem Schuldspruch kommen. Einige Geschworene sind aus jeweils unterschiedlichen Motiven an einer raschen Beendigung der Beratung interessiert und drängen deshalb auf einen schnellen Schuldspruch. Gegen ihren Protest rekonstruiert im weiteren Verlauf der Beratung der Geschworene Nr. 8 – zunehmend unterstützt von denjenigen, die sich nach und nach auf seine Seite schlagen – den angeblichen Tathergang und deckt Ungereimtheiten in der Beweisführung der Staatsanwaltschaft auf.

Es gelingt ihm in hitzigen Auseinandersetzungen, die Argumente und die Vorurteile der Mitgeschworenen zu entkräften und sie wegen begründeter Zweifel vom Schuldspruch abzubringen. Als auch die zweite belastende Zeugenaussage in Frage gestellt werden muss, steht das Votum elf zu eins für „unschuldig“, und nur noch der aufbrausende und befangene Geschworene Nr. 3, der unter der langjährigen Trennung von seinem eigenen 22-jährigen Sohn leidet und seinen Hass auf den Angeklagten projiziert, ist von der Schuld des Angeklagten überzeugt. Er bricht jedoch letztlich unter dem Druck der elf anderen Geschworenen zusammen und schließt sich dem Freispruch des Angeklagten an.

Die Geschworenen

Nr. 1 (Martin Balsam) ist ein nicht sehr erfolgreicher Co-Trainer einer Footballmannschaft aus einer Highschool in Queens und Vorsitzender der Jury. Unsicher und um Ordnung bemüht, versucht er die Diskussion zu leiten, was ihm aber immer weniger gelingt. Eigentlich möchte er den Vorsitz gar nicht haben. Mit seiner eigenen Meinung zu dem Fall hält er sich aber zurück und erscheint auch sonst nicht unsymphatisch. Als er merkt, dass die Stimmung zugunsten des Angeklagten umkippt, schließt er sich zögernd der neuen Mehrheit an und ist fast peinlich berührt, dass er seine Meinung geändert hat.

Nr. 2 (John Fiedler), der freundliche kleine Bankbeamte, ist anfangs sehr unsicher, zumal er auch zum ersten Mal in einer Jury sitzt. Er versucht zu begründen, warum er den Angeklagten für schuldig hält, kann es aber nicht schlüssig erklären. Aber er findet die Diskussion interessant und nimmt, wenn auch meist passiv, regen Anteil. Im Laufe der Diskussion taut er mehr und mehr auf, liefert einen wichtigen Beitrag, als es um den Einsatz der Tatwaffe geht, und setzt sich gegen Angriffe tapfer zur Wehr.

Nr. 3 (Lee J. Cobb), ein grobschlächtiger, aufbrausender Mann, hat sich mit harter Arbeit eine kleine Firma aufgebaut. Seinen Sohn wollte er ebenso mit Härte zum Mann erziehen. Seit dieser die Hand gegen ihn erhoben hat, hat er keinen Kontakt mehr zu ihm. Seine Wut und Enttäuschung über seinen Sohn projiziert er auf den Angeklagten und will ihn dafür verurteilt sehen. Deshalb sieht er in Juror Nr. 8, der von Anfang an Zweifel an der Schuld des Angeklagten hegt, seinen Feind. Als dieser die versteckten Motive von Nr. 3 offen legt, kommt es zur vehementen Konfrontation, die ihn zum ersten Male in die Defensive drängt. Mehr und mehr bringt er die anderen gegen sich auf, auch weil er sich durch seine impulsive und polternde Art oft inhaltlich widerspricht. Er knickt ein, als er am Ende allein dasteht und erkennt, dass er aus tiefer Verletzung über den Konflikt mit seinem Sohn beinahe ein Menschenleben geopfert hätte.

Nr. 4 (E. G. Marshall) ist als Börsenmakler ein kühl analytisch und objektiv denkender Charakter, der sich keine Emotionen erlaubt und sich stets unter Kontrolle hat. Trotz der schwülen Hitze im Raum schwitzt er zunächst nicht einmal. Disziplinlosigkeit ist ihm zuwider, und er verabscheut die Emotionsausbrüche anderer Geschworener, wie zum Beispiel die von Nr. 3 und Nr. 10, auch wenn er, wie sie, fest von der Schuld des Angeklagten überzeugt ist. Er versucht mit sachlichen Argumenten zu überzeugen und genießt eine gewisse Autorität bei den anderen Juroren. Ein bisher übersehenes Detail löst schließlich auch in ihm begründete Zweifel aus, woraufhin er konsequent sein Votum ändert.

Nr. 5 (Jack Klugman) ist, wie der Angeklagte, selber in den New Yorker Slums groß geworden. Er reagiert sehr empfindlich auf Vorurteile, die im Laufe der Diskussion auftauchen. Besonders von Nr. 10, der ihm direkt gegenüber sitzt, fühlt er sich persönlich angegriffen. Nr. 5 gewinnt mehr und mehr Selbstvertrauen und bringt seine Erfahrungen aus den Slums in die Diskussion mit ein. Als es um die Tatwaffe – ein Einhandmesser – geht, ist er der Einzige, der weiß, wie damit umgegangen wird, und kann zeigen, warum es unwahrscheinlich ist, dass der Junge seinen Vater erstochen hat.

Nr. 6 (Ed Binns) ist ein einfacher Maler und Bauarbeiter ohne intellektuellen Hintergrund, dafür aber mit klaren moralischen Grundsätzen. Dies wird deutlich in seinem Respekt vor dem Alter des greisen Jurors Nr. 9. Er verschafft ihm Gehör, als der etwas sagen will, und als Nr. 3 den alten Mann hart attackiert, wird er von Nr. 6 scharf zurechtgewiesen. Sonst hält er sich in der Diskussion eher zurück. Er glaubt zunächst auch an die Schuld des Angeklagten, lässt sich aber überzeugen, dass es begründete Zweifel gibt.

Nr. 7 (Jack Warden) schlägt sich als Handelsvertreter für Marmelade mit flotten Sprüchen und kleinen Witzen durchs Leben. Ob der Angeklagte schuldig ist oder nicht, interessiert ihn nicht. Wichtiger ist ihm, dass die Sache schnell über die Bühne geht, weil er das Baseballspiel der New York Yankees am Abend auf keinen Fall verpassen will. Deshalb stimmt er für schuldig. Als er merkt, dass die Stimmung umschwenkt, ändert er sein Votum auf „nicht schuldig“, um die Sache zu beschleunigen. Damit zieht er sich aber den Zorn der Geschworenen beider Lager zu.

Nr. 8 (Henry Fonda), von Beruf Architekt, hält die Schuld des Angeklagten nicht für zweifelsfrei bewiesen. Deshalb stimmt er als Einziger von Anfang an für „nicht schuldig“, auch wenn er es für möglich hält, dass der Angeklagte die Tat begangen haben könnte. Aber nur so kann er die anderen dazu bringen, den gesamten Fall Punkt für Punkt durchzugehen. Immer mehr Ungereimtheiten fallen ihm und den anderen auf. Besonders die Aussage des 75-jährigen Hauptbelastungszeugen, der durch einen erlittenen Schlaganfall in seiner Beweglichkeit eingeschränkt ist, stellt er in Frage. Er kann durch geschickte und überzeugende Argumentation die anderen nach und nach dazu bringen, ihre Sicht auf den Fall zu ändern und erreicht am Ende sein Ziel. Er ist die Hauptfigur des Filmes.

Nr. 9 (Joseph Sweeney) ist ein ruhiger älterer Herr, der zuerst auch für "schuldig" stimmt, dann aber Nr. 8 nach dessen ersten Ausführungen als Erster folgt. Er will eine so wichtige Entscheidung wie einen Schuldspruch nicht unüberlegt treffen und seinen Sitznachbarn unterstützen. Deshalb ändert er als erster sein Votum, auch wenn er zunächst noch glaubt, dass der Angeklagte wahrscheinlich schuldig ist. Für das aggressive Auftreten einiger Juroren hat er kein Verständnis. Er stützt sich vor allem auf seine lange Lebenserfahrung und gute Menschenkenntnis. So kann er vor allem die Glaubwürdigkeit der Zeugen ins Wanken bringen, indem er ihre Persönlichkeit, Aussehen und ihre Motive analysiert. Als scharfer Beobachter fällt ihm das entscheidende Detail an der Hauptbelastungszeugin auf. Die Entkräftung ihrer Zeugenaussage bringt den Durchbruch bei der Geschworenenabstimmung.

Nr. 10 (Ed Begley), Betreiber mehrerer Tankstellen, ist ein aufbrausender Choleriker, der mit seinen Vorurteilen nicht hinter dem Berg hält. Für ihn ist der Angeklagte allein wegen seiner puertoricanischen Herkunft schuldig. Deshalb interessieren ihn Tatsachen nur, solange sie die Schuld des Angeklagten zu beweisen scheinen. Als mehr und mehr Zweifel aufkommen, gerät er mit seinen rassistischen Ausfällen so in Rage, dass sich die anderen angewidert von ihm abwenden. Nr. 4 weist ihn schließlich eiskalt und scharf zurecht und verbietet ihm, noch einmal seinen Mund aufzumachen. Schockiert bricht er innerlich zusammen, setzt sich abseits der Gruppe in eine Ecke und leistet bei der nächsten Abstimmung keinen Widerstand mehr.

Nr. 11 (George Voskovec), Einwanderer aus Europa, ist ein disziplinierter Uhrmacher, der stolz darauf ist, jetzt Amerikaner zu sein, auch wenn er noch mit starkem Akzent spricht und ihm manchmal die Worte fehlen, weshalb er sich auch Notizen macht und das Geschehen genau beobachtet. Er weiß die Vorteile einer freien Gesellschaft zu schätzen. Der aufrechte, betont freundliche, manchmal aber auch unbeabsichtigt schulmeisterliche Mann bringt vor allem Nr. 7 und Nr. 10 gegen sich auf.

Nr. 12 (Robert Webber) ist von Beruf Werbetexter und ein oberflächlicher Opportunist. Konflikte liegen ihm nicht, die scharfen Auseinandersetzungen sind ihm zuwider. Während der Diskussionen malt er gelangweilt Skizzen. Er kennt aus seinem Berufsleben eher kreative Arbeitsprozesse, mit denen er aber hier wenig anfangen kann. Er ist ein Mann der Schlagworte und flapsigen Redensarten. Inhaltlich kann er wenig beitragen. Als er sich mit der Mehrheit weiß, ist er noch sehr selbstsicher. Als die Stimmung jedoch umkippt und er merkt, dass er sich jetzt entscheiden muss, wird er zunehmend unsicher und schwankend. Als einziger Juror ändert er dreimal sein Votum, was auch Nr. 8 bemerkt, der ihn im Vorbeilaufen das letzte Mal überzeugen kann.
Entstehungsgeschichte

Die zwölf Geschworenen basiert auf dem gleichnamigen Fernsehspiel von Reginald Rose, das am 20. September 1954 im Rahmen der Fernsehserie Studio One ausgestrahlt wurde. Von der ursprünglichen Besetzung, die aus Norman Fell, John Beal, Franchot Tone, Walter Abel, Lee Philips, Bart Burns, Paul Hartman, Robert Cummings, Joseph Sweeney, Edward Arnold, George Voskovec und Will West bestand, gehörten nur Joseph Sweeney (Geschworener Nr. 9) als zerbrechlich wirkender alter Mann und George Voskovec (Geschworener Nr. 11) als eingewanderter Uhrmacher zur Besetzung der Kinoadaption. Um eine klaustrophobische Stimmung zu erzeugen, verwendete Regisseur Sidney Lumet an den Filmkameras Objektive mit einer längeren Brennweite, so dass aus der Sicht des Zuschauers die Darsteller mit dem Bildhintergrund verschmelzen. Weil die intensiven Proben für den Film ganze zwei Wochen verschlangen, wurde Die zwölf Geschworenen in nur 21 Tagen abgedreht.
Rezeption

Das von Hauptdarsteller Henry Fonda und Drehbuchautor Reginald Rose produzierte Justizdrama gewann zwar die Gunst der Kritiker und zahlreiche Filmpreise, doch an den Kinokassen war Sidney Lumets Debütfilm kein Erfolg beschieden. Der auf 340.000 US-Dollar (heute: 2.925.000 US-Dollar) geschätzte Film spielte noch nicht einmal die Produktionskosten wieder ein. Die zwölf Geschworenen gilt heute als Filmklassiker und begründete Sidney Lumets erfolgreiche Regiekarriere, die er mit Werken wie der Krimiadaption Mord im Orient-Express (1974) oder der Mediensatire Network (1976) untermauerte. 1982 führte Lumet Regie in The Verdict – Die Wahrheit und nichts als die Wahrheit, einem weiteren Gerichtsdrama mit Paul Newman, in dem auch wieder Jack Warden mitwirkte.
Bühnenfassungen

Reginald Rose verfasste mehrere Bühnenfassungen des Stücks. 1964 wurde es von Leo Genn und Kenneth Wagg auf die Bühne des Londoner Queen’s Theatre gebracht. 1996 inszenierte Harold Pinter das Stück am Comedy Theatre in London und im Jahre 2004 präsentierte das Roundabaout Theatre in New York eine Broadway-Inszenierung, die es auf 328 Vorstellungen brachte.

Eine deutsche Adaption brachte das Landestheater Coburg im Mai 2009 im Rahmen der Bayerischen Theatertage auf die Bühne. In dieser Inszenierung nahmen die Zuschauer auf der Bühne rund um den Tisch der Geschworenen Platz.

Gegenüber der Theaterfassung ist die Handlung des Films an einigen Stellen gekürzt. Im Theaterstück machen sich die Geschworenen Gedanken darüber, wer den Vater des Angeklagten umgebracht haben könnte, wenn es nicht der Angeklagte war. Dabei wird deutlich, dass der Vater ein brutaler Schläger und Säufer war, der mit vielen Menschen im Streit lag und selbst einiges auf dem Kerbholz hatte. Außerdem diskutieren die Geschworenen ein psychologisches Gutachten, das im Zuge der Ermittlungen erstellt wurde und dem Angeklagten eine Persönlichkeit attestiert, die angeblich eine potentielle Fähigkeit zu morden nahelegt.

Quelle: wikipedia

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« Antworten #1 am: 02. August 2013, 23:27:58 »

großartiges kammerspiel-schauspielkunst auf höchstem niveau!5 sterne -so etwas gutes gibts heute nicht mehr!! 
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« Antworten #2 am: 03. August 2013, 10:44:14 »

Ich sah anfangs das Remake mit Tony Danza. Den Film fand ich schon genial. Irgendwann habe ich dann das Original gesehen. Und auch dieser Film ist einfach nur beeindruckend. Seitdem halte ich immer wieder nach Filmen ausschau, an denen es gezielt um den (oder die) Hauptfigur(en) geht und in denen es keine wechselnden Schauplätze gibt. Leider sind diese Filme sehr selten.
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« Antworten #3 am: 03. August 2013, 15:53:53 »

Das Remake mit Tony Danza,Edward James Olmos ist auch spitze.Hätte ich nicht gedacht,aber der Film war wirklich gut!
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Dan Tanna Spenser
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« Antworten #4 am: 03. August 2013, 16:48:34 »

Das Remake mit Tony Danza,Edward James Olmos ist auch spitze.Hätte ich nicht gedacht,aber der Film war wirklich gut!

...und natürlich mit Jack Lemmon und George C. Scott! stolz
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« Antworten #5 am: 03. August 2013, 17:37:59 »

Das Remake mit Tony Danza,Edward James Olmos ist auch spitze.Hätte ich nicht gedacht,aber der Film war wirklich gut!

...und natürlich mit Jack Lemmon und George C. Scott! stolz

 Danke sagen Bei den beiden setzte ich Qualität voraus,aber die Darstellung von Danza und Olmos war für mich eine positive Überraschung! Happy
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« Antworten #6 am: 03. August 2013, 18:55:03 »

Weiß eigentlich jemand, ob es das Remake irgendwann mal auf DVD geben könnte? Bei meiner Suche fand ich bisher nur das Original (und habs natürlich sofort gekauft)
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« Antworten #7 am: 03. August 2013, 19:02:19 »

Weiß eigentlich jemand, ob es das Remake irgendwann mal auf DVD geben könnte? Bei meiner Suche fand ich bisher nur das Original (und habs natürlich sofort gekauft)

Den gibts doch auch, bin ich mir sicher...


Auf englisch auf jedenfall:
http://www.amazon.de/Angry-Men-Australien-Armin-Mueller-Stahl/dp/B001NGBFZY/ref=sr_1_5?s=dvd&ie=UTF8&qid=1375549303&sr=1-5&keywords=die+12+geschworenen
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« Antworten #8 am: 03. August 2013, 19:43:52 »

Ok, dann besteht zumindest eine kleine Chance, daß der irgendwann auch hier erscheint (Hoffen kann man ja)
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« Antworten #9 am: 03. August 2013, 23:01:47 »

Ok, dann besteht zumindest eine kleine Chance, daß der irgendwann auch hier erscheint (Hoffen kann man ja)

Hmmm...dabei meine ich, dass es auch bei uns mal eine DVD gab...auf jedenfall gabs damals eine VHS Kaufcassette...die hatte ich damals auch Happy
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« Antworten #10 am: 04. August 2013, 08:43:35 »

Auf DVD hab ich das Remake nie gesehen. Aber auf VHS gibt es den Film immer mal in der Bucht.
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« Antworten #11 am: 06. Februar 2015, 10:04:28 »

Im Hinterzimmer eines Gerichts haben sich zwölf Geschworene zurückgezogen, um einen Mordprozeß zu klären. Der Fall scheint deutlich: Ein Todesurteil. Nur der Geschworene Nr. 8 plädiert auf "nicht schuldig". Nach hitzigen Diskussionen ändert sich die Stimmverteilung langsam zugunsten des Angeklagten, aber ein Freispruch kann nur einstimmig erfolgen...

Kritik
Das Regie-Debüt von Sidney Lumet (Mord im Orient-Express) aus dem Jahr 1957 ist auch heute noch ein dichter und atmosphärischer Gerichts-Thriller, wenn er auch ein klein wenig manipulativ und bühnenhaft wirkt. Hier sieht der Zuschauer niemals die Verhandlung, und die einzigen Geschehnisse sind verbaler Art. Wie auch in seinen späteren Filmen über Korruption, wie etwa Serpico oder Tödliche Fragen, legt Lumet seinen Hauptaugenmerk auf die einsamen Ein-Mann-Kämpfe des Hauptcharakters, dessen Lebensgrundsätze ihn vom Rest der trägen und gleichgültigen Gesellschaft abheben.

Zu Beginn des Filmes ist die Verhandlung eines scheinbar leicht zu den Akten zu legenden Falles -- ein junger Puertoricaner wurde beschuldigt, seinen Vater mit einem Messer ermordet zu haben -- gerade abgeschlossen. Die zwölf Geschworenen haben sich in ihren winzigen, drückend heißen Beratungsraum zurückgezogen, um über den Urteilsspruch zu entscheiden. Als die Stimmen gezählt werden, plädieren 11 Männer für schuldig, nur einer -- gespielt von Henry Fonda (Spiel mir das Leid vom Tod, Der längste Tag), der wieder einmal die Rolle des liberalen, die Wahrheit suchenden Helden verkörpert -- zweifelt am Offensichtlichen. Indem er das Prinzip des angemessenen Zweifels ausreizt, beginnt Fonda langsam, die anderen Geschworenen zu verunsichern. Denn jene repräsentieren einen Mikrokosmos der weißen, männlichen Gesellschaft, und nun werden ihre Vorurteile und ihre vorgefassten Meinungen, die sie zu ihrem schnellen Urteil führten, bloßgestellt.

Das straffe Drehbuch stammt von Reginald Rose (Die Wildgänse kommen), der es nach seinem eigenen Fernsehspiel verfasste. Es stellt jeden der Geschworenen durch die lebendige Verwendung von ausführlichen Selbstgesprächen dar, welche die makellose Besetzung (darunter Lee J. Cobb, Die Faust im Nacken und Martin Balsam, Die Unbestechlichen) gekonnt darstellen. Dennoch ist es Lumets klaustrophobische Regieführung -- schweißtreibende Nahaufnahmen und enger Bildaufbau in einer Kulisse, die allein aus einem Raum besteht -- die diese ausgeklügelte Geschichte zu einen explosiven und zwingenden Film macht, der den Zuschauer vor Spannung an den Nägeln kauen lässt. --Dave McCoy

 Darsteller: Henry Fonda, Lee J. Cobb, Ed Begley, E. G. Marshall, Jack Warden, Edward Binns



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 Ich hoffe der Film ist hier richtig.  Einer meiner absoluten Lieblingsfilme und ein Klassiker.  Wie die Anklage Stück für Stück auseinander genommen wird von den Geschworenen im Verlauf des Films ist grandios. Das Ende ist zwar schnell absehbar aber es stört überhaupt nicht. 

Ich hätte zuerst das Reak von 1997 mit Jack Lemmon gesehen und fand den schon richtig klasse. Besetzt ist das Reak mit vielen Serienstars. Tony Danza, Courteney B. Vance, Dorian Harewood, James Gandolfini und William Petersen.  Nicht zu vergessen Armin Müller Stahl als Geschworener Nummer 4.

Das Original mit Henry Fonda finde ich noch ein bisschen besser was vor allem an Fonda liegt.  Achja im Original von 1957 spielt ein von uns sehr geliebter späterer Serienstar den Geschworenen Nummer 5. Ein junger Schauspieler mit dem Namen Jack Klugman  Happy
« Letzte Änderung: 06. Februar 2015, 12:28:10 von Dan Tanna » Gespeichert
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aka Ray


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« Antworten #12 am: 06. Februar 2015, 12:12:54 »

Hört sich interessant an, werde vielleicht mal einen Blick riskieren.
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« Antworten #13 am: 06. Februar 2015, 12:29:59 »

Habe den Start-Thread mal etwas informativer gestaltet. der Film ist ein ganz großer Klassiker und wohl auch einer der besten Filme seinerzeit. 1997 gabs wie Andelko anmerkte ein Remake, welches nicht minder schlechter ist in meinen Augen. Zudem wurde dieser Film in mehreren anderen Filmen und TV-Serien-Folgen aufgegriffen und entsprechend verarbeitet.

Sehr guter Film/Serie

P.S. habe ihn mal verschoben...ist ja eigentlich ein Krimi zwinkern
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« Antworten #14 am: 06. Februar 2015, 12:31:42 »

Ich kenne beide Versionen und muss sagen,
dafür, dass hier mal keine Action gezeigt wird,
gibt es eine gewisse Spannung.
Beide Filme finde ich klasse und schau sie immer
wieder gerne an.
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A.J, nimm meine Hälfte von den 10.000 und gib eine Anzeige im Abendblatt auf: Mein Bruder ist ein habgieriger Idiot!
(Rick Simon in "Mein Bruder bin ich")

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