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Autor Thema: Die 39 Stufen (39 Steps) (1935)  (Gelesen 940 mal) Durchschnittliche Bewertung: 5
Dan Tanna Spenser
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« am: 13. August 2013, 12:18:28 »

Während eines Auftritts von „Mister Memory“, eines Mannes, der sich auf Jahrmärkten sein Geld mit seinem unglaublichen Gedächtnis verdient, das auf jede Frage eine Antwort findet, fallen Schüsse. Panik bricht aus, die Menschen stürmen hinaus und Annabelle Smith fällt buchstäblich in die Arme des Kanadiers Richard Hannay. Sie fühlt sich verfolgt und lädt sich zu Hannay nach Hause ein, wo sie ihm anvertraut, eine Spionin zu sein. Eine gewisse ausländische Macht hätte geheime Dokumente gestohlen, alles drehe sich um die mysteriösen „39 Stufen“, vertraut sie Hannay an, der sich daraus jedoch keinen rechten Reim machen kann. Weiterhin erwähnt sie einen Ort in Schottland und dass der Anführer der Spione einen verstümmelten kleinen Finger habe.

Nachts findet Hannay Annabelle tot mit einem Messer im Rücken, in ihrer Hand eine Landkarte mit einem markierten Ort in Schottland. Verfolgt von der Polizei, die ihn für Annabelles Mörder hält, flüchtet Hannay und macht sich mit dem Zug auf die Reise in das schottische Hochmoor. Als der Zug von der Polizei durchsucht wird, küsst er eine ihm unbekannte junge Frau, Pamela, um so seine Verfolger zu täuschen. Er erklärt ihr die Situation und bittet sie ihn zu decken, was sie jedoch nicht tut, sondern ihn der Polizei gegenüber als den gesuchten Mann identifiziert. Hannay entkommt durch einen Sprung aus dem Zug und flieht zu Fuß. Margaret, die junge Gattin eines mürrischen, wesentlich älteren Pächters, erkennt Hannay wegen seiner ungeschickten Reaktion auf einen Bericht über ihn in der Zeitung. Sie hilft ihm zur Flucht und überlässt ihm einen Mantel ihres Mannes.

Hannay trifft an dem gesuchten Ort auf Professor Jordan, den er in seine Geschichte einweiht. Der Professor entpuppt sich jedoch als eben der Spion mit dem verstümmelten kleinen Finger und schießt auf Hannay. Ein Gesangbuch in der Brusttasche des Mantels vom Pächter rettet Hannay das Leben. Er sucht nun Unterstützung bei der Polizei, die ihm nicht glaubt. Hannay muss erneut fliehen und landet in einer Wahlkampfveranstaltung, wo man ihn für den Hauptredner hält. Er improvisiert eine Ansprache, beantwortet sogar Fragen aus dem Publikum und wird zum Schluss bejubelt. In der Zwischenzeit ist jedoch ausgerechnet Pamela aufgetaucht, die ihn der „Polizei“ übergibt. Die „Polizisten“ (tatsächlich Mitarbeiter von Professor Jordan) nehmen auch Pamela mit (die ihn für schuldig hält) und ketten sie mit Handschellen an Hannay.

Hannay kann zwar fliehen, muss aber die unwillige Pamela mit sich ziehen. Durch Drohungen kann er sie zu einer gewissen Kooperation bewegen. Sie finden als angeblich frisch getrautes Ehepaar, dessen Auto eine Panne hat, Unterschlupf in einem Gasthaus. Nachts befreit sich Pamela dort aus den Handschellen und belauscht zufällig ein Telefongespräch der Verfolger, und versteht nun, dass diese keine Polizisten sind. Nun endlich vertraut sie Hannay und versucht, ihm bei der Aufklärung zu helfen indem sie Scotland Yard die Geschichte erzählt. Scotland Yard weiß jedoch nichts von gestohlenen Dokumenten und lässt Pamela überwachen, um auf diese Weise Hannay ausfindig zu machen.

Bei einer Veranstaltung in London, auf der der Professor die geheimen Informationen erhalten soll, treffen Hannay und Pamela erneut auf „Mister Memory“. Nun wird Hannay klar, dass „Mister Memory“ den Inhalt der gestohlenen Dokumente auswendig gelernt hat und diese danach zurückgelegt wurden. Hannay fragt ihn vor dem gesamten Publikum nach den „39 Stufen“. Da Mister Memory mit großem Berufsethos auf jede ihm während der Vorstellung gestellte Frage antwortet, rückt er mit der Wahrheit heraus: Es handelt sich um eine ausländische Spionageorganisation. Professor Jordan, der sich in einer Loge versteckt hält, schießt auf ihn, woraufhin dieser zusammenbricht. Jordan wird von der Polizei gefasst. Mit letzter Kraft verrät „Mister Memory“ den Inhalt der gestohlenen Dokumente: die Formel für einen lautlosen Flugzeugmotor. In der Schlussszene deutet sich die Liebe zwischen Hannay und Pamela an.

Hintergrund

    Der Film basiert auf dem Roman Die neununddreißig Stufen (The Thirty-Nine Steps) von John Buchan aus dem Jahr 1915, übernimmt von diesem aber nur das Hauptthema und einige Handlungsmotive.
    39 Stufen ist ein früher Klassiker des Regisseurs. Er folgt dem Prinzip, dass sich Logik und Verlauf des Films an der Spannung orientieren und nicht zwingendermaßen an der Chronologie der Handlung. Daraus ergibt sich ein Episodenfilm, in dem sich Situationen mit den typischen Hitchcock-Mustern, wie dem unschuldigen Helden, der im Verlauf einer Flucht oder Suche seine Reputation wiederherstellen muss, aneinanderreihen. Ein Prinzip, das Hitchcock auch in Der unsichtbare Dritte oder Saboteure anwendet.
    In diesem Film gibt es auch die erste Begegnung mit einem MacGuffin, den „39 Stufen“. Dahinter verbirgt sich ein Spionagering, eine Information, die nur dazu dient, die Handlung voranzutreiben.
    1959 drehte Ralph Thomas ein Remake mit Kenneth More und Taina Elg, das in mehreren Szenen starke Parallelen in Kameraführung, Schnitt und Dialog zu Hitchcocks Fassung aufweist.
    1978 folgte die dritte Neuverfilmung des britischen Regisseurs Don Sharp mit Robert Powell in der Hauptrolle.

Deutsche Fassungen

Der ursprüngliche deutsche Kino- und Fernsehtitel lautet „39 Stufen“ ohne „Die“. Erst bei der DVD-Veröffentlichung kam der Artikel hinzu. Es gibt zwei deutsche Synchronfassungen, wobei die ältere 1966 im Auftrag des ZDF durch eine Neufassung (Synchronbuch: Eberhard Storeck, Synchronregie: Lothar Michael Schmitt) ersetzt wurde. Diese Fassung wird seither gezeigt.

Besetzung
Robert Donat: Richard Hannay
Madeleine Carroll: Pamela
Lucie Mannheim: Annabelle Smith
Godfrey Tearle: Professor Jordan
Peggy Ashcroft: Margaret Crofter
John Laurie: John Crofter

Helen Hayes: Mrs. Louisa Jordan, die Ehefrau des Professors
« Letzte Änderung: 13. August 2013, 12:25:11 von Dan Tanna » Gespeichert

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« Antworten #1 am: 13. August 2013, 12:30:43 »

Einer meiner Top10 Hitchcock Filme. Ich mag ja solche "Unschuldiger wird von der Polizei verfolgt und beweist am Ende seine Unschuld" Filme (Saboteure ist ja ähnlich gestrickt und deshalb auch in unserem Top10 Hitchcock Filme Thread von mir ausgewählt worden). Dazu noch Schottland, immer gut. Robert Donat sehe ich auch ganz gern (unvergessen im, mMn, besten "Graf von Monte Christo" Film). Überhaupt sehe ich die frühen Hitchcock Filme, die er noch in Großbritannien gedreht hat, sehr gern.

Helen Hayes ist übrigens die Mutter von James MacArthur (Danno aus Hawaii 5-0)

5 Sterne
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holly
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« Antworten #2 am: 13. August 2013, 12:32:02 »

5 sterne-das erste meisterwerk des meisters-und zugleich der ultimative,frühe spionagethriller -wie später saboteure,der unsichtbare dritte und der zerissene vorhang
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