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Autor Thema: Bei Anruf Mord (Dial M for Murder) (1954)  (Gelesen 2371 mal) Durchschnittliche Bewertung: 5
Dan Tanna Spenser
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« am: 08. August 2013, 21:10:42 »

Quelle: wikipedia

Der ehemalige Tennisprofi Tony Wendice hat ein Problem. Seine wohlhabende Frau Margot hat offenbar ein Verhältnis mit dem Krimiautor Mark Halliday angefangen. Nachdem er Margots Handtasche gestohlen und einen darin befindlichen Liebesbrief von Mark gelesen hat, steht für ihn fest: er muss seine Frau beseitigen, um an ihr Vermögen heranzukommen. Ohne ihr Geld könnte Tony seinen aufwändigen Lebensstil nicht mehr finanzieren.

Geschickt manipuliert er seinen ehemaligen Studienkollegen, den Hochstapler Charles Swann, um ihn dazu zu bringen, seine Frau zu ermorden, während er selber mit seinem Nebenbuhler einen Club besucht und so ein perfektes Alibi hat.

Er versteckt den Wohnungsschlüssel seiner Frau im Treppenhaus, damit Swann sich die Türe aufsperren kann. Er schärft ihm ein, den Schlüssel beim Verlassen der Wohnung unbedingt wieder am selben Ort zu verstecken. Zunächst scheint alles nach Plan zu klappen. Swann dringt zur verabredeten Zeit unbemerkt in die Wohnung ein. Tony ruft aus dem Club zu Hause an, um seine Frau ans Telefon zu locken. Als sie abhebt, versucht Swann sie mit einem Schal zu erwürgen. Jedoch wehrt sich Margot verbissen und es gelingt ihr, den Mann mit einer Schere zu erstechen. Tony hat alles am Telefon mit angehört. Als seine Frau sich in Panik wieder am Telefon meldet, merkt er, dass etwas schiefgegangen ist.

Tony Wendice muss nun blitzschnell seinen Plan ändern. In Windeseile fährt er nach Hause und überlegt sich fieberhaft einen neuen Plan. Noch bevor die Polizei kommt, nimmt er den Schlüssel, den er bei der Leiche von Swann findet, an sich und legt ihn unbemerkt in die Handtasche seiner Frau. Er verbrennt den Schal, mit dem Swann seine Frau ermorden wollte, im Kamin. Dann fälscht er geschickt einige Indizien und erweckt so bei der Polizei den Verdacht, Margot habe Swann vorsätzlich getötet, weil sie von ihm erpresst wurde. Vor dem Eintreffen der Polizei hatte Tony den Liebesbrief von Mark in die Anzugtasche des toten Swann gesteckt. Bei der Anwerbung des Mörders hatte er bereits dafür gesorgt, dass dessen Fingerabdrücke darauf zu finden sind. Da es auch keine Spuren für ein gewaltsames Eindringen des Täters gibt, sieht es so aus, als ob Margot ihn selbst in die Wohnung gelassen und wegen einer Erpressung mit dem Liebesbrief erstochen habe.

Zum Schein verteidigt Tony seine Frau. Er wendet ein, er habe doch alles am Telefon mit angehört. Schließlich wirft er sogar der Polizei vor Beweise gefälscht zu haben. Er spekuliert aber zurecht darauf, dass ihm ohnehin niemand glauben wird, sondern man ihn für den verzweifelten Ehemann hält, der um das Leben seiner Frau kämpft. Tatsächlich wird Margot festgenommen und im folgenden Prozess zum Tode verurteilt. Es scheint, als habe Tony das perfekte Verbrechen begangen.

Als Mark am Tag vor der Hinrichtung bei Tony erscheint, versucht er ihn zu überreden, die Tat auf sich zu nehmen. Er schlägt ihm vor, der Polizei zu sagen, er habe Swann dazu bringen wollen, Margot zu ermorden. Tony lässt sich nichts anmerken und erwidert, dass die Polizei ihm das wohl kaum glauben werde.

Als während des Gespräches Inspektor Hubbart von Scotland Yard an der Tür klingelt, versteckt sich Mark im Schlafzimmer und stößt dabei auf einen Aktenkoffer voller Geld. Ihm wird nun klar, dass er mit seiner Geschichte richtig gelegen hat und das Geld für die Bezahlung des Auftragsmordes bestimmt war. Er konfrontiert Tony und den Inspektor mit dem Geld. Doch wieder kann sich Tony herauswinden, indem er behauptet, dass Margot mit dem Geld den Erpresser hatte bezahlen wollen und er es zurückgehalten habe, um seine Frau vor Gericht damit nicht zu belasten. Der Inspektor gibt sich scheinbar damit zufrieden.

In Wahrheit ist ihm aber schon länger der Verdacht gekommen, dass mit Tonys Geschichte etwas nicht stimmt. Als er versucht hatte, mit dem Schlüssel aus Margots Handtasche in die Tatwohnung zu kommen, war ihm aufgefallen, dass er nicht passt. Es war in Wahrheit Swanns eigener Wohnungsschlüssel. Schon vorher war es ihm sonderbar erschienen, dass der Tote überhaupt keine Schlüssel bei sich hatte. Als Tony ihn dem toten Swann abgenommen und in Margots Tasche gesteckt hatte, war er in dem Glauben, es sei der Schlüssel seiner Frau, mit dem Swann die Wohnung gekommen war. Dabei hat er nicht bedacht, dass Swann den versteckten Schlüssel sofort nach dem Aufschließen wieder in das Versteck zurückgelegt hatte, wo er nun immer noch lag.

Der Inspektor stellt Tony nun eine raffinierte Falle und bringt ihn dazu, den verschwundenen Wohnungsschlüssel aus dem Versteck im Treppenhaus zu holen. Als er damit die Wohnungstüre aufsperrt, warten dort schon seine Frau Margot, Mark und der Polizeiinspektor auf ihn. Er hat sich selber überführt.

Technik

Bei Anruf Mord ist der einzige Film von Hitchcock, der in „3-D Naturalvision“ (Polarisationsverfahren) gedreht wurde. Dies macht sich vor allem durch die Kamerapositionen bemerkbar und durch Bildausschnitte, bei denen Objekte im Vordergrund für Tiefe sorgen. Hitchcock hatte für diese Technik nicht viel übrig, wurde aber von Warner Bros. dazu gedrängt, den Film in 3-D zu drehen. Als der Film fertiggestellt war, hatte sich allerdings die 3-D-Euphorie gelegt, und er gelangte, zumindest in Europa, nur in der 2-D-Version in die Kinos.

Um die Problematik bei der Projektion von 3D-Filmen (absolut synchron laufende Projektoren, alle 20 Minuten Pause wegen Rollenwechsels) zu umgehen, wandte die Produktionsfirma das sogenannte Side-by-side Anamorphic-Verfahren erstmals an. Dazu wurde der linke und rechte Teilfilm mit einem Anamorphoten horizontal auf die Hälfte gestaucht und nebeneinander auf einen einzigen 35-mm-Film kopiert. Bei der Wiedergabe (mit nur einem Projektor) werden beide Teilbilder mittels einer speziellen Zusammenstellung von Einrichtungen (Anamorphot, Bildteiler [Justierung über bewegliche Spiegel] und Polarisationsfilter) auf der Leinwand zur Deckung gebracht. Der einzige weitere Film, der mit diesem Verfahren umkopiert wurde, ist Das Kabinett des Professor Bondi (House of Wax). Erst 1980 wurde die 3-D-Version von Bei Anruf Mord wieder veröffentlicht und kam auch in der Polarisationsversion bei der „World 3D-Film Expo 2003“ zur Aufführung. Am 28. August 2010 sendete der Fernsehsender ARTE den Film in der dreidimensionalen Fassung im Farbanaglyphenverfahren. 2013 wurde der Film in der dreidimensionalen Fassung auf der Berlinale gezeigt.



    Ray Milland: Tony Wendice
    Grace Kelly: Margot Mary Wendice
    Robert Cummings: Mark Halliday
    John Williams: Chefinspektor Hubbard
    Anthony Dawson: Charles Alexander Swann
    Leo Britt: Geschichtenerzähler bei Party
    Patrick Allen: Detective Pearson
    George Leigh: Detective Williams
    George Alderson: Erster Detective
    Robin Hughes: Sergeant O'Brien

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Goliath
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« Antworten #1 am: 09. August 2013, 15:15:29 »

Die 3D-Version hat sehr gut Kritiken. Liegt bei mir schon einige Wochen im Warenkorb bei Amazon...
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schimmi
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« Antworten #2 am: 09. August 2013, 18:38:16 »

 Huch Hier gefällt mir das Remake mit Michael Douglas viel besser! Huch
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Goliath
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« Antworten #3 am: 12. August 2013, 13:06:43 »

Huch Hier gefällt mir das Remake mit Michael Douglas viel besser! Huch

Das ist mal ein sehr gut gemachtes Remake. Zeitgemäss neu umgesetzt, aber noch an Anlehnung an das Original. Als Douglas-Fan bin ich auch vom Remake begeistert.
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holly
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« Antworten #4 am: 13. August 2013, 12:30:10 »

das remake war nicht schlecht,das orginal war aber auch nicht der stärkste hitchcock.ich glaube er hat den film nur gedreht um seinen vertag bei warner zu erfüllen...
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Goliath
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« Antworten #5 am: 13. August 2013, 12:55:57 »

das remake war nicht schlecht,das orginal war aber auch nicht der stärkste hitchcock.ich glaube er hat den film nur gedreht um seinen vertag bei warner zu erfüllen...

Liegt halt immer im Auge des Betrachters. Für mich zählt er klar zu den besten Filmen von Hitchcock.
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Jesse
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« Antworten #6 am: 13. August 2013, 13:01:42 »

Liegt halt immer im Auge des Betrachters. Für mich zählt er klar zu den besten Filmen von Hitchcock.

Für mich auch, deshalb gibt es auch 5 Sterne von mir sowie ein Platz in meiner Top 10 der Lieblingsfilme von Hitchcock!  Happy
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Seth
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« Antworten #7 am: 09. April 2019, 18:30:31 »

Auch ein interessanter Hitchcock-Film! Margot kann einem in diesem Film schon echt sehr Leid tun, da bei ihr ein wenig verliebte Naivität und ein Ehemann mit dunkler Seele zusammenkommen. Aber erstaunlich, wie oft er sich immer und immer wieder herausreden konnte und das ganze doch noch in seine beabsichtigte Richtung lenken konnte. Die Sache mit dem Schlüssel war allerdings echt schlau und innovativ, so dass er letztendlich doch noch überführt werden konnte. Zwar nicht wegen Mord, denn den gibts ja gar nicht, aber zumindest half die Überführung dabei, dass seine Frau - nun Ex-Frau - ihrem Schicksal entgehen konnte.

Mir hats wieder einmal gut gefallen.


PS: Kann gar nicht glauben, dass meine Bewertung noch vor Cheffe seiner kommt Happy
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Dan Tanna Spenser
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« Antworten #8 am: 09. April 2019, 18:42:06 »


PS: Kann gar nicht glauben, dass meine Bewertung noch vor Cheffe seiner kommt Happy

Das liegt daran, dass ich den Film schon sehr lange nicht mehr gesehen habe und ihn mir für eine fundierte Bewertung erst mal wieder ansehen muß Happy
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