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Autor Thema: Mitternachtsspitzen (Midnight Lace) (USA, 1960)  (Gelesen 1503 mal) Durchschnittliche Bewertung: 5
Dan Tanna Spenser
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« am: 08. August 2013, 12:33:32 »

Die aus reichem Haus stammende Amerikanerin Kit Preston ist seit drei Monaten mit dem britischen Geschäftsmann Anthony Preston verheiratet – und schwebt im siebten Himmel. Beide leben in London, die Hochzeitsreise nach Venedig ist geplant.

Als Kit eines Nachts durch den nebligen Park nach Hause geht, ertönt die verstellte Stimme eines Mannes, der ihr droht, sie innerhalb eines Monats zu ermorden. Zunächst versucht Tony, seine Frau zu beruhigen; es gebe Leute, die mit solch makabren Scherzen ihr Unwesen treiben würden. Doch schon bald meldet sich der Unbekannte erneut, diesmal am Telefon, und droht Kit wiederum mit Mord. Inspektor Byrnes von Scotland Yard, den die Prestons um Hilfe bitten, bleibt zunächst misstrauisch. Er habe schon oft erlebt, dass sich von ihren Männern vernachlässigte Ehefrauen alles Mögliche ausdenken, um die Aufmerksamkeit ihrer Partner zu gewinnen.

An einer Baustelle vor ihrer Wohnung wird Kit fast von einem Stahlträger getroffen. Der Bauleiter Brian Younger kann Kit im letzten Moment retten. Als Kit im Aufzug ihres Hauses stecken bleibt, bekommt sie Panik. Younger kann die inzwischen völlig verängstigte Frau auch dieses Mal retten. Die mit den Prestons befreundete Nachbarin Peggy, Tony und die zu Besuch kommende Tante Bea versuchen alles, um Kit zu beruhigen. Niemand außer Kit hat bisher den Unbekannten am Telefon gehört. Und Kit beschleicht zunehmend der Verdacht, man glaube ihr nicht.

Zudem fühlt sich Kit durch den Sohn ihrer Haushälterin Nora, Malcolm, belästigt, der seine Mutter ständig um Geld erleichtert und nun auch noch Kit anbettelt. Tony verdächtigt ihn wegen der Telefonanrufe. Und dann muss Tony zu allem Überfluss die Reise nach Venedig verschieben. Denn in seiner Firma hat jemand eine Million Dollar in Form von Aktien unterschlagen, offenbar um einen Geschäftspartner zu schädigen.

Schließlich wird Kit ärztlich untersucht, man stellt jedoch nichts fest. Der Arzt empfiehlt Tony, die Venedigreise dennoch anzutreten. Am Abend der letzten Geschäftssitzung vor Reiseantritt bekommt Kit erneut einen Anruf, diesmal kann Tony mithören. Der Anrufer kündigt den Mord noch am selben Abend an. Tony verständigt telefonisch die Polizei, die das Haus überwachen soll. Er gibt vor, zu seiner Sitzung aufzubrechen, verlässt das Haus und betritt es durch den Hintereingang erneut, um den Mörder zu täuschen.

Währenddessen beobachtet Younger in einer gegenüberliegenden Kneipe einen verdächtigen Mann und bleibt sicherheitshalber in der Nähe des Hauses. Der mysteriöse Mann verschafft sich Zugang zur Wohnung. Er hat eine Waffe und Tony versucht ihn zu überwältigen und schießt ihn im Kampf nieder. Doch anstatt die Polizei zu rufen, eröffnet er Kit, dass er selbst den Mord geplant hat, um ihn als Selbstmord zu tarnen. Unterstützt wurde er von Peggy, deren Mann vermeintlich bei der Marine auf See ist.

Als Peggy den niedergeschossenen Mann als ihren Ehemann identifiziert, nutzt Kit die Gelegenheit und flieht vom Balkon auf das Baugerüst nebenan. Als Tony ihr folgen will, um seinen Plan noch zu verwirklichen, erscheinen unten Younger und ein Polizist. Während Tony sich wieder zurückzieht, trifft Inspektor Byrnes mit weiteren Polizisten in der Wohnung ein. Younger rettet Kit zur selben Zeit vom Baugerüst. Byrnes war zwar nicht von Tony verständigt worden, ließ aber das Telefon abhören und kam so dem Plan auf die Schliche. Peggys Ehemann war misstrauisch geworden, da diese ihm oft geschrieben und Päckchen geschickt hatte. Daraufhin hatte er Tony und Peggy observiert.


    Doris Day: Kit Preston
    Rex Harrison: Anthony Preston
    John Gavin: Brian Younger
    Myrna Loy: Beatrice Corman
    Roddy McDowall: Malcolm
    Herbert Marshall: Charles Manning
    Natasha Parry: Peggy Thompson
    Hermione Baddeley: Dora Hammer
    John Williams: Inspektor Byrnes
    Richard Ney: Daniel Graham
    Anthony Dawson: Roy Thompson
    Rhys Williams: Victor Elliot
    Richard Lupino: Simon Foster
    Hayden Rorke: Dr. Garver
    Doris Lloyd: Nora


« Letzte Änderung: 05. Oktober 2023, 23:14:54 von Dan Tanna Spenser » Gespeichert

Dan Tanna Spenser
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« Antworten #1 am: 08. August 2013, 12:34:46 »

Superspannender Thriller, der im Grunde 100% Hitchcock-würdig ist, und doch hat Hitch nichts mit dem Film  zu tun - David Miller führte hier Regie

5 Sterne für dieses superspannende Meisterwerk! Happy
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« Antworten #2 am: 08. August 2013, 13:16:14 »

Superspannender Thriller, der im Grunde 100% Hitchcock-würdig ist, und doch hat Hitch nichts mit dem Film  zu tun - David Miller führte hier Regie

5 Sterne für dieses superspannende Meisterwerk! Happy

Mitternachtsspitzen habe ich erst einmal gesehen und da war ich höchstens 15 Jahre alt. Den werde ich nicht ganz so weit hinten auf meine "To-Look-Liste" einreihen...  zwinkern
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Dan Tanna Spenser
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« Antworten #3 am: 08. August 2013, 13:17:49 »

Einer jener Filme, wo ich als kleiner Junge immer die Hosen voll hatte beim Anschauen totlachen
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« Antworten #4 am: 08. August 2013, 16:56:12 »

Ein Superfilm mit einer ausgezeichneten Doris Day. Die Lady hatte wirklich ein schauspielerisches Talent. Ganz klar gefällt sie mir auch an der Seite vom unvergessenen Rock Hudson.
Mitternachtsspitzen ist an Spannung kaum zu überbieten, Hitchcock hat bestimmt seinen Hut gezogen.
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Dan Tanna Spenser
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« Antworten #5 am: 08. August 2013, 17:13:16 »

Ja, Doris day spielt(e) ja bevorzugt in Komödien mit...aber hatte ja auch einige Ausbrecher ins Krimifach - wie "Der Mann, der zuviel wusste" oder eben hier zwinkern
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schimmi
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« Antworten #6 am: 08. August 2013, 18:52:12 »

 Freuen Super Film mit einer grandiosen Doris Day! Freuen
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filmfan
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« Antworten #7 am: 17. September 2017, 18:41:32 »

Selbst einem beiläufigen Beobachter des Films „Mitternachtsspitzen“ dürfte auffallen, dass dieser bemerkenswert viele Ähnlichkeiten zu Alfred Hitchcocks „Bei Anruf Mord“ (Dial M for Murder) aufweist. Diese beschränken sich nicht nur auf die Verwandtheit des Genres und eine ähnliche Herkunft sowie Machart des Films, sondern auch auf diverse inhaltliche Aspekte. Ein IMDB-Rezensent listet auf:

Spoiler  :
    Zitat von IMDB.comTook place in England.
    American speaking blonde victim, English speaking murderous husband.
    Husbands name is „Tony“.
    John Williams in both as detective.
    Anthony Dawson as a murderer in both.
    Husbands motive for murder is money.
    Good looking male befriends the blonde victim.

Doch selbst, wenn man in diesen Punkten „Midnight Lace“ durchaus eine unkreditierte Wiederaufnahme zahlreiche Motive nicht absprechen kann, stellt sich der Film im direkten Vergleich meiner Auffassung nach als die wesentlich gelungere der beiden Produktionen dar. Er verfügt über ein ausgewogeneres Tempo, höhere Spannung und eine dichtere Atmosphäre als Hitchcocks simpel und teilweise mit Längen abgefilmtes Bühnenstück. „Midnight Lace“ steigt sehr schnell (vielleicht sogar zu schnell) in die Handlung ein und baut zügig sehr großen Nervenkitzel auf. Der Suspense des Films gipfelt in mehreren über weite Strecken der Spielzeit klug verteilten, extrem spannenden Szenen, in denen sich die Angst Kits durch ihre ständige Präsenz auf den Zuschauer überträgt. Zu diesen Höhepunkten, von denen man hoffnungslos in den Bann gezogen wird, zählen die Szene mit Kit im Aufzug, Kits erste persönliche Begegnung mit dem unheimlichen Mann, Kit nach Tonys Polizeitrick allein in der Wohnung sowie auch und vor allem natürlich das Finale im Apartment und auf dem Baugerüst.
Es kommt dem Film ebenfalls zugute, dass das Drehbuch einige psychologisch interessante Szenen einbaut, zu denen etwa diese zählt, in der Kit ihre Freundin Peggy durch eine Lüge als Zeugin für einen Anruf einspannen will, um endlich Akzeptanz für ihre Version der Ereignisse zu erfahren. Ein weiterer unschätzbarer Vorteil von „Midnight Lace“ ist es, dass der Film im Gegensatz zu mehreren anderen aufwendigen amerikanischen Großproduktionen wie „The Paradine Case“ oder „Dial M for Murder“ wirklich durch ein authentisches London-Gefühl besticht. Hierfür zeichnet vor allem die sehr stimmungsvolle Szene mit dem Bus-Attentat auf Kit verantwortlich.

Hervorzuheben ist aus der Besetzung vor allem die großartige schauspielerische Leistung von Myrna Loy, die trotz ihrer schnippischen Sprüche und skurriler Verhaltensweisen keinesfalls albern oder überzeichnet wirkt. Auch der Wunsch nach einem echten Filmhelden wird mit der von John Gavin gut verkörperten Figur des Bauunternehmers Younger erfüllt. Er spielt die geheime männliche Hauptrolle des Films und darf sich ganz besonders anrechnen, sein eher schmieriges Hitchcock-Pendant Robert Cummings, das in „Dial M for Murder“ nahezu alle Sympathien aus „Saboteur“ verloren hatte, im wahrsten Sinne des Wortes himmelweit überflügelt zu haben.
Dennoch überzeugt mich der Cast nicht vollständig; er schwächelt vor allem an einer zentralen und sehr wichtigen Stelle: Mit Doris Day, die Kit spielt, werde ich einfach nicht „richtig warm“. Ebenso wie bereits in „Der Mann, der zuviel wusste“ agiert sie hier zu extrem und fällt von einer Stimmungsschwankung in die andere. Besonders ihr Angstzustand wird von Anfang an so massiv ausgespielt, dass er teilweise doch sehr unglaubwürdig wirkt (schon bei erstem Zusammentreffen ist sie wie gelähmt – dieses hätte realistischerweise noch als schlechter Scherz abgetan werden können). Man kann sich des Gefühls nicht erwähren, dass sie mit einer exaltiert schockierten Performance den Zuschauer von der Ernsthaftigkeit ihrer schauspielerischen Ambitionen zu überzeugen versuchte, nachdem sie sich zu Beginn ihrer Karriere ja eher auf das heitere Gesangsfach konzentriert hatte. Zu ihren Gunsten muss indes angeführt werden, dass auch die deutsche Synchronisation durch die quietschend schreiende Edith Schneider ihrer Glaubwürdigkeit nicht unbedingt zugute kommt.
Eine andere männliche Lehre zog man nicht aus „Dial M for Murder“: John Williams ließ man noch einmal seine blasse Darstellung als stocksteifer Inspektor ohne persönlichen Charakter wiederholen. Auch die Rolle von Roddy McDowall (obwohl gut gespielt) ist für die Handlung an sich völlig überflüssig und verschwindet vielsagend zur Hälfte der Spielzeit sang- und klanglos von der Bildfläche.
Darüber hinaus fällt, begünstigt durch den eher mittelmäßigen Filmtransfer der DVD, die unpassende Farbgebung von „Midnight Lace“ auf. Stets sind die Bilder zu grell eingefärbt, von Zeit zu Zeit tut überdies aber auch eine sehr merkwürdige Farbwahl das ihre: Wenn etwa dubiose rote Lichtelemente im Schlafzimmer zu erkennen sind, erfüllen diese eher den Tatbestand der Verwirrung als den der Spannungssteigerung. Dementsprechend habe ich mir den Großteil des Films in Schwarzweiß angesehen, welches der gesamten Ausstrahlung des Films wesentlich mehr entgegenkommt, die allgemein sehr positiv hervorzuhebende Eleganz der Sets und Kostümierungen unterstreicht und daher von Anfang an die bessere Wahl für die Produktion gewesen wäre. Obwohl ich normalerweise absolut gegen solche „zuschauerische Selbstjustiz“ bin, muss ich in diesem besonderen Fall gestehen: Ich würde es fraglos wieder tun.

Zweigespalten bin ich indes, was die Auflösung angeht, die im Original-US-Kinotrailer als „shocking surprise ending“ bezeichnet wird. Ein nicht unwesentlicher Teil derselben, nämlich der Haupttäter, der sich als Kits Ehemann Tony entpuppt, ist schon frühzeitig recht offensichtlich. Dies liegt daran, dass er von Anfang an als „kalter Fisch“ gezeigt wird, der stets das Geschäft seiner Frau vorzieht und keine Sekunde zögert, sie bezüglich ihres Herzenswunsches, der Venedig-Reise, eines ums andere Mal zu vertrösten. Andererseits spricht aber auch die Einführung einer zweiten attraktiven Männerrolle immer wieder Bände, muss sie doch schließlich am Ende nicht allzu selten die aus der Gefahr entkommende Frau als Trostpflaster über die Schuld des unsympathischen Gatten hinwegbringen. Es wäre allerdings ungerecht, „Midnight Lace“ als vorhersehbar einzustufen: Andere Aspekte des Finales, so die wahre Identität des unheimlichen Verfolgers sowie die Enttarnung der Komplizin des Verbrechers, sorgen nicht nur sehr wohl für Verblüffung, sondern zeigen auch – wie eben die Aufklärung über den Verbleib des beiläufig erwähnten Roy – eine unerwartete kriminalistische Komplexität der Geschichte.

„Mitternachtsspitzen“ überzeugt maßlos in seinen Spannungsszenen und weiß diese gekonnt so zu platzieren, dass der Zuschauer immer wieder über die gesamte Laufzeit den Atem anhalten muss. Die dichte Stimmung wird von dem Londoner Schauplatz getragen und durch interessante Nebenrollen unterstützt. Weil der Film trotzdem leider nicht in jeder Hinsicht restlos überzeugen kann, kostet ihn dies eine Bewertungseinheit: gute 4 von 5 Punkten.  Sehr guter Film/Serie
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Dan Tanna Spenser
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« Antworten #8 am: 05. Oktober 2023, 23:15:19 »

...steht an diesem Wochenende bei mir wieder an Happy
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Dan Tanna Spenser
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« Antworten #9 am: 07. Oktober 2023, 21:13:25 »

Mein Rewatch Film aus meiner Doris Day Filmreihe für Sonntag nachmittag, Bericht im Anschluss.
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Dan Tanna Spenser
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« Antworten #10 am: 08. Oktober 2023, 19:01:24 »

Heutiger Rewatch Film aus meiner Doris Day - Filmreihe ist der Thriller "MITTERNACHTSSPITZEN" ("MIDNIGHT LACE") aus dem Jahre 1960, zusammen mit Rex Harrison, Myrna Loy, John Gavin, Roddy McDowell, Hayden Rorke und Herbert Marshall. Erst wenige Monate ist die junge Kit (Doris Day) mit dem smarten Industriellen Anthony Preston (Rex Harrison) verheiratet, als ihr von einem Unbekannten im dichten Londoner Nebel ihr baldiges Ableben prophezeit wird. Bei Scotland Yard kann man mit der anonymen Bedrohung zunächst wenig anfangen. Erst, als die unheilvollen Drohungen an Intensität noch zunehmen, holt Kit sich Unterstützung von unerwarteter Seite. Und macht eine schockierende Entdeckung... Der Film basiert auf dem Theaterstück Matilda Shouted Fire von Janet Green.

Die Stars:
Doris Day spielte die gerade erst frisch verheiratete Katherine 'kit' Preston, Rex Harrison spielte ihren Ehemann, den Geschäftsmann Anthony 'Tony' Preston, Myrna Loy ("Der dünne Mann" - Filmreihe") spielte Days Tante Beth Coleman, John Gavin spielte den Architekten Brian Younger, der heimlich in Day verliebt ist, Roddy McDowell ("Planet der Affen", "Fright Night") spielte den verwöhnten Malcolm, Natasha Parry spielte Days beste Freundin Peggy, Anthony Dawson spielte deren Ehemann Roy, Hayden Rorke (Dr. Bellows aus "Bezaubernde Jeannie") spielte Days Hausarzt Dr. Garver und John Williams spielte den dachlichen Insp. Burns.

Synchronisation:
Doris Day wurde von ihrer Stammsprecherin Edith Schneider gesprochen, Rex Harrison von Erich Schellow, Myrna Loy von Ruth Hellberg, John Gavin von Horst Niendorf, Hayden Rorke von Kurt Walzmann und Herbert Marshall von Alfred Balthoff.

DVD & BluRay:
Ich besitze von dem Film die von "Melitta Kaffee" herausgebrachte DVD. Weitere DVD & auch BluRay Versionen von dem Film.

Interessantes:
Für Doris Day war Mitternachtsspitzen der letzte Thriller ihrer Karriere, anschließend drehte sie nur noch Komödien. Während der Dreharbeiten steigerte sie sich sehr in ihre Rolle hinein, sodass sie nach einer dramatischen Szene einmal sogar einen Zusammenbruch erlitt und die Produktion für mehrere Tage gestoppt wurde, damit sie sich davon erholen konnte. Der Film basiert auf dem Theaterstück Matilda Shouted Fire von Janet Green. Im August 1958 tourte der Film durch die Provinzen Großbritanniens, war aber noch nicht in London angekommen, als Universal bekannt gab, dass sie die Filmrechte als Vehikel für Doris Day erworben hatten. Im März 1959 unterzeichneten Ben Roberts und Ivan Goff einen Vertrag, um das Drehbuch zu schreiben. Der Film sollte als Koproduktion zwischen Universal und Arwin, der Firma von Days Ehemann, entstehen. Im Februar 1960 wurde der Titel in „Midnight Lace“ geändert.

Zum Film selbst:
Erst vor wenigen Wochen verheiratet geniesst die sehr wohlhabene Kit Preston ihr neues Dasein als frischgebackene Ehefrau. Für diese Ehe hatte sie extra ihren Job in den USA aufgegeben und ist nach London, England gezogen, obwohl sie noch immer extreme Schwierigkeiten mit der dortigen Währung hat Grinsen  Eines Abends, als sie in starkem Nebel nach hause gehen wollte, hörte sie geheimnisvolle Stimmen. Stimmen, die ihren Namen kannten und ihr Morddrohungen aussprachen. Voller Panik lief sie nach Hause. Dort knapp angekommen erzählte sie ihrem Mann das Vorgefallene. Doch Tony entkräftete das alles, meinte, dass es nur ein Scherz im Nebel gewesen sein, wie es hier Gang und Gebe sei, ihm selbst wurde heute durch ähnliche Stimmen der Hut geklaut Grinsen Zuzdem erfuhr man am nächsten Tag, dass die große Statue von Nelson rosarot angemalt wurde laut lachen Schnell war Kit überzeugt, dass alles nur ein schlechter Scherz gewesen sei.

Auch Tony hat Probleme in seiner Finanzfirma. Es wurden eine Million Dollar in Akten gestohlen, zudem kann der Goldminen-Besitzer Elliott seine Hypothek nicht zahlen und sein Buchhalter Charles quälen - wie Tony nicht wußte, hohe Spielschulden. Zu guter Letzt läßt sich der kinge schnöselige Malcom von seiner kran ken Mutter finanziell aushalten, da Arbeiten  nicht sein "Ding" ist, er aber seinen gehobenen Lebensstiul beibehalten möchte. Als Kit am Nachmittag nach Hause kam, wurde sie fast von einem herunterstürzenden Stahlträger erschlagen. Der Architekt Brian Younger, der gerade die ganzen Sanierungsarbeiten an dem Wohnkomplex von den Prestons vornimmt, rettete Kit im letzten  Moment. Brian outete sich, dass er schon seit einigen Tagen ein Auge auf sie geworfen habe und entschuldigte sich vielmals für den Unfall. Kaum, dass Kit in ihrer Wohnung war, klingelte das Telefon und sie bekam einen widerlichen vulgären Droharuf, der schliesslich damit endete, dass Kit in der nächsten Zeit sterben würde.. Gleich nach dme Anruf erschien ihre beste Freundin Peggy, der sie sich anvertraute. Peggy ist öfter hier, da ihr Mann Roy, der auf einem Schiff arbeitet, die meiste Zeit immer unterwegs ist.  Als dann Tony nach Hause kam und Kit es ihm erzählte, gingen sie unverzüglich zur Polizei. Doch Insp. Burns, der sich der Sache annahm, war skeptisch darüber, ob es überhaupt geschehen war, liess es sich aber nicht anmerken.

Tags kam Kits Tante Bea zu Besuch, über die sich Kit sehr freute, Auch ihr vertraute sich Kit an. Kit und Tony waren erstaunt darüber, dass Kit einen neuen Freund hatte - Charles aus Tonys Firma. Tony hatte zudem eine schlechte Nachricht für Kit. Ihre Venedig-Reise, wohin man die Flitterwochen nachhoilen wollte, mußte Tony aus geschäftswichtigen Gründen verlegen... was Kit deprimierte. Auch Tonys Angebot, denn doch mit Tante Bea dorthinzufahren, heiterte sie nicht auf...romantische Stunden in einer Gondel kann man nicht mit dem Gegacker der eigenen Tante vergleichen laut lachen  Dann klingelte das Telefon wieder. Der Drohanrufer war dran. Geschwind hat sie Tony an dem Nebenapparat mitzuhören, doch die widerlichen Äußerungen des Anrufers zwangen Kit dazu aufzulegen, bevor Tony die Chance hatte, den Zweitapparat abzunehmen. Dadurch, das er nicht die Chance bekam, mitzuhören machten sich bei Tony immer mehr die Zweifel breit, ob Kit sich das nicht nur alles einbildet.  Das liess er auch Tante Bea wissen, doch sie stand fest zu ihrer Nichte.

Tags darauf, als Kit gerade nach Hause kam, blieb sie im Fahrstuhl stecken. Paniuk ergriff sie, zumal sie auch Schritte und Schatten sah. Mehr und mehr wurde sie hysterischer - besonders als ein Mann versuchte, sich Zugang zu ihrem Lift zu verschaffen... bis er vor ihr stand. Es war Brian, der sich entschuldigte, dass durch ein technisches Malheur einer seiner Arbeiter der Strom für den Lift gekappt wurde...der aber gleich darauf wieder gefixt war. Brian entschuldigte sich bei ihr, indme er sie in einem Cafè auf der anderen Strassenseite ewinlud, wo sich beide näher kamen. Kaum war Brian weg, erschien Malcom bei ihr, um sie anzupumpen. Angeblich benötigte er Geld für seine kranke Mutter. Kit mochte den arbeitsscheuen Schnösel nicht, sicherte ihm aber das Geld seiner Mutter zuliebe, die sie sehr mochte zu - jedoch will sie das Geld ihr nur persönlich geben. Malcolm reagierte sauer auf dieses Mißtrauen und pöbelte Kit an. In dem Moment kam Tony dazu, nahm sich Malcolm zur Brust und wies ihn auch gleich darauf hin, seine Drohanrufe an seine Frau zu unterlassen. Daraif reagierte Malcolm perplex... wußte nicht, was er meinte. Tony hatte gerade in der Firma erfahren, dass der Verlust der eine Million Dollar sich finanziell immer mehr zuspitzte, und er deswegen kein weiteres Darlehen an Elliott gewähren konnte, der selbst damit ruiniert war. Charles hatte ein sehr schlechtes Gewissen...sagte aber nichts. Tonys karrieregeiler Geldprüfer setzte sich mit ganzem Eifer bei und hoffe, dass er dafür entschiedne befördert wirde... doch Tony machte nicht die Anstalten, es ihm zu gewähren Grinsen (zum Glück...diesel Daniel war mir genauso unsympathisch wie Malcom!)

In der kommenden Nacht sah Kit Schatten am Fenster, als Tony noch im Arbeitszimmer war und schrie. Tony kam, untersuchte alles, fand aber keine Spuren....bis Kit selbst schon dachte, es geträumt haben zu müssen. Doch das hatte sie nicht! Am nächsten Vormittag bekam Kit erneut einen Drohanruf, als sie gerade den Rückruf von Tante Bea erwartet hatte und Minuten später, als Kit aus der Wohnung flüchten wollte, weil der Anrufer drohte, gleich bei ihr zu sein und die Wohnungstür aufriss, stand ein mysteriöser, bedrohlich wirkender Mann vor ihr. Kit wurde hysterisch rannte zum Telefon, welches gerade wieder klingelte -  es war Tante Bea und völlig aufgelöst schrie sie, dass ein mann da sei, der sie töten will. Dann lief sie zum Fenster und rief um Hilfe. Brian  stand gerade auf dem Gerüstz, der zu ihr durrchs Fenster kletterte - doch der mysteriöse Mann war verschwunden. Brian wies 2 seiner Arbeiter an, alles bazusuchen - doch auch sie fanden nichts. Insp. Burns wurde angerufen doch auch er und seine Männer fanden keine Hinweise und Burns wurde immer skeptischer, glaubte mehr und mehr an eine psychische Störung bei Kit.

Tags darauf, als Kit einen Bus besteigen wollte, wurde sie von jemanden geschubst und landete auf der Strasse, wäre fast überfahren wurden. Ihre Freundin Peggy war gerade in der Nähe und Kit meinte, von jemanden gestoßen wurdne zu sein. Bei ihr zu Hause weihte Kit Peggy in alle Geschenisse ein...doch auch sie schien skeptisch, was Kit merkte und sie nun wünschte, dass der Drohanrufer anrufen würde, um endlich eine Zeugin zu haben. Doch dies geschah nicht. Kit hatte die Idee, Peggy zu bitten, ihrem Mann zu sagen, dass der Anrufer anrief und sie alles mitgehört hatte, damit sie endlich eine Zeugin hatte. Peggy war skeptisch, akzeptierte Kits Bitte aber dann. Tony kam nach Hause und mehr stotternd als überzeugend tischte Kit ihm die Lüge auf und Peggy, der nicht wohl dabei war, bestätigte die Lüge... doch Kit hatte nicht gewusst, dass heute den ganzen Tag durch die Sanierungsarbeiten das Telefon gestört war und niemand hätte anrufen können... und selbst in diesem Moment war es noch gestrört. Kit...peinlich berührt, dass ihre Lüge aufflog, ebenso wie auch bei Peggy entschuldigte sich und erklärte sich, wieso sie es tat. Doch das führte dazu, dass Tony ihr nun noch weniger alles glaubte und als Peggy das von dem vermeintlichen Bus-Schubser erzählte, den niemand beobachtet hatte, wuchs Tonys Mißtrauen noch weiter. Da klingelte das Telefon und Kit legte nun alle Hoffnungen da rein, dass es der Drohanrufer ist und Tony ging ran...doch es war der Störungsdienst um mitzuteilen, dass die Leitung wieder in Ordnung sei. Kit bekam daraufhin einen Nervenzusammenbruch.

Tony rief den Hausarzt Dr. Garver an und erzählte ihm alles. Er empfahl, dass er mit Kit einen Psychiater aufsuchen sollte, da sie offenbar unter eine psychischen Störung leide. Zudem schlug er einen Urlaub vor und Tony will nun den abgesagten Venedig Urlaub wieder mit Kit umsetzen.  Währenddessen sass Brian in dem Cafè und sah einen mysteriösen mann dort sitzen und erfuhr von der Kellnerin, dass er schon seit Tagen immer wieder dort sitzt, immer wieder telefoniert und genau das Haus beobachtet, woran er arbeitet. Auch der Kellnerin ist dieser Mann unheiemlich, zumal er auch fast nie was sagt. Brian folgte dme Mann schliesslich, als er rausging und zum Wohnkomplex ging.

Kurz darauf klingelte bei Kit wieder das Telefon...es war der Drohanrufer. Tony war auch da und hörte nun alles mit. Der Anrufer drohte nun, dass sie den heutigen Tag nicht überleben würde und schilderte ihr sogar, wie sie sterben würde. Kid war schockiert und auch froh zugleich, dass Tony alles mitgehört hatte und ihr nun glaubt und nahm sie in die Arme und entschuldigte sich.  Eigentlich wollte Tony zu einer Vorstandssitzung, doch das will er nun ändern. Er rief bei Burns an und schilderte ihm alles, auch, dass er diesmal Zeuge war. Burns machte ihm den Vorschlag, Kit als Lockvogel zu benutzen. Er und seine Männer postieren sich im Haus und Tony soll so tun, als ob er ins Büro fährt um sich dann von hinten wieder reinzuschleichen. Kit war nicht wohl bei dieser Idee, willige sie aber ein.

Kaum war Tony weg hörte Kit seltsame Geräusche und Angst loderte in ihr. Dann kam Tony von hinbten wieder zurück und Kit war erleichtert. Als er gerade im Nachbarzimmer war, stieg der mysteriöse Mann durch ein Fenster und hatte eine Waffe in der Hand. Kit schrie, Tony kam und stürzte sich auf den Mann. beide kämpften...dann löste sich ein Schuß. Dann hörte Kit wieder diese gruselig hohe Telefonstimmt...und sah dann Tony, der ein Tonband in der Hand hielt...damit hatte der Anrufer immer gearbeitet. Überglücklich fiel Kit Tony in den Arm und wollte dann Burns anrufen, bei dem sie sich wunderte, wieso er nicht eingriff. Doch Tony hielt sie zurück...und erzählte ihr nun,m dass er Burns gar nicht angerufen hatte... sondern die Zeitansage. Kit verstand nicht...doch dann outete sich Tony und erzählte alles. Das er es die ganze Zeit war, dieser mysteriöse Mann spielte ihm nur in die Hand. Seine Firma hat hohe Geldeinbußen und Kit war sehr reich und deswegen hatte er sich überhaupt an sie rangemacht, da dies vornherein sein Ziel war,, an ihr Geld zu kommen. Dann erschien Peggy und Kit erhoffte sich Hilfe. Doch Peggy war Tonys Komplizin...und Geliebte. Sie ars mit den Tonband immer gewesen, wenn Tony bei ihr war, sie wars gewesen, die sie vor dem Bus gestoßen hatte. Ihr Motiv: Liebe - Peggy und Tony liebten sich. Roy war fast immer weg und Peggy war einsam. Peggy schaute auf die Leiche. Es war ihr Mann Roy. Roy hatten offenbar vermutet, dass sie und Tony ein Verhältnis haben und war hier um Tony zu töten. Nun spielte es beiden wunderbar in die Hände. Tony tötete den Mörder seiner Frau - konnte den Mord an ihr nicht verhindern. Kit muß jetzt nur noch aus dem Fenster fallen.

In dem Moment kam Insp. Burns und Tony und Peggy waren perplex. Burns hatte ihr Telefon abhören lassne und gestutzt, wieso Tony sich mit einer automatishen Zeitansage unterhielt...und wußte dann bescheid Grinsen Zudem hatte Brian angerufen und über den mysteriösen Mann gewarnt. Tony und Peggy wurden verhaftet. Brian erschien und war froh, dass Kit nichts passiert war und Kit fiel ihm in die Arme.

Fazit:
Ein wahnsinnig spannender und hochdramatischer Thriller mit absolutem Hitchcock-Niveau! Dies war zugleich Doris Days letzter Thriller, sie wollte hiernach nie mehr solche Filme spielen, weil sie sehr an ihre Psyche ging und während der Dreharbeiten tatsächlich einen Nervenzusammenbruch erlitt und die Dreharbeiten für einige Tage unterbrochen werdne mußte. Dennoch hatte Day wunderbar gespielt - auch Rex Harrison. Jedesmal, wenn ich den Film immer sehe, zweifele ich an meine Erinnerung, ob Harrison wirklich der Bösewicht war... Grinsen Peggy war früh klar, schon als sie beim Bus-Schubser gleich da war. Man hatte den Film zuerst in verschiedene Richtungen gemacht: Malcom hätte ein Grund (Geld!), Charles hätte einen Grund wegen seinen Spielschulden und die Verschleierung der Untreue mit dme Geld (bin überzeugt, dass es Charles genommen hatte, der ja auch eine der einzigen war, dem es möglich gewesen wäre und eben Schulden hatte...zudem das schlechte Gewissen, als es aufflog). Oder auch Brian weil er in Kit verliebt war oder sogar Tante Bea, die einzioge noch lebende Verwandte, die Kits Vermögen geerbt hätte wenn sie und Tony tot wären. Ein brillantger Film, den ich schon Jugendlicher geliebt hatte (wobei ich damals panische Angst hatte) Grinsen Hayden Rorke leider in einer kleinen Rolle... 5 Jahre später sollte sich das als Dr. Bellowes in "Bezaubernde Jeannie" ändern Grinsen Am Ende würden Kit und Brian zusammenkommen, das sah sehr stark danach aus. Musik...Kameraführung...Suspense - alles vom Feinsten!

 Geniale/r Film/Serie - wie schon beim letzten Rewatch!
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