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Autor Thema: Eddi Arent  (Gelesen 4424 mal)
Theo Kojak
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« am: 03. August 2013, 02:58:25 »

Eddi Arent, bürgerlich Gebhardt Georg Arendt (* 5. Mai 1925 in Danzig-Langfuhr, Freie Stadt Danzig; † 28. Mai 2013 in München), war ein deutscher Schauspieler und Komiker.



Arent wurde 1925 als Sohn des Leiters des Danziger Wasserwerks geboren, in demselben (Beamten-)Viertel und sogar in demselben Haus, in dem 1930 auch der Schauspieler Wolfgang Völz geboren wurde, mit dem er später gelegentlich in Filmen zu sehen war. Nach dem Krieg, in dem er an der Ostfront gedient hatte, begann Arent als Kabarettist. Mit Gleichgesinnten wirkte er in Jürgen Henckells literarischem Kabarett Der Widerspiegel mit, das u. a. das erste in der französischen Besatzungszone war. Er war kurz mit Werner Finck in dessen Mausefalle in Stuttgart zusammen und war Mitwirkender an der Zwiebel in München. Eddi Arent hatte seine erste größere Filmrolle 1958 in Der Arzt von Stalingrad. Zum Theater fühlte er sich nicht hingezogen. Arent selbst sah sich als „ganz gewöhnlichen normalen Gebrauchsschauspieler“. Dennoch sah man ihn 1979 in einer Gastrolle auf der Bühne des Millowitsch-Theaters in Köln.
Eddi Arent (Mitte) 1971 bei Bundeskanzler Willy Brandt (rechts)

Bekannt wurde Arent als manierierter Butler, schusseliger Polizeifotograf und Kriminalassistent in Horst Wendlandts Edgar-Wallace-Verfilmungen, aber auch viermal als Bösewicht, darunter in seinem letzten Wallace-Film Das Geheimnis der weißen Nonne von 1966 und in Der unheimliche Mönch. Populär wurde er auch durch sein Mitwirken in drei Karl-May-Filmen, Der Schatz im Silbersee von 1962, Winnetou 2. Teil von 1964 und in Winnetou und Shatterhand im Tal der Toten von 1968, in denen er den abenteuersuchenden englischen Lord Castlepool spielte. Wegen seiner effizienten Arbeitsweise lautete ein geflügeltes Wort unter Regisseuren damals: „Drehe sparend – dreh mit Arent“. Es fanden sich weitere Filmangebote für Krimis, Komödien und Schlagerfilme.

Die Filmarbeit endete Ende der siebziger Jahre. Regisseur Hans-Jürgen Tögel besetzte ihn 1978 beim Fernsehen für das Katz-und-Maus-Spiel Räuber und Gendarm als schlitzohrigen Betrüger, der Hans Putz immer wieder durch die Lappen geht. Trotz guter Kritiken wurde es stiller um ihn. Mit der Sketch-Serie Es ist angerichtet erreichte er wieder ein größeres Publikum. An der Seite von Harald Juhnke in der Fernsehserie Harald und Eddi hatte er seinen letzten großen Erfolg. Bis Anfang des 21. Jahrhunderts war er weiterhin als Schauspieler tätig.

Im Jahr 1997 erhielt Arent den Scharlih-Preis, die bekannteste Auszeichnung, die mit dem Namen Karl May verbunden ist.

Gemeinsam mit seiner Ehefrau Franziska, geborene Ganslmeier, einer gelernten Hotelfachfrau, übernahm Arent 1993 in Titisee-Neustadt das 1899 gebaute Traditionshotel Neustädter Hof. In das Hotel lud er immer wieder Krimifans und Schauspiel-Kollegen ein. Hier wurden auch vom Archiv des Deutschen Kriminalfilms im Rahmen des alljährlichen Edgar-Wallace-Festivals die Edgar-Wallace-Preise verliehen. Arents Hotel Neustädter Hof meldete 2004 Insolvenz an.[1] Ende Februar 2005 wurde das Hotel geschlossen. In dieser Zeit fiel Arent in eine Depression, die durch Medienberichte über seine finanzielle Situation verstärkt wurde.

Von Film- und Fernseharbeiten musste sich Arent aus gesundheitlichen Gründen danach zurückziehen. Er lebte bis zum Tod seiner Ehefrau Ende 2011 in einer Seniorenresidenz in Waldmünchen[2] und zuletzt bei seinem Sohn in München. Arent war an Demenz erkrankt und starb 88-jährig am 28. Mai 2013.[3] Sein Grab befindet sich in Oberschleißheim .
Filmografie

    1954: Bei Dir war es immer so schön
    1956: Der Mustergatte
    1958: Der Arzt von Stalingrad
    1958: Das haut einen Seemann doch nicht um
    1958: Der Sündenbock von Spatzenhausen
    1958: Kleine Leute mal ganz groß
    1959: Mikosch im Geheimdienst
    1959: Paprika
    1959: Der Frosch mit der Maske
    1959: Ein Sommer den man nie vergißt
    1960: Der rote Kreis
    1960: Schlagerparade 1960
    1960: Stahlnetz: Verbrannte Spuren
    1960: Die Bande des Schreckens
    1960: Gustav Adolfs Page
    1961: Der grüne Bogenschütze
    1961: Die toten Augen von London
    1961: Die Schlagerparade
    1961: Musik ist Trumpf
    1961: Die seltsame Gräfin
    1961: Der Fälscher von London
    1961: So liebt und küßt man in Tirol
    1962: Das Rätsel der roten Orchidee
    1962: Die Tür mit den sieben Schlössern
    1962: Wenn die Musik spielt am Wörthersee
    1962: Das Gasthaus an der Themse
    1962: Der Schatz im Silbersee
    1963: Der Fluch der gelben Schlange
    1963: Der Zinker
    1963: Der schwarze Abt
    1963: Das indische Tuch
    1963: Das Geheimnis der schwarzen Witwe
    1964: Zimmer 13
    1964: Die Gruft mit dem Rätselschloss
    1964: Der Hexer
    1964: Winnetou 2. Teil
    1964: Das Verrätertor
    1965: Neues vom Hexer
    1965: Der unheimliche Mönch
    1966: Die Liebesquelle
    1966: Das Rätsel des silbernen Dreieck
    1966: Der Bucklige von Soho
    1966: Maigret und sein größter Fall
    1966: Das Geheimnis der weißen Nonne
    1967: Feuer frei auf Frankie
    1967: Mister Dynamit – Morgen küßt Euch der Tod
    1968: Ich spreng’ Euch alle in die Luft – Inspektor Blomfields Fall Nr. 1
    1968: Winnetou und Shatterhand im Tal der Toten
    1969: Das Go-Go-Girl vom Blow-Up
    1969: Hilfe, ich liebe Zwillinge!
    1970: Hurra, unsere Eltern sind nicht da
    1970: Wenn du bei mir bist
    1970: Nachbarn sind zum Ärgern da
    1970: Das gelbe Haus am Pinnasberg
    1970: Wer zuletzt lacht, lacht am besten
    1971: Die Kompanie der Knallköppe
    1971: Hilfe, die Verwandten kommen
    1972: Grün ist die Heide
    1972: Immer Ärger mit Hochwürden
    1972: Kinderarzt Dr. Fröhlich
    1973: Alter Kahn und junge Liebe
    1973: Unsere Tante ist das Letzte
    1973: Das Wandern ist Herrn Müllers Lust
    1973: Blau blüht der Enzian
    1974: Das Spukschloß von Baskermore (TV)
    1975: Operation Lady Marlene
    1975: Der Geheimnisträger
    1978: Mein lieber Mann (TV-Serie)
    1978: Lady Dracula
    1978: Räuber und Gendarm (Film)
    1979: Himmel, Scheich und Wolkenbruch
    1979: Der müde Theodor (Theater)
    1980: Keiner hat das Pferd geküsst
    1980: Hollywood, ich komme (TV)
    1981: Der kühne Schwimmer (TV)
    1982–1985: Es ist angerichtet
    1983: Kottan ermittelt: Der Kaiser schickt Soldaten aus, Mabuse kehrt zurück
    1983: Mary und Gordy auf dem Lande (TV)
    1985: Willkommen im Club (TV-Serie)
    1987: Vicky und Nicky (TV)
    1987–1990: Harald und Eddi (TV-Serie)
    1987: Höchste Eisenbahn (TV)
    1987: Mrs. Harris fährt nach Moskau (TV)
    1988–1993: Graf Duckula (Erzähler)
    1989: Hessische Geschichten – Wer nicht kommt zur rechten Zeit (TV-Serie)
    1989: Keine Gondel für die Leiche (TV)
    1990: Eine Frau namens Harry
    1990–1991: Ein Schloß am Wörthersee – Doppelbuchung, Das Fitness-Center
    1991: Ein seltsames Paar (TV)
    1993–1997: Ein Bayer auf Rügen
    1993: Happy Holiday – Schachmatt
    1995: Mutters Courage
    1996: Salto Postale – Unheilige Allianz
    1996: Die Katze von Kensington
    1996: Das Karussell des Todes
    1996: Der Blinde
    1997: Heimatgeschichten – Der Glückspunsch (TV-Serie)
    1998: Das Schloss des Grauens (Erstausstrahlung 2002 auf Super RTL)
    1998: Whiteface (Erstausstrahlung 2002 auf Super RTL)
    1998: Das Haus der toten Augen (Erstausstrahlung 2002 auf Super RTL)
    1998: Die vier Gerechten (Erstausstrahlung 2002 auf Super RTL)
    1998: Die unheimlichen Briefe (Erstausstrahlung 2002 auf Super RTL)
    1999: Geschichten aus dem Leben – Damenwahl (TV-Serie)
    2000: Manila
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* DAN TANNA SPENSER IST AUCH THEO KOJAK *

...isses wahr!!!

...Entzückend, Baby!

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Dan Tanna Spenser
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« Antworten #1 am: 03. August 2013, 07:03:27 »

Eddi Arent brachte immer Witz und Humor in die Sache - egal ob bei Karl May, Edgar Wallace oder anderen Rollen. Ich mochte seine Art immer sehr gerne.
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« Antworten #2 am: 03. August 2013, 12:46:10 »

Auch ich mochte ihn immer sehr gern, besonders in den Edgar Wallace Filmen, auch wenn seine dort gespielten Rollen ja überhaupt nicht in den Original Romanen vorkommen, möchte ich sie doch nicht missen.

Sein Tod vor kurzem hat mich sehr traurig gemacht.
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Dan Tanna Spenser
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« Antworten #3 am: 03. August 2013, 17:03:26 »

Auch ich mochte ihn immer sehr gern, besonders in den Edgar Wallace Filmen, auch wenn seine dort gespielten Rollen ja überhaupt nicht vorkommen.

Das hatte ich auch mal gelesen, dass er in den meisten Filmen einfach quasi nur in die Drehbücher geschrieben wurde, um Humor in die Filme zu bringen. Beim ersten Mal wars nur ein versuch - als Arent denn bei den Zuschauern so gut ankam, wude er für viele Filme geholt.

Hatte auch mal gehört, dass die Rolle von Sir John, meist gespielt von Siegfried Schürenberg, in den Romanen sehr viel ernster ausgelegt wurde, als sie in den Filmen war.
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Jesse
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« Antworten #4 am: 06. August 2013, 08:37:35 »

Eddi Arent brachte immer Witz und Humor in die Sache - egal ob bei Karl May, Edgar Wallace oder anderen Rollen. Ich mochte seine Art immer sehr gerne.

Genau meine Meinung!  (Tipparbeit gespart... Danke sagen)
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Dan Tanna Spenser
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« Antworten #5 am: 06. August 2013, 12:17:11 »

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« Antworten #6 am: 07. August 2013, 00:01:47 »

Ich mochte ihn nicht. Seine aufgesetzte humoristische Art war bei Wallace fehl am Platze, weswegen mir die Romane auch viel besser gefallen. Ich mag solche Verfälschungen nicht. Wenn ich die Filme schaue und er kreuzt auf, spule ich meist vor, weil seine peinlichen Kalauer einfach völlig unpassend sind sauer
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« Antworten #7 am: 07. August 2013, 07:08:25 »

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« Antworten #8 am: 06. Juli 2017, 20:44:04 »

Sehr gut - ich mochte ihn immer sehr gerne.

Ein unglaublicher witziger Mensch - jedenfalls vor der Kamera. privat war er ein sehr verschlossener und nachdenklicher Mensch.
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Jim Rockford
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« Antworten #9 am: 01. August 2017, 23:36:38 »

Sehr gut - ich mochte ihn immer sehr gerne. Fand ihn immer sehr witzig, obwohl er privat ein sehr verschlossener Mensch gewesen sein soll.
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« Antworten #10 am: 03. August 2017, 00:05:35 »

Eddie hatte bei Edgar Wallace immer das gewisse etwas! Ich glaube, einmal machte er am Ende eine Anspielung auf Butler Parker!
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Dan Tanna Spenser
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« Antworten #11 am: 03. August 2017, 00:20:36 »

Ja, ich meine mich auch daran erinnern zu können....
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« Antworten #12 am: 06. August 2017, 00:05:30 »

Ich glaube, als ich Anfang der 80er Jahre als Kind die Wallace-Filme zum erstenmal im TV sah, mochte ich Arent, weil er immer die witzigen Figuren spielte und so einen Gegenpol zum gruseligen Kinski bildete.

Wenn ich heutzutage einen Wallace-Film mit ihm sehe (was ich zuletzt vor vielleicht einem Jahr gemacht habe), geht er mir manchmal etwas auf die Nerven.

Aber was soll's? Arent hat ein Gutteil dazu beigetragen, dass die Wallace-Filmreihe in den Sixties so erfolgreich war. Und dafür gebührt ihm Respekt.
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