Ein in fast allen Belangen sehr durchschnittliches, recht uninteressantes Werk, dass praktisch keine Höhepunkte vorzuweisen hat, wodurch sich die Frage nach den Reizen dieses Films ganz grundlegend stellt.
Walter Rilla spielt eine auffallendst ähnliche Rolle wie in "Die Verdammten der blauen Berge", nur war das ganze Szenario um seine Person da viel besser umgesetzt. Was "Todestrommeln", einem Film gefüllt von klischeebeladenen Charakteren, von denen nur der Humor zwischen Richard Todd und seinem Assistenten unterhält, fehlt, ist vor allem eine Figur ähnlich der von Ronald Fraser in "Die Verdammten der blauen Berge". W. Rillas und A. Lievens Parts sind einfach zu monoton und somit gibt es zu Todd eigentlich keinen ergänzenden Part, bis auf den unterpräsenten Assistenten. Die Ausstattung ist gut, aber zu eintönig ausgenutzt. Die finale Verfolgungsjagd ist mies umgesetzte, ewig in die Länge gezogene Effekhascherei. Die ewigen Seefahrten sind das bezeichnendste für die Einfallslosigkeit des Films.
Fazit: Nie wirklich schlecht, aber auch nie wirklich gut: Zum Fenster rausgeworfenes Geld. Insgesamt aber noch etwas besser als der "Fluch der gelben Schlange", da die Figuren und die Handlung wenigstens funktionieren, wenngleich recht einfallslos. Das Werk ist als solches schlüssig, aber man fragt sich ganz generell nach dem Sinn. Dramaturgisch irgendwo einfach sehr minimalistisch, aber dafür(!) noch sehr gelungen.
Ohne die guten Schauspieler wäre es richtig schwach. Die Regie ist einfach sehr unsouverän und wirkt in allen Belangen, als wenn sie die ganze Zeit lieber auf Nummer sicher gehen würde. Das Drehbuch an sich ist nicht das Problem und einige Sequenzen sind auch wirklich gut ersonnen, wirken aber teilweise auch nur noch in Ansätzen.
2,5/5 Punkten